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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 01.12.2012, 22:35
Paradiesvogel Paradiesvogel ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 01.12.2012
Beiträge: 3
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Standard Bootekauf/neu oder gebraucht

Liebe Mitglieder,

Wir sind zwei Girls ohne technikkenntnisse und wollen uns ein zuverlässiges Boot zum wasserskifahren und Kiten für ca 4 Personen kaufen.
Kann uns jemand sagen, ob ein aussenboarder oder innenboarder geeignet sind ? Was sind die Unterschiede, auch hinsichtlich Verbrauch ?
Wir hörten ein innenboarder verbrauche 20% mehr, stimmt das ?
Wir suchen mind. 100ps und wollen ein Boot mit geringem Verbrauch....denken an ein konsolenboot
Hier in köln kostet eins von QuickSilver, model 555 mit 115 ps
Und Trailer, neu 23.000 Euro ..aussenboarder Motor Mercury
3-5 Jahre Garantie
Gebraucht haben wir ein innenboarder für 16.000, 5 Jahre alt, 135ps, auch Mercury, Boot USA Maxum....1800 Ähnlich Sea Ray stinggray wellcraft gefunden, der Verkäufer sagt, er würde nur 10 Liter bei flotter Fahrt pro Stunde verbrauchen ...ist das realistisch? , Trailer dabei
Kann jemand einen tip geben ?
Lohnt es sich die 7000 zu sparen ..dafür aber innenboarder und keine Garantie ?

Danke im voraus
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  #2  
Alt 01.12.2012, 23:59
ChrisCraft208 ChrisCraft208 ist offline
Cadet
 
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Ort: 32351 Stemwede/Levern
Beiträge: 25
Boot: Wellcraft Excel 26 SE
45 Danke in 14 Beiträgen
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Hallo,
Außen oder Innenboarder ist meiner Meinung nach Geschmackssache, wobei ein Außenboarder mit weniger Arbeit (Pflege, Wartung, Einwintern etc.) verbunden ist als die IB.
__________________
Gruß Patrick
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  #3  
Alt 02.12.2012, 13:39
Hesti Hesti ist offline
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Zum Verbrauch habe ich hier aus dem Forum bei Benzinmotoren mal den Wert von rund 300 Gramm / kWh gefunden.

115 PS wären rund 90 kW, 1 Stunde Fahrt unter Vollast wären dann 90 kWh und der Verbrauch wäre dann 27 kg.

Der gleiche Kollege hat die Dichte von Benzin mit 0,77 kg/l angegeben, -> bei 115 PS und Vollast gehen mit den Zahlen dann wohl rund 35 Liter / Stunde durch den Motor. Wenn man moderater fährt entsprechend weniger. Bei 10 Liter / h muß das dann aber schon recht moderat sein.


Innenborder oder Aussenborder: Bei höherem Seegang wird ein Innenborder in der Regel als die zuverlässigere Variante angesehen. Gute Pflege natürlich vorausgesetzt. Der Schwerpunkt vom Innenborder dürfte auch niedriger liegen.

Womit wir bei der Frage sind, wieviel Reserven das Boot in Sachen Seetüchtigkeit haben soll. Wasserskilaufen ist wohl eher etwas für wenig Seegang, mit Kitesurfen kenn ich mich nicht aus.


Letzter Punkt: Wartung und Instandhaltung. Wenn das für Euch ein Buch mit sieben Siegeln ist, dann nehmt das neue Boot mit Garantie. Das bringt Ihr die nächsten Jahre dann jeweils zum Verkäufer zur Inspektion und zum Einwintern, dafür bezahlt Ihr ein paar Euro. Das ist aber berechenbar. Ein gebrauchtes Boot ist weniger berechenbar und wenn man da selber nichts dran machen kann / will, dann kann das plötzlich sehr teuer werden.

In 3 bis 5 Jahren habt Ihr wahrscheinlich eh andere Vorstellungen vom Bootfahren.
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  #4  
Alt 02.12.2012, 14:20
Hesti Hesti ist offline
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Noch ein Punkt, der mir beim Mittagessen eingefallen ist:

CE Kennzeichnung. In welcher Kategorie sind die beiden Boote denn CE Zertifiziert?

Wahrscheinlich entweder C oder D.


D bedeutet unter Anderem Wellenhöhe bis 0,5 Meter. Das ist nicht viel. Das ist wirklich nicht viel. Auf Binnengewässern bei gutem Wetter reicht das, an der Küste kann da auch bei etwas windigem Badewetter schon Schluß sein.


C bedeutet unter Anderem Wellenhöhe bis 2 Meter (wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe). Da macht den allermeisten Bootsbesitzern das Bootfahren dann schon keinen Spaß mehr. Das dürfte für ein reines "Wassersporthilfsmittel" - wenn Euer Hauptsport denn Wasserski und Kitesurfen ist - auch an der Küste reichen, wenn Ihr gewissenhaft Wetterberichte hört und nur bei vernünftigen Wetter aufs Wasser geht. Und die Brandungszone vermeidet.


