#1
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Welches Boot denn nun?
Hallo und hallo erstmal,
bin neu hier aber hab auch gleich ne Frage. Stehe grad vor der Schwierigen Entscheidung welches Segelboot ich mir besorgen sollte. Zur Zeit stehen 2 zur Auswahl. Ein Jouët 22 (1974) oder ein Superdorado (1972). Von der Groesse und vom Preis her sind sie sehr aehnlich und ich moechte gern ein etwas aelteres Boot kaufen um die gesamte elektronik, usw. selbst einzubauen. Leider hatte ich keine Gelegenheit eines dieser beiden boote zu segeln und frage mich nun, ob hier jemand mir etwas zu Stabilitaet sagen kann. Oder vielleicht andere Tips. Ich segle uebrigens Mittelmeer/Atlantik falls das von interesse ist. Danke, Martin |
#2
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na zu erste mal ein herzliches willkommen hier im Forum
Antwortern zur Bootswahl kommen gewiss bald |
#3
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Auch wenns platt klingt: KEIN BOOT KAUFEN OHNE ES GESEGELT ZU SEIN - Du findest erst dann raus was es kann & vor allem: Was es NOCH mehr kosten wird......
Die Segelleistungen macht schlussendlich viel vom Spass aus.....Wenn Du nicht kannst/willst hilft evtl noch Yardstick von wegen Geschwindigkeit etc. Aber eben, rausfinden kannst Du das echte Feeling nur im Wasser... Einer ders gelernt hat (und auch schon teuer bezahlt hat....)
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Liebe Grüsse "swisscraft" Holzboote sind die besseren Boote - Sie machen zweimal glücklich! das erste Mal beim Kauf und dann wieder beim Verkauf…, |
#4
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Hallo Martin,
die Jouet 22 sagt mir im Moment nichts, an die Superdorade erinnere ich mich durch ein Segelwochenende auf dem Chiemsee, das allerdings schon vor fast 30 Jahren stattfand. Sie sollte unser erstes Kajütboot werden. Die Superdorade ist ein kleines Schiffchen mit bescheidenen Platzverhältnissen, das von einem erfahrenen (und mutigen) Segler sicher auch auf Küstenrevieren gesegelt werden kann. Ich fühlte mich bei den damals herschenden 4-5 Windstärken alles andere als wohl. Gekauft haben wir dann eine Sunbeam 22, die nach meinem Eindruck besser segelte. Wenn ich als Reviere Mittelmeer und Atlantik lese, fallen mir durchaus andere Bootstypen ein. Ich denke da z.B. an die englischen Küstenkreuzer von Snap Dragon, Kingfisher, Westerly und Leisure z.B. und natürlich viele andere dieser Art ebenso, die für rauhe Reviere konstruiert und gebaut wurden. Auch die französische Daimio galt als solides Fahrtenschiff in dieser Größe. Wenn es irgendwie geht, peile die 24 Fuß an, besonders, wenn Du mal länger oder zu zweit unterwegs sein möchtest. Segeln solltest Du die Boote auf jeden Fall und zwar am besten in Deinem Wunschrevier. Viel Erfolg auf der Suche nach Deinem Traumboot. Gruß Paul |
#5
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Danke fuer die Infos. Habe in der Tat letztes Wochenende beide gesegelt und war doch sehr ueberrascht von der Superdorado. Die Jouët 22 war recht instabil mit und ohne Fahrt aber die Superdorado liegt absolut ruhig im Wasser bei Fahrt und schwankt minimal bei mittlerem Wellengang ohne Fahrt.
Ein sehr schoenes Boot, nur werd ich wohl erstmal streichen muessen. Du schreibst, das ein erfahrener (und mutiger) Segler dieses Boot in Kuestennaehe fahren koennte. Warum mutig? Hier fahrens sehr viele sogar auf die Balearen von Barcelona aus mit Booten dieser groesse. Oder fehlt mir da ne essentielle Info? Bin dankbar fuer jeden Input.... Werd mich auch mal nach den Marken umschauen, die angegeben wurden, nur ist es hier in Spanien gar nicht so einfach ein Boot fuer einen vernuenftigen Preis zu finden. |
#6
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OK, dann halt die Superdorado! Hab mich grad entschieden, denn Preis war dann doch ein Schlagwort. Hab das Ding fuer 4000,- Euronen bekommen und es von einem guten Freund, einem Bootsbauer anschauen lassen. Der konnte kaum glauben, dass jemand ein so solides Boot, dass noch gut in schuss ist fuer sein alter (1972) so guenstig weggibt.
