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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #1  
Alt 15.02.2013, 15:42
boattraveller boattraveller ist offline
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Zitat:
Zitat von Bayliner 2452 Beitrag anzeigen
Hej Thomas,

die Vorstellung kommt sowie die P-anmeldung durch ist, dauert aber leider noch ein bissel.

V.G
Robby
Ein Patent genießt schon ab dem Zeitpunkt vorläufigen Schutz, an dem der Antrag beim Patentamt eingeht. Das jahrelange Warten auf die Patenterteilung ist unnötig.
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  #2  
Alt 15.02.2013, 16:43
boattraveller boattraveller ist offline
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Zitat:
Zitat von Sunseeker_Portofino Beitrag anzeigen
Erst produzieren und dann anmelden geht nicht.
Wenn etwas bekannt ist, kann man es nicht mehr zum Patent anmelden, deshalb in der Entwicklungsphase nur mit Familienmitgliedern darüber reden, diese sind von der Vorschrift ausgeschlossen.
Gruß
Ein nationales Patent ist, gerade beim Bootsbau, ziemlich wertlos. Ein weltweit oder auch nur ein EU-weit gültiges Patent ist aber fast unbezahlbar. Eine nationale Patentanmeldung (hab' ich auch mal gemacht und wurde danach aufgeklärt) ist eher kontraproduktiv, weil potentielle Investoren die Sache damit als verbrannt ansehen. Man sucht sich erst einen Investor, und zieht mit dem gemeinsam die weltweite Patentierung durch.
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  #3  
Alt 15.02.2013, 17:29
comet 11 plus comet 11 plus ist offline
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Zitat:
Zitat von boattraveller Beitrag anzeigen
Ein nationales Patent ist, gerade beim Bootsbau, ziemlich wertlos. Ein weltweit oder auch nur ein EU-weit gültiges Patent ist aber fast unbezahlbar. Eine nationale Patentanmeldung (hab' ich auch mal gemacht und wurde danach aufgeklärt) ist eher kontraproduktiv, weil potentielle Investoren die Sache damit als verbrannt ansehen. Man sucht sich erst einen Investor, und zieht mit dem gemeinsam die weltweite Patentierung durch.


Hat man einen Investor, hat man einen Mitwisser und was da schon alles passiert ist, ist eine andere Frage. Aber wenn man mit Patentgedanken ins Forum geht, sollte man in direkter Linie mit dem "Götz von Berlichingen" verwandt sein.
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  #4  
Alt 15.02.2013, 17:31
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Wenn etwas angemeldet ist, ist es Stand der Technik und niemand anderes kann es mehr anmelden ( und weltweit patentieren) und Dir den Vertrieb Deiner Idee verbieten. Ich denke, darauf kommt es an. Dass nur Du alleine es anbieten kannst, ist doch Blödsinn in Zeiten fernöstlichen Ideendiebstahls. Zu verhindern, dass jemand DIR verbietet, DEINE Idee anzubieten, ist jedoch sehr nötig. Aber nur meine Meinung.

Geändert von seebaer150 (15.02.2013 um 17:42 Uhr)
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  #5  
Alt 15.02.2013, 17:47
boattraveller boattraveller ist offline
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Zitat:
Zitat von seebaer150 Beitrag anzeigen
Wenn etwas angemeldet ist, ist es Stand der Technik und niemand anderes kann es mehr anmelden ( und weltweit patentieren) und Dir den Vertrieb Deiner Idee verbieten.
Wenn etwas nur national angemeldet ist, dann kann es zwar kein anderer mehr patentieren, aber jeder darf es außerhalb des Gültigkeitsbereichs der Anmeldung produzieren und vermarkten, ohne dafür zu bezahlen oder auch nur nachfragen zu müssen.