Nochmal zu der Motorleistung: Ein Innenborder mit Z Antrieb hat zwei Umlenkungen mit jeweils rund 90 Grad. Ein Aussenborder nur eine. Diese Umlenkungen fressen schon etwas Leistung, von daher stimmt das wohl, dass ein Innenborder mit Z Antrieb etwas mehr Leistung braucht.

Geändert von Hesti (02.12.2012 um 14:27 Uhr)
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  #5  
Alt 02.12.2012, 15:02
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Marco01 Marco01 ist offline
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Zitat:
Zitat von Paradiesvogel Beitrag anzeigen
Wir sind zwei Girls ohne technikkenntnisse
Dann solltet Ihr unbedingt das neue Boot nehmen
1) Garantie: wenn was ist, einfach zum Händler
2) Außenborder ist viel einfacher zu warten
3) An einem Boot gibt es immer was zu schrauben, bei einem gebrauchten, welches ein paar Jahre alt ist, ganz sicher
__________________
Viele Grüße,

Marco

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  #6  
Alt 02.12.2012, 17:28
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sea-commander sea-commander ist offline
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Moin,

ganz ohne Ahnung und / oder Bekanntschaften im erfahrenen Schrauberkreis in Sachen Boote würde ich auch eher zum risikoärmeren Neukauf raten.

Mit einem Konsolenboot fährst du nicht schlecht, denn die Dinger bieten i.d.R. recht viel Platz an Deck. Auch wenn 5,5 Meter nicht gerade viel sind, wenn man desöfteren mit 4 Personen + Wassersportzubehör unterwegs ist.
Aus dem Grund würde ich euch auch raten, euch leistungsmäßig immer eher am oberen Ende zu orientieren.

Ja, die Außenborder-Modelle sind schon sparsamer (u.a. Gewichtsvorteil), die Wartung ist auch etwas leichter und insgesamt günstiger.

Dass Boote mit AB weniger Seefest sind, kann ich so nicht stehen lassen. Viele Offshore-RIBs bei Rettungsorganisationen, WSP sind mit Außenbordern bestückt.

Viel Spaß bei der Suche.

Chris
__________________

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  #7  
Alt 02.12.2012, 18:15
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jugofahrer jugofahrer ist gerade online
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Der Gebrauchtbootmarkt ist für Anfänger sicher schwer einzuschätzen, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es 2 wesentliche Angebotsmerkmale hinsichtlich des Alters gibt:

1. Entweder sind die Boote in der Menge 8-10 Jahre alt und älter, dort muß entsprechend vorsichtig agiert werden, d.h., ohne Fachkenntnisse wäre ein Kauf eher Risikobelastet.

2. Oder es werden sehr junge Boote, die 1-3 Jahre alt sind, aus verschiedensten Gründen angeboten, wie Fehlkauf, finanzielle oder familiäre Gründe oder kurzfristige umorientierung zu größeren Booten.

Ich habe mich meist an die Variante 2 gehalten und dadurch nie Schiffbruch erlitten, der Vorteil: Man hat meist ein i.d.R. neuwertiges Schiff zum sehr viel günstigeren Preis (30-40% unter Neupreis) und vor allem moderne Motore. Allerdings sind Angebote dieser Kategorie naturgemäß seltener im Angebot, da die Verkäufer (Erstbesitzer) natürlich viel Geld versenken...
Vergleichbar mit einem zu schnellen Verkauf eines Neuwagens.

Um also die Frage der 2 Mädels zu beantworten, wäre meine Empfehlung: Forstet das Net nach entsprechenden Angeboten passender Boote/Motorisierung durch, macht einen Termin aus und schnappt Euch jemand aus dem Forum oder einen Bekannten, der ein wenig davon versteht, zur gemeinsamen Besichtigung.

Einen Neukauf kann man ins Auge fassen, wenn es nicht so sehr ums Geld geht, aber müßen muß man nicht!
__________________

Gruß Heinz,


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  #8  
Alt 02.12.2012, 20:34
Paradiesvogel Paradiesvogel ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 01.12.2012
Beiträge: 3
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Standard Riesen Dankeschön

Super tips

Wir werden uns wahrscheinlich für die neue Variante entscheiden und die
Zertifizierung bzw. Seetauglichkeit checken.

Vielen dank, Super Hinweise, jeder wertvoll

Danke
Die Girls
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  #9  
Alt 02.12.2012, 20:37
Paradiesvogel Paradiesvogel ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 01.12.2012
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Danke auch an Heinz


Die markteinschätzung teilen wir,
Hätten auch den Eindruck, entweder neu oder 8-10 Jahre alt

Dann beantwortet sich auch gleich die frage, ob nach ein paar Jahren wie beim Auto Reparaturen anstehen.

Grüße

Die Girls
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