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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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rottes Holz entfernen ---> wirklich notwendig?
Moin,
ich bin ja gerade dabei bei meiner Coronet alles rotte Holz zu entfernen und neu zu machen. Dabei tauchte ganz allgemein die Frage auf ob das überhaupt notwendig ist. Es ist ja so das z.B. bei meinem Boot keiner weiß wie lange das Holz schon rott ist. Es wird gewiss nicht erst seit gestern so sein und vielleicht ist es schon seit 20 Jahren so. Bisher hat trotzdem alles gehalten und ich habe sie gewiss nicht geschont. Hier habe ich viele Fäden gefunden die beschreiben wie alles getauscht und neu gemacht wird oder wurde. Aber gibt es denn auch Fälle bei denen etwas passiert ist weil nichts gemacht wurde bzw. nichts aufgefallen ist? Ist schon mal jemandem der Motor mit Antrieb durchs Boot gefahren weil der Spiegel innen rott war? Oder ist schon mal ein Boot durchgebrochen weil ein Stringer innen rott war?
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Gruß Christoph |
#2
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Also wenn du die fast 400 Ps in dein Boot pflanzen möchtest wirst du um eine Toprestaurierung und zusätzliche Versteifungen nicht rum kommen.
Das Boot hat jetzt eine Reststabiltät. Die Stringer liegen praktisch hohl und haben damit sie Stabilität eines Kastenprofils. GESUNDES Holz innen drin hat da schon eine Aufgabe zu erfüllen.Beim GFK wird praktisch nur die Zugfestigkeit genutzt. Stringer komplett aus GFK wären wohl das Beste, aber Hersteller wollen immer wieder neu verkaufen, da muß älteres halt auch aus dem Verkehr. Das geht auch über das Verfaulen von Holz. Dein Boot hat jetzt nicht die annähernde Stabilität wie es berechnet wurde und würde bei fast 400 Ps einem Peitschen über die Wellen nicht lange standhalten. Bin ich mir sicher. Gr nobby
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Wissen ohne Goggggggggel
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#3
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Der Spiegel meines Seglers (Sperrholz 12 mm, Bj. 1970) sah beim Kauf völlig unverdächtig aus. Die Originallackierung sah gut aus, keine Risse, keine Macken.
Am Spiegel angehängt ein AB-Träger, rund 20 Kilo schwer. Zu Hause angekommen, hängte ich zwecks Test den 10 PS Honda an, Gewicht 46 Kilo. Das Ganze hielt gefühlt keine 3/10 Sekunde, dann kam der AB samt Schlitten aus dem Spiegel und knallte auf den Boden. Das Problem bei Holzfeuchte ist die ausbleibende Vorwarnung vorm Bruch. Irgendwann ist die Struktur so weit zerstört, dass eine am Vortag noch ertragene Belastung zu viel ist. Inzwischen habe ich 3 Holzboote mehr oder weniger umfangreich restauriert und kann nur ernsthaft dazu raten, bei feuchtem Holz nicht zu schlampen. Es rächt sich meistens ganz furchtbar und der für die Reparatur anfallende Aufwand vervielfältigt sich.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt. Geändert von bob 57 (17.02.2013 um 17:24 Uhr) |
#4
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Klar, ich bin ja eh schon voll dabei und hab schon alles raus.
Ich meine nur so grundsätzlich weil ich keinen Fall kenne wo ein Innenborder mal durchs Boot gefahren ist oder ein Boot zusammengeklappt ist weil ein Stringer Matsch war. Zitat:
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Gruß Christoph |
#5
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Nur zur Ergänzung eine Beobachtung, die ich vor Jahren an einem Stausee in der Eifel machte:
Dort lag ein 16er Jollenkreuzer, Rumpf Mahagonie -Sperrholz, Mahagonie - Deck. Boot wurde jeden Winter liebevoll gepflegt, nachlackiert, sprich, es sah wirklich gut aus. Der Jolli gehörte einem bemerkenswerten Ehepaar, beide so etwa Mitte 30, die Dame des Hauses etwa 1,75 bis 1,80 groß und geschätzte zwei Zentner, ihr Ehegespons etwa 1,65 und keine 60 Kilo schwer. Ich machte gerade mein Boot fertig, als die beiden den Steg betraten, sie schwer an den Einkäufen tragend, er beladen mit der neuen Gräting für den Plichtboden. Der Mann stieg aufs Boot, baute zunächst die Persenning ab und schloß das Luk auf. Anschließend reichte ihm seiner Ehe besserer Teil zwei oder drei Einkaufstaschen ins Boot und betrat dann selber zunächst die Plichtbank und dann den noch nicht mit der Gräting belegten Bootsboden. Es machte KNACK und sie versank mittschiffs im kalten Eifelwasser. (Was mich unheimlich beeindruckte und deswegen darf ich davon auch erzählen - während ihr Mann furchtbar erschrocken war, stand sie mindestens bis zum Bauch im Wasser, holte zunächst tief Luft, lachte plötzlich schallend los und war auch überhaupt nicht böse, als sämtliche Zuschauer ebenfalls vor Lachen fast zusammen brachen.) Das Boot hatte ein etwa ein Quadratmeter großes Loch in der Plicht, es waren drei oder vier Spantenpaare samt Rumpfsperrholz durchgebrochen. Wie gesagt, es war ein wirklich gepflegtes Boot ohne sichtbare Vorschäden.
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Gruß vom Bob Tief und süß der Skipper pennt, ist er von seiner Frau getrennt.
