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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 08.03.2013, 16:34
storv storv ist offline
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Standard Notrollen - macht ihr das?

Da ist auf https://www.segeln-forum.de/board1-r...macht-ihr-das/
ein ganz spannender Trööt entstanden, vielleicht mehr für Seeleute, vielleicht auch für Binnenleute auf grösseren Gewässern. Wie haltet ihr das?

Fragender Gruss,
-wolfram
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  #2  
Alt 10.03.2013, 14:27
storv storv ist offline
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Aha, hier werden offensichtlich keine Notrollen ausgelegt. Spricht dann auch für sich...

-wolfram
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  #3  
Alt 10.03.2013, 15:08
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Der Begriff "Notrollen" ist für mich ein bisschen irreführend gewählt....

Wir fahren ausschließlich zu zweit, da gibt es nicht viel zu deligieren.

Wenn an Bord etwas ungewöhnliches passiert (ausgewöhnliches Geräusch, ein Alarm usw.) übernimmt meine Frau sofort das Ruder und ich forsche nach der Ursache. Würde der Motor ausfallen, wäre meine Frau auch ohne Anweisung, schon auf dem Weg zur Ankerwinsch. Wo unsere Schlepptrosse liegt und wie sie genau befestigt wird ist geregelt. Die Lage der Seeventile ist bekannt und die Bilgenpumpen starten automatisch.

Sollte ich ausfallen, kann mein 1.WO unser Schiff auch alleine führen. Sie hat alle erforderlichen Führerscheine und 20 Jahre Bootserfahrung.

GsD haben wir keine kleinen Kinder mehr. Das stell ich mir etwas problematisch vor.
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  #4  
Alt 10.03.2013, 15:20
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Breezer Breezer ist offline
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Auch ich bin meistens nur mit meiner Frau unterwegs. Da brauchen wir keine Notrollen verteilen. Jeder von uns weiß was wann zu tun ist.

Ein-bis zweimal im Jahr gehe ich jedoch mit Freunden auf einem gecharterten Boot auf Segeltörn. Da werden vor dem ersten Auslaufen alle Aufgaben und somit auch Notrollen verteilt. Ist halt keine eingespielte Crew, die auch ständig wechselt. Deshalb halte ich das da auch für sinnvoll. Auf unserem Boot ist das wohl überflüssig

Achim
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  #5  
Alt 10.03.2013, 17:04
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Wir fahren auch nur zu Zweit. Meine bessere Hälfte ist fürs Fahren zuständig und hat leider (noch) wenig Ahnung, aber wenn es brenzlig wird stellt er automatisch das Diskutieren (was ich ihm sonst durchgehen lasse ) ein und hält sich genau an das was ich ihm sage. Dadurch klappt es ganz gut an Board und jedes Jahr zeig ich ihm etwas mehr. Dieses Jahr ist Mann-über-Bord geplant.

Ciao
Sonja
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  #6  
Alt 11.03.2013, 22:52
storv storv ist offline
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Danke für eure Beiträge. Bezeichnend finde ich, dass sich die kleinen Crews gemeldet haben, wo sich Aufteilungen natürlich ergeben bzw. sich wirklich eine Notrolle erübrigt z.B. beim MOB. Als Einhand-Mann macht es auch für mich wenig Sinn.

Tim Schwabedissen bei esys.org und auch die BSU haben ja viel über chaotische Situationen berichtet, die bei einem Notfall entstehen, gerade weil keiner genau weiss, was er dann zu tun hat. Das gilt nicht unbedingt nur Sportboote, wenn man die vielen Havarien über Fischkutter liest. Sie fahren eben auch mit kleiner Besatzung fast täglich und sind vielleicht nach Jahrzehnten funktionierender Routine durch den 'Tunnelblick' verhindert. Trotzdem Respekt vor diesem Volk.

Leider hat sich hier niemand geäussert, der mit grösseren Crews fährt.

Wie dem auch sei, Danke für eure Beiträge.

Gruss,
-wolfram

P.S. @schimi: Da scheint mir eine natürliche Notrolle vorzuliegen. Ihr beide kennt und beherrscht das Schiff, so weiß jeder, was zu tun ist. Das ist gelungen und braucht sicherlich nicht schriftlich festgelegt zu sein...

