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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 18.12.2012, 22:05
micropacer micropacer ist offline
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Boot: Holzboot-Leichentuch
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Standard Leichentuch reparieren (GfK+Teerepo) - Wie???

Hallo Profis,
ich habe ein ca. 30 Jahre junges Holzboot (Eigenbau DDR). Dieses wurde von Hause aus wie folgt beschichtet - Glasfasermatte+Harz darauf Teerepoxyd. Auf dem Teerepo ist noch eine sehr harte "Deckschicht" von der ich aber nicht weiß was es ist. Auf dieser Schicht bzw. in die feuchte Schicht wurde wahrscheinliches grünes AF eingebracht. Im weiteren Bootsleben wurde dann grünes und in den letzten Jahren rotes AF aufgebracht.
Die AF-Schichten sind runter und ich bin jetzt auf der harten "Deckschicht?".

1. Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist der ganze Rumpf mit hässlichen Rissen überzogen. Diese sind nicht sehr tief und sehen eigentlich optisch nicht "gefährlich" aus.
2. An einigen Stellen sieht mann schon die Matte durch (Fingernagelgröße)
Von innen ist alles sehr trocken. Ich denke nicht das Feuchtigkeit in das Laminat oder das Boot eingedrungen ist.

Nun zu meinen Fragen:

Wie kann ich beide "Beschädigungen" reparieren? Ich würde jetzt einfach 2k-Epoxidspachtel auf den gersamten Rumpf auftragen?!
Kann mir jemand mit fachmännichen Rat weiterhelfen?!

Vielen Dank im voraus!

P.S: Die Farbe auf den Bilder gibt nicht die natürliche Farbe wieder!
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  #2  
Alt 18.12.2012, 22:47
Donpepe23 Donpepe23 ist offline
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Moin,

Ich gehe mal davon aus, dass das GFK aus Polyester besteht und das Teerepoxy als Speerschicht dient / gedient hat.

In diesem Falle wuerde ich auf Osmoseschaeden prüfen. Ist eigentlich gut an dem Essiggeruch an den Rissen / Schadstellen zu merken. Leider kann Feuchtigkeit auch im Laminat / Holz sein ohne das man es in der Bilge sieht.

Kurzum es gibt zwei Möglichkeiten:

1. Das Ganze in diesem Zustand mit versiegeln (Epoxyspachtel / duenne Lage Gewebe mit Epoxy). Damit wuerde schonmal sichergestellt, dass nichts mehr von aussen eindringt. Aber wenn da Laminat feucht ist, dann wird es nicht lange halten.

2. Bis auf das GFK schleifen und sich eine Ueberblick verschaffen. Essiggeruch und Laminatabloesungen sind sicher Hinweise auf ein geschädigtes GFK.

Du kannst evtl durch Probebohrungen und mit entsprechendem Geraet die Holzfeuchtigkeit prüfen, dann auch gleich in der Bilge prüfen.

Wie ist die Bilge beschichtet? Atmungsaktiv (Geölt) oder dicht versiegelt?

So Long
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  #3  
Alt 19.12.2012, 00:30
else else ist offline
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Zitat:
Zitat von micropacer Beitrag anzeigen
Hallo Profis,
ich habe ein ca. 30 Jahre junges Holzboot (Eigenbau DDR). Dieses wurde von Hause aus wie folgt beschichtet - Glasfasermatte+Harz darauf Teerepoxyd. Auf dem Teerepo ist noch eine sehr harte "Deckschicht" von der ich aber nicht weiß was es ist. Auf dieser Schicht bzw. in die feuchte Schicht wurde wahrscheinliches grünes AF eingebracht. Im weiteren Bootsleben wurde dann grünes und in den letzten Jahren rotes AF aufgebracht.
Die AF-Schichten sind runter und ich bin jetzt auf der harten "Deckschicht?".

1. Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist der ganze Rumpf mit hässlichen Rissen überzogen. Diese sind nicht sehr tief und sehen eigentlich optisch nicht "gefährlich" aus.
2. An einigen Stellen sieht mann schon die Matte durch (Fingernagelgröße)
Von innen ist alles sehr trocken. Ich denke nicht das Feuchtigkeit in das Laminat oder das Boot eingedrungen ist.

Nun zu meinen Fragen:

Wie kann ich beide "Beschädigungen" reparieren? Ich würde jetzt einfach 2k-Epoxidspachtel auf den gersamten Rumpf auftragen?!
Kann mir jemand mit fachmännichen Rat weiterhelfen?!

