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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Spiegelinjektion
Moin Männers,
es gibt ja ne Menge Leute die Probleme mit Wasser im Spiegel haben. Eine Spiegelerneuerung ist ja nicht mal so einfach erledigt.. Wäre es eine Möglichkeit oder vielleicht hatt es ja auch schon jemand versucht(in der Suche hab ich nichts gefunden..)in den Spiegel-der ja oft Holz drin hatt und nur von GfK "eingekleidet" ist,mit z.B. Borsalz oder dünnflüssigem Harz,wie es bei Mauerwerkstrockenlegungen gemacht wird zu injezieren..? Vor einigen Jahren war ich auf der Suche nach Haltbarmachung von Holz für unser Bergwerk..und ein Bekannter ließ sich grad ein Holzhaus bauen...auf die Frage was die Leute zum Haltbarmachen nehmen wurde Borsalz genannt. Bei Mauerwerkstrockenlegungen gibt es ja die Injektoren-oben Loch-unten Loch-Harz oben rein und unten sieht man das Wasser,nach Sättigung das Harz rausfließen. Lenin ist damals ja auch "haltbar" gemacht wurden.. Gunther v.Hagens machts heute ja auch... Go oder No go....was denkt ihr...? Glück Auf! Gunar |
#2
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gehen könnte das schon bei leichteren Fällen,
bei schwereren Fällen bemerkt man den Schaden ja erst, wenn die Bodenbretter nachgeben, dann sind die Stringer in aller Regel auch schon völlig durch gegammelt, dann dürfte es schwierig werden
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Zitat:
Selbst wenn rott dann könnt ich mir vorstellen das Harz alles wieder zusammenpappt und ausfüllt.... Etwas Gewicht wird dazukommen...aber ja eigentlich egal im Gegensatz zu alles rausschneiden und neu zu laminieren... Ich weiss es nicht-ist nur mal ein Denkanstoß... Glück Auf! Gunar |
#4
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Indem du Harz injizierst - von unten nach oben - ist die Feuchtigkeit nicht aus dem Holz raus.
Teste doch einmal vorher, ob das Holz (Bootsbausperrholz, Multiplexplatte, Siebdruckplatte?) naß ist. Durch eine Probebohrung, Kreisschneider 20 mm, Holzstück mit Stecheisen raus hebeln. Später durch Epoxidspachtel auffüllen und überlaminieren. Wenn das Holz naß ist, bekommst Du keine Anbindung des Harzes an die Holzoberfläche. Erstmal müßtest Du das Holz trocknen... Eventuell von innen und außen viele große Bohrungen ins Laminat, dann von innen und außen mit Wärme mehrere Tage trocknen. Später die Löcher bis auf die unteren und oberen dicht laminieren. Danach Injektion eines Epoxydharzes von unten nach oben. Danach brauchst du nur noch die Bohrungen mit Spachtel verfüllen, dicht laminieren und von Außen mit ein wenig Polyester-Topcoat das Laminat versiegeln. Nach ein wenig Spachtel,- Schleif- und Polierarbeit sieht das Heck aus wie Neu. Damit Du nicht später die gleichen Schwierigkeiten hast, klinke das Holz an den Bohrungen für die Befestigungsschrauben großzügig aus (Kreisschneider 40 mm) und ersetzte es durch Glasfaserspachtel. Die Bohrungen gehen dann so wie es sein muß nicht durch das Holz sondern durch den wasserdichten Glasfaserspachtel. Großzügig überlaminieren. Für die Befestigung des Motors von innen besorge Dir große Unterlegscheiben. Suche Dir welche aus und nimm dann nochmal den doppelten Durchmesser. |
#5
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Es gibt eine Methode, um Mauerwerk im Kellerbereich wasserundurchlässig zu machen, wenn die Außenisolierung nicht stimmt. Dabei setzt man schräge Bohrungen an und injiziert G4, ein 1-Komponeten-Harz. Durch die Schwerkraft verteilt sich das Harz im darunter liegenden Mauerwerk, wird teilweise vom Stein aufgenommen und verfüllt wasserdicht die Hohlräume.
