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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Restauration - Stahlboot 1938
Hallo
Ich wäre für Ratschläge, Tipps und Informationen sehr dankbar. Beim Durchblättern durchs Forum habe ich einige hilfsbereite User gesehen, die sich zum Thema Restaurierung von alten Stahlbooten auskennen. Ich habe mir nun nach langem Suchen einen historischen Rumpf gekauft. Diesen möchte ich restaurieren, sodass sich daraus ein trailbarer Oldtimer für Seen und Flüsse wird. Das Boot habe ich von Privat gekauft. Ein 6.5 Meter langes und 1.8 Meter breites Boot aus genietetem Stahl (Rundspant), gebaut durch eine Werft Hanau um 1938 (so stehts im offiziellen Bootsausweis). Es wurde mit einem kaum gebrauten Aussenboardmotor und einem Trailer angeboten. Da sich das Boot relativ weit von meinem Wohnort befand, habe ich es durch einen Bootsbauer begutachten lassen. Dieser hat mir dann berichtet, der Rumpf sei in sehr gutem Zustand, keine gedoppelten Stellen und auch keine geschweissten Ausbesserungen. Aufgrund des sehr attraktiven Preises und dieser Fachmeinung ging ich das Risiko ein, und habe das Boot ungesehen gekauft. Da ich den Motor nicht gebrauchen konnte, habe ich diesen gleich veräussern lassen. Nun möchte ich den Rumpf natürlich gerne restaurieren (lassen). Zu aller erst interessiert mich natürlich, wie das Boot ursprünglich ausgesehen hat. Trotz langer Recherche im Netz habe ich nichts zu Booten von einer Werft Hanau finden können. Weiss jemand dazu etwas? Tipps, wie ich zu mehr Informationen käme oder sogar Bilder wären natürlich sehr willkommen. Die Spiegelplatte zur Befestigung des Aussenboardmotors müsste natürlich zuerst einmal weg. Erstens sieht dies meiner Meinung nach hässlich aus, ist nicht original (das Boot hat noch die originale Wellenanlage und Ruder) und zudem werde ich das Boot nicht auf diese Weise antreiben. Danach stellt sich die Frage, wie der Rumpf zu restaurieren ist. Der Bootsbauer hat mir gesagt, dass es nicht unbedingt nötig sei, den Rumpf sandstrahlen zu lassen. Ein Abschleifen der wenigen Flugroststellen und der alten Farbe + neues Epoxy würde genügen. Ich könnte dies natürlich auch selber machen, allerdings kommt man mit dem Schleifen ja nicht in Ritze und Engstellen. Ich möchte eigentlich hierbei nicht knausern, lieber, wenn nötig, etwas Geld in die Hand nehmen und dann für lange Zeit Ruhe haben. Was ist eure Meinung hierzu? Zuerst aber will ich mein Boot nun endlich besichtigen. Damit ich aber mir Gedanken zu Ausbau und Restaurierung machen kann, möchte ich den Rumpf zuerst entkernen lassen. Die Holzkabine ist sicherlich nicht original und kann entsorgt werden. Vorsichtiger wäre ich beim anderen Holz. Evtl. ist ja da noch einiges original. Das wäre definitiv zu schade um weggeworfen zu werden. Ich möchte nicht all zu oft zum Boot reisen müssen, und falls ich es nichts desto trotz sandstrahlen lassen möchte, dies lieber im Raum Berlin, Mecklenburg-Vorpommern machen lassen (dort, wo das Boot jetzt steht). Bei uns gibt es nur wenige Werften, die Boote sandstrahlen. Stahlbauten gibt es bei uns fast keine. Und zudem ist bei uns guten Rat und vor allem gute Taten exorbitant teuer. Ich habe einige Bilder vom Boot angefügt. Vielen Dank für hoffentlich zahlreiche Tipps.
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#2
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Schönes Boot,aber nach dem Stahlen kommen doch öfters mal böse Sachen ans Licht! Schau dir mal unsere Bilder an!
