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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Boot lackieren - Untergrund
Nachträglich allen ein gutes neues Jahr.
Ich hab da gleich mal eine Frage. Mein Glastron V174 wird gerade abgeschliffen und gespachtelt bzw. ausgebessert. Bevor ich nun lackiere muß ich ja den Untergrund vorbereiten. Kann man als Grundierung auch einen Primer bzw. Füller aus dem KFZ Bereich nehmen ? Da ich noch einen von meinem Auto übrig hätte. Oder ist es ein spezieller Untergrund ? Sollte auf alle Fälle auch leichte Unebenheiten ausgleichen. Danke schon mal. Gruß Werner |
#2
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Tja, das hängt von vielen Faktoren ab.
Im Überwasserbereich bei anschließender 1-Komponentenlackierung kann es gehen. Ansonsten würde ich die Anstrichvorschriften des Lackherstellers beachten. Das bisschen Grundierungs-Füllermaterial ist doch bei den Gesamtosten bedeutungslos. Gruß Michael |
#3
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Moin,
Wenn es ein Grundierfueller ist, dann wuerde ich abraten, bzw vorher testen, da der idR. auch auf Korrosionschutz und optimales Haftvermoegen auf Metall ausgelegt ist. Falls eine reiner Fueller ist, dann ist die Frage ob es ein 1K oder 2K Fueller ist: - 1K laesst sich meist nur mit 1K Lacken uberlackieren. Ist ja beim KFZ heutzutage Standard, da der Stammlack ja auf Wasserbasis, zumindest aber 1 komponentig ist und dann erst der ein 2K Decklack. Haufig sind die Fueller auf den Stammlack abgestimmt und nur bedingt mit anderen Lacken kompatibel. - 2K Fueller lassen sich mit (fast) allem Ueberlackieren und sind deutlich beständiger gegen Chemiekalien und Wasser. Es gibt noch 2K Epoxy Fueller, das sind somit die Besten, die du als Fueller bekommst. Sind jedoch UV anfällig, daher ist eine Ueberlackierung zwingend erforderlich. So Long
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Sind Beitrage in Foren urheberrechtlich geschützt? Wenn ja ist dann das Zitieren von Großteilen oder des ganzen Beitrages eine Urheberrechtsverletzung.... Mein Resto-Thread: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=169690
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#4
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Hallo Donpepe23,
vielen Dank für deine Ausführung. Werde mich jetzt doch für den 2K Epoxy Füller entscheiden. Hat wer Erfahrung mit der Verarbeitung des Füllers ? Ist es besser zu rollern oder zu spritzen ? Sollte schon eine glatte und "satte" Beschichtung sein. Könnt ihr ein Produkt empfehlen Danke |
#5
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Moin,
Hier mal ein Beispiel von MIPA: http://mipa.de/d/pi/lm/EP-Grundierfiller_lang.pdf Soll man angeblich auch Rollen können, wobei man gespritzt wohl das beste Ergebnisse bekommt. Ist aber ein Grundierfueller, also kein Dickschichtfueller. Wenn es "richtig" füllen soll, dann eher: http://mipa.de/d/pi/lm/P60SPE-Spritzfueller.pdf Ist Polyesterspritzspachtel. Ich geh mal davon aus, dass es fuer den Überwasserbereich ist. So Long
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#6
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Kennst du dich grundsätzlich mit Autolackierungnen aus? Nur wegen der Verarbeitung...