Man macht dies, um ein Freilegen des Mauerwerks von außen zu umgehen. Diese Methode ist auch mittlerweile anerkannt als Sanierung. Der kleine Unterschied zum Bootsspiegel ist nur, dass sich der Stein unter Wasser-/Feuchtigkeitseinwirkung nicht zersetzt. Die Holzfasern zersetzen sich aber sehrwohl. Es genügt deshalb nicht, beim Bootsspiegel eine relative Druckbeständigkeit im Sinne des vorhandenen Sandwichbaus im maroden Spiegel durch das Harz herzustellen, weil hier andere Bedingungen vorherrschen. Beim normalen Spiegelaufbau trägt das äußere Laminat auf Zug, in Verbindung mit der Biegesteifigkeit der Holzplatte, wobei auch die Holzfasern auf Zug belastet werden. Wenn die Holzfasern dagegen marode sind, können sie ihrer gedachten Funktion nicht mehr nachkommen. Das bedeutet, dass sich die Zugwirkung alleine auf das äußere Laminat in der Biegung durch Einbringen der Lastmomente des schiebenden Motors überträgt. Wenn dieses äußere Laminat von der Dimenisionierung her ausreichend wäre, wäre eine solche Injektion denkbar, obgleich ich sie selbst von ihrer Wirkungsweise her noch nicht ausprobiert habe. Wenn man aber auf der sicheren Seite sein will, ersetzt man die marode Holzplatte, weil auch das Laminat durch die Feuchte im Holz über die freiliegenden Glasfilamente Wasser bzw. Feuchtigkeit aufnimmt. In Verbindung mit Frost delaminiert sich ein Laminat über wenige Jahre relativ schnell und verliert an Widerstandskraft auf Zug belastbar. Gruß Walter |
#6
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[QUOTE=Junker22;3009592]Indem du Harz injizierst - von unten nach oben - ist die Feuchtigkeit nicht aus dem Holz raus....
Bitte lesen und verstehen...nicht nur antworten mit den Durchmessern von Unterlegscheiben... Natürlich von oben nach unten.... 10er Durchmesser für die Entwässerung sollte reichen... Trotzdem Danke.... Glück Auf! Gunar |
#7
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Wenn das Harz von unten hineingefüllt wird, steigt es langsam, ohne Luftblasen, nach oben.
Ist in der GFK-Verarbeitung so üblich, da die Vergußmasse dann "blasenfrei" ist. Sollte das Harz zu schnell aushärten, und Du von oben befüllst, hast du unten "Hohlräume". Optimal ist, wenn du mit einer Vakuumpumpe den Hohlraum evakuierst, dann erreichst Du wirklich alle Fehlstellen. |
#8
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[QUOTE=Water;3009629
Der kleine Unterschied zum Bootsspiegel ist nur, dass sich der Stein unter Wasser-/Feuchtigkeitseinwirkung nicht zersetzt. Die Holzfasern zersetzen sich.... Beim normalen Spiegelaufbau trägt das äußere Laminat auf Zug, in Verbindung mit der Biegesteifigkeit der Holzplatte, wobei auch die Holzfasern auf Zug belastet werden. Wenn die Holzfasern dagegen marode sind, können sie ihrer gedachten Funktion nicht mehr nachkommen. Das bedeutet, dass sich die Zugwirkung alleine auf das äußere Laminat in der Biegung durch Einbringen der Lastmomente des schiebenden Motors überträgt. Wenn dieses äußere Laminat von der Dimenisionierung her ausreichend wäre, wäre eine solche Injektion denkbar, obgleich ich sie selbst von ihrer Wirkungsweise her noch nicht ausprobiert habe. Wenn man aber auf der sicheren Seite sein will, ersetzt man die marode Holzplatte, weil auch das Laminat durch die Feuchte im Holz über die freiliegenden Glasfilamente Wasser bzw. Feuchtigkeit aufnimmt. In Verbindung mit Frost delaminiert sich ein Laminat über wenige Jahre relativ schnell und verliert an Widerstandskraft auf Zug belastbar. Gruß Walter[/QUOTE] Hallo Walter, das war halt nur mal so eine Frage von mir... Es gibt verschiedenes Gestein...jedes zersetzt sich anders...da hast Du den richtigen getroffen mit der Aussage... Und auch mit der Widerstandskraft/Delaminierung...naja...damit kann ich nix anfangen... Ein Spiegel mit Laminat,Gelcoat,Farbe so meine Denkweise hält ewig...aber auch nur wenn unverletzt.... Und ein Holzklotz der rott ist ...mit Harz getränkt-wird der wieder hart und wenn genug da ist dann lässt sich die originale Form auch wieder herstellen(in diesem Spiegelfall sieht man es nicht -weil unter Laminat verborgen...) Oder...passt doch so..? Glück Auf! Gunar |
#9
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Zitat:
