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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Batterien
Hallo an alle Jungs und Mädels hier im Forum.
Habe im Herbst eine Bavaria 32 gebraucht erstanden. 4 Batterien sind verbaut. 3 sind im Eimer. Nun sagt mein Schlosser ich soll gleich GEL nehmen. Hat er recht. 3 Gel und eine Säure. Das Quickladegerät dürfte umschaltbar sein. Aber wie ist dat bei GEL und Säure zugleich im Boot. Müritzer
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ALLES IST SCHÖN - aber nur solange wie man selber dran glaubt ! |
#2
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hallo Müritzer,
also grundsätzlich sind beide Typen Bleisäuerebatterien. Bei den Gelbatterien ist der Elektrolyt lediglich eingedickt. Ich glaube die beste Lösung für Dich ist, wenn Du alle 4 Batterien erneuerst. Ich denke, wenn 75% der Batteriebank defekt ist, dann solltest Du bei den restlichen 25% keine besondere, zusätzliche Lebenserwartung vermuten. Ich bin ein Freund von "normalen" Säuerebatterien. (mit Calziumtechnik) Diese Batterien haben etwa die gleiche Lebenserwartung wie Gelbatterien. Leider sind sie nicht auslaufsicher, aber mich hat's schon ein paar mal so richtig aufs "Ohr" gelegt (>50° Krängung) - ausgelaufen ist noch keine Batterie. Wenn ich mir dann noch den Preisunterschied betrachte, dann kann ich mich relativ schnell für die Säurebatterien entscheiden. Schau einmal bei e-Bay nach Autobatterie Starterbatterie. Ich habe vor 6 Jahren die Marke "Energizer" gekauft. Die 95 AH Variante hatte damals mit Versand so um die € 83.- gekostet. Von meinen 8 Batterien sind jetzt 5 am Ende. Ich kaufe mir jetzt wieder solche, weil ich mit dem Preis/Leistungsverhältnis sehr zufrieden war.
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mfg Günter Geht die Sonne auf im Westen, mußt Du Deinen Kompass testen! |
#3
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Pro Säurebatterie
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Viele Grüße Olli |
#4
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Gel-Batterien sind unnötig und teuer. Dito für AGM Batterien.
Offene Batterien kann man schneller laden und wieder nach füllen. Am Wichtigsten für die Lebensdauer einer Batterie ist ein sorgfältiger Skipper und dann eine gute Ladetechnik und vor allem keine "Umschalter" an Bord.
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön. |
#5
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Zitat:
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"Ich will Sommer !" |
#6
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Batterie-Umschalter....
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Gruß, Alfred Wenn alle ihren richtigen Vornamen in der Signatur stehen hätten, wäre das schön.
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#7
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Zitat:
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? ----- |
#8
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Meinerseits nicht.
Wie allgemein inzwischen bekannt sein dürfte sind Starterbatterien konzipiert um kurzfristig hohe Ströme zur Verfügung zu stellen, wie es eben beim starten benötigt wird. Traktionsbatterien dagegen werden gebaut um über lange Zeiträume konstant Strom abzugeben. Das können sie auch viel besser als Starterbatterien, gute Traktionsbatterien besitzen eine Entladetiefe von 80%, d.h. Ich kann 80% der Nennkapazität entnehmen ohne dass die Batterie Schaden nimmt. Eine Starterbatterie kommt da nur auf ~35%. Die lutsche ich nur ein paar mal so aus wie eine Traktionsbatterie, dann gibt sie schnell den Löffel ab Nun lassen wir Zahlen sprechen: Will ich in einer Nacht 200Ah verbrauchen, reicht mir dazu eine vollgeladene 250Ah Traktionsbatterie. Sowas kostet um die 700 Flocken und wiegt rd. 70kgs. Das mach' ich dann aber auch über 500 Zyklen so, immer wieder, bevor die Batterie ihren Geist aufgibt. Soll das Ganze aus Starterbatterien erfolgen, brauche ich dazu Batterien mit einer Nennkapazität von rd. 600Ah. Ein 200Ah-Klotz wiegt um die 50kgs und kostet etwa 200 Mücken und bringt ca. 350 Zyklen. Gesamt also Schleife ich das doppelte Gewicht mit mir herum, verbrate den dreifachen Platz und habe mir bei Erstanschaffung 'nen Hunni gespart. Nach 1.000 Zyklen aber sieht die Sache schon wieder ganz anders aus: Da ist gerade mein zweiter Satz TBatt gestorben, aber mein dritter Satz SBatt röchelt auch sein Leben aus. 2x 700 = 1.400.- gegen 3x 600 = 1.800. Nach 1.000 Zyklen habe ich also 400 € mehr dafür bezahlt, dass ich permanent über das doppelte Gewicht herumschleife und habe kostbaren Stauraum verplempert. Nicht sehr klug wie ich meine... Natürlich hängt das alles arg vom Einsatz ab, brauche ich kaum Strom, dann gibt es keinen Sinn. Will ich ein, zwei, evtl. drei Tage bei vollem Komfort abseits des Landstroms verbringen, ist das sehr, sehr wichtig. Und zum starten braucht man natürlich parallel eine Starterbatterie, schon klar
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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#9
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Zitat:
Andreas
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"Ich will Sommer !"