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#7
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Hallo,
ja, grundsätzlich kenn ich mich mit Autolackierung oder Motorradlackierung aus. Hab das schon zum Hausgebrauch gemacht. Lack ist überwiegend im Überwasserbereich. Boot ist für mich zwar Neuland, es geht aber im wesentlichen um den Aufbau der Schichten und Material. Wobei schon einige geschrieben haben, daß sie mit Autolack ihr Boot gelackt haben und sehr zufrieden sind. Tja, bin noch sehr unschlüßig. Danke |
#8
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Hallo,
ich habe mein Boot auch Komplett neu Lackiert , OK Lackieren lassen, aber die Schleifarbeit habe ich selber gemacht, und auch die erste Grundierung, die habe ich selber gerollt , aber dann fast alles wieder abgeschliffen da es sehr sehr Strukturiert war . Dann hab ichs zum Lackierer geschafft, er hat dann nochmal Grundiert und es waren Welten dazwischen . Ich habe von denen alles gekauft, und bin sehr zufrieden http://www.epiform.de/shop/ Die helfen auch bei Problemen und Fragen , sehr freundliche Leute Und hier die Baustelle :http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=157695 Vielleicht hilft es dir
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Gruß Harald Ernsthafter Sport hat mit fair play nichts zu tun. Er ist fest verbunden mit Hass, Eifersucht, Prahlerei, dem ignorieren aller Regel und dem sadistischen Vergnügen, Zeuge von Gewalt zu sein. George Orwell |
#9
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Moin,
mit meiner folgenden Meinung werde ich bestimmt bei einigen anecken, aber dennoch: Man darf ja nur ein Farbe fuer ein Boot verwenden, die im Namen "Boot", "Maritim" oder "Yacht" fuehrt. Wenn der Lack sonst merkt, dass er auf einem Boot ist, blaettert er umgehend wieder ab. Seit dem Schreib ich auf alle Lacke "Boot" mit Edding drauf.... Nun zum Thema: Das folgende bezieht sich nur auf Lackarbeiten im Ueberwasserbereisch!!! Es gibt bei Lacken nicht viele verschieden Grundkomponenten und somit gleichen sich viel Lacke. Ich habe z.B. in einem Gespraech mit einem Lackgroßhändler und Lackierer erfahren, dass Mipa vor einigen Jahren eine Firma aufgekauft hat, welche auch Bootslacke im Sortiment hatte. Die sind von der Mischung aber fast alle identisch mit Möbellacken oder NFZ Lacken und habe so ca. das doppelte pro Liter gekostet. Daher verwundert es mich nicht, dass einige Leute mit KFZ Lacken gute Erfahrungen gemacht haben. Die Lacke muessen ja auch beim Auto einiges inkl. Salz im Winter abkönnen und das ueber Jahre / Jahrzehnte. Jedoch wuerde ich mein Boot nicht mit heutigen Lacksystemen aus dem KFZ-Bereich beschichten, da man einen Decklack (meist wasserbasis und immer 1K) hat der mit einem 2K Klarlack versiegelt wird. Ausbesserungen, Kratzer/Schleifspuren durch Tauwerk etc lassen sich recht schwer ausbessern. Jedoch sind konventionelle 2K KFZ Lacke durchaus eine sehr gute Option. Der Lack ist entsprechend eingefaerbt und es kann auf einen Klarlack verzichtet werden. Das geht naturelich zu Lasten des Tiefenglanzes und Metallic etc Effekte sind nicht moeglich. Heutzutage werden sie als NFZ oder Industrielacke verkauft, da es nicht mehr erlaubt ist, ein Auto mit diesen Lacken zu lackieren. Diese muessen aber alle gespritzt werden. Bei diesen Lacken sollte man mit 1k Fuellern sehr vorsichtig sein. Ich persoenlich verwende nur 2K Fueller, da die z.B. problemlos gespachtelt werden koennen und mit (fast) allem Ueberlackiert werden koennen. Ein Fueller (kein Primer) muss aber immer nass geschliffen werden (meist mit 400 er oder 600er Papier), da auch gespritzt nicht die Oberflaeche hat, die man haben will. Er soll ja nur kleinste Delle, Kratzer etc ausbessern und eine leicht schleifbare Oberflaeche herstellen. Um einen gleichmaessigen Auftrag hinzubekommen kommt, man ums spritzen nicht herum. Jedoch sollte man mit diesen Lacken vorsichtig sein, wenn es um Dauerwasserbelastung geht. Die Lacke koennen schon nach einigen Tagen anfangen zu quellen und sind dann sehr anfällig fuer Beschädigungen und lösen sich evtl irgendwann vom Untergrund. Stoeber mal z.B. bei MIPA durch deren Produkte + Datenblätter (nicht nur KFZ) und du wirst ne Menge Lacke finden, die deinen Anfroderungen entsprechen. So Long
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#10
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Danke für die vielen guten Tipps.
Schadstellen sind jetzt alle mit Mipa 2K Epoxy Spachtel ausgebessert und bis auf den "unteren " Unterwasserteil mit 120er Papier geschliffen. Der untere Teil des Bootes wurde vor 2 Jahren beschichtet und ist noch gut, wobei die Wasserkante etwas höher liegt. Werde jetzt den unteren Teil des Bootes bis zur Trennkante zum Oberteil mal mit 2K Epoxy Primmer spritzen und schleifen. Wenn es supi geht, werde ich auch das Oberteil damit bearbeiten. Falls nicht werde ich wahrscheinlich Acrylfiller verwenden, der sich sehr gut schleifen läßt. Beim Decklack bin ich noch unschlüßig, wobei jetzt erst mal die Grundierung drauf muß. Gruß Werner |
#11
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Hier mal 2 Fotos von meinem Projekt.