Vielen Dank im voraus!

P.S: Die Farbe auf den Bilder gibt nicht die natürliche Farbe wieder!


Eigentlich überhaupt nicht, wie gedacht.

Polyester auf Holz ist eigentlich das schlimmste, was man einem Holzboot antun kann.
Poly geht keine dauerhafte Verbindung zum Holz ein, es löst sich grossflächig ab, wasser dringt zwischen Laminat und Beplankung, und das Boot fault munter vor sich hin. Wenn die Risse bis aufs Holz gehen, was man vermuten kann, sieht es nicht gut aus.
Im Freundeskreis liest man regelmässig von solchen Fällen, alles muss runter, jedes rotte Holz muss erneuert werden, aber auch wirklich jedes, das Holz muss wieder wie neu sein, dann könnte man mit Epoxy beschichten.
Das ist eine Menge Arbeit, die viel Zeit und Geld verschlingt, und sich nur lohnt, wenn man ein Boot hat, das ein wenig historischen Hintergrund hat.
Ansonsten: Osterfeuer.
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  #4  
Alt 19.12.2012, 06:38
Donpepe23 Donpepe23 ist offline
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Moin,

ganz grundsätzlich hat Else recht:

Polyester hat sich als durchaus bescheiden zur Beschichtung von Holz erwiesen, bzw. wird heutzutage als überholt und ungeeignet bezeichnet. Gruende sind ja bekannt:

1. Osmomseanfaelligkeit von Polyester
2. Problematische Verbindung zwischen Holz und Polyester.

Jedoch hängen die Probleme auch stark von der Verarbeitung und der Pflege ab der Beschichtung ab.

ABER, aufgrund der Bilder und Beschreibung wuerde ich einem Forenneuling nicht sagen, dass er entweder:

1. Zeit- und Kostenintensive Instandsetzen muss, oder
2. Das Boot verfeuern soll/muss/kann

Und ob das Holz nass ist oder nicht kann ich aus den Bildern nicht erkennen, jedoch kann ich es auch nicht auschliessen. Daher wuerde ich raten erstmal das GFK freizulegen (Schleifen), GFK auf Schaeden untersuchen (Osmose, Delamination, etc) und Feuchtigkeitspruefung des Holzs und evtl. auch des Laminates selbst.

Wenn das keine "Probleme" zum Vorschein bringt, dann spricht einer Versiegelung mit Epoxy nichts entgegen. Jedoch muss man sich dann bewusst sein, dass dies Versieglung jedes Jahr geprueft und ggf. aufgefrischt werden muss. Es bleibt ja weiterhin ein GFK auf Polyesterbasis...

Klar wird das nie so gut sein und so lange halten wie ein Neuaufbau mit Epoxi, aber es ist guenstiger und passt evtl auch zum Wert und allg. Zustand des Bootes.

So Long...
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  #5  
Alt 19.12.2012, 07:02
else else ist offline
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Vielleicht habe ich mich ein wenig drastisch ausgedrückt....

Leider ist es ja sehr häufig so, dass eine alte Beschichtung durch Risse im Laminat von Wasser unterwandert wird. Die Risse könn(t)en eben durch arbeitendes Holz (Bewegung in der welle reicht schon) entstanden sein.
Oft wird auch davon berichtet, dass das Polyester samt Matte ohne grossen Kraftaufwand entfernt werden kann, diese Placken müssen sowieso runter.

Wenn dann noch das Holz über die Jahre Wasserkontakt hatte und rott ist. müssen diese Teile eben ausgetauscht werden, was sehr aufwändig sein kann, das einpassen neuer Teile/Planken ist mehr Arbeit als neu bauen....

Und da meine ich wirklich, man sollte sich überlegen, ob das Boot das wert ist.
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  #6  
Alt 19.12.2012, 07:39
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Es kommt immer auf den Anspruch an. Jeder 2.te alte Fischkutter ist so eingepackt und die Laufzeit wird ökonomisch verlängert.

Will sagen: Nicht jeder will oder kann sein Boot neu aufbauen. Um noch ein paar Saisons mitzunehmen, bevor der Kahn auf den Schrott kommt, ist das Verfahren gut.
Schlecht ist: das ein Laie den Verfaulungsprozess selten richtig einschätzen kann und bei einem Eignerübergang oft ein Dummer gesucht wird, wo im Verkaufsgespräch wichtige Details vergessen werden.