Wer mit dem Gedanken einer nationalen Patentanmeldung spielt, der sollte sich wikrlich gut beraten lassen, ob das überhaupt sinnvoll ist. In der Regel ist es das aus den genannten Gründen nicht. Beim Umgang mit potentiellen Investoren kann man sich sehr zuverlässig und fast ohne Kosten gegen Ideendiebstahl absichern.
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  #6  
Alt 15.02.2013, 18:05
bachbleamle bachbleamle ist offline
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Zitat:
Zitat von boattraveller Beitrag anzeigen
Ein nationales Patent ist, gerade beim Bootsbau, ziemlich wertlos. Ein weltweit oder auch nur ein EU-weit gültiges Patent ist aber fast unbezahlbar. Eine nationale Patentanmeldung (hab' ich auch mal gemacht und wurde danach aufgeklärt) ist eher kontraproduktiv, weil potentielle Investoren die Sache damit als verbrannt ansehen. Man sucht sich erst einen Investor, und zieht mit dem gemeinsam die weltweite Patentierung durch.
Einen Investor findet man in der Regel erst, wenn man die Anmeldung zum nationalen Patent hinter sich hat. Danach kann dann mit der WTO-Anmeldung ein vorläufiger Prüfungsantrag gestellt werden. Ist dann dieser Prüfungsantrag fertig, sieht der ernsthafte Investor, was es an Gegenhaltungen gibt und wie die Chancen auf eine Patenterteilung sowohl national, als auch EU-weit, als auch weltweit, stehen.
Diese ganze Prozedur dauert dann drei Jahre ab der Anmeldung bis zu der Entscheidung, in welchen Staaten ein Prüfungsantrag auf die Patenterteilung gestellt wird. Innerhalb dieser 3 Jahre hat die Anmeldung aufgrund der WTO-Anmeldung, absoluten weltweiten Schutz.

Zu den Kosten, die sich immer nach dem Umfang rechnen.
Bei mir sind das dann bei 80 Seiten Text und 25 Blättern Zeichnungen:
ca. 3.500 Euro national, ca. 5.000 Euro EU-weit, dann jeweils 5.000-6000 Euro in jedem anderen Staat wie den USA, Japan, Russland oder China.

Das Teure daran sind nicht die Anmelde- und Prüfungsgebühren sondern alleine die Übersetzungen in die jeweilige Amtssprache.

Der Patentschutz für ein erteiltes Patent gilt nur in den erteilenden Staaten, alle anderen dürfen das Ding nachbauen und auch vertreiben, nur eben nicht in den Staaten in welchen der Patentschutz gilt. Wollen sie in diesen Staaten verkaufen, fällt eine zu verhandelnde Lizenzgebühr an.
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  #7  
Alt 15.02.2013, 18:45
boattraveller boattraveller ist offline
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Zitat:
Zitat von bachbleamle Beitrag anzeigen
Einen Investor findet man in der Regel erst, wenn man die Anmeldung zum nationalen Patent hinter sich hat.
Nein, im Gegenteil. Nach einer nationalen Patentanmeldung ist die Erfindung für die meisten Investoren verbrannt. Zu groß ist die Gefahr, dass sich ein Hersteller in einem anderen Land schon daran gemacht hat, diese Erfindung in seinem Land zu vermarkten.

Ich behaupte das nicht willkürlich, sondern berichte aus leidvoller eigener Erfahrung. Ich hab' ein deutsches Patent angemeldet, und hab' erst danach einen Unternehmensberater hinzugezogen, der mir bei der Vermarktung behilflich sein sollte. Der hat mich dann darüber aufgeklärt, warum mein Weg äußerst kontraproduktiv war, und hat mir erklärt, wie die korrekte Reihenfolge ist.

