#1
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Fliegersprache beim Segeln
Moin,
kennt Ihr das Uhrzeigersystem aus der (Kriegs-) Fliegersprache? "Feind von 8 Uhr..." oder so? Ich find das interessant, um mit jemandem kurz und knapp den Wind zu beschnacken. Bug ist halt 12 Uhr, Heck 6 Uhr. Kurze sms: "Bin 13 NM vor Kuba. Wind von 4 Uhr..." Oder auf der Kreuz: "Fahr ruhig härter am Wind. 11 Uhr/ 1 Uhr. Muss nicht 10 Uhr/ 2 Uhr sein..." Seht Ihr da irgendwelche Probleme? Der Angesprochene kann sich doch dann sofort bildlich vorstellen, was gemeint ist?
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Grüße, David Morgen. |
#2
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Das ist doch schon üblich. "Angelboot auf 2 Uhr".
Es gibt für Peilungen verschiedene Bezugssysteme, u.a. bezogen auf die eigene Vorausrichtung anhand der Uhr. Es muss allerdings die eigene Vorausrichtung klar sein. "30 nm vor Kuba, Wind aus 4 Uhr" nutzt niemandem etwas, der nicht weiss, welchen Kurs der Peilende gerade fährt. Die Angabe wird deshalb i.d.R. innerhalb des eigenen Bootes verwendet. Über Entfernungen wird deshalb die rechtweisende Peilung verwendet, die sich auf die Himmelsrichtungen in Grad bezieht (0/360 Grad = N).
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Beste Grüße John Geändert von JohnB (04.02.2013 um 16:08 Uhr)
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#3
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Kannte ich beim Bootfahren so noch nicht als üblich.
Da lernt man ja nur achtern, voraus und querab...
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Grüße, David Morgen. |
#4
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Klar muss dem Angesprochenen der Kurs bekannt sein.
Aber ich finde halt beim Segeln das "Wind aus Süd-Südwest etc..." ziemlich umständlich
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Grüße, David Morgen. |
#5
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Ist halt eine relative Angabe.
Für sich ok. Mir persönlich sind da absolute Angaben in Grad lieber. Dann weiß ich nicht nur grob, woher der Wind in Relation zum Schiff pfeift, sondern woher der tatsächlich ungefähr kommt. Der Rudergänger hat in der Regel auch den Kompass im Blick und kann mit Grad m.E. mehr anfangen als mit Uhr. Wendewinkel auf der Kreuz werden auch in Grad eindeutiger/genauer. Vorne und hinten heißt bei mir voraus und achteraus. Genau so z.B. Backbord querab. Eindeutig bezeichnet, relativ gesehen. Damit kommen wir eigentlich gut klar. VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben!
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#6
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Zitat:
Sehe ich auch so. Manchmal braucht man auch diese genauen Angaben, um andere Schiffe auf der Karte einzeichnen zu können, um festzustellen, ob man auf Kollisionskurs ist.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#7
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Absolute Angaben in Grad beim Wind sind per se ungenau!
Gez. Friedensreich Hundertwasser "Die gerade Linie ist gottlos."
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Grüße, David Morgen.
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#8
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Zitat:
Aber auch dann: "Dreh ab nach backbord! Auf 5 Uhr kommt ne Fähre!"
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Grüße, David Morgen. |
#9
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Zitat:
Wenn gut Zeit ist, wird der neue Kurs Angesagt: "10° BAckbord" oder "Neuer Kurs 2 4 5", dann kommt als Meldung "2 4 5 liegt an." und ich weiß Bescheid. Vielleicht kommt voher noch die Frage "Was liegt an?", dann wissen der Rudergänger und ich zeitgleich, von welchem Kurs ausgegangen wird. Zudem hat der Ruderänger schon eine Ahnung, dass gleich was kommen wird.. Man kann auch noch klärend hinzu fügen:"Die Fähre an Steuerbord klar halten." Wenn keine Zeit ist: "HART BACKBORD!!" VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben!
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#10
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Moin,
wir verständigen uns mit "Strich". Allerdings sagt dann niemand "stehende Peilung auf 30 Strich" sonder eher "2 Strich Backbord". Jeder wie er mag. Hauptsache an Bord wissen dann alle Bescheid. Beste Grüße Dirk
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Datt Best fun Läbn is, watt jü met de Tään afreeten daut. (Alte norddeutsche Weisheit)
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#11
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An Bord sind klare und unmissverständliche Kursangaben immer von Vorteil
Die "Uhrzeigermethode" nutze ich allerdings schon seit meiner Zeit als Pfadfinder für Hinweise an Gäste und meine Frau
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#12
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Zitat:
kriegen z.B. die schnellen Elbfähren und Lotsenboote nicht mit. So sind'se! Nee, stimmt schon. Man sollte sich natürlich die korrekte Sprache aneignen. (Muss ich auch nochmal nachholen...) Aber kurzer sms-Schnack "Wo biste?" "Aufm Weg von Wassersleben zu den Ochseninseln. Wind von 5 Uhr. Rennt wie die Luzi!" Dat geit.
