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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Evinrude 6PS... gerade bekommen, und nun?
Hallo!
Am Wochenende habe ich einen alten AB bekommen. Es ist ein Evinrude mit 6 PS. Die Seriennummer beginnt mit: 65B67R Lässt sich mit der Nummer herausfinden, wann der Motor gebaut wurde? Bei einem ersten Test habe ich keine Zündfunken gesehen... gibt es einen Schaltplan für die Zündanlage? Sicher habe ich in den nächsten Tagen noch weitere Fragen.... Fotos kommen auch noch. Viele Grüße von der Müritz, auf der ich gestern noch rumgeschippert bin |
#2
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Grüß Dich ***,
Da muss noch eine andere Nummer stehen. Mit der angegebenen kann ich nicht viel anfangen. Oder kannst Du ein Bild von dem Schild machen und einstellen? VG Stephan Edit: Könnte höchstens einer aus 1975 sein, da habe ich grade keine Dokumentation zu..
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben!
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#3
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Hi,
Ich tippe mal auf 1975.
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Later, Mark
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#4
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Wo könnte denn eine andere Nummer stehen?
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#5
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Hallo Sonnenschein,
kein Zündfunke ist schlecht, überprüfe mal Motor Ausschalter und den Quickstop wenn der Motor einen hat
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#6
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einen Ausschalter oder Quickstop habe ich daran nicht gesehen.... aber da liegen drei Kabelenden im Gehäuse rum und sind sind mit Steckkontakten versehen, als ob dort ein Fernschaltkabel angeschlossen werden soll.
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#7
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wenn da ein schwarz/gelbes Kabel bei ist, dann darf das nicht an Masse kommen,
sonst gibt es keinen Zündfunken mehr
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#8
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Heute habe ich den Motor genauer fotografiert.
Was für eine Zündanlage ist das? was haben die drei Leitungen zu bedeuten, die da mit dem gelben Isolierband fixiert sind? Was hat Schraube zwischen Choke und Startleine für eine Bedeutung? |
#9
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Hallo,
65B67=1975 Grüße Stefan
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#10
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liege ich richtig, dass das ein Langschaft ist?
Wenn ja, kann man den einfach zum Kurzschaft machen, indem man die Verlängerung ausbaut, oder braucht man noch ne kürzere Welle oder so? |
#11
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Um auf einen Kurzschaft umzubauen, brauchst du ein anderes Unterwasserteil das auch für Kurzschaft geeignet ist. Das Schaltgestänge, die Welle zum Kraftkopf sind kürzer als beim Langschaft.
Könnte ein Langschaft sein. Die Länge kannst du rausfinden in dem du die Länge von Unterseite Bracket ,die auf dem Spiegel aufliegt, bis Oberkante Kavitationsplatte misst. Langschaft ca. 53cm und Kurzschaft ca.38cm. Kannst ja bei den Jungs mal anrufen und nachfragen ob die ein passendes Unterwasserteil haben. http://www.aussenborder-teile-partner.de gruß Potti87 Geändert von Potti87 (03.12.2012 um 06:54 Uhr) |
#12
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die gelben Leitungen da sind der Wechselstromausgang, da kannst Du einen Gleichrichter dranhängen und hast dann eine Lademöglichkeit für Deine Batterie, im nächsten Bild sehen die Zündspulen aus, als wären die mal geflickt worden: Bei dem Alter ist das relativ normal, das die Isolierung sich verflüssigt und ausläuft, kosten aber auch nicht die Welt.
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#13
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Also wegen den fehlenden Zündfunken sollte ich wohl erstmal die Zündspulen durchmessen?!
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#14
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Stell das ding ins netz und schau dich mal im forum um
Es gibt so tolle motoren für fast kein Geld..... Alles andere ist Mist. Klingt blöd ist aber so |
#15
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meinst du wirklich? was würde sich denn da für ein Motor empfehlen?
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#16
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Hi,
Ich würde erstmal ne genaue Bestandsaufnahme machen und checken was genau im Argen ist. Motoren für kleines Geld sind idR ja auch nicht mehr die Jüngsten. Vielleicht ist ja nur ne Kleinigkeit.... Ich habe mir Anfang der Saison nen 6ps Johnson bj85 AB als Notmotor zugelegt. Das Ding springt schnell an und läuft wie ne eins.... Viel Erfolg Tobias
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#17
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HallonSonnenschein,
der Motor müßte Kontaktzündung haben, die Schraube ist ein Regler, damit kann man das Leerlauf Gemisch verstellen ich würde an den Zündspule mal messen, ob da überhaupt Zündspannung an kommt
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#18
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Hallo u. Moin Moin,
hier mal ein Link zu einer Liste bzw. Tabelle mit deren Hilfe die Motornummern von Johnson/Evinrude Motoren zugeordnet und entziffert werden können. http://www.wassersport-kellermann.de...baujahr_je.htm Gruß Günni Geändert von Günni-Poo (05.12.2012 um 12:44 Uhr)
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#19
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Hi,
hab da noch'n Link für Deinen Motor: http://www.leeroysramblings.com/OMC_6hp.htm Ist zwar englisch - aber anschauen kost' ja nix.
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MfG Bernd
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#20
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Da hat einer viel Wissen zu "Papier" gebracht...
Schaut euch nicht nur die verlinkte Seite an... sondern blättert mal durch die ganze Web-Side... Danke für den Link... MfG Kopaka Geändert von Kopaka (05.12.2012 um 23:34 Uhr) |
#21
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Heute ging es bei mir nun mit dem Motor weiter.....