Zitat:
Zitat von bachbleamle Beitrag anzeigen
Bei mir sind das dann bei 80 Seiten Text und 25 Blättern Zeichnungen:
ca. 3.500 Euro national, ca. 5.000 Euro EU-weit, dann jeweils 5.000-6000 Euro in jedem anderen Staat wie den USA, Japan, Russland oder China.
Ich weiss nicht, woher Du diese Zahlen hast. Sie sind falsch. Die nationale Patentanmeldung kostet mitsamt Prüfung gerade mal 600 €, und diese Kosten sind von der Anzahl der Zeichungen und vom Umfang des Textes unabhängig. Vermutlich hast Du da die Kosten des Patentanwalts einberechnet. Die EU-Anmeldung kostet insgesamt um die 11.000 €. Der Großteil geht dabei für die pflichtgemäß zu erstellenden Übersetzungen drauf. Ein Patentanwalt samt eventueller Korrespondenzanwälte käme noch dazu. Weltweit musst Du mit gut 100.000 € rechnen.

Was viele nicht wissen: der Patentschutz gilt dann nur für ein paar Jahre. Schon ab dem (ich glaube 5. ?) Jahr an muss man jährlich steigende Gebühren bezahlen, um den Patentschutz zu verlängern. Nach 20 (?) Jahren ist endgültig Schluss.

Geändert von boattraveller (15.02.2013 um 18:52 Uhr)
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  #8  
Alt 15.02.2013, 19:39
bachbleamle bachbleamle ist offline
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Zitat:
Zitat von boattraveller Beitrag anzeigen
Nein, im Gegenteil. Nach einer nationalen Patentanmeldung ist die Erfindung für die meisten Investoren verbrannt. Zu groß ist die Gefahr, dass sich ein Hersteller in einem anderen Land schon daran gemacht hat, diese Erfindung in seinem Land zu vermarkten.

Ich behaupte das nicht willkürlich, sondern berichte aus leidvoller eigener Erfahrung. Ich hab' ein deutsches Patent angemeldet, und hab' erst danach einen Unternehmensberater hinzugezogen, der mir bei der Vermarktung behilflich sein sollte. Der hat mich dann darüber aufgeklärt, warum mein Weg äußerst kontraproduktiv war, und hat mir erklärt, wie die korrekte Reihenfolge ist.



Ich weiss nicht, woher Du diese Zahlen hast. Sie sind falsch. Die nationale Patentanmeldung kostet mitsamt Prüfung gerade mal 600 €, und diese Kosten sind von der Anzahl der Zeichungen und vom Umfang des Textes unabhängig. Vermutlich hast Du da die Kosten des Patentanwalts einberechnet. Die EU-Anmeldung kostet insgesamt um die 11.000 €. Der Großteil geht dabei für die pflichtgemäß zu erstellenden Übersetzungen drauf. Ein Patentanwalt samt eventueller Korrespondenzanwälte käme noch dazu. Weltweit musst Du mit gut 100.000 € rechnen.

Was viele nicht wissen: der Patentschutz gilt dann nur für ein paar Jahre. Schon ab dem (ich glaube 5. ?) Jahr an muss man jährlich steigende Gebühren bezahlen, um den Patentschutz zu verlängern. Nach 20 (?) Jahren ist endgültig Schluss.
Natürlich läuft man bei einer Anmeldung die Gefahr, dass es ein Anderer schon hat, da bleibt trotz intensiver Recherche, entweder selbst oder per Rechercheantrag, ein Restrisiko. Bei grenzwertigen Dingen stelle ich immer mit der Anmeldung einen Rechercheantrag, da vergibt man sich nichts und es ist auch nicht teuer.
Man muss natürlich ab der nationalen Anmeldung die Fristen im Auge behalten, wenns darum geht, auch international anzumelden.
Die Anmeldungen ansich sind nicht teuer, das ist richtig, teuer ist natürlich der Patentanwalt. Meine angegebenen Kosten beinhalten die jeweiligen Anwaltskosten.
Bei der EU-Anmeldung hat sich etwas zum Positiven geändert, es reicht nun aus, sie in Deutsch einzureichen, die Übersetzungskosten entfallen.
Ob man ein Patent weltweit anmeldet oder nicht, hängt mit der jeweiligen Strategie zusammen, ob man mehr auf den Herstellschutz abhebt oder auf den Vermarktungsschutz. Oft ist es für die Vermarktung hilfreicher, wenn man die Verbreitung in bestimmten Regionen frei zulässt um den Druck in den angestrebten Regionen zu erhöhen.
Die meissten Schubladenerfindungen sind weltweit geschützt worden und wurden erst nach Ablauf der 20 jahre realisiert. Pech für den Erfinder oder doch eher seine eigene Schuld.
Mit Investoren hab ich nur einmal herumgemacht und es dann bleiben lassen. Es geht auch anders und billiger, man muss sich nur in der Branche auskennen.

