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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Lima-Batterie-Ladegerät für Lion Akkus
Hallo,
kennt jemand ein Lima-Batterie-Ladegerät, das eine hinterlegte Ladekurve für Lion Akkus (z.B. Mastervolt MLI 320) hat? Die Sterling-Produkte haben nur Einstellungen für Nass, Gel, AGM? LG Peter |
#2
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Welche Akkus willst du denn laden?
Es gibt z.B. spezielle Lithium-Akkus, die direkt von jeder normalen LiMa und somit auch von jedem 12V-Ladegerät geladen werden können. Da enthalten die Akkus bereits die notwendige Elektronic. Eine spezielle Ladekurve würde für normale mehrzellige Lithium-Akkus ohnehin nicht ausreichen, da dann ein zusätzlicher Balancer notwendig wäre. Gruß Friedhelm |
#3
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Es gibt seit einer Weile Lion-Akkus für Motorräder und PKW. Laut Hersteller werden sie ganz normal über die Lichtmaschine geladen. Von Balancer ist nirgendwo die Rede. Möglicherweise haben die Akkus ja sowas eingebaut, aber ich habe bisher keine Hinweise dazu gefunden. Das anzuwendende Ladeverfahren entspricht weitestgehend dem Ladeverfahren von Bleiakkus. Allerdings muss die Ladeschlussspannung strikt eingehalten werden.
Welche Art von Lios willst du denn laden ?
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Grüße Jens |
#4
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Zitat:
Mehr dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Balancer |
#5
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@Kpt. Blaubär:
Zitat:
Mehrzellige Lithium-Akkus müssen/sollten immer mit Hilfe eines Balancers geladen werden, es sei denn, man benötigt die maximal nur 3 Wochen... Es muss penibel jede einzelne Zelle überwacht werden, sowohl bei der Entladung, als auch bei der Ladung. @cha cha hatte über die Gründe ja bereits geschrieben. (Die Überwachungsfunktion(nen) inkl. Balancer wird auch gerne anders benannt. Z.B. Batterie Management System) Alle mehrzelligen Lithium-Akkus, die letztendlich nur 2 Kontakte zum Ladegerät benötigen, müssen daher die Ausgleichselektronik schon mit eingebaut haben. Bei E-Fahrrädern ist das beispielsweise genau so. Wenn nicht, wäre das ziemlich teurer Murks. Verwendet werden bei den "fertigen" 12V-Akkus (also in jedem Fall mit zusätzlicher Elektronik) gewöhnlich nicht LiPo-Zellen, sondern LiFePo4-Zellen. Neben anderen Vorteilen haben die LiFePo4-Zellen eine niedrigere Spannungslage (Nennspannung 3,3V anstatt 3,7V bei LiPo), so dass mit 4 Zellen und somit 13,4V eine zu 12V-Netzen kompatible Gesamtnennspannung erreicht wird. Die Ladeschlussspannung beträgt ca 3,6V/Zelle, also 14,4V als Batterie. Von daher kann so eine LiFePo4-12V-Batterie grundsätzlich auch mit aktueller Ladetechnik für 12V-Bleibatterien (inkl. LiMa) geladen werden. (Eine echte Vollladung dauert dann aber relativ lange) Andere Lithium-Akkus z.B. aus dem Modellbaubereich, haben gewöhnlich keine zusätzliche Elektronik eingebaut. Dort gibt es dann aber die 2 Anschlüsse zum eigentlichen Laden und zusätzlich pro Zelle des Akkupacks einen kleinen Extra-Anschluss der mit einem externen Balancer verbunden werden muss. Die Elektronik ist dann quasi ausgelagert und muss nicht immer beim Einsatz des Akkus mitgeschleppt und letztendlich für jedes einzelne Akkupack zusätzlich bezahlt werden. Die (meist nur grobe) Entladeüberwachung übernimmt im Modellbaubereich der Verbraucher. |
#6
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Die sollen es evtl. werden:
http://litrade.de/shop/Akkus-Zubehoe...LYP700AHA.html Mit Balancer Modulen dazwischen Gleichen die Balancer Module nur die Spannung zwischen den Zellen aus oder sorgen Sie auch dafür dass generell keine zu hohen Spannungen ankommen, z.B. wenn der Lima-Regler kaputt ist. LG Peter |
#7
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@ tritonnavi
Asche über mein Haupt. Du hattest es geschrieben.
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Grüße Jens |
#8
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Eigentlich soll der Balancer jede Zelle einzeln vor Überspannung schützen. Ob das aber auch klappt, wenn man schlagartig, bei Ausfall des Reglers, mit 18+x Volt läd, sollte man den Hersteller des Balancers fragen.