Der Motor produzierte ja keine Zündfunken.... ich habe daher die Steckverbinder kontrolliert und die Zündspulen durchgemessen.... da war kein Fehler zu finden, ich habe sogar eine andere Zündspule angeschlodden, um das nochmal zu prüfen... kein Erfolg. Also musste doch die Schwungmasse runter..... dafür braucht man aber einen passenden Abzieher... also erstmal selber bauen... schade aber auch, dass in der Schwungmasse offensichtlich kein metrisches Gewinde hineingeschitten war, jedenfalls passten die drei M6-Schrauben im Guten erstmal nicht in die Schwungscheibe. Also Gewindebohrer in Stellung gebracht... und hinein ins Sackloch.... (eingeweihte ahnen nun schon das entstehende Problem) Nach einigem hin und her... und ein paar mutigen Schraubversuchen kam mir dann die Schwungmasse mit einem schüchternen "Klack" dann doch entgegen...
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#22
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Spannend finde ich die Zündschaltung....
Von der einzelnen Spule führen die bei beiden Anschlüsse zu den beiden Unterbrechern (da ist dann der Kondensator und die blauen Kabel zu den jeweiligen Zündspulen angeschlossen) ein Masse-Anschluss ist nicht gelegt. Daher gibt es auch keine elektrische Motorabschaltung. Auf der gegenüberliegenden Seite sind zwei Spulen mit einem gemeinsamen Kern eingebaut. Die Spulenenden sind auf einer Seite zusammengefasst und so führen die drei gelben Leitungen nach draußen. Hier liegen die Kabelenden bei meinem Motor einfach in der Motorwanne. Da könnte man sicher einen Gleichrichter und ggf. einen Laderegler anschließen. Doch zurück zum Zündungsproblem... ich vermute, dass die Unterbrecherkontakte einfach einen zu hohen Übergangswiderstand haben (verölt oder korrodiert). Das werde ich morgen prüfen. Weiß jemand, welchen Unterbrecherabstand ich einstellen sollte? Das Einstellen des Zündzeitpunktes kann man sicher unterlassen, da die Zündverstellung ja einen sehr großen Arbeitsbereich hat. |
#23
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Gestern habe ich die Unterbrecherkontakte gereinigt und den Abstand auf 0,5 mm eingestellt. Danach habe ich alles wieder zusammengebaut und habe mich an den munteren Zündfunken erfreut
Also habe ich..... den Motor ins Wasserfass gehängt... Benzin in den Vergaser gefüllt... die Reißleine gezogen... und gezogen... und gezogen... und gezogen... bis auf ein paar sehr zurückhaltende Zündungen kam da leider nichts... es war dann auch schon dunkel und regnerisch, also bin ich wieder in die Werkstatt umgezogen und habe den Vergaser und die Flatterventile abgebaut. Dabei ist natürlich eine der großen Dichtungen kaputtgegangen und die Feder des Starters ausgehängt.... Heute ging es dann weiter..... Vergaser zerlegt und sauber gemacht.... neue Dichtung geschnitten... Starterfeder wieder eingefädelt.... und das ganze mit Dichtmasse wieder zusammengesetzt..... es hat alles wieder zusammengepasst und es ist auch nichts übrig geblieben mir ist nur aufgefallen, dass die Ventilplatte zwei mal zwei Flatterventile hat, jedoch am Kurbelgehäuse nur EINE Öffnung für zwei Ventile vorhanden ist..... so, als ob nur ein Zylinder ansaugen kann..... Die beiden Zylinder werden doch nicht in ein gemeinsames Kurbelgehäuse vorverdichten, oder wie funktioniert das? Morgen werde ich den Startversuch im Wasserfass wiederholen, hoffentlich regnet es nicht wieder! |
#24
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Also in EIN Kurbelgehäuse geht nicht...
weil ja sonst keine Vorverdichtung stattfinden kann, weil ein Kolben "oben" und der andere "unten" ist und somit nur die Luft im Kurbelgehäuse hin-und-her "geschubst" würde... Viel interssanter ist der Einbau von insgesamt 5 Spulen.... Gut, zwei für die Zündung und evtl. eine für den Ladestrom... aber was machen denn dann die letzten zwei? Habe bei meinem 20er Johnson nur zwei Spulen unter der Schwungmasse (Keinen Ladestrom) und keine weiteren aussen am Motor.... MfG Kopaka
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20PS an 3,5Meter-Boot... ob´s zu viel ist? Wird sich im Frühjahr zeigen. Geändert von Kopaka (09.01.2013 um 21:48 Uhr) |
#25
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genau das sind auch meine Bedenken wegen des einen Einlaßkanals.... aber wie funktioniert das denn bei dem Motor überhaupt?
Der Motor hat nur 3 Spulen unter der Schwungscheibe. die zwei Spulen auf dem gemeinsamen Kern sind scheinbar für Licht und als Ladespule vorgesehen. Die einzelne Spule versorgt die beiden Zündspulen. Ich vermute, diese Zündung funktioniert anders, als die "normalen" Kontaktzündungen... hier scheint die Primärspule als Energiespeicher zu arbeiten und nicht die Zündspule... Also Die beiden Enden der Zündspule sind über die Unterbrecherkontakte und die Masse im Normalfall kurzgeschlossen. Somit fließt die induzierte Spannung als Kurzschlußstrom in der Primärspule. Im Zündzeitpunkt öffnet der jeweilige Unterbrecher und leitet den Kurzschlußstrom durch die Zündspule um. Dadurch entsteht in der Zündspule auf der Sekundärseite die Zündspannung. Kurz nach der Zündung schließt der Unterbrecher, der Kurzschlußstrom fließt wieder durch die Primärspule und nach einer halben Kurbelwellenumdrehung führt die Öffnung des zweiten Unterbrechers zur Zündung des zweiten Zylinders.... Ich hoffe, daß ich den Motor morgen zum Laufen kriege, obwohl mir die Ansaugproblematik noch nicht ganz klar ist |
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