Ein Patent ist auch keine Lizenz zum Gelddrucken, wenn man nicht aufpasst, dann kostet es nur Geld.

Eddi
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  #9  
Alt 15.02.2013, 20:01
JETSTREAM JETSTREAM ist offline
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Zitat:
Zitat von boattraveller Beitrag anzeigen
Nein, im Gegenteil. Nach einer nationalen Patentanmeldung ist die Erfindung für die meisten Investoren verbrannt. Zu groß ist die Gefahr, dass sich ein Hersteller in einem anderen Land schon daran gemacht hat, diese Erfindung in seinem Land zu vermarkten.

Ich behaupte das nicht willkürlich, sondern berichte aus leidvoller eigener Erfahrung. Ich hab' ein deutsches Patent angemeldet, und hab' erst danach einen Unternehmensberater hinzugezogen, der mir bei der Vermarktung behilflich sein sollte. Der hat mich dann darüber aufgeklärt, warum mein Weg äußerst kontraproduktiv war, und hat mir erklärt, wie die korrekte Reihenfolge ist.



Ich weiss nicht, woher Du diese Zahlen hast. Sie sind falsch. Die nationale Patentanmeldung kostet mitsamt Prüfung gerade mal 600 €, und diese Kosten sind von der Anzahl der Zeichungen und vom Umfang des Textes unabhängig. Vermutlich hast Du da die Kosten des Patentanwalts einberechnet. Die EU-Anmeldung kostet insgesamt um die 11.000 €. Der Großteil geht dabei für die pflichtgemäß zu erstellenden Übersetzungen drauf. Ein Patentanwalt samt eventueller Korrespondenzanwälte käme noch dazu. Weltweit musst Du mit gut 100.000 € rechnen.

Was viele nicht wissen: der Patentschutz gilt dann nur für ein paar Jahre. Schon ab dem (ich glaube 5. ?) Jahr an muss man jährlich steigende Gebühren bezahlen, um den Patentschutz zu verlängern. Nach 20 (?) Jahren ist endgültig Schluss.


Den größten Fehler hast du selbst gemacht.

An dem Tag, an dem du in Deutschland angemeldet hast, hattest du genau 365 Tage Zeit auch in anderen Ländern anzumelden. Das kostet zweifellos schon was. Wenn du dieses Jahr verpaßt hast, dann ists in den anderen Ländern frei vermarktungsfähig, nur in Deutschland kannst du Lizenzgebühren verlangen.
Vielleicht hast du ja ohne Patentanwalt das Ganze gemacht und deswegen wußtest du zu wenig und bist so am Reichtum vorbeigeschlittert.
Da du ja das Patent hast, könntest du ja mal sagen was du erfunden hast.
Kann ja null passieren für dich. Vielleicht hat einer hier Interesse.

Gr nobby
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  #10  
Alt 15.02.2013, 20:18
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Zitat:
Zitat von JETSTREAM Beitrag anzeigen
Den größten Fehler hast du selbst gemacht.

