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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Frage zum Sandstrahlen
Hallo
Ich hab mich jetzt durch die Suchfunktion gekämpft, aber keine so richtige Antworten auf meine Fragen gefunden: Ausgangslage: Ich werde meinen Rumpf (siehe http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=141100 ) von außen Sandstrahlen (lassen?). Das Fragezeichen deswegen, weil die Angebotslage z.Z. bei ca 3-3,5 k€ liegt. Alternativ : Ich kann mir eine gute Sandstrahlanlage/Ausrüstung kostenfrei leihen, ein entsprechender Baukomprerssor kostet bei 10 Tagen Miete ca 250€. Jetzt suche ich nach Strahlgut. Welche Menge brauche ich, welche Körnung, welches Material? Die Rumpffläche ist ca. 75 qm, Deck und Aufbauten ca 50qm. Alle verarbeiteten Bleche sind bereits gestrahlt und geprimert. Der Rumpf von aussen hat hat ca 0,1 mm Primer und Grundierung, leichte Rostspuren durch Schweisshitze, Kratzer im Primer und unsauberes Arbeiten durch mich selbst. Deck und Aufbauten sind im Prinzip ok, und wurden vor dem Einbau so gründlich es ohne Strahlen geht entrostet; aber wenn man schon mal dabei ist! Herzlichen Dank im voraus Paul
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#2
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Strahlmittel gibts als solche zu kaufen, z. B. SAKRET Sakresiv
Das Strahlmittel fängt man auf, siebt es durch und verwendet es mehrmals, solange bis es nicht mehr "scharf" ist. Quarzsand wie früher angewendet ist für Stahl etc. nicht geeignet da gesundheitsschädlich. W
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#3
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Zitat:
Daher den Besitzer der Anlage fragen. Oft sind 1,4-2,0 mm Größtkorn das Maximum. Ich schätze den Verbrauch auf ca. 50 kg Stahlmittel/30 Minuten Strahlzeit. Mit dem mehrmaligem Verwenden von Einwegstrahlgut mag jeder eine andere Auffassung haben. Da ich mein eigenes Gerät stets einsatzbereit und verschleißarm betreiben möchte, mach ich das nicht. Gruß Holger
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#4
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Moin Paul
Warum willst du das noch mal von aussen strahlen lassen?Weil du gestrahlte und geprimerte Bleche verwendet hast halte ich das für unnötig und teuer. Der in der Srahlanlage auf das warme Blech gespritzte Primer hält wirklich klasse und die verbrannten Stellen und an den Nähten kann man gut durch schleifen und bürsten nacharbeiten um dann einen dem Schweissprimer ähnlichen Anstrich auf zu bringen. Normaler Weise soll der Primer ja ziemlich zügig überarbeitetr werden aber auf den meisten Werften werden auch bei Neubauten die draussen erstellt werden auch nach längerer Bauzeit die Bleche nicht noch einmal komplet gestrahlt. Ich würde einfach mal einige Anstrichproben am Objekt machen und wärend der Innenausbau läuft schauen wie das sich macht. gruss hein
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#5
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warum Sandstrahlen
Hallo
In Vorbereitung des Rumpdrehens hab ich damals den gesamten Rumpf so gut ich vermochte mit verschiedenen Draht und Wurzelbürsten gesäubert und 2X mit der Jotun Aussengrundierung überrollt. Ich dachte ich hätte gründlich und sorgfältig gearbeitet, daß sieht heute so aus: Darum meine ich, dass ein zweiter Versuch besser eine endgültige Lösung sein sollte. Die Schweißflecken sind nicht so sehr mein Problem, sondern die vielen kleinen Einschüsse. Der Rumpf müsste nochmals fast flächendeckend gebürstet werden und das mit zweifelhaftem Erfolg (siehe mein 1. Versuch). Ich kann nicht abschätzen, was mehr Arbeit bedeutet: Strahlen oder Bürsten. Gruss Paul
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#6
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Zitat:
Doch, die Schweißflecken werden Dein Problem sein. Und zwar wenn Du die Bürst-Methode wählst. Bei der Fläche brauchst Du ein starkes schweres Schleifgerät, dazu Kraft und Kondition. Der Schweiß wird in Strömen fließen. Sandstrahlen ist viel gemütlicher. Es wird zwar auch warm, aber v. a. nur wegen der Schutzmaske. W
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#7
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ich hatte auch sakresiv verwendet, leider zu geringe korngröße. je kleiner das korn umso weniger abtrag umso länger dauert es umso mehr verbrauchst du. kleinstes korn 1mm und du wirst vermutlich weniger als 1 palette / 20 sack verbrauchen. versuche einen lieferanten zu bekommen, der die restlichen säcke zurücknimmt. ich habe eine rumpfhälfte an einem tag gestrahlt und grundiert.
