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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 26.06.2005, 14:31
Benutzerbild von glumpo
glumpo glumpo ist offline
Fleet Admiral
 
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Standard Lackthema 100 %

Liebe User im Boote Forum,
ich möchte nochmal das Thema Lack mit Euch durchdisskutieren.
Vorweg möchte ich allen sagen..dass es mir nicht drum geht Geld einzusparen, denn die Lacke aus dem Bootssektor sind fast gleich denen aus dem Kfz Bereich.
UInd ich habe alles hier im Forum schon gelesen was mit Lacken zu tun hat.
Wie werden hier nur über 2-Komponentige Systeme reden.
Und wir lassen den Untergrund sowie dessen Vorbehandlung aus, es geht nur um die Deckschicht, also das wir wir sehen, und die Eigenschaft dessen bzgl. Chemische und Mechanische Belastung.

Mir geht es um das Verständniss, Ein Kfz das mit Lacken auf Acrylbasis gespritzt wurde.. unterliegt den selben Beanspruchungen wie ein Boot am Deck oder bis zur Wasserlinie, das Thema unterhalb der Wasserlinie können wir ausser Acht lassen da alle Hersteller der Meinung sind ..dass das nicht geht.
Also beschränken wir uns nur überhalb.
Ein Boot ist UV Strahlen ausgesetzt, ein Kfz auch,
Ein Boot bekommt mal Salzwasser ab mit ph 8-9, ein Auto wird mit Shampoo gewaschen mit ph 8-10.
Ein Auto wird gewachst und wenn nötig Polliert, ein Boot auch.
Ein Auto kriegt Steinschläge ab, ein Boot auch mal ne Fliege und Mücke.
Drückt mal beim Auto die Haube nach unten, wenn man das beim Boot so machen würde ist die GFK-Haut hinüber und das Gelcoat platz auf.
Welchen mechanischen Eigeschaften muß ein Bootslack standhalten?
oder welchen Chemischen eigenschaften ist ein Boot oder ein Kfz ausgesetzt, Vogelkoot haben beide, mal denebengetankt ist auch bei beiden
Und diesen Pur(DD[Desmodur Desmophen /basf]) lack sehe ich in der Bagger und Lkw- Industrie sowie in der Fußbodenversiegelung als Erfolgreich.
Aber was soll er auf dem Boot anders machen?
Andererseits werden Kfz mit Pur Klarlacken versiegelt.

Und noch eine bitte... lasst uns auch Tiefer einsteigen in die Filmbildung, nicht einfach sagen "das geht nicht, weil kein BootslacK". Mich würde auch Interessieren..ab wann ist ein Lack ein PUR-Lack? Ab welcher Menge reaktionsfähigem Polyisocyanat ist ein Lack ein Pur-Lack, Acrylatstrukturen haben ja beide.

Ich möchte mich jetzt schon an der regen Teilnahme bedanken.

P.S. mich würden auch die Erfahrungen derer Interessieren die Ihr Boot mit KFz Lack lackiert haben.
Und lasst uns nicht das hier zum Streitthema werden, lasst uns Fachlich Fakten durchgehen so wie ich das in diesem Forum gewohnt bin
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  #2  
Alt 26.06.2005, 14:47
Benutzerbild von glumpo
glumpo glumpo ist offline
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Und ich werde noch weiter dazu beitragen, indem ich jemanden versuche zu gewinnen aus dem "Forschungsinstitut für Pigmente und Lacke e.V. Stuttgart"
Oder evtl.den Lackguru Dr. Fritz Sadowski.
Die sollen sich hier anmelden und auch Rede und Antwort stehen.

Villeicht können wir diese Thema für immer abschliessen und ins Archiv schieben.
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  #3  
Alt 26.06.2005, 16:21
Benutzerbild von nadja1979
nadja1979 nadja1979 ist offline
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Hallo Glumpo,

Danke daß Du das Thema ansprichst.
Ich sehe da mit der ganzen Lakiererei auch nicht mehr durch. Jeder erzählt dir was Anderes. Wollte schon einfach einen 2K-lack kaufen. Habe aber schiss, das es nicht funktioniert oder hält oder sogar schei...e aussieht und ich den ganzen Mist noch mal machen muß.
Bin ja mal gespannt, was dabei rauskommt.
Also warte ich noch mit dem Lakieren.
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Gruß Karsten
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  #4  
Alt 26.06.2005, 16:57
Benutzerbild von hop_rock
hop_rock hop_rock ist gerade online
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Hallo Goran,
die Frage beschäftigt mich auch.
Da mein Schwager Autos lackiert hab ich mich überreden lassen mein Boot von ihm zu lackieren. Er hat sich mir förmlich aufgedrängt.
Wir haben mit 2K_Autolack gemacht. 2 Wochen Rab und ein paarmal Kapfelberg bis zur Walhalla hat er bis jetzt gut überstanden.
Kann sein daß ich noch Probleme krieg, aber bis jetzt

Sieht immer noch gut aus. Die Farbauswahl ist bei den Autolacken jedenfalls riesig.