An dem Tag, an dem du in Deutschland angemeldet hast, hattest du genau 365 Tage Zeit auch in anderen Ländern anzumelden. Das kostet zweifellos schon was. Wenn du dieses Jahr verpaßt hast, dann ists in den anderen Ländern frei vermarktungsfähig, nur in Deutschland kannst du Lizenzgebühren verlangen.
Vielleicht hast du ja ohne Patentanwalt das Ganze gemacht und deswegen wußtest du zu wenig und bist so am Reichtum vorbeigeschlittert.
Da du ja das Patent hast, könntest du ja mal sagen was du erfunden hast.
Kann ja null passieren für dich. Vielleicht hat einer hier Interesse.

Gr nobby
Nun, ein Jahr kann viel oder wenig sein. Mein Unternehmensberater (und einige andere, die ich danach beim Smalltalk darauf ansprach, bestätigten das auch) war der Ansicht: kein Risiko eingehen, erst Investor finden, dann gemeinsam so weit anmelden, wie sich die Vermarktung lohnt.

In meinem Fall ist das schon bald 15 Jahre her. Ich hab's damals hier diskutiert, und es haben sich einige dafür interessiert, aber daraus geworden ist nix. Ich muss aber gestehen, dass ich auch nicht sehr intensiv an einer Vermarktung gearbeitet habe. Ich wollte v.a. mal sehen, wie so eine Patentanmeldung funktioniert.

Ach ja: es ging eine extrem energiesparende (so nah wie irgend möglich am theroetischen Minimum) Methode der Meerwasserentsalzung via Umkehrosmose.
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  #11  
Alt 15.02.2013, 20:35
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Die Erfindung ist natl sehr spezifisch. = Kleine Interessentenklientel.
Für den Erfinder = großes Risiko, geringere Vermarkungschance.

Ein Schnuller gegen Schnarchen... oder sowas, was dann ganz viele kaufen würden ist für eine weltweite Vermarktung dann interessanter.

Aber Respekt, wenn deine Sache funktioniert hat.

Die meisten Erfindungen werden zu Schutzzeiten, ja man kann sagen, boykottiert.
Wenn die 20 Jahre dann rum sind stürzen sich alle drauf.
ZB Klettverschluss, variable Drehzahlregelung per Keilriemen...

Man muß das schon richtig clever angehen, wenn man am Ende was verdienen will, sonst sind die Investoren die Cleveren. zB Edison - Tesla. Bei einigen Sachen war Edison nur der Investor und erntete trotzdem Ruhm u Reichtum u Tesla ging leer aus....
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  #12  
Alt 15.02.2013, 20:51
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Zitat:
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Die meisten Erfindungen werden zu Schutzzeiten, ja man kann sagen, boykottiert.
Ich denke eher, dass diese Zeiten schon lange vorbei sind. Es ist eher umgekehrt: die Produktyklen sind heute so kurz, dass sich eine Patentanmeldung oft gar nicht mehr lohnt. Raus auf den Markt, Kasse machen, und bis die ersten Nachahmer kommen, ist das Teil schon durch ein Neues abgelöst. Ich weiss nicht, ob sie diese Strategie durchgehalten haben, aber genau das hat mal ein Manager von Stihl (Kettensägen) in einem Interview mitgeteilt. Er meinte, das sei überhaupt die einzig sinnvolle Strategie gegenüber chinesischen Plagiatoren ...

Davon abgesehen: die bei weitem allermeisten Erfindungen werden seit jeher für den Papierkorb gemacht. In Produktion geht nur ein sehr kleiner Teil, und der wird sogar immer geringer. Letzteres liegt wohl daran, dass immer mehr Patente rein zu Abwehrzwecken angemeldet werden.
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  #13  
Alt 15.02.2013, 21:06
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Man muß das schon richtig clever angehen, wenn man am Ende was verdienen will, sonst sind die Investoren die Cleveren. zB Edison - Tesla. Bei einigen Sachen war Edison nur der Investor und erntete trotzdem Ruhm u Reichtum u Tesla ging leer aus....
Da verwechselst Du was. Edison war der Konkurrent von Westinghouse, und Tesla war Angestellter bei Westinghouse. Natürlich war Tesla der große Erfinder bei Westinghouse, aber er war an geschäftlichen Dingen völlig desinteressiert. Westinghouse hatte zwar die Rechte an den Patenten Teslas erworben, musste aber extrem hohe Mittel zur Verteidigung dieser Patente gegen andere einsetzen, die völlig unabhängig von Tesla am Drehstrom gearbeitet hatten und zu denselben Erfindungen gelangt waren.