@breezer: Ja, wie gesagt, ist das wohl beim Zweiertörn nicht UNBEDINGT nötig, wenn jeder den anderen soweit ersetzen, um mit Unklarheiten klarzukommen. Die Chartercrews sind spannend. Wie verteilst Du die Rollen? Sagst Du jedem, was er im Notfall zu hat? Und wer sagt einen Notfall an? Gibt's dann eine Hierarchie vom Skipper über Bootsmann... (auch der Skipper kann ausfallen)?

@trance: Liebe Sonja, viel Glück mit dem MOB und Diskussion scheint mir auch Neugier zu bedeuten. Ist doch schön, wenn Männe Dein Leben so teilt und wißbegierig ist

-wolfram
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  #7  
Alt 12.03.2013, 07:24
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Zitat:
Zitat von trance Beitrag anzeigen
Dieses Jahr ist Mann-über-Bord geplant.
Das wars dann mit der besseren Hälfte.
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  #8  
Alt 12.03.2013, 09:04
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Hallo zusammen,

als noch nicht jahrelang erfahrener Seeskipper bin ich nochmal in mich gegangen und habe über die Notrollen nachgedacht... Ist es nicht viel wichtiger (mal vom Fall "bunte Anfängercrew"-nur Skipper hat Erfahrung), dass es eine ausgiebige und umfassende Sicherheitseinweisung (mit Erklärungen "Was ist wenn...Wassereinbruch, MoB inkl. Bergung etc.) gibt und die entsprechenden Punkte auf der Fahrt immer wieder wiederholt werden? Ziel sollte doch sein, dass jedes Crewmitglied den gleichen Kenntnisstand hat. Der Skipper (und gfl. ein Ersatzskipper) sollten doch im Grunde bei einem Notfall eher die Situation im Auge haben und der Crew entsprechende Anweisungen geben?!?

Ich persönlich (zumindest in der Theorie) würde erstmal eher situativ anleiten, anstatt irgendwelche Papier-Notrollen abarbeiten zu lassen. Es sollte dem Grunde nach (ausser vielleicht Ausnahmen: Kinder, Kranke etc.) technisch gesehen jedes Mitglied doch in der Lage sein, eine Rettungsinsel über Bord zu werfen o.ä. Ich finde bisher, dass eine ausgiebige Auseinandersetzung mit dem Thema Sicherheit mehr bringt, als eine Notrolle. Macht man sich nicht auch mit einer solchen Rolle bei der üblichen Crewstärke auf Sportbooten (sagen wir mal zwischen 3-8 Leute) zu abhängig von selbstverfassten Regeln?

Bin ich da jetzt wegen nicht vorhandener Notrollen-Formalien ein schlechter Skipper oder wie? Mich würden da insbesondere Erfahrungsberichte interessieren von Skippern, die vielleicht schonmal eine Situation hatten, in der sie Notrollen erfolgreich benutzt oder auch, weil nicht vorhanden, schmerzlich vermisst haben.

Im Grunde wäre doch, schaut man sich in den Häfen so um, eine Notrolle fürs An-und Ablegen am häufigsten zu gebrauchen

Grüße, Daniel
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  #9  
Alt 12.03.2013, 11:59
storv storv ist offline
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Hallo Daniel,
die Notrolle weist jedem Crewmitglied eine Aufgabe zu. Der Funker muss daher nicht wissen, wie das MOB abläuft, der Bootsmann muss nicht wissen, wie die Funke zu bearbeiten ist. Das ist Sinn und Zweck einer Notrolle: Jedem Crewmitglied eine bestimmte Aufgabe zuweisen, die bei Not zu erfüllen ist, damit Panik und Chaos verhindert wird. Meine Notrolle bei der Marine war durch den Funkerjob klar definiert: Anweisungen vom 1WO, 2WO oder Kommandanten, notfalls vom Leitenden Ingenieur. Sonst war auf niemanden zu hören, es sei denn durch ausdrücklichen Befehl! Ansonsten hatte ich in Not zwei Läufer, die eingehende Nachrichten schriftlich zu überbringen hatten nach Vorankündigung per Brücken-Telefon. Das war klar definiert. Mit Rettung, Lenztrupp, Versorgung, Klarschiff hatte ich wenig zu tun. OK, wir reden hier über ein Kriegsschiff, aber...

Ich habe das Gefühl, das bei grossen Charterschiffen ähnliche Verhältnisse herrschen: grosse Crew, Chaos...