Gruß Bernhard
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  #5  
Alt 26.06.2005, 18:23
avivendi avivendi ist offline
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moin glumpo,
wäre auch für mich interessant, mal die hintergründe zu beleuchten, da ich auch im winter (mal wieder) lackieren will.
wäre schön, wenn ein informativer trööt zustande käme, dein "endlich.."trööt gibt ja auch viel info´s für die schrauber...
__________________
Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen....
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  #6  
Alt 26.06.2005, 21:32
mobomike mobomike ist offline
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Epoxidharze sind Kondensationsprodukte z.B. aus Epichlorhydrin und Polyolen.
Sie werden zum hochwertigen Korrosonschutz eingesetzt.
Eigenschaften des Anstrichfilms.
Sehr gute wasserbestaendigkeit,Säuren,Laugen.
Nach einiger Zeit Kreidend.
Verschiedenee Filmbildungsaten gibt es.
a. Kalthaertung mit Aminen fuer Holz Metal u.Kunststoffe.
b. Einbrennung mit Kombiation mit Phenolharz fuer Metall Untergruende.
c.Reaktion mit Isocyanat(Desmodur) fuer Holz.
u.s.w

Polyurethanlacke(Ensteht durch Polyaddition) durch Reaktion aus Diiscoyannaten(Haerter) und mit Polyestern(Stammlack).

Acrylharzlackfarben als Polymerisatharz physikalisch trocknend.
Bestimmte Acrylh. als 2K Komp. mit Isocyanathaerter.
Es gibt Lufttrocknende u. Waermetrocknende .

Die Kombinatioen Epoxigrund 300my u.Decklackierung aus Pu 2K. ist in Fall einer Lackierung fuer Boote die beste Wahl.
Harter Epoxi Untergrund (schoen Dicht).
Decklackierung Polyurethan fester Film nicht Kreidend.
A
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  #7  
Alt 26.06.2005, 21:42
mobomike mobomike ist offline
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Polyurethanlacke werden durch Unterschiedliche Zusammensetzung einzelner Lackkomponenten auf verschiedene Filmeigenschaften eingestellt.
Von sehr Hart(z.B. Stahlbehaelter) bis zur Lackierung von Gummistiefeln.
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  #8  
Alt 26.06.2005, 21:57
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michav8 michav8 ist offline
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Hallo !

Kann dazu nur sagen, habe jetzt mein 3 Boot mit Autolack Lackiert bzw. lassen.
Alle sehen noch gut aus und es gab keine Probleme !
Untergrundaufbau wie bei allen Lacken, dann Uni 2 K LKW Lack, dann 1 bis 2 mal 2 K Klarlack.Immer ein Top Ergebniss und bin auch teilweiße schon ein
paar Jahre darauf rumgelatscht.

Würde ich aber nur empfehlen wenn man auch das technische Umfeldt dazu hatt.
Wie z.B. Staubfreien Lackierplatz usw.


MfG Michael
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  #9  
Alt 26.06.2005, 23:17
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Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Hallo Glumpo!
Klasse, dass du dieses Thema so aufgreifst. Leider einen Tag zu spät. Weil bei uns auf dem Campingplatz ist ein Lakiemeister, der sein Boot komplett Efektlakiert hat. Neben normalen Silber ist da bestimmt auch das gute alte VAG-Inarisilber, also ein Grünton vernebelt worden. Bestimmt hat der Bagalute NUR Kfz.-Lacke verwendet. Werde weiter berichten, sobald ich mit Ihm gesprochen habe.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern -
am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
Nelson Mandela
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  #10  
Alt 27.06.2005, 12:55
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plata plata ist offline
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Hallo,

ich habe mein Boot auch mit 2K-LKW (NFZ) Lack lackiert und Produkte der Firma Standox verwendet. Alles prima, habe bisher keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.

Wichtig ist eine optimale Vorbereitung des Untergrundes (aber nicht Thema dieses Threads).
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  #11  
Alt 29.06.2005, 09:51
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Flieger Flieger ist offline
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Standard Re: Lackthema 100 %

Zitat:
Zitat von glumpo
"das geht nicht, weil kein BootslacK"
Bootslack gibt es nicht, nur Lack der überwigend an Booten verarbeitet wird.
Den kann man aber auch für andere Sachen nutzen.