Tesla wurde nie um seine Patente betrogen, wie Du es nahelegst, sondern führte einen sehr aufwendigen exzentrischen Lebensstil, dessen Eskapaden - wohl infolge einer progressiven Geisteskrankheit - letztlich zum Verlust seines Vermögens führten.

Edison ist nicht durch Tesla reich geworden, sondern gegen Westinghouse.
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  #14  
Alt 15.02.2013, 21:09
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Das sehe ich eher Produktabhängig.
Aber richtig ist , dass weniger als 1 % der Anmeldungen zum gewünschten Erfolg führen.

Wieviel hat dich am Ende deine ganze Patentsache gekostet?? Noch ein paar Jahre Schutzgebühren bezahlt?
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  #15  
Alt 15.02.2013, 21:09
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Standard Nerviges Gieren zu 100% weg, neues System!

Heute müssen kleine Bauern in der dritten Welt Ihre eigenen seit Jahrhunderten gezüchteten aber von großen Konzernen patentierten Sämereien kaufen.

Fair?
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  #16  
Alt 15.02.2013, 21:12
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Wieviel hat dich am Ende deine ganze Patentsache gekostet??
600 €. Das war, angesichts der Erfahrungen, die ich im Zusammenhang mit dem ganzen Theater erworben habe, ein echtes Schnäppchen an Lehrgeld.

Zitat:
Zitat von JETSTREAM Beitrag anzeigen
Noch ein paar Jahre Schutzgebühren bezahlt?
Nein, nie.
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  #17  
Alt 15.02.2013, 21:16
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Da verwechselst Du was. Edison war der Konkurrent von Westinghouse, und Tesla war Angestellter bei Westinghouse. Natürlich war Tesla der große Erfinder bei Westinghouse, aber er war an geschäftlichen Dingen völlig desinteressiert. Westinghouse hatte zwar die Rechte an den Patenten Teslas erworben, musste aber extrem hohe Mittel zur Verteidigung dieser Patente gegen andere einsetzen, die völlig unabhängig von Tesla am Drehstrom gearbeitet hatten und zu denselben Erfindungen gelangt waren.

Tesla wurde nie um seine Patente betrogen, wie Du es nahelegst, sondern führte einen sehr aufwendigen exzentrischen Lebensstil, dessen Eskapaden - wohl infolge einer progressiven Geisteskrankheit - letztlich zum Verlust seines Vermögens führten.

Edison ist nicht durch Tesla reich geworden, sondern gegen Westinghouse.
Meine Info ist , dass Tesla am Anfang seiner Zeit bei Edison arbeitete und von diesem Entwiclungsaufträge bekam und Edison sich die dann unter den Nagel riß.... bis zum bitteren Streit.Tesla ging dann mit Westinghause zusammen. Tesla lebte sein ganzes Leben in einem Hotelzimmer. Nur für seine Erfindungen gab er Unmengen an Geld aus. Keine Frauen...Boote...
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  #18  
Alt 15.02.2013, 21:16
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Ich denke eher, dass diese Zeiten schon lange vorbei sind. Es ist eher umgekehrt: die Produktyklen sind heute so kurz, dass sich eine Patentanmeldung oft gar nicht mehr lohnt. Raus auf den Markt, Kasse machen, und bis die ersten Nachahmer kommen, ist das Teil schon durch ein Neues abgelöst. Ich weiss nicht, ob sie diese Strategie durchgehalten haben, aber genau das hat mal ein Manager von Stihl (Kettensägen) in einem Interview mitgeteilt. Er meinte, das sei überhaupt die einzig sinnvolle Strategie gegenüber chinesischen Plagiatoren ...