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everybody ist perfekt - not mi!
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#8
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Hallo,
ich hab jetzt grade mit einem Fachhändler für Strahlgut gesprochen, Der meint für diese recht einfache Anwendung reicht normale Schmelzkammerschlacke(?), 145€/t. Er empfielt eine Korngrösse von 0,25-1,4 und schätzt den Mengenbedarf auf etwa 1,5t. Gruss Paul
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#9
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Du machst ja Sachen, geprimertes Bleche zu "entprimern"
Der Primer ist da drauf gekommen, weil das gewalzte Blech entzundert wurde und danach nicht mehr rosten soll Das ist der Urgedanke Wenn du nun strahlst, solltest du umgehend eine Grundierung aufbringen, ansonsten kommt der Rost wieder Übringens, gepreimertes Blech wird im Schiffbau verlangt, was anderes braucht man nicht zu liefern Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#10
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Zitat:
Körnung ist ok. Verbrauch Strahlmittel würde ja bei 125 m2 12 kg/m2 bedeuten, was als grobe Richtung richtig ist. Der Verbrauch ist aber von der Flächenleistung abhängig und die kann zwischen 3-10 m2/h betragen, also erheblich schwanken. Ebenso gilt, glatte Flächen = geringerer Verbrauch, verwinkelte Flächen höherer Verbrauch. Der Arbeitsdruck liegt im Bereich 3-8 bar. Gruß Holger
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#11
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Ja, schade einerseits. Wenn die Grundierung eine gute ist. Dann würde es ja reichen wenn die Rost- und Fehlstellen abgetragen werden. (SA 2, der Rest SA 1)
Mit einem Strahlgerät hat man den Vorteil, das die Übergänge zur intakten Grundierung fließend sind und diese aufgerauht wird. Wenn die Grundierung keine gute ist oder aus sonstigen Gründen für den späteren Lackaufbau runter muß dann ist es eben so. In dem Fall ist die Eignung des Strahlgerätes wichtig. Es soll für die Flächen groß genug dimensioniert sein, d. h. großflächigen Abtrag ermöglichen. Bekommst Du so eines ? Zitat:
W
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#12
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meine erfahrung: ZU FEIN
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#13
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Hektik
Aus meiner Erfahrung heraus wird das eine hektische Aktion, Strahlen und SOFORT primern. Wir haben das immer nur abschnittsweise hingekriegt. Man muß auch mit den Temperaturen aufpassen nie abkühlende Flächen primern.
Markus PS Flugrost fliegt mit Überschall
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Neues gebrauchtes Boot und happy
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#14
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eine einschränkung: du willst ja nur den primer und rost entfernen, keine dicken farbschichten. bei mir war es ziemlich viel alte beschichtung. von daher mag die feinere körnung vielleicht doch nicht so verkehrt sein und der verbrauch entsprechend moderat.
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#15
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Hallo,
folgende Erfahrungen bei einem 9,20 Stahlsegler. Der Zustand war teilweise unterrostete Altbeschichtung aus irgendeiner Teerpampe. Die Fläche war der gesamte Aussenrumpf und Teile des Decks und (oh Graus) der Kiel innen. Ich benötigte dazu drei Paletten Sakresiv in der gröbsten Körnung. Ich meine das war 1,8 -2,4. Also 3,6 to insgesamt, die Palette kostete ca 120€. Die Beschichtung mit Teer und Spachtelmasse war extrem zäh und langwierig zu entfernen. Der Teil des Decks mit einfachem Lackaufbau war dagegen die reinste Erholung. In der Regel strahlte ich 4-6qm am Tag und beschichtete diese mit Epoxy (Seapaint 118). Ich denke der Primer ist in Bruchteilen meines Zeitaufwandes zu schaffen. Es war unvorstellbar wie weit das Strahlgut flog. Also je nach Umgebung sollte eine Schutzwand eingeplant werde. Auch ich siebte das Strahlgut anfangs durch, ließ das aber nach einigen verstopfungen der Düse bleiben. Gerade beim Innenkiel zeigten sich die Qualitätsunterschiede. Anfangs dachte ich für Innen tuts nur schleifen (24 Flex) und ordentlich beschichten (Owatrol und Bilgefarbe) Da sich meine Renovierung doch über Jahre hinzieht blieb es nicht aus das Regenwasser im Kliel stand. Im Frühjahr sah man schon den ersten Rost. Kurzum strahlte ich auch innen und beschichtete ordentlich mit Epoxy wie aussen. Noch immer findet ab und zu Wasser den Weg aber ich sehe keinen Rost mehr. Von dem her würde ich immer wieder strahlen auch wenn es eine Sauarbeit ist. Grüsse Patrick |
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