Grüße Ralf |
#3
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Restauration Oldtimer
Hallo
Wenn ich Dir eine Werft im Raum Berlin empfehlen darf ist das die Bootsmanufaktur in Berlin-Schöneweide. Die sind spezialisiert auf die Restauration von Oldtimerbooten. Kannst ja mal bei denen auf die Homepage gehen da siehst Du schöne Beispiele was die so alles mit Oltimerbooten machen. Habe bei denen auch schon um Rat gefragt, sehr kompetente Leute. Versuchs einfach mal. Gruß Roland |
#4
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Naja,
ob eine vorbeugende Restauration Sinn macht? Wenn alles OK ist, würde ich erstmal damit fahren. Sandstrahlen kannst Du immer noch. Ob man den damals gebräuchlichen Schiffbaustahl reparieren (in Form von Schweißen) kann? Wenn Du schon den Außenborder weggehauen hast, kümmer Dich sinnvollerweise erst um einen passenden Motor. Wenn der dann funktioniert und Du noch nicht ganz Pleite bist, kannste ja zur Manufaktur gehen. Sind irgendwelche Gammelstellen, die eine sofortige Reaktion erfordern, vorhanden? Gruß Michael |
#5
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Vielen Dank für die Tipps!
Die Oldtimer-Werft in Berlin habe ich im Internet auch schon gefunden. Die restaurierten Boote sehen Klasse aus. Das wäre sicherlich eine gute Adresse. Also was ich sicher zuerst erledigen werde, ist die Wasserlage mit verschiedenen Zuladungsmengen bzw. Positionen bestimmen. Gammelstellen sind von Auge keine ersichtlich. Die alte Wellen- und Ruderanlage fit zu kriegen dürfte hier eher ein Problem sein. Die wurde bei der Umrüstung auf Aussenbootsmotor einfach irgendwie dicht gebastelt. Wie es dort drin in Sachen Korrosion ausschaut, weiss ich natürlich nicht. Momentan ist das Boot in einer Halle. Zuvor war es im Wasser, jedoch die letzten 10 Jahre offenbar immer in einem Bootshaus platziert gewesen. Neu streichen müsste man den Rumpf allemal. Das könnte ich schon selbst erledigen und den wenigen, sichtbaren Flugrost wegschleifen. Die Sache ist einfach die, dass ich aufgrund der Preise bei uns, wenn ein Sandstrahlen sinnvoll wäre, ich dies lieber gerade dort wo das Boot jetzt ist erledigen liesse. |
#6
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Hallo,bei einer Restaurierung würde ich den Stahlkörper auf jeden Fall Sandstrahlen lassen. Die meisten Roststellen sind bei so einem alten Körper im Kiel und unter den Bakhölzern zu finden. Frage Ralf, der hat die meiste Erfahrung im Stahlschiffbau (Bootsmanufaktur ?????).
Gruß Volker |
#7
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Volker hat im Prinzip natürlich recht,
aber ich habe gerade mal wieder einen super alten Stahlrumpf entkernt und innen/außen stahlen lassen und danach war er eigentlich wieder Schrott. Dabei hatte ich ihn noch an kritschen Stellen mit Hammer und Meissel bearbeitet um alte Kunststoffmatten rauszubekommen und alles sah super aus. Aber nach dem Strahlen war der gesamte Rumpf stark pockennarbig und teilweise papierdünn und überall schien das Licht durch (Zirkuszelt sagt Ralf), also Schrott oder kompletter Neuaufbau. Schweissen geht kaum mehr wenn das Blech so dünn ist. Das ist nicht nur der Rost sondern Elektrolyse am Werk. Wenn Du das Boot also komplett strahlen und dann neu aufbauen willst, dann rechne mit einer Komplettrestauration und mindestens 20.000€ Kosten wenn das alles eine Werft macht. Oder Du schleifst oder strahlst nur den Rumpf ganz zart! von außen und hoffst dass dabei keine Löcher auftreten, die sich schon wegen der Inneneinrichtung eh kaum schweissen lassen, am Besten machst Du "Matte" und Farbe drauf und einen Motor rein/ran dann fahren, fahren. Alles andere endet sicher bei der Komplettrestauration für 20.000€ die aber bei so einen kleinen Boot zu 90% rausgeschmissenes Geld oder extreme Liebhaberei ist. Einen Zwischenweg gibt es eigentlich nicht, Geld in einen neuen Innenausbau und eine Motoranlage zu stecken ohne den Rumpf gründlich zu sanieren geht früher oder später schief, aber die echte gründliche Rumpfsanierung von innen und aussen zwingt zur Komplettrestauration bzw. ergibt den beschriebenen Neuaufbau.