Familiensegler (hier auch die MoBos) können betroffen sein, wenn kleine Kinder an Bord sind, an die man zuerst denkt, obwohl das Wohl eben dieser Kinder von anderen Dingen abhängen könnte.

Einhandleute scheinen mir nicht berührt zu sein, weil sie ihre Notrolle praktisch in sich vereinigen...

Ich weiss nicht, wie in einer Panik-/Chaossituation situativ Notrollen verteilt werden sollen... Würdest Du wissen, wem Du was zutrauen, also auch zuteilen kannst?

Ich könnte es nicht und wäre vermutlich überfordert, weil zuviel Einhand gesegelt...

Und nein, eine Notrolle gilt wirklich nur für Seenotfälle, nicht für die Fähigkeiten beim An-/Ablegen )

Gruss,
-wolfram
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  #10  
Alt 12.03.2013, 12:28
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Hallo Wolfram,

bei Schiffen in der Grössenordnung von Kriegsschiffen oder ähnlichen Pötten mit grosser Crew erschliesst sich mir die klare und geregelte Aufgabenverteilung natürlich voll und ganz!

Bei der Grössenordnung von Familienseglern (um mal einfach bei einer "normalen" Crewanzahl von 3-8 Leuten zu bleiben) finde ich persönlich aus der Theorie und meiner bisherigen anfänglichen Seepraxis, dass man das situativ vor Antritt der Reise abwägen sollte-so würde ich das zumindest handhaben vorerst: da gibt es ja auch schlussendlich unterschiedliche Szenarien:

Z.B. mache ich bald einen Törn mit Freunden ohne Segelerfahrung. Ich kenne aber jeden einzelnen so gut, dass ich erstmal glaube gut einschätzen zu können, welche Aufgaben wer am besten ausführen könnte. Bei einer Schiffgrösse von 12m hat man ja, wenn man achtern steht (insofern das geht bei einer möglichen Havarie) alle im Blick. Da ich jobbedingt relativ krisenerfahren bin und in Gefahrenlagen eher ruhiger und konzentrierter werde als panisch, würde ich mir persönlich erstmal eher zutrauen, die paar Leute zu koordinieren. Eine definierte Notrolle würde ich dann mit Sicherheit eher durcheinanderwürfeln.

Bei unerfahrenen Fremden an Bord finde ich es tatsächlich erstmal besser, vorher schriftlich etwas zu fixieren, damit sich jeder auf seine individuelle Rolle seelisch/moralisch/handwerklich vorbereiten kann (zumal der Prozess dorthin ja nun auch zusätzlich noch gut zum Kennenlernen verhilft).

Aber vielleicht muss das in unseren Sportbootkreisen jeder nach eigenem Gusto entscheiden, was Sinn macht und was nicht: vorausgesetzt natürlich, dass von jedem Skipper eine intensive Auseinandersetzung mit den relevanten Themen der Sicherheit vorher stattfindet - und dann auch intensiv mit der Mannschaft an Bord.

Und: manche An-&Ablegemanöver (von Schleusen mal gar nicht anzufangen ) hören sich zumindest manchmal so an, als wären es Seenotfälle

Grüsse, Daniel
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  #11  
Alt 12.03.2013, 12:33
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Hallo Wolfram,

generell kein schlechter Ansatz, aber wie ja die Reaktionen hier zeigen, für die meisten Freizeitskipper nicht ganz so wichtig, da es keine große Crew gibt. Auch ist die Rollenverteilung überschaubar.

Man fährt alleine, mit Partner oder der Familie/Freunden. Entweder man (Mann oder Frau) selbst hat den entsprechenden FS und ist damit verantwortlich oder der Partner bzw. die Kinder (ich habe damals den FS mit 16 z. B. vor meinem Vater gemacht) sind dies in der Rolle als "Schiffsführer/Kapitän". Wenn dann eine Notsituation eintritt (z. B. Motorausfall -> leider bereits mehrfach erlebt), sagt der Schiffsführer den Anderen was zu tun ist. Aber auch dies ist von der jeweiligen Fahrsituation und Gefahrensituation abhängig.

Dazu kommt sicherlich auch noch, dass es zwischen Motorboot und Segler ja generell folgenden Unterschied gibt: beim MoBo steuert i. d. R. eine Person und ist auf die Anderen nicht zwingend angewiesen (außer vielleicht beim An- und Ablegen). Unter Segel segelt man ja oft (ausgenommen 1-Mann/Frau-Segler/Jollen) generell mit mehreren Personen und (fast) jeder hat seine Aufgabe dabei zu erfüllen (das macht den Spaß dabei ja auch aus).