Davon abgesehen: die bei weitem allermeisten Erfindungen werden seit jeher für den Papierkorb gemacht. In Produktion geht nur ein sehr kleiner Teil, und der wird sogar immer geringer. Letzteres liegt wohl daran, dass immer mehr Patente rein zu Abwehrzwecken angemeldet werden.


Wenn sich die Neidhammeln und die, die ihrem Nächsten nicht das Schwarze unterm Nagel gönnen und zu dumm sind sich selbst was einfallen zu lassen, den zweiten Absatz zu Herzen nehmen würden, hätte man sicher einen besseren Umgang in den Foren. Nicht zu vergessen sind dann auch noch solche Schwachmaten, welche eine vorgestellte Sache einfach umtaufen und loswettern "gibt es schon ham wa schon" obwohl das, worüber sie lamentieren aber auch garnichts mit der Idee des Vorstellers zu tun hat.
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  #19  
Alt 15.02.2013, 21:19
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Davon abgesehen: die bei weitem allermeisten Erfindungen werden seit jeher für den Papierkorb gemacht. In Produktion geht nur ein sehr kleiner Teil, und der wird sogar immer geringer. Letzteres liegt wohl daran, dass immer mehr Patente rein zu Abwehrzwecken angemeldet werden.
In Einem muss man dem Manager Recht geben, was ist an einer Kettensäge noch viel zu erfinden, da ist es schon besser, sich die Marktanteile durch Innovation zu sichern.

Das Getriebe einer grossen namhaften Automobilbude wurde auch erst nach Ablauf des Patentschutzes an den Markt gebracht. Auf diesem Gebiet sind Patente nur noch im esoterischen Bereich möglich.

Für den kleinen Erfinder ist es nur lukrativ wenn er eine völlig neue Grundlage schützen will und auch dann ist die Patentstrategie wichtig und die Vermarktungsstrategie.
Ist es aber so ein trivialer Kram, dann hilft nur das Schelle auf den Markt bringen und gut ists.

Das mit den sogenannten "Schutzanmeldungen" funktioniert auch nur noch bei uns, weil wir hier noch die lange Offenlegungsfrist haben. Meldet man aber dann das Ding noch EU-weit an, dann wird dort sofort geprüft und erteilt oder verworfen. Das Gleiche gilt bei den USA-Anmeldungen, die prüfen auch zeitnah.
Wird es dann im Ausland verworfen, nutzt die Anmeldung im Inland herzlich wenig.

Eddi
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  #20  
Alt 15.02.2013, 21:20
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Zitat:
Zitat von GunKraus Beitrag anzeigen
Heute müssen kleine Bauern in der dritten Welt Ihre eigenen seit Jahrhunderten gezüchteten aber von großen Konzernen patentierten Sämereien kaufen.

Fair?
Nicht nur in der 3. Welt. Auch hier bestimmen Konzerne welche Kartoffeln angebaut werden und auch anderes Saatgut gepflanzt wird.

Natürlich ne Sauerei.... Alles wegen der Geldgier und Investorendruck.
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  #21  
Alt 15.02.2013, 21:23
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Ich wollte damit nur sagen, dass eine Entwicklung ohne Patentschutz ruck zuck in fremden Händen landen wird...

Politik wird hier nicht gern gesehen.
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  #22  
Alt 15.02.2013, 21:29
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Warmduscher Warmduscher ist offline
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Zitat:
Zitat von GunKraus Beitrag anzeigen
Heute müssen kleine Bauern in der dritten Welt Ihre eigenen seit Jahrhunderten gezüchteten aber von großen Konzernen patentierten Sämereien kaufen.

Fair?
Bist Du auch so ein Warmduscher wie der aus Beitrag 212 ?