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Suche noch alten genieteten 8-12m Rumpf oder komplettes 11-13m Boot aus den 20/30 Jahren bzw. Technik z.B. Motoren und Zeitschriften Bücher etc. aus dieser Zeit.
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#8
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Hallo Sergeiy,
Du könntest aber auch Glück haben mit der Substanz des Rumpfes. Vielleicht einfach mal nur an einer potentiell gefährdeten Stelle ( z.B. Wellendurchbruch ) innen wie außen strahlen. Immerhin war der Bootsbauer ja sehr angetan vom Zustand. Das lässt doch hoffen. Wo genau lebst Du denn? |
#9
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Entkernter Rumpf
Hallo zusammen,
zuerst mal ein grosses Dankeschön für die zahlreichen Antworten. Nun habe ich es schlussendlich doch zum Boot geschafft und dieses sogleich auch entkernt. Originalteile waren bei der Inneneinrichtung kaum vorhanden. Ein uraltes Steuerrad und sonst kaum etwas. Immerhin liess ich die Kabine ganz leben, da es sich dabei um schöne Holzbauarbeit handelt. Ich will sie aber sicher nicht mehr, denn dass Ding ist enorm schwer. Also, falls jemand Interesse hat, dann bitte, gibt's natürlich umsonst... Die hintere Sitzbank, sicherlich auch nicht original, liess ich wegen der schönen Machart auch ganz, alles andere habe ich ausgebaut und entsorgt. Nun zum Rumpf (vgl. Bilder): Von aussen sieht der eigentlich gut aus. Wie gesagt, nichts gedoppelt oder geschweisst, keine Löcher, kaum sichtbare Roststellen. Ich habe dann probehalber an zwei drei Stellen einwenig gekratzt. Die Oberfläche darunter sieht kaum gespachtelt aus, ist schön flach und hatte zum Rostschutz Bleimenninge drauf. Also Vorsicht, giftiger Bleistaub, falls geschliffen wird. Von innen präsentiert sich folgendes Bild: Ich habe an verschiedenen Stellen, sowohl im Umfeld des Wellendurchtrittes, um die Spannten, im Bug und am Kiel, sowie an normalen Seitenbordwänden gekratzt. Das Boot wurde von innen offenbar 2 * gestrichen. Bleimenninge + Farbe, dann wurde offenbar einfach das selbe, wohl zu einem späteren Zeitpunkt, wiederholt. Es finden sich nirgends weder Epoxy noch Matten. Die Farbe löst sich gut und leicht ab, bis auf die Bleimenninge; die haftet stark. Kratzt man das ganze weg, kommt eine meist glatte Oberfläche zum Vorschein. An gewissen Stellen habe ich auch sichtbare Korrosionsstellen gefunden, jedoch auch hier keine Narben oder grössere Unebenheiten. Was sicher hoffen lässt, ist die Tatsache, dass das Schiff mindestens die letzten 25 Jahre in einem Bootsaus unter Dach untergebracht war. Eine kleine Stelle wurde offenbar einmal geteert. Aktuell ist das Schiff dicht. Die beiden Bootsbaumeister in der Werft meinten, dass der Rumpf höchst wahrscheinlich vor 1938 gebaut wurde (Einschätzung 1910 - ca. 1925). In dieser Zeit sei oft kupferhaltiger Stahl verarbeitet worden. Beide waren der Meinung, dass sich dieser Rumpf mit vernünftigem Aufwand restaurieren liesse. Nun, wie weiter... Meine Gedanken hierzu: - Sandstrahlen, eigentlich auch von innen - Welches Strahlgut wäre sinnvoll (keine Angst, ich will das schon nicht selber erledigen, denn sonst hat der Rumpf nachher sicherlich Löcher und ich vielleicht eine Bleivergiftung? Ich bin nicht Fachmann, denke aber, dass sich die Beschichtung leicht ablösen sollte? - Rostschutz: Die grosse Frage, wie ja auch hier im Forum schon öfters diskutiert. Bleimenninge möchte ich nicht wieder dran haben (Toxizität, Arbeitssicherheit, schwieriger langwieriger Farbaufbau). Meinungen zu Zinkstaub? 2* oder 3*? Andere Ideen? - Ich möchte sicherlich dabei sein, beim Strahlen, um sicher zu stellen, dass umgehend (kann ja bekanntlich beliebig interpretiert werden) wirklich auch umgehend Rostschutz aufgetragen wird? -Ultraschall??? Wenn ja, wie? Was meint ihr dazu? Schon mal vielen herzlichen Dank sergeiy (wohne in der Schweiz) P.S. Hat jemand Ideen, wo ich an Informationen zu Booten aus dem betreffenden Zeitraum finden könnte?