Aber evtl. melden sich noch User hier aus dem BF, welche mit größeren Crews unterwegs sind. Es gibt ja einige hier (oft unter Segel), welche zusammen ein großes Boot/Schiff chartern und mit mehreren Personen einige Wochen unterwegs sind. Da macht es sicherlich Sinn, diese Dinge vorher mal anzusprechen. Aber von denen haben die Meisten selbst sehr viel Erfahrung als Schiffsführer. Da wird derjenige der zu diesem Zeitpunkt gerade am Steuer sitzt,
die Situation "leiten". Einer Hierachie/Notrollen wie bei der Marine bedarf es dazu sicherlich nicht.
__________________
Viele Grüße
Thomas
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  #12  
Alt 12.03.2013, 12:36
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Wolfram, nach meinen Erfahrungen ist es aber meistens so, das beispielsweise bei einer 5 Personencrew höchstens 2-3 Personen mehr oder weniger Erfahrung mit dem Bootfahren haben. Die "Mitfahrer" auf bestimmte Dinge (bei einem kurzen Chartertörn oder bei einer WE-fahrt) anzulernen, halte ich für schwierig.

Bei einer Wochenendtour mit fremden Personen an Bord halten wir es so, das wir den Leuten z.b. zeigen wo die Feuerlöscher, Signalmittel und die Schwimmwesten liegen. Die Schwimmwesten werden dann auch mal angelegt und richtig verschlossen. In einem Notfall haben unsere Mitfahrer die Order, sich in meinem direkten Umfeld (Steuerhaus) hinzusetzen und nicht an Bord herumzulaufen.
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  #13  
Alt 12.03.2013, 12:56
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Zitat:
Zitat von storv Beitrag anzeigen
... die Notrolle weist jedem Crewmitglied eine Aufgabe zu. Der Funker muss daher nicht wissen, wie das MOB abläuft, der Bootsmann muss nicht wissen, wie die Funke zu bearbeiten ist. Das ist Sinn und Zweck einer Notrolle: Jedem Crewmitglied eine bestimmte Aufgabe zuweisen, die bei Not zu erfüllen ist, damit Panik und Chaos verhindert wird. ...
Das mag für große Pötte richtig und wichtig, kann bei kleiner Crew ggf. aber sogar kontraproduktiv sein.

Beim MOB macht es Sinn, wenn der Funker (der sicher oft auch der Skipper ist), nachdem er einen Notruf abgesetzt hat, sich an der Suche und Bergung beteiligt.
Ist der Kahn am absaufen, dann wäre es sicher ungünstig, wenn der Funker am Funkgerät hockt während der Rest der 3-Mann-Crew ggf. vor Erschöpfung nicht mehr in der Lage ist die (vielleicht sogar ausgefallenen) Lenzpumpen zu unterstützen.

Gruß Lutz
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  #14  
Alt 12.03.2013, 18:46
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Notrollen habe ich noch nicht gemacht, auch nicht, wenn wir als Gruppe unterwegs waren. Ich stelle mir das auch schwierig vor - die ganze Rollenverteilung kann / muß sich in Abhängigkeit vom Notfall ändern. Eingeplante Personen sind plötzlich nicht mehr verfügbar etc. Es gibt so verschiedene Notfälle, Feuer, Wassereinbruch, Verletzung, Kollision, Auflaufen, Ruderschaden, MOB, Riggschaden, Maschinenschaden, das alles vorher festzulegen und dann auch noch der Crew zu vermitteln stelle ich mir schwer vor. Ist schon einige Jahre her, da waren wir zu viert unterwegs (davon 3, die ohne Aufsicht das Boot führen konnten, also Vorfahrtsregeln etc kannten), dann Rollfock unklar (lies sich nicht mehr aufrollen, mußte aber weg), viele andere Boote um uns rum, dann das Crewmitglied (stellv. Skipper), dass das klarieren wollte, am Fuß verletzt. Das war dann Improvisation pur - einer mit dem verletzten Crewmitglied unter Deck (= nur noch 2 an Deck), Skipper aufs Vordeck zum Rollfock klarieren und einer ans Ruder. Als Skipper mußt Du normalerweise alles machen können und in Abhängigkeit von der Situation entscheiden, wie Du die Aufgaben nach akutem Bedarf neu verteilst. Die Situation war nach wenigen Minuten wieder unter Kontrolle, Fuß verbunden, Rollfock von Hand aufgerollt und mit Rödelband gesichert, die Aufrollleine richtig angebracht (war ein Charterboot, die Leine war falsch geführt und hatte sich verklemmt). Ich denke aber, das hätte man nicht planen können. Ok, für das Aufwischen des Blutes an Deck, im Cockpit und in der Kajüte haben wir uns ein paar Minuten zusätzlich gegönnt, das war Prio C. Vor allem zu denken gegeben hat mir, dass obwohl wir zu viert unterwegs waren, innerhalb von ein oder zwei Minuten zwei Vorfälle das Team im Cockpit von 4 auf 1 reduziert hatten. Das kann sehr schnell gehen. Zum Glück war die Verletzung nur leicht. Mit nur 3 oder sogar nur 2 Personen und einer schwereren Verletzung wäre das sehr spannend geworden.