Ich habe vor ca 15 Jahren eine Wiking Variante eingepackt (als Angelboot eingesetzt) und vor 5 Jahren im Freundeskreis weitergegeben. Ich habe kein schlechtes Gewissen und der Dampfer schafft noch locker weitere 5 Jahre.
Mit 2000€ Einsatz habe ich das Bootsleben um 20 Jahre verlängert. Alles gut!
Mit 20.000€ hätte ich natürlich 40 oder gar 50 Jahre Lebensverlängerung geschafft, aber das gab die Sache einfach nicht her.
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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  #7  
Alt 19.12.2012, 07:43
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Ach so: Ist das eine Jolle die hauptsächlich Kieloben an Land lag und in der Sonne brütete oder ein Wasserlieger?
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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  #8  
Alt 19.12.2012, 19:28
micropacer micropacer ist offline
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Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Tips.

Vieleicht habe ich das Boot nicht ausführlich genug beschrieben. Es wurde von einem absoluten Profi-Bootsbaumeister/Tischler gebaut der genau wusste was er wie macht. Der Rest des Bootes ist in einem absoluten super Zustand. Ich gehe fest davon aus, dass der Rumpf absolut trocken war als er beschichtet wurde und das Polyester eine sehr gute Verbindung mit dem Holz eingegangen ist. Wenn das nicht der Fall wäre hätte man in den letzeten 30 jahren sicher etwas gemerkt/gesehen oder liege ich da falsch??? Großflächige Ablösungen sind auch nicht zu sehen. Die Risse sind nicht tief nur oberflächlich.
Die beiden Vorschläge (Osterfeuer und Probebohrung) halte ich mit meinem laienhaften Verständniss für wenig geeignet!? Oder sollte ich das mal versuchen???
Zu euren Fragen: Ich denke die Bilge ist geölt. Beschichtet sieht sie nicht aus, eher sehr natürliches trockenes Holz. Weiterhin - kein rottiges Holz, fauliger Geruch oder sonstige offensichtliche Anzeichen für Feuchtigkeit in der Bilge oder sonst wo. Auf Osmose (Essiggeruch) habe ich noch nicht geprüft.
Das Boot lag im Sommer im Wasser im Winter trocken in der Halle.

Ich bin mal Optimistisch!!! Wenn ich keinen Essiggeruch feststelle und keine sonstigen Anzeichen für Osmose/Feuchtigkeit würde ich diese Stellen verschließen und den kompletten Rumpf spachteln.
Nun zur Frage - wie?????
Einfach anschleifen und 2K-Epospachtel drüber? Oder die abgebildeten schadhaften Stellen vorher besonders behandeln (Primer, Teerepo, Harz, Matte) und dann Epospachtel darüber?

Vielen Dank für eure Hilfe!!!
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  #9  
Alt 19.12.2012, 19:49
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Superpapa Superpapa ist offline
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Hi,
das alte Gelumpe runterzuholen, kann schon schwierig werden.
Bei dem grünen vermute ich das Telsys-Antifoulingsystem, das schmiert nur und läßt sich nur nass schleifen.
Um eine Beschädigung des offensichtlich intakten "Leichentuchs" zu vermeiden, würde ich es mit Abbeizer probieren. Einfaches Zuspachteln der Anstrich-Risse wird wohl wegen fehlender Haftung (bei Antifouling naheliegend) nicht klappen.
Also entweder mit geeigneten Anstrichsystem incl. Primer einfach drüberrollen und hoffen, dass der Untergrund trägt oder Abbeizen und Anstrichneuaufbau.
Sorry, etwas oder viel Arbeit bleibt Dir erhalten.
Gruß
Michael
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  #10  
Alt 19.12.2012, 21:02
bernhardherr bernhardherr ist offline
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Standard Polyester oder Epoxy?

Ich kenne mich mit den Möglichkeiten in der DDR nicht aus, aber ich kann der Problembeschreibung des Fragestellers nicht entnehmen, dass es sich wirklich um eine Polyesterbeschichtung handelt.
Und wenns nun doch mit Epoxy beschichtet wurde?

Grüßle, Bernhard Herr
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  #11  
Alt 19.12.2012, 21:15
Donpepe23 Donpepe23 ist offline
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Moin,

Mal ne gute Nachricht: Wenn es von innen geoelt ist, dann ist das schon mal super. Das Laesst zumindest zu, dass Holz nach innen atmen kann. Evtl. wuerde ich auch mal bei Zeiten nachoelen.