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#10
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Moin Serg
Wenn das Boot von innen getrahlt werden soll muss für den folgenden Korosionsschutzaufbau einiges klar sein. Wie dick sind die Bleche wirklich?Bei zu dünnen Blechen unter 2,5-3mm beszteht bei zu hohem Strahldruck die Gefahr von Verbeulungen in der Mitte der Spantfelder. Sind die Plattengänge Stahl auf Stahl oder mit einer gemeningten Zwischelage(als Dichtung)vernietet worden?Das ist wichtig für dsie Haftung der Grundierung an den Nahtstellen. Die TOTALE ENTFERNUNG des Strahlgutes aus den Zahlreichen Ecken des Bootes innen ist vor einbringen der Grundierung sehr wichtig,weil man durch das Strahlen sonst mehr verdirbt als gut macht,gerader in den schlecht einzusehenden kleinen Ecken der Bilge ist verbliebenes Strahlgut(oft Kupfererzschlacke)der Tot für ein relativ dünnwandiges Stahlboot. Bei Verwendung moderner 2K-Systeme muss man prüfen ob die für einen genieteten Rumpf elastisch genug sind,im übriegen muss man sich in den Bereichen unter den vernieteten Spantflanschen auf den Korosionsschutz der Altvorderen verlassen. Hier im BF ist ein Kollege aus Thüringen (Projekt520 HB012)der ein genietetes Stahlboot restauriert,schau mal welche Farbsysteme der Frank so einsetzt. gruss hein Geändert von hein mk (15.03.2013 um 13:41 Uhr) |
#11
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Hallo,
Hein hat recht, hinter den Spanten sieht es meist wie auf dem Bild aus. Deshalb behandeln wir diese Flächen mit Owatrol-Öl. Dies musst du mehrmals wiederholen ( mit Spritze und Kanüle ) und die Reste gut abwischen. Kantwinkel und Kiel nicht vergessen ! Gruß Ralf |
#12
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Hallo,
die bootsmanufaktur in Berlin-Schmöckwitz ist sicher eine der ersten Adressen für Oldtimer-Aufbau. Aber mehrere Meinungen sind immer gut. Ich habe, nach einem Brand/Rauch-Schaden an unserem (neuen) Stahlboot gute Erfahrungen mit einer Lackierung bei der Vulkan-Werft in Werder gemacht. Solides Bootsbau-Handwerk. http://marina-vulkan.de/yachtlackier...kan-werft.html Ob die aber selbst sandstrahlen, weiss ich nicht. vielleicht haben sie aber auch einen alternativen Vorschlag. Sandstrahlarbeiten werden vom Yachtzentrum Nord-West in Berlin-Spandau in Kooperation mit einer auf dem Gelände ansässigen Firma angeboten. Die Atmosphäre ist "kompetent-rustikal", aber der Besitzer, Herr Guse, ist Schatzmeister des Wasserwirtschaftverbandes und ein solider Fachmann. Vielleicht helfen die Tipps... Schöne Grüße! |
#13
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N'Abnd Sergeiy
Gratuliere, schönes Schiff hast Du dir da an die Backe gemacht... Ich habe mir eine alte Stahlsegelyacht vor die Brust genommen, kannst Du hier kucken Wenn Du Fragen hast, helfe ich gerne. än schönä b |
#14
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Hey Sergej
Ich hab letztens was von Trockeneisstrahlen gelesen. Hier mal ein Link http://www.cam-trockeneisstrahlen.de/ Das ist sehr Materialschonend. Ob es die Farbe an deinem Boot abbekommt weiß ich nicht, aber nachfragen kostet nix. Da bleibt auch kein Strahlgut zurück - verfliegt ja sofort. Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß mit deinem Boot!!! Gruß Thom
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Suche Treidelpferd! Alle sagten "das geht nicht!" dann kam einer, der wusste das nicht....... .....und machte es einfach |
#15
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Hallo Sergeiy!