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Grüße, David Morgen.
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#13
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Das ist nicht nur Fliegersprache..das ist die allgemeine Militärsprache zur Feinderkennung...
Man muss den anderen nur genau erklären was gemeint ist und drauf hoffen das der nicht nur Digitaluhr ohne Zeiger kennt... Glück Auf! Gunar
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#14
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jaja, die Uhr...
Zitat:
aber wenn Du nun einen Klugsch... dabei hast, dann geht das vielleicht so: "Fähre aus 12 Uhr", Rückfrage von Klugsch: " Alpha oder Zulu?" Wenn das man gut geht und Alaf
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und moin moin schreibt Günter / dc 9 lk ...ever tried, ever failed, no matter... ...tzry again, fail again, fail even better...
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#15
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Und dann war da noch die Crew einer Airline, die der Flugüberwachung antwortete:
"Please give us an other hint - we have digital watches!"... http://www.aviation-humor.com/cms/view.php?id=76 Gruß Torben
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#16
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Zitat:
Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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#17
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Hab ich die Fliegersprache übrigens bei Iron Maiden gelernt:
http://www.youtube.com/watch?v=_zoCZ4QhOdU "Bandits at 8 o'clock move in behind us, ten ME 109's out of the sun. Ascending and turning our spitfires to face them. Heading straight for them I press down my guns." Yeah.
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Grüße, David Morgen. |
#18
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Zitat:
Für Kursangaben ist es natürlich nicht so toll, aber um anderen schnell und einfach zu sagen wo sie etwas sehen können richtig gut. Beispiel: ich sehe die Tonne Antwort: ich kann sie nicht entdecken Guck mal auf etwa 2 Uhr ....
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#19
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Mir fällt mit dieser Richtungsangabe nur die Szene aus 'Indiana Jones und der letzte Kreuzzug' ein, wo sein Vater am Maschinengewehr nach dieser Zielansprache das Seitenleitwerk des Fliegers abballert (in dem er sitzt)!
Herrliche Szene: Indy (im Flugzeug und wird verfolgt): " Vater, 11 Uhr!" - Vater(schaut auf die Uhr): "Was passiert um elf?" - finde sie gerade auf YouTube nicht... Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! Geändert von Volker (04.02.2013 um 22:58 Uhr)
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#20
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Bitte sehr:
http://www.youtube.com/watch?v=rUHZZwuybiY
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Gruß Kai
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#21
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Benutze ich, als Beifahrer im Auto, schon seit Jahren erfolgreich für Kreisverkehre
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#22
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Zitat:
mfg Martin
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#23
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beitrag des tages
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#24
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Fliegesprache
Moin
Na ich weiß nich ob das alles so hinhaut?Wenn ich als Navigator dem Rudergänger mitteilen Möchte in welcher Richtung ein Seezeichen,eine Hafeneinfahrt,ein Leitfeuer oder etwas anderes wichtiges in sicht kommen sollte,müsste oder könnte(das hängt von der exaktheit der Bootsposition ab,was mit GPS keinProblem sein sollte)bleibe ich lieber bei der Angabe der Richtung als Kompasspeilung,da kann er dann mit dem ganzen Boot "hinpeilen",eine Blick über den Steuerkompass wagen oder sich kurz den Kieker der mit einem Peilkompass ausgerüstet ist vor die Klüsen halten(was ich als Navigator unauffällig meist auch schon gemacht habe,um nicht dumm da zu stehen). Bei der Veständigung zwischen zwei Booten funktioniert die Fliegerrichtungsangabe nur reibungslos wenn beide annähernd den gleichen Kurs fahren oder sich klar sehen können. Ich denke Flieger bekommen in aller Regel ihre Kursanweisungen auch bezogen auf den Kartenkurs(rechtweisenden). |
#25
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Moin!
Bei meiner praktischen Prüfung zum SBS ereignete sich folgende Geschichte: Morgendämmerung (da fast noch im Winter) zahlreiche Ruderboote (8er mit Steuermann) unterwegs ----------- Der Prüfling peilte die Bedienung von Gas und Getriebe nicht. Der Prüfer half ihm. Beide waren sehr in ihre Arbeit vertieft. Der eine mehr nervös und der andere eher genervt. Zügig näherte sich ein Ruderboot von achtern. Kaum zu erkennen und schon gar nicht zu hören. Die beiden waren mit kleineren Fahrmanövern beschäftigt und achteten nur auf die Bedienung. Ein kurzer Ruf "Ruderboot auf 8 Uhr!" und der Prüfer blickte sofort in die richtige Richtung (und dann erst zu mir). Ohne diese schnelle und eindeutige Ansage hätte es wohl Kleinholz gegeben. Hinterher hat er sich noch einmal kurz bedankt. Was ich damit sagen möchte: Die Angabe einer Kompasspeilung mag richtig sein. Wenn´s wirklich schnell gehen muss, braucht man etwas anderes. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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