Ich habe mein Boot mit 2K PU-Lack lackiert. Er stammt zwar aus dem Flugzeugbereich, aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden.
Hätte ich den nicht für lau bekommen hätte ich 2K KFZ-Lack verwendet. Ein Fachmann wird sicher die eine oder andere Macke daran finden,
aber da es meine erste Baustelle dieser Art war, bin ich stolz auf mich.
Beim nächsten Boot wird´s dann besser
Und über Geschmack kann man streiten, ob mit "Bootslack" oder anderem.

Gruß Bernd
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  #12  
Alt 29.06.2005, 20:59
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PS-skipper PS-skipper ist offline
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Boot: Leider kein Boot mehr.
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Standard ...

glumbo ,
erstmal ein Dank für das Aufgreifen dieses Themas.
Nur bitte : laß es uns nicht auf das ausschließliche Spritzlackieren beschränken , deine Möglichkeiten haben nur die Allerwenigsten .
Verwendung von Autolacken OK. Aber bitte auch für Streicher - Roller - und Pinselquäler Tips erarbeiten . Sorry
__________________
Es grüßt Dich / Euch der PETER.
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  #13  
Alt 29.06.2005, 21:11
Benutzerbild von michav8
michav8 michav8 ist offline
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2.857 Danke in 1.386 Beiträgen
Standard

Hallo !

Da gibt es nur eine Methode, die ein halbwegs gutes Ergebniß bringt !
Bootslack, ein Mann geht mit der Rolle vor und ein zweiter kommt mit
einem Pad hinterher und schlichtet.
Wenn das Team eingespielt ist bekommt man das recht gut hin.


MfG Michael
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  #14  
Alt 30.06.2005, 19:30
Benutzerbild von Lattenzaun
Lattenzaun Lattenzaun ist offline
Lieutenant
 
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22 Danke in 15 Beiträgen
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Moin,
also ich lackiere zwar nicht das Boot aber immerhin den Mast (Holz) mit Autolack.
Angewendetes Produkt ist Sikkens Autocryl, 2 Komponentig.
Verarbeitung mit dem Pinsel,
Anmischen und auftragen, soweit ganz easy. Man muss sich allerdings tierisch beeilen, da der Lack schnell zäh/ dickflüssig wird.
Von der Oberfläche/Farbverlauf/Wiederstandsfähigkeit her ein absoluter Traum, man sollte jedoch wirklich zu zweit arbeiten nach dem Schema einer Trägt auf und einer schlichtet.
Beim Mast hat es sich als Prakikabel herausgestellt, wenn zwei Personen auf je einer seite des liegenden Mastes arbeiten. Am besten noch ein dritter der immer wieder kleine Mengen des teuren stoffen anmischt.

Anmischen / Volumenabmessen einfach mit ner Spritze
in einem Marmeladenglas umrühren mit nem Zungenspatel aus dem Medizinbedarf. Auf keinen Fall Plastikbecher benutzen, die lösen sich auf.
Ist zwar nicht ganz billig der Stoff (100 Euro pro 1,5 Liter oder so) aber Bin mit einer Dose Lack auch -man glaubt es kaum - 6 Jahre ausgekommen.

Mein Farbenhändler hat mir mal einen Vortrag gehalten sowas könne man doch nicht machen, Holzmast und 2K Lack... und mir dann für den Großbaum (auch aus Holz) PreKote und Brightside von International angedreht. Würde ich nie wieder machen, die Verarbeitung ist mindestens genauso unangenehm und sowohl optisch als auch mechanisch kann das auf keinen Fall mit dem Autocryl mithalten.

Gruß

Lars
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  #15  
Alt 30.06.2005, 20:11
Benutzerbild von Bubi
Bubi Bubi ist offline
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ich habe eine mischung aus 2xdunkelblau und 1xschwarz
original daimlerfarbe als streifen unter der scheuerleiste und das mit acrypolitur
versiegelt, sieht bis jetzt top aus (8 monate alt), auch keine abdruecke vom kranen.
darunter vermutlich, auch groessere flickstellen mit spachtelmasse
__________________
Grüße
kay

Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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  #16  
Alt 06.07.2005, 17:51
Benutzerbild von Web-Runner
Web-Runner Web-Runner ist offline
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Standard Re: Lackthema 100 %

Zitat:
Zitat von glumpo
Und diesen Pur(DD[Desmodur Desmophen /basf]) lack sehe ich in der Bagger und Lkw- Industrie sowie in der Fußbodenversiegelung als Erfolgreich.
Aber was soll er auf dem Boot anders machen?
Andererseits werden Kfz mit Pur Klarlacken versiegelt.