Beim Gruppensegeln habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht, die generelle Rollenzuweisung (ggf. einschließlich Vertreter) auszuarbeiten und festzulegen (und weniger Gute damit, dass nicht zu tun) - da kann man sich dann als Skipper etwas zurücknehmen und auf das Abfragen konzentrieren, das Seehähne zu oder auf sind, der Motorölstand, Keilriemenspannung, Seewasserfilter etc. geprüft wurden. Auch eine / einen Verantwortlichen für "Klar Schiff unter Deck zum Ablegen" einschließlich "Naviecke frei", "Luken zu", "Alles sicher gestaut" sowie einen Verantwortlichen für die Vordecksarbeit etc. - kann beim Gruppensegeln alles Sinn machen. Einen Navi (+ Vertreter) muß man beim Gruppensegeln auch festlegen - und die sollten die Bordelektronik auch verstehen (und vor dem Ablegen Zeit kriegen, sich da einzufuchsen). Alles schon gehabt, dass jemand am GPS statt der Bootsposition die Position des Fadenkreuzes auf der E-Karte abgelesen hat. Emme, das stimmt nicht wirklich mit der Wassertiefe hier überein ... Rollen beim An- und Ablegen - in der Regel je nach örtlichen Gegebenheiten. Gute Einweisung - unbedingt. Das Funkgerät sollte im Notfall jeder bedienen können (Teil der Einweisung), aber es muß auch klar sein, wer für den Regelfall die Funker an Bord sind. Gleiches für den Bordarzt etc.

Letztlich auch: Ein Boot, auf dem nur der Skipper ist, der das Boot sicher führen kann und z.B. keiner das Boot zum über Bord gegangenen Skipper sicher und schnell zurückbringen kann, ist immer ein schwaches Boot mit deutlich erhöhtem Risiko von Seenotfällen. Die Rolle des Ersatzskippers sollte auch festgelegt sein, auf den das Kommando übergeht, wenn der Skipper ausfällt.

Also: Vorher Rollenplan ausarbeiten macht Sinn, aber Notrollen stelle ich mir zu komplex vor.

Geändert von Hesti (12.03.2013 um 19:21 Uhr)
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  #15  
Alt 12.03.2013, 19:29
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Hallo Wolfram,

meiner Meinung nach gehört es bei kleinen Booten zu den Aufgaben des Skippers sich einfach mal in Ruhe Gedanken zu machen welche Probleme auftreten könnten und welche Möglichkeiten der Reaktion/Aktion für die kleine Crew besteht. Dies aber natürlich nicht bis ins letzte, da es ja bekanntlich immer anders kommt als man denkt.
Bei uns z.B. wäre es kontraproduktiv wenn bei Wind und/oder Welle ein Anlegen erfolgen soll und ich mich ans Steuer setze und Gerald Vor- und Heckleine managen soll. Da ich jünger, etwas schneller bin und mir wesentlich leichter tue vom Boot überzuwechseln an Land bzw. wieder zurück bleibt Gerald am Steuer.

In Notsituationen wird auch jeder Skipper seine Mitfahrer so auf die Aufgaben verteilen, wie es Ihren Stärken entspricht.

