Notmotor starten

[Joshua Slocum]

Welchem Notmotor wurdet Ihr den Vorzug geben?
15 PS nur Handstart oder 15 PS nur E-Start?

Gruß Robin

[billi]

Handstart

[F21we]

Hallo,

ich würde einen mit Handstart nehmen.
Da hat man die einfachere Technik.

Bei einem E-Start muss die Batterie auch immer einsatzbereit sein.
Dazu muss sie dann seperat von der eigentlichen Motorbatterie sein, da diese nach ergebnislosen Startversuchen der Hauptmaschiene leer sein kann.

Gruß Stefan

[bootsfreunde.com]

Ich würde auch Handstart nehmen u. a. aus den zuvor von Stefan beschriebenen Gründen.

Wenn du den Motor am Hilfsspiegel hast, musst du auch erst wieder Strom dort hinlegen, usw. Dann hat er vielleicht lange "arbeitslos" im Boot gelegen und die Elektrik versagt, weil er irgendwo keinen Kontakt bekommt (Flugrost) oder oder...

Hilfsmotor = so einfach wie möglich

[Lutz Geis]

Wir haben einen E-Start, den man wenn man den Deckel abnimmt,
auch mit einem NotSeil starten kann. Wenn mal die NotSituation kommt,
will ich nicht erst noch auf der Badeplattform stehen und das Teil anreißen.

[ralfschmidt]

Hallo Joshua Slocum,
wenn der Notmotor immer montiert in Bereitschaft ist, dann ist E-Start ok
wenn der Motor irgend wo gelagert oder auch an einem Tender eingesetzt werden soll, würde ich einen Handstarter kaufen
E-Start kann man immer noch nachrüsten wenn sich die Anforderungen mal ändern, das hat auch den Vorteil, daß man dann beide Startmöglichkeiten hat

[Bernd66]

Bei 15 PS würde ich auf beiden Möglichkeiten bestehen. 15 PS anreißen ist eine ganze Menge. Wer fährt noch mit dem Boot? Schaffen das deine Frau oder deine Kinder? Nur E-Start ist genau so ein Murks: Wenn der Hauptmotor wegen eines Elektrikproblems ausfällt, braucht man den Handstart.

Bernd

[Borbi]

Ich würde auf Handstart gehen, es sei denn Du hast ein 5jähriges Kind das starten soll oder der Handstart platztechnisch problematisch ist.

[Flipperskipper]

Zitat von Lutz Geis

Wenn mal die NotSituation kommt,
will ich nicht erst noch auf der Badeplattform stehen und das Teil anreißen.

Hast du dann deinen Schaft ständig im Wasser, oder ist der Motor hochgekippt? Oder hast du Powertrimm?

Ansonst wirst du wohl zwangsläufig auf die Badeplattform müssen.

[Joshua Slocum]

Danke für die Antworten.

Der Motor wird fest am Spiegel montiert und soll mittels einer Verbindung zum Hauptmotor mitgelenkt werden.
Allerdings habe ich noch keine Lösung, wie ich den Notmotor im Gas und in den Gängen schalten kann ohne eine zusätzliche Einhebelschaltung im Cockpit zu installieren.
Gerne würde ich einen 15 PS 4Takter auch dann benutzen, wenn das Revier nur als Verdränger mit geringer Geschwindigkeit befahren werden kann.
Für mich steht also fest, ein Notmotor, der beide Möglichkeiten, sowohl Hand- als auch E-Start ermöglicht.

Gruß Robin

[bootsfreunde.com]

Zitat von Joshua Slocum

Danke für die Antworten.

Der Motor wird fest am Spiegel montiert und soll mittels einer Verbindung zum Hauptmotor mitgelenkt werden.
Allerdings habe ich noch keine Lösung, wie ich den Notmotor im Gas und in den Gängen schalten kann ohne eine zusätzliche Einhebelschaltung im Cockpit zu installieren.
Gerne würde ich einen 15 PS 4Takter auch dann benutzen, wenn das Revier nur als Verdränger mit geringer Geschwindigkeit befahren werden kann.
Für mich steht also fest, ein Notmotor, der beide Möglichkeiten, sowohl Hand- als auch E-Start ermöglicht.

Gruß Robin

Hallo Robin,

wenn du das hinbekommst, dann stell hier bitte mal Bilder ein. Da bin ich sehr gespannt drauf.

Danke im Voraus

[Mr-Flopppy]

Zitat von Joshua Slocum

Allerdings habe ich noch keine Lösung, wie ich den Notmotor im Gas und in den Gängen schalten kann ohne eine zusätzliche Einhebelschaltung im Cockpit zu installieren.