Beim Laden dieses Akkus muss man ja schon grosses Geschütz auffahren: Ladestrom max. 2.100 A (3C)
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Grüße Jens |
#9
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Ich überlege sogar, 2x4 Zellen á 700 Ampere zu installieren und sie ausschließlich über ein netzabhängiges Ladegerät zu laden (ohne Lima). Verfügbare Kapazität - ca. 1.100 Ah, das reicht bei mir locker für 7 Tage ohne Hafen. und schwer sind die Dinger auch nicht! Und allemal wrtungsfreundlicher als ein ebenso teurer Generator - und leiser im Betrieb )
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#10
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@Kpt. Blaubär:
Zitat:
Ein Balancer muss ja erst noch dazu gekauft/gebastelt werden und der muss dann natürlich nur an die real vorhandene, maximale Ladeleistung angepasst sein. Mit 2100A/bzw 4200A durch die 4er-Parallelschaltung wird Peter schon nicht laden, da bin ich völlig sicher... Peter, wenn du bei bei 2 x 4 Lithium-Akkus letztendlich 1400Ah installiert hast, kannst du die auch, im Gegensatz zu PB-Akkus, nahezu vollständig nutzen. Das ist doch gerade ein wesentlicher Vorteil von Lithium-Akkus. Die Frage ist dann nur, wie lange du laden willst, denn unendlich leistungsfähige Ladegeräte kannst du an einem realen Landanschluss nun mal eher nicht betreiben. 1000W würde ich persönlich da mal als Obergrenze ansehen, die dann inkl. Wirkungsgrad vielleicht 50A maximaler Ladestrom bedeuten. Wer will schon um die 30 Stunden laden? Eine (zugegeben etwas wilde) Idee für eine Netzladung ohne Balancer: 4 einstellbare Festspannungsnetzteile für jeweils ein parallelgeschaltetes Zellenpaar. Gruß Friedhelm |
#11
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Hallo Friedhelm,
Die 1400 Ah sind nominell zu 85% nutzbar, ich gehe unter normalen Nutzungsbedingungen mal von realen 75% aus. Das sind dann etwas über 1000 Ah. Geladen werden soll mit einem 100A effektiv Ladegerät. Die Landanschlüsse in den Marinas in Kroatien sind m.W.n. Mit 16 A abgesichert - muss sich daher ausgehen. Dann ist ueber Nacht wieder alles randvoll. Ich denke, diese Kapazität ist bei meinem Stromverbrauch eine wirklich gute Alternative zu einem Generator. lg Peter |
#12
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...aber mit rund 8000€ Gesamtkosten auch nicht gerade ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass du dann lediglich 12kwh speichern kannst.
(12kwh schafft ein kleiner Generator mit rund 8L Benzin.) |
#13
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Zitat:
1) Ruhe ohne störenden Generatorlärm 2) Keine Wartungsarbeiten und - Kosten 3) Bräuchte ich soundso eine neue Batterie/Ladelösung, da ich nur 2x140Ah Nasszellen habe 4) Will die Freundin ohnehin längstens nach 1 Woche wieder in den Zivilisationsbereich "Stadt" = Marina mit Strom 5) Gewichtsmäßig sind diese Zellen der Hammer Die Gesamtkosten liegen eher bei 9.000 würde ich meinen, mit entsprechendem Ladegerät, Verkabelung, Batteriemonitor, etc. - extrem viel Geld, aber was sind die Alternativen? Immer Kühlschränke abschalten, bangen um Batteriekapazität, zwanghaft den Motor anwerfen und in andere Buchten fahren, obwohl man eigentlich gerne noch bleiben würde und eine Stunde = 90l Treibstoff = 140 Euro verblasen, nur um wieder 100 Ah mehr in den Batterien zu haben, die dann wieder nur für 20 Stunden reichen? AGMs sind auch keine Alternative, weil die bei gleich nutzbarer Kapazität von rd. 1000 Ah rd. eine halbe Tonne wiegen und auch nicht umsonst sind.... Eine adäquate Solarlösung kostet ebenfalls rd. 4.000 Euro (Zellen, Träger, Lader, Montage, Änderung der Winterplane,...) und macht das Boot in meinem Fall nicht wirklich schöner und funkt eben nur gut bei wolkenfreiem Himmel. Oder habe ich etwas übersehen? LG Geändert von PK1 (22.12.2012 um 09:20 Uhr) |
#14
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Hmmm... mit so grossen zellen hab ich keine erfahrungen, aber aus dem Modellbau kann ich bestätigen, dass LiFePos NICHT zwingend einen Balancer brauchen.
Wenn man die zwischendurch mal (z.B im Winterlager) Ausbalanciert, ist das auch Okay. (ich mach das bei meinen Heli Akkus alle 50 Ladezyklen) Die Dinger reagieren bei weitem nicht so kritisch wie "echte" LiPos. Auch die "Feuerbälle" die ein Lipo produzieren kann bei falschbehandlung, sind meist in Youtube Videos mit gewalt provoziert. Ich habe noch keine Zelle explodieren/Brennen sehen!!!!! (und die wurden immer bis aufs letzte gequält) Lebensdauer der LiPo Zellen ist allerdings dann sehr gering ein Problem der LiFePos ist deren Ladeschlussspannung. Du bräuchtest ein regelbares Festspannungs-Netzteil. Mit einer Standard LiMa wirst die nie voll bekommen!!!! Ich bin momentan grad am tüfteln ein Server-NT umzubauen. Meines soll eben 13,8V liefern. (normale Bleibatterien) mit anderen einstellungen sind aber werte bis 14,8 machbar beim IBM Bladecenter 2000W NT
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