Und noch eine bitte... lasst uns auch Tiefer einsteigen in die Filmbildung, nicht einfach sagen "das geht nicht, weil kein BootslacK". Mich würde auch Interessieren..ab wann ist ein Lack ein PUR-Lack? Ab welcher Menge reaktionsfähigem Polyisocyanat ist ein Lack ein Pur-Lack, Acrylatstrukturen haben ja beide.
Ich denke die DD-Lacke sind von Bayer, nicht von der BASF entwickelt worden.

Ab wann ein PUR-Lack ein PUR-Lack ist, kann man nicht sagen. Im Prinzip wird jede isocyanat-vernetzte Beschichtung als PUR = Polyurethan bezeichnet. (es gibt ja auch 1K-PUR Systeme)
Je höher der Isocyanatgehalt (weil mehr Hydroxylgruppen im Bindemittel zur Verfügung stehen) desto besser sind im Regelfall die Lackeigenschaften. (aber auch desto teurer) Natürlich spielen eben deshalb auch die eingesetzten Bindemittel eine wesentliche Rolle (Polyester, Polyether, Polyacrylate, ...)
Normalerweise sind PUR-Lacke eine intelligente Mischung aus all diesen Komponenten. Da gibt es millionenfache Möglichkeiten.

Gruss, Peter
__________________
Gruss, Peter
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  #17  
Alt 17.07.2005, 18:11
DennisK DennisK ist offline
Commander
 
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Da möchte ich mal ein Kriterium der Lackeigenschaften ansprechen:

Ich hatte mal auf einem Sperrholzdeck 1-K-PU Lack "G8Super" von Voss-Chemie verarbeitet.
Kamen dort Wassertropfen drauf, so verfärbte sich das Holz unter dem hochglänzenden, fast 10 schichtigen Lack schnell dunkel. Nach einer gewissen Trocknungszeit sind diese Flecken dann wieder verschwunden, als wäre nichts gewesen.
An Stellen wo die Hafenplane das Deck berührte und sich darunter regelmäßig Schwitzwassertröpfchen bildeten, löste sich über Winter dann der Lack regelmäßig und großflächig ab, was sich durch weißliche Flecken bemerkbar machte.

Ist diese Eigenschaft der deutlich sichtbaren Wasserdurchlässigkeit ein häufig anzutreffendes Problem oder ein Einzelfall??

Grüße! Dennis
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  #18  
Alt 17.07.2005, 20:56
Benutzerbild von moskito
moskito moskito ist offline
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Meie Erfahrung nach 6 Jahren:
Sikkens 2k-Polyurethanlack-Auto Dunkelblau (Flag blue) unter Tropen UV-Einstrahlung ist jetzt in Teilbereichen hin, kreidet aus.
Gruss
Moskito
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  #19  
Alt 19.07.2005, 19:41
Benutzerbild von Peter 50
Peter 50 Peter 50 ist offline
Lieutenant
 
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Hallo,
vielleicht habe ich was überlesen .
Was ist das für ein Lack, den man im Baumarkt in Sprühdosen
bekommt ? Ein Boot damit zu lackieren wäre natürlich Unsinn, da zu teuer.
Gibt es die Lacke auch in Dosen ? und wo ?
Mir gefällt die schnelle Trocknung ( 10-15 Minuten).

Gruß
Peter
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  #20  
Alt 19.07.2005, 21:16
Benutzerbild von glumpo
glumpo glumpo ist offline
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Ich kann Dir nur das was ich bis jetzt meine zu wissen einmal wiedergeben.

Der Spraydosenlack aus dem Baumarkt ist wenn er schnelltrocknet ein Acryllack 1-Komponentig.
Du bekommst auch PUR-Lack aus der Spraydose, der ist jedoch auch 1-Komponentig.
Es gibt hier Leute die haben es angewendet am Boot, es gibt auch Leute die sagen "Ungeeignet".
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  #21  
Alt 09.08.2005, 22:10
aimo aimo ist offline
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Standard Lacke für Werften - preiswewert und gut?

Hallo!

Habe mir gedacht, dass auf den großen Schiffen bestimmt ein guter Rostschutz drauf ist. Habe dann mal bei Hempel (Voss-Chemie) angefragt und die Meinten, es währe sehr gut geeignet. Währe ja toll, für gut 10,--€ pro L, wenn mann 20l abnimmt.
Hat von EUch schon jemand Erfahrungendamit ?
__________________
MfG
Lars
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  #22  
Alt 12.08.2005, 08:13
Benutzerbild von Bernd1972
Bernd1972 Bernd1972 ist offline
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Boot: MY "Marlin"verkauft, gibt aber was neues...
2.208 Danke in 720 Beiträgen
Standard

Flugzeuglacke? Gar nicht schlecht!