Mit Klebeband und Rödeldraht



Die Gewindestange ist mit Klebeband am Schalthebelchen angetüdelt, das Pe - Rohr ist nur auf den Gasgriff der Pinne gesteckt und liegt vorn in einer Schlinge aus Blumendraht innen an der Reeling.

Das sieht schlimm aus, ist aber auf unserer Wasserleiche nun wirklich nicht mehr aufgefallen. Es war nur ein Test, aber es hat wunderbar funktioniert.
Im Notfall ist es ja egal wie es aussieht. Die Rohrverlängerung is fix aufgesteckt und kann ja bis dahin in der Backskiste liegen. Zur Schaltung fällt mir nicht wirklich was ein. Ausser Klebeband oder irgend eine "Draufklickverbindung" mit Kugel und Pfanne. Aber du suchst sicher eine professionelle Lösung.

Gruß Hubert

[icewolfm]

Zitat von Joshua Slocum

Danke für die Antworten.

Der Motor wird fest am Spiegel montiert und soll mittels einer Verbindung zum Hauptmotor mitgelenkt werden.
Allerdings habe ich noch keine Lösung, wie ich den Notmotor im Gas und in den Gängen schalten kann ohne eine zusätzliche Einhebelschaltung im Cockpit zu installieren.
Gerne würde ich einen 15 PS 4Takter auch dann benutzen, wenn das Revier nur als Verdränger mit geringer Geschwindigkeit befahren werden kann.
Für mich steht also fest, ein Notmotor, der beide Möglichkeiten, sowohl Hand- als auch E-Start ermöglicht.

Gruß Robin

Bin auch sehr auf die Umsetzung gespannt, da ich exakt das Gleiche bei mir plane. Ich bin inzwischen zu der Erkenntnis gelangt, dass dies nicht sinnvoll möglich ist ohne zweite Schalteinheit. Daher habe ich mir eine möglichst unauffällige Einbauschaltung geholt und werde diese demnächst an unauffälliger Stelle neben/vor dem Steuerstuhl verbauen.

Ein viel größeres Problem stellt die Lenkung dar. Bei mir ist ein 9.9 PS E-Start (mit Hand-Notstartmöglichkeit) auf der Plattform fest montiert, allerdings aus diversen Gründen stark außermittig. Tests haben gezeigt, dass der Motor das Boot ohne Probleme schieben kann, aber er auf Grund der Anbringungsposition das Boot stark zu einer Seite herumdrückt (auch abhängig davon, wie viel Gas man gibt).
Am liebsten würde ich den AB also auch "lenken" können, um von innen ein Justieren der Richtung vornehmen zu können.

Eine fixe Verbindung zwischen Z und AB hatte ich überlegt, allerdings habe ich bisher nichts brauchbares gesehen, was mir weiterhelfen würde, zumal der AB über Hafengeschwindigkeit hochgeklappt werden muss, weil er sonst zu sehr im Wasser "mitschleift" und der Propeller auf beachtliche Drehzahlen kommt - entsprechend verschärft noch, wenn man mehr Gas gibt (Gleitfahrt).

[Joshua Slocum]

Mit der Lenkung wird es bei mir wohl darauf hinauslaufen, dass ich beide Motore über eine Edelstahlstange, an deren beider Enden sich Gelenkköpfe befinden, miteinander verbinde.
Durch die Gelenkköpfe erhoffe ich mir einen größeren Spielraum beim Kippen der Motore.
Wie das Konstrukt im detail aussehen wird, kann ich noch gar nicht sagen, weil Winkel, Abstände und Befestigungspunkte an den Motoren erst noch durch Versuch ermittelt werden müssen.
Ich schätze, dass es sowieso nur individuelle Lösungen für sowas geben kann, weil die Bedingungen für jedes Boot zu unterschiedlich sind.

Der Einsatz des "Notmotors" ist m.E. absehbar. Zumindest dann, wenn er den Hauptmotor bei längeren Fahrten mit höchstens Rumpfgeschwindigkeit ablösen soll.
Einen Viertakter soll ja stundenlanges vor sich hinwerkeln bei kleiner Drehzahl weniger stören als einen Zweitakter.
Der Einsatz des Motors in einer Notsituation, muß dagegen ohne großartige Vorbereitung erfolgen können.
D.h. abkippen des Motors, starten, gas geben und schalten muß einfach sein. Ebenso die Bedienung des Choke bei Kaltem Motor.
Eine bessere Lösung als eine zweite, zum Motor gehörige Bedieneinheit im Cockpit scheint nicht in Sicht.
Der Vorteil liegt in der Standardisierung der Teile, sowie deren Verfügbarkeit und Betriebssicherheit.

Gruß Robin