Allerdings glaube ich nicht das die kleinen Bauern Sämereien kaufen und im Gegenzug ihre selbstgewonnenen Sämereien wegwerfen müssen. Allgemein gesehen ist die Patentierbarkeit von Nutzpflanzensorten im Lebensmittelbereich natürlich schon ein Problem.

W
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  #23  
Alt 15.02.2013, 21:33
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ja, die Amis haben mal wieder ne Sonderwurst. auf der ganzen Erde zählt der Tag der Anmeldung des Patents.
Bei den Amis zählt der Tag, wann wurde es erfunden. Da kann man immer tricksen , glaube ich. Die haben Angst, irgend einer in einem anderen Land erfindet was ganz großes und an ihnen geht der Kelch vorbei.
Alleine was die Weltweit abhören.... 35000 Menschen sind nur damit beschäftigt mails, Gespräche.... die von Computern ausgesondert wurden, zu durchleuchten
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  #24  
Alt 15.02.2013, 21:40
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Zitat:
Zitat von Warmduscher Beitrag anzeigen
Bist Du auch so ein Warmduscher wie der aus Beitrag 212 ?

Allerdings glaube ich nicht das die kleinen Bauern Sämereien kaufen und im Gegenzug ihre selbstgewonnenen Sämereien wegwerfen müssen. Allgemein gesehen ist die Patentierbarkeit von Nutzpflanzensorten im Lebensmittelbereich natürlich schon ein Problem.

W
Hm, wenn sie ihre Produkte den Konzernen verkaufen müssen, dann schon.
Edeka u Co machen die Regeln, wer nicht mitspielt kann sein Gemüse behalten. Wir bekommen einen Großteil unserer Kartoffeln z B aus Ägypten.
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  #25  
Alt 15.02.2013, 21:45
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Zitat:
Zitat von JETSTREAM Beitrag anzeigen
Meine Info ist , dass Tesla am Anfang seiner Zeit bei Edison arbeitete und von diesem Entwiclungsaufträge bekam und Edison sich die dann unter den Nagel riß.... bis zum bitteren Streit.Tesla ging dann mit Westinghause zusammen. Tesla lebte sein ganzes Leben in einem Hotelzimmer. Nur für seine Erfindungen gab er Unmengen an Geld aus. Keine Frauen...Boote...
Das mit Edison war mir unbekannt. Aber laut http://de.wikipedia.org/wiki/Nikola_Tesla arbeitete Tesla nur knapp ein halbes Jahr für Edison, und hat in der Zeit auch kein Patent angemeldet. Gestritten haben die beiden über die Gehaltsvorstellungen Teslas.

Außer von den beiden Mitinhabern seiner ersten Firma (nach dem Ausstieg bei Edison) ist Tesla nie um seine Rechte betrogen worden. Eher im Gegenteil: Tesla hat's meist richtig krachen lassen, und hat sich um die finanziellen Folgen wenig geschert. Er hat selbst Mitarbeiter seiner Firmen um den Lohn gebracht, und hatte in seinen Zeiten im Waldorf Astoria höhere Ausgaben für seinen privaten Lebensstil, als an reichlichen Vergütungen für seine Erfindungen hereinkam. Sein Investor Astor hat ihn dann fallen lassen, seinem neuen Investor J.P. Morgan hat Tesla wesentliche Aspekte seiner Arbeit verschwiegen bzw ihn sogar belogen. Wegen seiner finanziellen Probleme arbeitete Tesla sogar während des 1. Weltkriegs für die deutschen Feinde und hätte eigentlich wg Spionage verurteilt werden müssen.

Tesla hatte jedenfalls nicht deshalb so wenig (oder gar keine?) Frauengeschichten, weil er keine Zeit oder kein Geld dafür gehabt hätte. Tesla taugt nicht als Abziehbild des verfemten und um seine Früchte betrogenen Erfinders.
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