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#12
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Moin,
Wenn du ein 2k Acrylfueller nimmst sollte das gehen. Wenn du eine HighSolid Füller nimmst bekommst du auch die entsprechend Schichtstaerkt um gut zu verschleifen. Achte nur drauf, das der Decklack mit dem Acrylfueller kompatible ist, am besten vom selben Hersteller / System. Musst mit dem Epoxyprimer mal schauen, ob er die Schichtstaerke aufbaut, die du brauchst und ob er Dauerwasserbelastung aushält. Sollte aber bei Epoxyprimer kein Problem sein. Für den Umterwasserbereich hatte ich mich mal über Durasolid von Branths Chemie erkundigt, macht ein guten Eindruck, jedoch habe ich für einen anderen Aufbau entschieden, da kein Dauerlieger. So Long
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#13
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Hallo
ich würde, in Anbetracht dessen, dass das Boot ja ´mal eine längere Zeit im Wasser liegen KÖNNTE, im Unterwasserbereich KEINEN Acryl-, sondern, wg. ihrer dafür ausgelegten höheren Wasserbeständigkeit einen EP-Füller und anschließend einen speziellen 2-komponentigen Marine-Lack nehmen! Dann aber auch im System bleiben, soll heißen nicht verschiedene Hersteller-Materialien miteinander / übereinander "mischen": denn, wenn "Theater", spricht man wenigstens nur mit einem Hersteller, nicht mit mehreren! Lacke haben bei Dauerliegern im dauerhaft wasserbenetzten Unterwasserbereich eigentlich nichts zu suchen! Unsere Empfehlung, wenn lackiert wurde: nicht länger als 2-3 Wochen am Stück im Wasser belassen, ansonsten: a) lieber ein Gel- oder Topcoat auf Basis von Poly- oder Vinlyetserharzen auftragen, oder b) auf einer EP-Grundierung ein farbiges HARTANTIFOULING auftragen - das trägt sich nicht so schnell ab und schützt nebenbei noch gegen Bewuchs! Eempfehlungen zum Schicht-Aufbau gibt es hier: http://www.nautix.com/Nautix/Nautix....ment&Langue=Ge Bei weiteren Fragen: siehe unten, wir sind auch auf der BOOT in Düsseldorf! Gruß Michael
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Für LEICHT-, YACHT- & BOOTSBAU, RESTAURATION & UNTERHALT: Harze / Fasern / Lacke / Antifoulings Technik - Beratung - Material https://www.timeout.de/ service@timeout.de |
#14
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Hallo Michael,
Boot wird defenitiv kein Wasserlieger. Max. 3 Wochen am Stück im Salzwasser, sonst nur tageweise Süßwasser. Ich dachte an Epoxy Grundierung und dann 2 K Bootslack. Viele schreiben ja, wenn es ein Trailerfahrzeug ist, sollte man auf AF eher verzichten. Gruß Werner |
#15
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Moin,
3 Wochen Salzwasser kann kritisch sein. Der 2K Perfection von International soll 3 Wochen Süsswasser und 2 Wochen Salzwasser aushalten. Würde auf alle Fälle mit dem Hersteller sprechen. Preislich geht dann aber auch eine Lack auf Epoxidbasis, wie z.b. Mipa EP 200-90 2K-EP-Decklack glänzend (ca. 17€ / Kg). Aber auch da würde ich bei Mipa nochmal anrufen, So Long
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#16
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Hallo Werner,
das gleiche hab ich vor 2 Jahren gemacht. War damit jetzt 2 mal 3 Wochen im Salzwasser, es ist nichts passiert. alles wie am ersten Tag. Hier mein Resto- Trööd, kannst ja mal duchblättern. Lackierung fängt auf Seite 15 Beitrag 300 an. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=109360 Gruß Jörg Geändert von curtiss_1 (18.01.2013 um 20:54 Uhr) |
#17
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Hallo curtis1
erstmal muß ich sagen, daß ich deine Restauration von deiner Glastron 174 vom ersten Moment mit verfolgt habe. Ich habe dir vor einiger Zeit in deinem Threat schon geschrieben, daß ich ohne deine "Vorreiterfunktion" mein Boot niemals so zerlegt hätte. Hatte auch sämtliche Probleme mit verfaulten und nicht vorhandenen Spanden etc. Mußte leider fast ein Jahr Pause machen, aber jetzt gehts weiter. Zwecks näherer Info wg. Lack schreibe ich eine PN. Noch viel Spaß mit deiner Lady
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