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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Tag liebes BF,
ich bin im Bereich Boote und speziell Motoren ziemlicher Frischling. Sprich: gar keine Ahnung. ;) Kurze Vorgeschichte: Als klar wurde, dass wir kurz vor dem Winter den Kauf unseres Bootes perfekt haben würden, habe ich mich mit dem Vorbesitzer verabredet, um gemeinsam die Vorbereitungen für den Winter zu treffen. Bei der Gelegenheit wollten wir auch einen Ölwechsel machen. Auf meine Nachfrage welches Öl ich besorgen solle sagte man mir 5W40 wäre wohl geeignet. Gesagt getan. Ich treffe in der Zwischenzeit einen mir bekannten KFZler, den ich auch auf die Frage angesprochen habe. Die Aussage hier war zusammengefasst. "Nimm vor allem das, was der Motor immer bekommen hat. Wenn der 5W40 genommen hat, nimm das weiter. Ein Wechsel kann zu Problemen führen." Die ganze Aktion lief auch soweit ganz gut und ich bin froh schonmal einen Einstieg in die Welt meines Diesels bekommen zu haben. Als ich kurze Zeit später ein wenig an Bord aufräumte fand ich nun 2 Ölbehälter auf denen klar 10W40 (oder sogar 15W40) zu lesen war. Das soll im Detail bei meiner Frage aber noch keine Rolle spielen. Die Frage(n), die ich mir nun stelle: Wie gehe ich mit der Situation um? Der Vorbesitzer sagte mir ich solle 5W40 nehmen. Er ist auch kein "Mann vom Fach" was Motoren angeht. Ich finde anderes Öl im Boot. Nochmal wechseln vor dem Start im nächsten Jahr? Bei 5W40 bleiben? Risiken, Nebenwirkungen, ...? Das grösste Problem für mich: Ich kann derzeit nicht 100% sagen was vorher drin war und in wie weit hier darauf geachtet wurde immer das selbe zu nehmen. Ich werde wohl in jedem Fall auch nochmal den Vorbesitzer kontaktieren und versuchen mehr zu erfahren. Aber da ich versuche das Thema generell ein wenig zu überblicken, dachte ich ein Posting hier schadet sicher auch nicht. Schonmal vielen Dank für jeglichen Input! |
#2
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Benjamin, aus meiner Sicht kein Problem, wenn du die Viskosität im Rahmen eines Ölwechsels veränderst. Reines Mineralöl mit syhntetischen Öl zu mischen, würde ich lassen. Aber bei Ölwechsel mit Filter kannst du das 5W40 nehmen. Deckt eh einen größeren Temperaturbereich ab.
Vom Grundsatz gilt aber immer: Never change a winning system. Was sagt denn das Bordbuch? Gruß MJ
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#3
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Der Motor ist ja nun nicht mehr der jüngste und wurde nicht unter Zugrundelegung der heute modernen Öle konstruiert. 5Wxxx Öle gab es damals noch nicht. Ob der Motor jetzt mit einem dünnflüssigen Syntheticöl besser dran ist wie mit einem guten 15W40 wage ich zu bezweifeln. Bedenke auch, daß Synthetiköle meist eine erheblich bessere Reinigungswirkung haben wie herkömmliche Öle, also auf keinen Fall den Ölfilter zu lange drin lassen. Auch wäre interessant zu beobachten, wie sich der Öldruck im Vergleich verhält.
Es ist bei den Ölstrategien auch viel Glaubenssache dabei, aber ich würde bei einem guten 15W40 bleiben und nicht zu selten wechseln.
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Gruß Ewald |
#4
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#5
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Öl drinne lassen und beim nächsten Ölwechsel 15W-40 nehmen und fertig.
5 liter gibts da schon für unter 10 Eu, das reicht völlig aus, der Motor hat nichts besonderes was ein höherwertiges Öl erfordert, diese Suppe bekommt auch schon seit Neuzustand mein 5,7 Mercruiser, der braucht auch nichts besseres. Alles ne Glaubensfrage und ich glaube nur das, was man mir u.a. auch im Maschinenbau beigebracht hat, gruss dieter
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#6
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Bei 5W40 machst Du keinen Fehler, lohnt sich nur nicht. Aber den Filter drinzulassen ist keine gute Idee gewesen.
Das Öl altert in einem Bootsmotor nahezu nicht. Die Laufzeiten sind viel zu gering. Auch Feuchtigkeit ist bei einem Motor kein Argument für den Ölwechsel, sobald der Motor Warm wird dampft das aus. Aber alles an Ablagerungen, und die erzeugt ein Bootsmotor wegen dem hohen konstantlastanteil mehr als in einer Straßenanwendung landet im Filter (häufig Verkokungen an den Kolbenringen).... Also wenn der Filter stehend montiert ist würde ich den einfach nachträglich noch tauschen(da läuft ja dann kaum noch Öl raus wenn Du den Motor vorher einen Tag abgestellt lässt), ansonsten halt unbedingt beim nächsten Mal mitmachen. Gruß Markus |
#7
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Ich habe angefangen mir ein wenig Basiswissen anzulesen und bin schon über das ein oder andere gestolpert was ich im Nachinein besser vorher gewusst hätte. Filterwechsel war eine dieser Sachen.
Was bedeutet "stehend montiert" in dem Zusammenhang? Physikalische Ausrichtung? |
#8
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Hallo Benjamin,
zum Thema Öl gibts hier reichlich und auch fachlich fundiertes zu lesen. Ein Motor sollte jenes Öl bekommen, welches früher erhältlich war bzw. wofür er konstruiert worden ist. Demnach ist 15 w40 schon Hightech bzw. Mehrbereichsöl für den alten Indenor. Dann noch ein Erstraffinierat mit entsprechender Klassifikation verwenden - das sollte aus meiner Sicht das Optimum darstellen. Ein Beispiel: Vor einigen Jahren wurde in meinem Mercedes-Oldi (Bj 78) von einer "Fachwerkstatt" Hightechöl (in Motor und Automatik) eingefüllt. Hatte dann mächtige Probleme mit Undichtigkeiten nach außen und Probleme beim Schaltverhalten.
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#9
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Ich hatte einen Motorradmotor, der laut Hersteller je nach Temperatur mit 20er, 30er oder 40er Einbereichsöl gefahren werden sollte. Mit 10/40 rappelte er wie ein Sack Nüsse, mit 20/50 lief er schon viel besser. Zu dünn war halt nix.
Wenn ein Motor für Hightec - Synthetiköl konstruiert worden ist, muß er es auch bekommen. Wenn nicht, sollte man es lassen. Da ist vieles auch Glaubenssache, aber wenn man falsch geglaubt hat, kommt die Rechnung ![]()
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Gruß Ewald |
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