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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 09.07.2005, 21:18
Bowrider Bowrider ist offline
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Standard Abstützung AB-Motor beim Trailern

Hallo,

ich habe die Beiträge zu diesem Thema gelesen aber nochmal eine Frage.

Ich habe bisher meinen Motor (Mercury, Reihen 4Zylinder, 100 PS) mit dem Trimm ganz ausgefahren und dann den Kipphebel hochgeklappt und den Motor wieder bis zum Kontakt auf dem Kipphebel zurückgefahren. Nun habe ich zwei entgegengesetzte Aussagen von Mercury Händlern.

1. Händleraussage:
Keinesfalls den Motor in diese Position bringen und Trailern. Dies würde die Kippachse (diese hätte nur eine 2mm Wandung) stark belasten und könnte diese beschädigen. Außerdem wäre der Mittelzylinder stark belastet. Der Kolben sei komplett ausgefahren und könnte sich durch dynamische Lasten (Schlaglöscher) in die Zylinderwand einarbeiten. Wenn der Schaden groß genug wird, dann soll sich der Motor nicht mehr nach unten fahren lassen. Angblich soll es ein Stützrohr aus Kunststoff geben, daß am mittleren Zylinder über die Kolbenstange geklemmt wird und

2. Händleraussage:
Alles blödsinn! Dieses Rohr wäre für den Z-Antrieb und diese Aussage würde nur für Innenbordmotoren zutreffen. Hier müsse die Hydraulik des Z-Antriebes abgestützt werden. Beim Außenborder wäre dieser Hebel extra für das Trailern konstruiert.

Bislang dachte ich auch daß dieser Anschlag- / Kipphelbel extra hierfür konstruiert sei. Der Motor befindet sich "relativ" ausbalanciert in fast waagrechter Position mit den Zylindern etc. über der Motorwanne und der Schaft mit Getriebe etc. hängt nach hinten über. Die Last wirkt daher nahe senkrecht nach unten und der Spiegel wird daduch meines Erachtens am wenigsten belastet. Dafür natürlich die Kippachse umso mehr.

Wie im Thread
http://www.boote-forum.de/phpBB2/vie...order&start=15
von erichabg geschrieben, habe ich in meinem Handbuch nun einen ähnlichen Hinweis gefunden. Hier steht:
Caution
Do not use tilt lever when TRAILERING boat/motor UNLESS lower unit is supported with a block of wood.

Meine Fragen:
1. Was sagen die Mercury Spezialisten zu diesem Thema.
2. Gibt es diese spezielle Transportsicherung für den Mercury Außenborder (angeblich könne ich auch die für den 115 PS Motor nehmen)
3. Was kostet diese Transportsicherung.
4. Hat jemand von Euch schon einmal die o.g. Schäden and der Kippachse bzw. an dem Zylinder gehabt.
5. Wie trailer ich den Motor korrekt.

Da ich keinen Liegeplatz habe wird das Boot ausschließlich getrailert. Deshalb wäre es mir wichtig, daß ich hier evtl. in Kürze einige klärenede Aussagen bekommen könnte.

Danke und Gruß
Helmut
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  #2  
Alt 10.07.2005, 12:36
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Hallo helmut,
ich habe zwar keinen Mercury AB, sondern einen Suzuki, aber mit einem Kantholz als alleinige Abstützung trailere ich seit Jahren ohne irgendein Problem!
Siehe auch Dein Zitat:"...is supported with a block of wood"
__________________
Grüße Thomas
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  #3  
Alt 10.07.2005, 12:49
jboll jboll ist offline
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hallo helmut,

wie schon mal geschrieben nehme ich auch das kantholz aus fichte, hatte damit noch nie probleme.

viele grüsse,
jürgen
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  #4  
Alt 10.07.2005, 18:51
Bowrider Bowrider ist offline
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Hallo,

Danke für die bisherigen Antworten. Mir ist allerdings nicht ganz klar wo Ihr das Kantholz genau hinsetzt. In welchem Winkel steht dann der Außenborder.

@Thomas:
Hi, ich verstehe nicht wie Mercury es verstanden haben will, wenn die im Handbuch schreiben ...UNLESS lower unit is supported with a block of wood.

Bedeuted ja, daß der Kipphebel nicht ausschließlich benutz werden darf AUSSER es wird mit einem Kantholz unterstützt. Nur der Motor befindet sich dann ja in fast waagerechter Position und es könnte dann nur noch der Schaft gegen den Trailerrahmen abgestützt werden. Ein Klemmen des Kantholzes über den Trimm wäre auch fast unmöglich, da zwischen der maximalen oberen Position und bis Anschlag am Kipphebel nur einige wenige Milimeter Weg sind. Außerdem befindet sich soweit hinten keine weitere Traverse am Hänger. Die fast waagerechte Position wäre aber wegen des fast ausbalancierten Motors mit Sicherheit für den Spiegel am wenigsten belastend.

Die Aussage von dem ersten Mercury Händler, daß dann alles auf die Kippachse geht leuchtet mir auch nicht so recht ein. Meines Erachtens geht die Kraft immer auf die Kippachse; nur eben in einem geänderten Winkel.

Der einzige Nachteil der fast waagerechten Position scheint zu sein, daß hier Benzin aus den Vergasern herauslaufen kann. Jedenfalls habe ich immer etwas Süff am Motor rauslaufen. Da ich aber immer die Vergaser leerlaufen lasse und dann den Motor aus dem Wasser hebe glaube ich, daß hier irgendwo die Anschlüsse für das 2Takt Öl etwas undicht sind.

Habt Ihr eigentlich speziell angepaßte Kanthölzer oder einfach ein ganz normales Kantholz. Welche Maße haben denn die verwendeten Kanthölzer.

Gruß
Helmut
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  #5  
Alt 10.07.2005, 19:12
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Hallo Helmut,

so, wie ich das "Do not use tilt lever when TRAILERING boat/motor UNLESS lower unit is supported with a block of wood." interpretiere, soll es heißen, den Stützhebel (tilt lever) beim Trailern nur dann einsetzen, wenn das Unterteil mit einem Holzstück unterstützt wird.

Da ich keinen Merc besitze, kann ich dir leider keine ganz detaillierten Tipps geben, aber ich gehe bei meinem Suzuki so vor:
ich lasse den hochgestellten Motor langsam nach unten fahren und halte gleichzeitig das Kantholz (c. 15x15 cm) zwischen Bracket und das Motorteil, welches sich gegen den Motorspiegel bewegt. Die beiden Hydraulikstempel fahren dabei langsam ein und nach dem Einklemmen des Holzes lasse ich sie bis zum unteren Totpunkt einfahren.
Natürlich wird abschließend das Kantholz noch durch ein Gurtband gesichert.
Den bei Suzuki ebenfalls vorhandenen schwenkbaren Metallstützhebel habe ich noch nie benützt!
So bin ich seit Jahren teils mehrmals im Jahr nach Kroatien unterwegs und hatte noch nie irgendwelche Schwierigkeiten!
Versuch's doch mal auch so!

PS: Der Motor steht dann in etwa im Winkel von 30° nach oben.
__________________
Grüße Thomas
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