Neue segel muessen her und gestrichen werden muss es auch aber es hat immerhin unter der Wasserlinie ein Anti-fauling von diesem Jahr und die Huelle ist in bester Kondition. Hier ein link (Leider ohne Bild): http://www.cosasdebarcos.com/barco_1...757704568.html ENDLICH MEIN ERSTES UREIGENES BOOT, DASS NICHT EINEM EINBAUM GLEICHT!!!! Wohne uebrigens in Barcelona und werd dann hier wohl mal die Kuesten unsicher machen..... Danke fuer die Antworten. |
#7
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Hallo Mojambo,
herzlichen Glückwunsch zu neuen Superdorade und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Gruß Paul PS. Welche Ausführung ist es, die mit Finkiel oder die mit Kimmkielen? |
#8
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Zitat:
Moin, herzlichen Glückwunsch!! Ich kann kein Spanisch, aber ich hoffe, dass "Literas: 4 " nichts mit dem Tankinhalt zu tun hat!! |
#9
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Mit Kimkiel (glaube ich) Ich kenne leider die meisten deutschen fachbegriffe nicht, da ich segeln auf spanish in Kuba gelernt habe (aber auch spanish fehlt mir grad der begriff). Ich wuerd ja gern mal ein Bild einstellen aber meine Kamera ist grade verreckt... Und nein, ich hab sie nicht versenkt, sie hat's ganz allain aufgegeben.
Ich hoffe ja mit dem Boot geht alles glatt, denn ich habe trotz der Groesse doch vor etwas laengere Touren zu machen. Natuerlich Einhand, daher auch das kleine Boot, denn ich denke es ist einfacher allein zu segeln als grosse Boote. Am Wochenende segele ich es von Sitges nach Badalona; wird sicher recht gemuetlich, wenn sich die Wettervorhersage fuer Samstag und Sonntag nicht allzusehr irrt. Danke fuer alle Antworten. |
#10
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Hallo,
der Finkiel sitzt in der Mitte des Rumpfes, die Kimmkiele sind zu beiden Seiten des Rumpfes angebracht. Man könnte den Kimmkieler als eine Art Doppelkieler beschreiben. Die Superdorade gab es in beiden Versionen, wobei der Kimmkieler zum Trockenfallen in Wattengewässern ideal ist, während den Mittelkielern etwas bessere Segeleigenschaften zugeschrieben werden. Vorteile haben beide. Meine zurückhaltende Beurteilung hatte weniger mit der Seetüchtigkeit der Superdorade zu tun, als vielmehr mit dem bei 2m Breite eingeschränkten Lebensraum an Bord. Langsam ist sie auf keinen Fall, was schon die Yardstickzahl von 115 ausweist. Berichte mal von Deinem ersten Törn. Gruß Paul |
#11
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Hallo Martin,
mach dir wegen der Größe des Bootes keine zu großen Gedanken, ist alles eine Sache der Organisation an Bord. Es gibt da übrigens ein interessantes Buch, geschrieben von Shane Acton, er segelte mit einem 5,5m Boot um die Welt. ISBN: 3879438668 Grüße Jan |
#12
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Von Sitges nach Barcelona also durch den Golf de Lion würde ich nur mit einem Boot segeln was ich kenne - und nur bei besten Wettervorhersagen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#13
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Hallo Martin,
Glückwunsch zu deinem neuen Segelboot! Zitat:
http://www.segler-service-center.de/...%20Dorade.html (hab ich als Bild "raus-ge-google't" ) Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#14
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Zitat:
Ich fahre selbst eine modifizierte Dehler 22 mit YS 112. Ich finde die wirklich nicht schnell! Schnell wird es m.E. so um die 100 herum.
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Gruß aus Berlin Achim |
#15
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Danke fuer die vielen Antworten. Ihr muntert mich wirklich auf, denn meine Zweifel habe ich schon bei einem Boot dieses Alters. Ich segle uebrigens mit dem Vorbesitzer um alle Macken und Eigenschaften gleich am Anfang lernen zu koennen. Und wenn wir sinken, weis ich ja, wer die defekte Schwimmweste anhat...