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#6
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Ähm, nicht falsch verstehen, es geht jetzt nicht um mein Projekt, das wird überfest erledigt.
Geht nur darum ob schon mal jemanden hier einen Schaden auf See dadurch hatte.
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Gruß Christoph |
#7
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Auf See wird das nur im ganz extremen Fall passieren, wenn überhaupt
Dafür muß dann wohl die 2 Zentnertrudde von der Bob berichtete bei richtig See mal mit beiden Füßen auf ne faulige Stelle latschen ( Manch einer würde den Verlust, äh verschmerzen ) Auf dem Trailer oder Bock kann das anders aussehen, hier wird deutlich punktueller belastet Warum auf See nicht so, hier liegt das Boot flächiger auf und kann seine Geschmeidigkeit ausnutzen
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#8
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wirklich eine lustige Vorstellung. Ist Sie denn da wieder heil raus gekommen? Einbrechen und stehen ist ja die eine Sache aber beim wieder hoch kommen wirkt das Holz ja wie eine Rückschlagklappe.
Weißt Du denn näheres über dir Ursache? Ich kenne durchaus Boote bei denen man nicht auf die Aussenhaut treten sollte ohne das da irgend etwas rott ist. Evtl. hatte das Gräting nicht nur eine Zierfunktion sondern war einfach die Trittfläche mit entsprechendem Fundament aussen rum. Ein Schritt aus 40cm Höhe mit 2 Zentnern auf der Fläche eines Fußes....da steckt ne Menge Dynamik drin. Ich würde bei keinem Holzschiff von innen auf die Aussenhaut treten. Das mache ich nicht mal bei meinem sondern laufe, wenn keine Bodenbretter drin sind, immer auf den Spanten. Aber trotz alle dem geht es mir um Holzkerne in GFK Laminaten und ob da ernsthafte Unfälle bekannt sind durch rottes Holz im Kern. Zitat:
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Gruß Christoph |
#9
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Möglicherweise ist wenig oder nichts davon bekannt, ebenso wenig, wie Boote, die sich durch Osmose verabschiedet haben.....
Fakt ist jedenfalls, dass Längs- und Querverbände das Rückgrat des Rumpfes bilden, und z.t. hohe Lasten aufnehmen bzw, ableiten müssen. Dazu gehören z.B. Verwindungen in Wellen, Belastungen durch Winddruck, Kielgewicht, Rollen, Stampfen, springen über Wellen usw. Das vergammeln von Stringern mag in gewissem Rahmen von anderen Strukturen aufgefangen werden, da vielfach überdimensioniert gebaut wird, bei Rennsegelyachten ist es aber schon dazu gekommen, dass materialtechnisch ans Limit gegangen wurde, und die Dampfer ganz einfach gebrochen sind. |
#10
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Zitat:
Jung Du hast ne Coronet da kannst Du ne Ballerina mit Stöckelschuhen in der Bilge tanzen lassen
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#11
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Das stimmt, die ist ja auch nicht aus Holz geplankt, mein Segelboot aber schon.
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Gruß Christoph |
#12
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Zitat:
http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=117379
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#13
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Hallo Christoph,
ich glaub auch nicht immer gleich an die grossen Katastrophen,aber alleine der Gedanke:"Ach was solls,die paar faulen Bretter werden schon halten!"würden mir nach einer ansonsten erfolgreichen Restaurierung echt Kopfschmerzen machen. Zudem ist dein Boot doch sowieso grade nackig,also jetzt bitte nicht schlampig werden. Gruss Andreas |
#14
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Hi!
Mein Segelkumpel hat mal bei einem Waarschip 570 den Außenborder durch den Spiegel geschickt. Er hatte Glück, dass er nicht abgesoffen ist. Rottes Holz muß weg. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#15
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Bin auch der Meinung, das Rumfrickeln an Faulem Holz nichts bringt !
Wie man unter: "Mein kleiner Einstieg" sehen kann, hatte ich mich auch geirrt und musste den gesamten Spiegel der "Trixi" erneuern. Friemelei rächt sich relativ schnell lg alfons
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#16
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Absolut klar, ich werde gewiss bei mir nicht das Pfuschen anfangen. Dafür bin ich eh zu weit und jetzt wird's abständig gemacht.
Mir geht's halt nur darum ob schon mal jemandem Etwas passiert ist was deutlich auf einen rotten Holzkern unterm GFK zurück zu führen ist. Das Waarship war ja gewiss nicht beidseitig überlaminiert, oder?
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Gruß Christoph |
#17
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Zitat:
Viele ältere Boote wurden zumindest im Aufbaubereich im Sandwichverfahren hergestellt. Hier kommt es i.d.R. bei älteren Booten sehr häufig zur Delamitation. Ich habe schon häufig solche Sanierungen durchgeführt!-bis hin zur Entfernung der Decksschale. Faules Holz ,auch wenn nur "wenig" muss raus! Gibt heute bei Delamitation bessere Baustoffe als Balsaholz! Die Festigkeit von Airex Schaumplatten in Verbindung mit Epoxi als Sandwicheinlage ist kaum zu übertreffen!
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben |
#18
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Ich habe vor ein paar Jahren mein Holzboot an rotten Stellen erfolgreich mit G4 behandelt. Das Zeug sättigt das Holz und wird steinhart. Insbesondere der Decksweger ist an den Stellen noch gedoppelt worden. Eine sehr kräftige Mahagoni-Scheuerleiste 50mm x 50mm hat das Übrige zur Versteifung getan.
Gruss, -wolfram |
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