Wegen Sandstrahlen ruf doch mal die Firma Feesmeier FESA aus Mahlow (MV) an. Tel.038212183 Der ist mobil und arbeitet für einen vernüftigen Preis, finde ich. Falls dein Schiff noch in Neubrandenburg steht! Am besten ist es wenn er noch einen zweiten Auftrag erledigen kann. Frag doch mal im Bootshaus rum wer noch mit dem Gedanken spielt sein Boot zu strahlen. Das mit dem Trockeneisstrahlen ist ja für GFK sehr gut, aber auf Stahl kannst du dass vergessen. Letztes Jahr habe ich bei uns mal gesehen, wie sie dass probiert haben. Nach 3 Tagen probieren kam dann der Sandstrahler und gut wars. Die Bleimennige von innen warum willst du die entfernen wenn die so gut haftet? Was besseres als Bleimennige für ein genietetes Schiff gibt es eigentlich gar nicht. Als Ersatz geht noch Owatrol. Wenn die Mennige trocken ist, ist die auch nicht gefährlicher als andere Farbe. Gruss Andreas Geändert von Flause (20.03.2013 um 09:14 Uhr) |
#16
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Hallo
Vielen Dank für die zahleichen Antworten. Wie würdet ihr abklähren, ob die 2k Farbe elastisch genug ist? Soll ich Vertreter der Hersteller aufbieten? Wobei hierbei zu bedenken ist, dass die ja vor allem am Verkauf deren Produkte ein Interesse haben. Wie es hinter den Spannten ausschaut, weiss ich nicht. Wahrscheinlich ist dort auch Bleimenninge. Owatrol-Öl Anwendung in diesem Bereiche. Dh. vor der Rostschutzgrundierung der übrigen Flächen, vor dem Farbaufbau? Vielen Dank für den Tipp mit der Firma FESA. Das Boot steht zur Zeit noch in Neubrandenburg. Ich denke, dass die Bleimenninge nach dem Strahlen weg ist, von daher sollte etwas neues drauf. Die Frage ist nur was. Ich kenne lediglich versch. Zinkstaubprimer. Bei der Wahl des Anstriches spielt der Untergrund ebenfalls eine bedeutende Rolle. Die alte Farbe blättert von der Menningeschicht einfach weg. Ich nehme mal an, dass die beiden Produkte nicht zusammenpassen oder aber die Bleimenninge, als sie überstrichen wurde, nicht genügend ausgetrocknet war. Gruss Sergeiy |
#17
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Ups, hier ist ja erst mal Ruhe,
wie kommt das? Also auf Deine letzte Frage gibt es folgende Antwort: Sauberen Stahl kannst Du mit 2k Epoxiprimer (spritzen/rollen) in ausreichender Schichtstärke (mindestens 80müm) relativ einfach und sauber grundieren/schützen. Das Epoxi kannst Du dann gleich als Grundaufbau für die folgenden Schichten (je nach Ort (Unterwasser, Innen, Überwasser) verwenden. Im UW kommt dann der UW Primer drauf (je nach AF System (kann sein dass wie zB. VC17 der Primer ein Epoxi ist, dann kannst Du direkt drauf(VC17 sollst Du aber nicht auf einem Stahlschiff verwenden), im Üw kommt dann die (2K) Farbe, danach ein Klarlack drauf, innen plus/minus do. Wie weit bist Du, bist Du überhaupt am bauen, oder röstest Du am Baggersee? Pfiat Di b |
#18
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update
Ja, hier war lange Ruhe.