Wettervorhersage ist perfekt! (Hoffe es bleibt auch so) Wind 12 mpH, Sonne und trocken. Wir werden den Toern auch in 2 Tagen angehen. Erstmal nach Catelldefells und dann weiter nach Barcelona oder besser gesagt Badalona. Literas heist uebrigens "Schalfkammern" und zum Glueck nicht Tankinhalt.... Der Link den Du eingefuegt hast, zeigt ein aehnliches Boot, meines scheint ein wenig modifiziert worden zu sein. Ist uebrigens die Finnkiel version. Ich werd mir auf jeden Fall auch mal das oben genannte Buch ansehen. Ich habe auch natuerlich festgestellt, dass gegenueber modernen Designs dieses Boot recht wenig Platz bietet im Innenraum, weil das Heck (Sitze) groesser ausfallen. Ich moechte aber ja auch mehr draussen als drinnen sein, daher gefaellt mir das eigentlich ganz gut. Der Vorbesitzer hat den Wassertank im Bug entfernt und meint es sei einfacher und saubere Wasser in Kanistern mitzunehmen. Was meint Ihr zu Stabilitaet und Gewicht vorn? Danke, Martin |
#16
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Zitat:
Grundsätzlich finde ich es besser, wenn das Wasser irgendwo Mittschiffs gestaut wird. Was Einfachheit und Sauberkeit angeht: Leichter sauberzuhalten sind sicher mehrere einzelne Kanister, die man, im Gegensatz zum Tank auch einfach mal austauschen kann. Pflegeaufwand (wieder im Gegensatz zum Tank) fast gleich Null. Wenn Du allerdings die Kanister über Tauchpumpe an ein Druckwassersystem anschließt, ist der Pflegeaufwand fast gleich wie beim Tank..
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Alles, was ich schreibe, ist nicht meine Meinung, sondern die von dem anderen da |
#17
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[/quote]
Im Zweifelsfall einfach mal ein wenig rumprobieren. Wenn Du das Wasser in Kanistern mitnimmst, kannst Du mit dem Gewicht ja mal ein wenig experimetieren. Grundsätzlich finde ich es besser, wenn das Wasser irgendwo Mittschiffs gestaut wird. Was Einfachheit und Sauberkeit angeht: Leichter sauberzuhalten sind sicher mehrere einzelne Kanister, die man, im Gegensatz zum Tank auch einfach mal austauschen kann. [/quote] Da haste eigentlich recht. Druckwassersystem werd ich noch selbst aufbauen, weil ich das so notwendig finde wie einen dritten Turnschuh im Paar. Der Tank war in der Vorderkajuete (wenn man da von Kajuete sprechen kann) unten angebracht und hatte nur 50L. Ich werd mal Gewicht verlagern und sehen was passiert. Danke.... |
#18
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Naja, 50 l Wasser sind 50 kg. Immerhin, bei einem kleinen Boot ist das schon was.
Was man auch mal andenken könnte, sind flexible Tanks, die Du irgendwo Mittschiffs installierst. Die haben aber genau so viel Pflegeaufwand wie ein VA-Tank, aber Du hättest das Gewicht günstiger positioniert.
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Alles, was ich schreibe, ist nicht meine Meinung, sondern die von dem anderen da |
#19
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Zitat:
wir sprechen von einem 6.5m langen Fahrtenboot das mittlerweile fast 35 Jahre auf dem Buckel hat. Natürlich vergleiche ich die Superdorade mit den in dieser Zeit gebauten Küstenkreuzern. Gruß Paul |
#20
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Das mit den flexiblen Tanks werde ich mir dann mal ansehen. Bin mir allerdings noch nicht so sicher ob ich ueberhaupt noch eine Druckwasseranlage haben moechte. Erscheint mir fuer Tagesfahrten irgendwie ueberfluessig und ich koennte den Platz anders nutzen. Ich glaube einer der ersten Tipps, einfach die nachfuellbaren Plastiktanks dorthin zu schieben wo ihr Gewicht am meisten hilft werd ich mal probieren. Scheint am einfachsten zu sein....
Oder hab ich irgendetwas uebersehen? |
#21
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Hallo Mojambo,
ich bin viele Jahre im Mittelmeer gesegelt und hatte zuerst 3, dann 4 x 20 Liter-Kanister für Wasser an Bord. (keinen festen Tank) Das hat sich sehr gut bewährt. Jetzt habe ich ein Schiff mit ca. 900 Liter Wasser in 3 Tanks und habe mir trotzdem wieder 6 x 15 Ltr. Wasserkanister (sind leichter zu tragen) zusätzlich gekauft. Die kann man leicht reinigen, zum Trimmen an die richtige Stelle packen und auch mal Wasser an Plätzen holen, zu denen man mit dem Schiff nicht hinfahren kann. Man kann sogar mit einer kleinen Tauchpumpe eine einfache Druckwasseranlage installieren. Was das Wichtigste ist: man hat den Wasservorrat immer gut unter Kontrolle. Gruß Paul |
#22
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Stimmt, guter Punkt; Wasser holen wo kein Hafen ist... Wird mit festinstalliertem Tank auch schwer. Hatte ich noch nicht drueber nachgedacht.
Nochmal danke an alle.... Dieses Forum ist ja echt klasse! (Sagte das neue staendige Mitglied) |
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