Die Fahrübungen wie Aufstoppen, MOB usw. muss man ja nicht drillmäßig üben, sondern einfach mit Spaß rangehen. Wir sind doch alle einfach nur zu großgewordene Kinder

Diskussionen sind so eine Sache, wenn ich jemanden an Bord hätte der in einer Notsituation mit mir alles einzeln besprechen wollte würde ich Ihn kaltstellen. In so einem Fall gibt es für mich kein Mitsprache oder demokratische Abstimmungen, dafür ist keine Zeit. Die "Diskussionen" bei uns gehen häufig darum, dass meine bessere Hälfte schneller fahren will als erlaubt. Seinen Frust versteh ich ja, wenn man endlich Urlaub hat und dann erstmal eine gefühlte Stunde mit 6 kn fahren muss bis man den Hebel auf den Tischlegen darf nach der langen Abstinenz (Betina/Murter Richtung Meer).
Dieses Jahr gehts nach Banjol/Rab, da gibt es das Problem nicht wirklich.

@wolf.b: Tja, Probleme fordern Lösungen deshalb bleib ich bei der Bezeichnung Mann-über-Bord. Sehn uns ja wahrscheinlich am 13.04. in Nürnberg

Gruß
Sonja
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  #16  
Alt 12.03.2013, 19:35
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Bei einem Notfall bleiben alle Aufgaben an mir hängen. Das liegt vielleicht daran das ich meist allein unterwegs bin.
Wenn mal jemand mit mir fährt ist dies meist eine Landratte, der ich eh kaum Aufgaben geben kann.

Da ist es wichtig das der Skipper ruhig bleibt und besonnen reagiert.
Unruhe überträgt sich schnell auf die Manschaft und dann wird es auch nicht besser.
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Gruß Volker
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  #17  
Alt 12.03.2013, 19:42
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich hatte nicht mehr mit so viel Reaktion gerechnet, nachdem nur die "Kleine-Crew" Fahrer im http://segeln-forum.de geantwortet hatten. Ich will gar nicht so sehr auf die Situation auf Kriegsschiffen herumreiten, die in der Regel mit dreifacher Besatzung fahren, um Verluste ausgleichen zu können. Vielmehr kam es mir auf den Trööt in https://www.segeln-forum.de/board1-r...macht-ihr-das/ an. Da war das Thema einmal aufgeworfen und ich habe mir Gedanken dazu gemacht, weil ich eben zwar ein MOB übe, aber darüber hinaus geht bei mir gar nichts und kein Mensch weiss Bescheid. Und eigentlich sollte jedes Mitglied an Bord wissen, was im Notfall zu tun ist, oder?

Vielen Dank an mittlerweile ausführliche Berichte her. Ich stelle jedoch fest, das der Skipper den Überblick behält. Was ist, wenn er ausfällt? Legt ihr eine Hierarchie ala Marine fest, legt ihr gar nichts fest? Gibt's irgendeine Art Übergabe der Kommadogewalt, die vorher festgelegt ist und jeder anerkennt? Gar schriftlich vereinbart?

Fragender Gruss,
-wolfram
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  #18  
Alt 12.03.2013, 19:51
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Zitat:
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich hatte nicht mehr mit so viel Reaktion gerechnet, nachdem nur die "Kleine-Crew" Fahrer im http://segeln-forum.de geantwortet hatten. Ich will gar nicht so sehr auf die Situation auf Kriegsschiffen herumreiten, die in der Regel mit dreifacher Besatzung fahren, um Verluste ausgleichen zu können. Vielmehr kam es mir auf den Trööt in https://www.segeln-forum.de/board1-r...macht-ihr-das/ an. Da war das Thema einmal aufgeworfen und ich habe mir Gedanken dazu gemacht, weil ich eben zwar ein MOB übe, aber darüber hinaus geht bei mir gar nichts und kein Mensch weiss Bescheid. Und eigentlich sollte jedes Mitglied an Bord wissen, was im Notfall zu tun ist, oder?

Vielen Dank an mittlerweile ausführliche Berichte her. Ich stelle jedoch fest, das der Skipper den Überblick behält. Was ist, wenn er ausfällt? Legt ihr eine Hierarchie ala Marine fest, legt ihr gar nichts fest? Gibt's irgendeine Art Übergabe der Kommadogewalt, die vorher festgelegt ist und jeder anerkennt? Gar schriftlich vereinbart?