Die Lacke für ein Fliegdings müssen teils extreme Bedingungen aushalten, u.A. ganz schon stattliche Temperaturschwankungen (bei Linienmaschinen von 35° am Boden bis zu -50° in Reisehöhe) Dabei sollen Flugzeuglacke nicht bei Kälte hart bzw. spröde werden, da sonst aufgrund der dynamischen Belastungen die Lackschicht reissen würde(auch ein Flugzeug arbeiten in seinen Verbänden, und zwar teils kräftig).

Wo kriegt man das Teufelszeug her?
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  #23  
Alt 14.08.2005, 09:54
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Ostseeaal Ostseeaal ist offline
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25 Danke in 21 Beiträgen
Standard Mail an International und Antwort

Frage:

Hallo,
möchte mein Schiff mit der 2 Kompomenten
Lackfarbe lackieren.
Es wurde jedoch schon mal lakiert,nur weiß ich
nichtz ob es 1 oder 2 Komponenten Farbe ist.
Wie kann ich es testen,oder was kann ich
unternehmen,ohne das wenn ich lakiere,die Farbe
Blasen schlägt oder die untere anlöst.
Danke und Gruß XXXXXXX


Antwort:

Sehr geehrter Herr XXXXXX,

um zu testen ob es sich um einen 1- oder 2-komponentigen Lack handelt, kann z.B. ein sauberer Lappen mit der Verdünnung Nr.9 getränkt werden und dieser dann für 24 Stunden an einer nicht so schnell sichtbaren Fläche fixiert werden. Es sollte dann von Zeit zu Zeit überprüft werden, ob der Lack Verfärbungen am Lappen zeigt, weich wird oder in irgend einer Form Reaktionen zeigt. Wenn der Lack nicht angelößt wird, kann man relativ sicher sein, dass es sich um eine 2-komponentiges Produkt handelt und könnte dann 2-komponentig überarbeiten. Kommt es zu Anlösungen, kann nur 1-komponentig gearbeitet werden, oder der Lack muss restlos entfernt werden.

Wir hoffen, Ihnen somit weitergeholfen zu haben. Bei weiteren Fragen sprechen Sie uns gern direkt an.

Mit freundlichen Grüssen

International Farbenwerke GmbH
Bereich Yachtfarben
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  #24  
Alt 15.08.2005, 14:54
Benutzerbild von strathsail
strathsail strathsail ist offline
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Boot: Stahlketsch
53 Danke in 38 Beiträgen
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Hier ein Tip vom Fachmann:

Wenn ihr Herrn Göhlert von der Fa. INDUSOL anruft,
könnt ihr ihm Löcher in den Bauch fragen - denn er stellt
auch PUR-Lacke her und zwar f. Schiffe u. Schaustellerbetriebe.

Habe seine Lacke verwendet (die preiswerter sind als die üblichen
2K-Autolacke) und bin top zufrieden.

Die kann man sogar mit 1000er anschleifen und wieder hoch-
schwabbeln - Hab das jetzt bei 3 Schiffen gemacht.

Ich werde noch darüber berichten, ob es möglich ist, die Lacke
zu rollen und dann auf Hochglanz zu schwabbeln (polieren, allerdings
mit anderen Geräten, als die üblichen Baumarkt-Polierer)

Tel. v. Herrn Göhlert: 0172 28 79 015

Gruß

Gerd-H. Schoppenhorst
__________________
Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.)
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  #25  
Alt 24.08.2005, 13:47
Benutzerbild von Tequila
Tequila Tequila ist offline
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Ort: Overath
Beiträge: 940
Boot: nur noch `n Schlauchi
5.734 Danke in 1.961 Beiträgen
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mal `ne andere Frage: was kostet es denn ungefähr ein etwa 6m langes boot lackieren zu lassen (Fachmann, Lackiererei)

Meine Tochter hat mit unserer Bayliner ein paar Anlegemanöver vergeigt und nun muß ich irgendwas tun.

Bei der Gelegenheit würde ich dann gleich noch ein paar Sachen ändern ( platzierung Hupe, Leuchten, Flaggenmast Druckknöpfe usw)

Für mich heißt es jetzt "Neues, Gebrauchtes oder komplettrenovierung"

Grüße
Heinz
__________________
* hoffentlich werd` ich nie erwachsen *
* Heinz *
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