in diesem Fall ist es zwar ein Harz,aber nicht mit der GfK Verarbeitung zu vergleichen... Blasenfrei/Wasserfrei sollte natürlich alles sein... Ein Hohlraum entsteht nicht ,da es ein spezielles Harz ist was mit viel Menge alles ausfüllen soll.... Ne Vakuumpumpe ist immer gut-damit steht alles Danke für deine Hilfe... Glück Auf! Gunar |
#10
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Moin Gunar,
das wäre wohl ein temporärer "Go if..". Sozusagen nur um das Gewissen zu beruhigen. Grüße, Thiemo
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#11
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Zitat:
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#12
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Hallo zusammen,
vor ca. 8 Jahren war ich bei einem neu gegründeten Bootsservice bei seinem Eröffnungstag. Es war sehr interessant da die zwei Gründer auch Bootsrestaurierungen mit der Injektion von EP-Harz anboten. Es wurde als das Heilmittel angepriesen. Dies sei die beste und billigste Restaurierung. Holz einsetzen ist vorbei dank der neuen Chemie und Technik. Ein Bekannter ließ bei diesen Herren ein Folkeboote " restauriern / versiegeln ". Das Geschäftsmodell fand wenig anklang. 1,5 Jahre danach half ich bei der Bergung und Entsorgung. Auf Rott aufbauen oder verfestigen geht nicht. Das Unternehmen gab es damals schon nicht mehr. Bei einer sachgerechten Reparatur dem Zeitwert entsprechend wurde das Boot heute noch existieren. Ich vertraue solchen Sachen nicht. Wahrscheinlich weil ich bei solchen Dingen zu konservativ bin. Viele Grüße Uwe
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#13
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Stimmt, normaler Weise muß man Nägel mit Köpfen machen und den Spiegel Kern sanieren.
Stellt sich dann die Frage des Zeitwertes, ideeler Wert und eigene Möglichkeiten. Fachkundig mit Faserverbundwerkstoffen umzugehen ist nicht einfach. Die Arbeitsumgebung dafür zu schaffen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit und eine Halle, in der man auch mal rumstauben kann, Styrolgeruch) kann auch nicht jeder. Dann zum Fachbetrieb? Spiegel eventuell von außen auskoffern, Schäftung im richtigen Verhältnis schleifen, neues Holz einsetzten, von außen überlaminieren, tempern (!!!), spachteln, schleifen, neues Polyestergelcoat aufbringen, verschleifen, auf Hochglanz polieren - in einer optischen Qualität, die vom Fachbetrieb erwartet wird. Da sind schnell 40 Std. fällig. 40 Std. a´40 Euro zuzüglich Material: Können schnell 1800 Euro zusammen kommen.
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#14
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Wir müssen bei diesen Arbeiten der Selbstbauer keine Kosten in Form von Mannstunden kapitalisieren.
Dass das bisweilen eine Scheissarbeit ist, die da zu verrichten ist, weiß jeder, der des Lesens kundig ist. Und hier im Forum gibt es viel über diese Arbeiten zu lesen. Auf der anderen Seite sind aber die reinen Materialkosten der Sanierung relativ unerheblich, wenn die erforderliche Arbeitszeit in der Freizeit kostenneutral zur Verfügung steht. Viele Boote, die hier im Forum durch Selbstvornahme saniert wurden, waren vorher wirtschaftliche Totalschäden, deren Reparatur sich sicherlich nicht mehr gelohnt hätte, hätte man sie bei einem Gewerbetreibenden in Auftrag gegeben. Ich finde es aber immer wieder bewundernswert, mit welchem Idealismus hier die Leute ihre Boote reparieren. Und wenn eine Reparatur sachgerecht ist, kann man mit dem Boot auch wieder bedenkenlos auf das Wasser und es auch gegebenenfalls wieder bedenkenlos verkaufen, ohne eine bevorstehende Klage befürchten zu müssen. Aus diesem Grunde gebe ich auch keine halbherzigen Reparaturtipps, um Mängel zu kaschieren, sondern nur solche, die ich auch als Bootsbaumeister vor dem Gesetzgeber bzw. den Gerichten vertreten könnte. Eure Arbeiten, die Ihr nach meinen Vorgaben ausführt, betrachte ich so, als hätte ich sie selber für einen Kunden ausgeführt. Aber noch einmal der Hinweis: Ich bin nicht mehr gewerbstätig. Aber mein Wissen habe ich mit Abmeldung des Gewerbes nicht verloren. Gruß Walter |
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