Fragender Gruss,
-wolfram

wie gesagt ich fahre meist allein. Als Single ist das halt so. Ab und zu fährt mal ein Kumpel mit oder ein paar.
Meist lass ich diese dann auch fahren. Ich denke wenn was passiert werdn die dann das Boot schon irgendwo hinbringen wo hilfe ist.

Allerdings wenn ich alleine unterwegs bin wie z.B. im Urlaub sit es schon schwerer. Was passiert wenn ich in der Schleuse über bord gehe oder krankheitsbedingt probleme bekomme ?
Dann kann ich wohl nur das machen was ich machen kann. Und wenn ich nichts mehr machen kann dann ist das so.
Ändenr kann man dann nichts.

Beim Schleusen ist es wichtig, dass man immer sicher steht und sich nicht selbst stolperfallen baut. und wenn man ins Wasser fällt muss man halt schuen dass man schnell wieder an bord kommt.
aber wie schon gesagt vorsicht ist besser als Heulen.
__________________
Gruß Volker
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  #19  
Alt 12.03.2013, 19:59
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Hallo Wolfram,

der Link auf andere Foren ist oft nicht hilfreich bei einem Thema.

Ja, ich mache auch Notrollen beim Chartern mit meist mehreren Personen und längeren Törns mit Segelbooten. Habe auch zur Unterstützung ein paar Vorlagen erstellt. Die Notrollen werden letztendlich durch die Sicherheitseinweisung unterstützt und so weiß nicht nur ich wie ein Notruf geht, wie die wichtigsten Geräte zu bedienen sind etc. Bei dem letzten Törn in den Kykladen waren beispielsweise auch Freunde mit sehr guten Segelkenntnissen dabei und die möchten auch gerne von sich aus einige Dinge wissen. Man muss nicht jede Kleinigkeit regeln, aber es ist auch für den Skipper angenehm zu wissen, dass seine Crew ähnlich gut informiert ist.

Auf dem Hausrevier gibt es bei mir keine Notrollen. Mitfahrer haben meistens selbst ein Patent und alleine macht es auch keinen Sinn.

Egal wie man es nennt, Notrollen oder anders - es ist immer gut wenn Mitfahrer gut ausgebildet sind. Erhöht für alle den Spaßfaktor und die Sicherheit.

Wie machst Du denn Dein MOB Manöver? Auch mal mit einem echten Mann geübt? Kann ich nur empfehlen...
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom

FSD e.V.: www.fsd-info.de
Bei Interesse gerne Infos per PN!
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  #20  
Alt 13.03.2013, 06:47
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KaiB KaiB ist offline
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... Ich stelle jedoch fest, das der Skipper den Überblick behält. Was ist, wenn er ausfällt? Legt ihr eine Hierarchie ala Marine fest, legt ihr gar nichts fest? Gibt's irgendeine Art Übergabe der Kommadogewalt, die vorher festgelegt ist und jeder anerkennt? Gar schriftlich vereinbart?

Fragender Gruss,
-wolfram
Ist ja auch eine Frage der Crewstärke und vor allem der Kenntnisse der einzelnen.
Ich bin allein oder zu zweit, selten zu dritt unterwegs, wenn ich ausfalle weis ich um die Erfahrung meiner "Crew" und das sie auch alleine nach Hause käme.

Als Zwerge auf damaligen mehrwöchigen Törns war die Devise (sobald alle altersmäßig soweit "drillbar" waren) das jeder für sich in der Lage sein mußte den Eimer nach Hause zu bringen.
Das hat funktioniert.
Klappt aber sicher nicht mit allen diversen Charakteren, besonders nicht mit Leuten deren Reaktionen man -unter Stress- nicht einschätzen kann.

Da würde dann z. B. bei Chartercrews die Übung wohl teils so lange und umfanggreich werden das der Törn darüber vergeht.
Und ohne Übung bleibt das Risiko größer, wie wieder der jüngste Fall mit dem Mann im Bach bei Fehmarn -SKS Törn- zeigt.

Bei mehr als zwei Leuten empfiehlt sich mindestens zwei (!) mit Ahnung zu haben, Skipper und "Ersatz".

Bei mehr als einem läßt sich eine gewisse Hierarchie nicht umgehen.
Skipper dürfen nicht selbstherrlich sein.

Ich halte die Problematik für nicht vollständig lösbar aber man kann sich annähern indem man die Leute einbindet und ihnen was beibringt.
Besser unterwegs begreifbar als theoretisch gelesen.