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#10
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Zitat:
Beim Zusammenschalten von Batterien mit unterschiedlichen Ladeniveau's fließen zwischen den Batterien enorme Ausgleichsströme. Dies ist der Lebenserwartung der Batterie abträglich.
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Mit maritimen Gruß ........... Achim ---- Kaum macht man's richtig und schon geht's ??? ----- |
#11
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@Mork:
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Alfred (@sailor0646, auf den hast du dich ja letztendlich bezogen) hatte ja nicht geschrieben, dass reine Starterbatterien als Ersatz für die Versorgungsbatterien verwendet werden sollen. Es gibt durchaus für Versorgungszwecke geeignete Bleibatterien (zyklische Belastung) mit ungebundener Säure, wie du auch schon schriebst. Das reine Starterbatterien bei echtem zyklischen Betrieb eher nicht so lange halten, sollte natürlich mittlerweile bekannt sein. Müritzer müsste erstmal klären (möglichst genau), welche Ladetechnik (boots- und landseitig) vorhanden ist und ob z.B. eine Trennung von Starter- und Versorgungsstromkreis vorhanden ist. Außerdem wäre es nicht schlecht zu wissen, ob die Batterien eventuell längere Zeiträume ganz ohne Ladung auskommen müssen. Wenn das dann geklärt ist, ist auch die Frage der Sinnhaftigkeit eines Umschalters besser zu beantworten. Ob ein Umschalter schlecht für die Lebensdauer der Batterie ist, hängt immer vom Bediener ab...und genau deswegen würde ich den in manchen Fällen nicht unbedingt befürworten. Gruß Friedhelm |
#12
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Zitat:
Eine Fehlbedienung ist natürlich der Lebnsdauer abträglihc das ist klar. Aber man sollte auch bei so einfachen Teilen die Bedieinungsanleitung lesen.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#13
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@billi:
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Was das für Folgen hat/haben könnte erfordert dagegen schon etwas generelles Verständnis für die Materie. |
#14
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Zitat:
Da Hast du recht. Aber wenn man nach Bedienungsanleitung arbeitet sollte es keine Probleme geben. Wenn man entgegen der Bedienungsanleitung Arbeitet ist immer mit Schäden zu rechnen. Welche das sind kann unterschiedlich sein. Aber mein GMV sagt mir das wenn ich an dem Batteriehauptschalter am Boot hantiere wird deswegen wohl nichts an meinem Auto kaputt gehen sondern eher an der Batterie im Boot. Wenn ich mich richtig errinere steh das sogar in der Bedienungsanleitung. Hab jetzt aber keine zeit zu suchen.
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#15
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Also ich bin nicht der Elektrikfreak. da hab ich nur Basiswissen. Habe in meiner Nidelv 3 Batterien. 2x Verbraucher 72AH und eine Starter 72AH. Das ganze von Nidelv mit einem Perkoschalter 2-both-1-off und einem Automatiklader von Waeco verbaut. Denke die Jungs haben die Erfahrung. Mache ich es richtig? Starte auf 2 wenn d. Maschine läuft. auf beide, im Hafen auf 1 wenn wir von Bord sind, off.
Gelbatterien halte ich für so notwendig, wie Reifendrucksensoren an Autos ... Andreas
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"Ich will Sommer !" |
#16
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in Mannheim ist eine Firma die sind ganz günstig, die verkaufen Winner.