Zu den Probebohrungen: Evtl von innen in das Kielschwein? Dazu musst du allerdings wissen wie dick es ca. ist. Kann aber verstehen, dass du nicht ohne weiteres (als Laie) da einfach mal froehlich Loecher ins GFK bohren willst.

Das einfach runterzuschleifen ist auch kritisch, da wir nicht wissen ob es ein Gelcoat / Topcoat gibt. Das sollte ja wenn moeglich erhalten bleiben. Daher ist abbeizen keine schlechte Idee. Es gibt von Hammerit im Baumarkt ne recht gute Beize. Evtl mal an einer kleinen Stelle probieren.

Egal was du machst, ich wurde dir auf jeden Fall dazu raten mit jedem Mittel was genommen werden soll an den entsprechenden Stellen Haftveruche zu machen.

Ich wuerde dir aber trotzdem empfehlen zumindest mal die Feuchtigkeit in der Bilge und wenn moeglich an den offnen GFK stellen zu prüfen (pruefen zu lassen). Evtl kannst du dir ein Geraet mal für einen Tag ausleihen.

Gerade wenn das Boot in einem sehr guten und erhaltungswuerdigen Zustand ist, wuerde ich zumindest mittelfristig ueber ein Sanierung mit Epoxy GFK nachdenken. Dann ist fuer die naechsten Jahrzehnte Ruhe. Gerade Feuchtigkeitschaeden in Polyester GFK haben was von Blinddarmentzündungen... Man sieht erst wie schlimm es ist, wenn der Bauch auf ist..

So Long
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  #12  
Alt 19.12.2012, 21:18
Donpepe23 Donpepe23 ist offline
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Zitat:
Zitat von bernhardherr Beitrag anzeigen
Ich kenne mich mit den Möglichkeiten in der DDR nicht aus, aber ich kann der Problembeschreibung des Fragestellers nicht entnehmen, dass es sich wirklich um eine Polyesterbeschichtung handelt.
Und wenns nun doch mit Epoxy beschichtet wurde?

Grüßle, Bernhard Herr
Unwahrscheinlich. Aber man kann nie wissen.. Das kann man nur erreichen... Eine offene Stelle leicht erwärmen (Fön) und dran riechen... wenn es wie ein Trabi riecht, ist es Polyester.
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  #13  
Alt 20.12.2012, 16:42
micropacer micropacer ist offline
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Hallo,
vielen Dank für eure Hilfe.
So richtig schlau bin ich daraus aber leider noch nicht geworden.
Ich fasse nochmal kurz zusammen.
Das Boot ist in einem sehr guten Zustand und wurde Handwerklich und technisch auf sehr hohem Niveau gebaut. Mit Gfk und Teerepo beschichtetes Holz. Ich gehe davon aus das alles trocken ist und weill jetzt die "Löcher" (Matte sichtbar) und Risse (nicht sehr tief) verschließen.
Kann ich einfach anschleifen und mit 2K Eposchachtel drüber ziehen? Oder müssen die Löcher besonders (mit Teerepo) vorbehandelt werde?

Vielen Dank für eue Hilfe!
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  #14  
Alt 20.12.2012, 16:57
Donpepe23 Donpepe23 ist offline
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Moin,

die Loecher (dort wo man die Matte sieht) können mit Epoxidspachtel gefuellt werden. Allerdings ist sollten die Raender einen Winkel von min 60 Grad haben, um die Klebeflaeche zu erhoehen. Das kann man gut per Hand und entsprechenden Papier hinbekommen. Natuerlich muss alles vorher und nacher am besten mit Aceton entfettet werden.

Jedoch gibt es ein Problem: Du weist nicht ob das Epoxy an allen Lagen, die ja am Rand des Loches sind, haftet. Der Aufbau ueber dem Gewebe ist ja unbekannt. Somit wuerde ich an der ein oder anderen Stelle Epoxy auftragen und probieren ob es haellt. Ansonsten enstehen evtl schnell wieder Risse und es geht von vorne los.

Ich wuerde mir den Spachtel selber mit Epoxy und Zuschlagsstoffen mischen. Dann kannst du die Loecher voher mit Epoxy tränken und sobald das anzieht den Spachtel mit neuem Epoxy ansetzen und abspachteln. Das restliche Epoxy kannst du mehrschichtig als Osmoseschutz aufbringen. Es muss nicht unbedingt ein Topcoat-Epoxy sein, da es hier nur um die verbesserte UV Bestaendigkeit geht.

Die Sachen kannst du u.a. bei hp-textiles beziehen.

So Long
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