Schriftlich ist nur das Logbuch, dort trage ich ein wer an Bord ist und wer der Skipper ist.
Weitere Manifste bzgl. der Hierarchie erübrigen sich wegen der geringen Crewzahl. Revier ist Nord- Ostsee

Und ganz wichtig, ich koppele bzw. plotte immer auf der Papierkarte den Ort regelmäßig mit, damit bei Problemen jeder, auch wenn er gepennt hat und ich weg sein sollte, weis wann ich wo noch da war und wo wir demnach nun sind.
E-Plotter sind schon cool aber erzählen einem sowas nicht; die wissen nur wo man momentan ist.

PS: MOB Übung mache ich mit Fender, da je nachdem keiner mehr zum bergen da wäre wenn ich einen Mann nähme...
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Gruß
Kai
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  #21  
Alt 13.03.2013, 08:55
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@KaiB:
Zitat:
E-Plotter sind schon cool aber erzählen einem sowas nicht; die wissen nur wo man momentan ist.
Selbst mit unserem ersten Einfach-Plotter in Form eines Pocket-PC mit dem entsprechenden NV-Navi-Programm für 60€, wurde grundsätzlich automatisch die bereits gefahrene Strecke sichtbar mit geplottet und gespeichert.

Sporadisches Mitplotten auf der Papierkarte ist daher nur aus Sicherheitsgründen nötig.
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  #22  
Alt 13.03.2013, 09:57
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
@KaiB:


Selbst mit unserem ersten Einfach-Plotter in Form eines Pocket-PC mit dem entsprechenden NV-Navi-Programm für 60€, wurde grundsätzlich automatisch die bereits gefahrene Strecke sichtbar mit geplottet und gespeichert.

Sporadisches Mitplotten auf der Papierkarte ist daher nur aus Sicherheitsgründen nötig.
Es geht darum die Zeit einzugrenzen wo jemand noch an Bord war und in der Karte den Ort vermerkt hat, also Ort plus Anwesenheitsnachweis.
Wer im Bach liegt macht keine Eintragungen mehr.
Wer aber z.B. 1/2 stündlich den Ort vermerkt grenzt so auch den Zeitpunkt ein wann er zu Fuss weitergegangen ist.

Geht jemand z. B. 4h Wachen und der andere pennt ist nicht davon auszugehen das der Plotter ihm mitteilt dass etwa zwischen 04:00 und 04:30 die Wache über den Zaun ist.
Er muss dann immer von max. 4h ausgehen während bei einer 1/2h Eintragung die Unfallzeit im günstigsten Fall genauer eingegrenzt und somit auch Drift etc. näher eingegrenzt werden können.

Das der Plotter plottet ist klar, sagt ja schon der Name, es ging mir um die zusätzliche "Überwachung" der Wache.
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Gruß
Kai
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  #23  
Alt 13.03.2013, 12:51
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Welchen Sinn könnte es überhaupt machen, die Einteilung von solchen Rollen schriftlich festzuhalten?
Da kann es doch nur um nachträgliche Schuldzuweisungen gehen oder soll jeder im Zweifel des Falles schnell mal nachblättern anstatt dort anzupacken wo es gerade Sinn macht oder der Skipper anordnet.
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  #24  
Alt 13.03.2013, 13:52
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Bei Sportbooten halt ich "Notrollen zuweisen" für absolut übertrieben, da meist eh nichts passiert. Und wenn doch, läuft sowieso alles anders als vorher geplant. Passiert was liegt alles beim Skipper. NUR ER hat dann das Sagen, teilt ein und alle übernehmen ohne Wenn und Aber die zugeteilten Aufgaben.
DAS sollte vor einem Tripp klar gesagt werden, und damit ist es dann auch gut.
Man kann sich höchstens absprechen wenn schweres Wetter kommt, da kann der Skipper schon vorher ein bisschen einteilen. Mehr würde ich aber nicht machen. Das kann nämlich schnell zu negativer Stimmung an Bord führen wenn da jemand was zu tragisch nimmt und Angst bekommt weil er daran erinnert oder aufgeklärt wird was alles schlimmes passieren kann.
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Gruss Marco

PS: Mein Antisegler fährt mit Benzin, nicht mit "Danke!"
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  #25  
Alt 13.03.2013, 16:00
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Und was passiert wenn der Skipper nach Klärung seiner Autorität in den Bach fällt?
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