Ich habe das Boot sandstrahlen lassen (innen und aussen). Danach kam (wie erwartet) so einiges zu Tage. Die Bootsmanufaktur hat dann denn Rumpf geschallt +/- 1.5mm Bleche. Im Kiel- und Bilgenbereich wurden dann einige Plattengänge neu eingeschweisst. Selber schweissen wäre für mich nicht in Frage gekommen, zu gross ist da meine Angst, dass sich das alte Dichtmittel auflösen könnte. Sie haben den Rumpf dann mit Zinkstaubprimer aus der Berufsschiffahrt (Eclatin AG, Schweiz, verwendet für alle Schweizer Raddampfer) behandelt. Diese PU-Farbe ist elastischer als 2K-Systeme und soll daher für genietete Schiffe gut geeignet sein. Das System ist relativ preiswert. Jetzt werde ich selber weiter restaurieren und den Farbaufbau zu Ende führen. Als Motor kommt eine 5PS Dampfmaschine mit grossem Drehmoment und kleiner Drehzahl (max.250/min.) zum Einsatz. Getriebe braucht diese keines, da sie ja vor- und rückwärts läuft. Um die Welle mit der Maschine zu verbinden ziehe ich entweder eine Rotex-Kupplung oder ein Kardangelenk in Betracht. Beim letzteren könnte ich die Maschine gerade und nicht schräg montieren. Was meint Ihr? |
#19
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Moin Sergeiy
Kardanwelle und Drucklager für die Propellerwelle machen auf jeden Fall Sinn,ist aber wohl schwierig eine Kardanwelle zu bekommen die stylistisch zu einer Dampfmaschine passt,aber da das Ding aus Sicherheitsgründen im Verborgenen arbeiten muss ist das verkraftbar. gruss hein |
#20
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Eine Kardanwelle mit zwei Gelenken muss in W oder Z-Anordnung eingebaut werden, andernfalls Deine Propellerwelle bei einem Umlauf winkelgeschwindigkeitsmäßig einmal beschleunigt und wieder verzögert wird. Du muss da also exakt ausrichten.
Eine homokinetische Gelenkwelle kannst Du einbauen, wie Du möchtest. |
#21
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Schönes Boot
Wir haben auch so ein altes genietetes ehemaliges englisches Rettungsboot.
Bisher hält sich unser Rumpf, wurde im Frühjahr vorsichtig abgeschliffen und neu gestrichen - im Mittel hat er so 3---4 mm Stärke. Problemzonen wie gesagt eher unter den Holzspanten bzw dort wo diese mit dem Rumpf verschraubt sind. Gerade sind wir von unserer ersten grossen Binnenfahrt zurückgekommen. http://donautics.stwst.at/donautics/gen-walhalla Viel Spass weiterhin mit deinem Oldie. Holger |
#22
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Boah Holger, da geht mir das Herz auf, wenn ich dein Schiff sehe !!
Glückwunsch zu dem hübschen Teil
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Gruß Thomas ------------------------------------------ |
#23
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hi boffe
Super, dass dir unser schifferl taugt. heute haben wir einen kleinen Ausflug gemacht. ca 20km stromauf und dort geankert. nach dem Essen dann Probleme mit dem Starter. unser Akku ist schon etwas schwach und selbst zusammen mit einer verbraucherbatt wollte er nicht mehr den Junkers andrehen. eventuell sind's ja auch seine Kohlen. (Anlasser)
jedenfalls half nichts mehr, ich musste an die Handkurbel. zwar wusste ich, es geht, durch den Vorbesitzer vor 2 Jahren, aber das war auch ein bulliger Typ! nun ja, nach ein paar Fehlversuchen hab ich dann genug Kraft aufgebracht den Totpunkt zu überwinden und siehe da er tuckert wieder los... grosse Freude, und mit Volldampf die donau zu Tal heim nach linz. Schade nun ist der Urlaub wieder vorbei. immerhin bleiben die Wochenenden zum basteln. LG - Holger
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