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Grüße Michael |
#17
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Zitat:
Die Ausgleichsströme zwischen den Batterien beim Zusammenschalten fließen völlig unabhängig davon, ob der Motor läuft oder nicht. P.S.: Den Schalter fasse ich nur an, wenn der Motor nicht läuft ! Bei Fehlbedienung (z.B. Aus) mit laufenden Motor kann das den Lichtmaschinenregler kosten.
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#18
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Jupp so richtig.
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#19
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Zitat:
Und der Ausgleichstrom ist bei Laufender Mashciene nicht so hoch. Die Höchste Spannung in dem Fall dann die derr Lichtmaschiene begrenzt diesen. Man hat dann im Prinzip zwei Spannungsversorgungen (die Volle Batterie, Die Lichtmaschien) und einen Abnehmer (die Leere Batterie). Die Lichtmaschiene hindert allerdings durch ihre hohe Spannugn die volle Batterie ma Leistungsausgleich mit der Leeren Battterie. Ist sehr kompliziert.
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#20
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#21
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aber bezüglich der Ausgleichsströme zwischen den Batterien (und wir reden über Strom und nicht Spannung) begrenzt die Lichtmaschine da gar nichts !
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#22
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Da im Fall eines zusammenschalten beider Batterieen die Hauptspannung (Lichtmaschiene) größer ist als die Spannugnen der Batterien fließt Strom von der Lichtmaschienen in beide Batterien. Stromfluss ist nur in eine Richtung möglich es fließt nicht Gleichzeiti Strom in Dir Batterie und aus hier heraus. Als lädt die Lichtmaschiene beide Batterien mit ihrem Max. Strom. Nehmen wir na das sind 70A dann wird dieser Stromfluss Geteilt nach den beiden Batterieen. Im Verhältnis ihrer Ladung. d.H. die leerere Batterie wird zuerst stärker geladen als die Vollere( z.B. 50 A in die Leere und 20A in die Volle. Bis diese den selben Ladezustand hat, Dann wird der Ladestrom gleich aufgeteilt. (35A für beide) So kann man es Einfach formulieren. Tatsächlich ist es etwas komplizierter.
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#23
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@billi:
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Das mit den Ausgleichsströmen sehe ich ähnlich wie @Achko: Wenn eine Batterie 1 z.B. nahezu vollgeladen ist und aktuell immer noch geladen wird, fließt in dem Fall, wo auf eine z.B. auf 30% Ladezustand entladene Batterie 2 überlappend umgeschaltet wird (das ist ja wohl ein durchaus denkbares Szenario), ein enormer Anfangsstrom durch den Schalter zur Batterie 2. Es gibt dann praktisch kurzzeitig 2 parallel geschaltete Stromquellen, die die Batterie 2 mit dem dann deutlich niedrigeren Spannungsniveau laden. Die Batterie 1 wird nach dem Parallelschalten anfänglich nicht mehr geladen, sondern eindeutig entladen: Die LiMa kann die gerade eben noch vorhandene Ladeschlussspannung (angenommen 14,4V) auch bei voller Leistung nicht mehr halten, wenn eine große intakte, aber ziemlich leere Batterie kurzfristig parallel geschaltet wird. Von so etwas halte ich daher gar nichts und Starterbatterien sollten sowieso immer in einem Extra-Stromkreis sein. Als reiner Not-Schalter (Überbrückungsschalter, falls die Starterbatterie dann trotzdem mal nicht so will) mag das noch angehen. Für den dauernden Gebrauch ist das aus meiner Sicht nicht erstrebenswert und führt im Zweifelsfall höchstens zu Fehlbedienungen. Geändert von tritonnavi (07.12.2012 um 08:58 Uhr)
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#24
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Zitat:
Zitat:
da dies aber nicht der fall ist, haben wir hier einen Versorger und zwei unterschiedliche Abnehmer. Nochmal mit werten: Batterie 1 12,8V (Ziemlich Voll) Ladezustand 90% Batterie 2 10,8V (relativ Leer) Ladezustand 30% Ladespannung der Lichtmashciene 14,4V Ladestrom 100A Daa fließen ca 75% oder 75A in die Batterie 2 und 25% in die Batterie 1 (nur grob überschlagen.) Vermutlich wird der Ladestrom der Batterie 2 höher sein.
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#25
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Das stimmt nur teilweise. Auch wenn man die Dinger richtig benutzt, gibt es sehr schnell Kontaktprobleme. Dann fließen zwar keine unerwünschten Ausgleichsströme, aber auch kein Strom mehr zum Anlasser.
Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
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