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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Welcher holländische/deutsche Stahlverdränger ist Ostsee/Schwarzmeer tauglich?
Liebe Forumsmitglieder,
wir beabsichtigen einen holländischen oder deutschen Stahlverdränger zu kaufen um damit über Rhein-Main-Donau ans Schwarze Meer zu fahren. Die Rückreise soll über den Djenpr, Weissrussland und Polen erfolgen. Nun liegt zwischen Donaumündung und Djenpr eine nicht ganz unbeachtliche Strecke auf dem Schwarzen Meer zu bewältigen. Schafft so ein klassischer Stahlverdränger mit 9-11 m Länge und +/- 3 m Breite das? Von der Höhe des Freibords einmal abgesehen, kommen die aufgrund ihrer Rumpfform wahrscheinlich sehr schnell ins Rollen. Klar, dass wir nicht bei Windstärke 6 rüber wollen. Aber 3-4 sollte das Boot schon mitmachen. Zum anderen ist die Überfahrt wirklich nur notgedrungen. Wir sind gerne bereit uns ansonsten mit dem Boot auf Binnenreviere zu beschränken. Nur küstennahe Strecken auf Ostsee und Schwarzen Meer - als Mittel zum Zweck - sollte das Boot trotzdem bewältigen können. Hat jemand Erfahrung mit solchen Verdrängern auf dem Meer? Kann jemand evtl. ein Modell empfehlen, dass besser dafür geeignet ist als andere? Vielen Dank für eure Hilfe, Alex |
#2
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Hallo Alex
Ein Tip aus dem Sein Boot: Lena%20technisch[1].pdf Die Reisen von Hanse (http://www.boote-forum.de/member.php?u=11068) 1100TAGEFREIHEITA5.pdf lena.pdf Doris ihre Beluga ist ein wenig länger: http://www.boote-forum.de/showthread...chs+Nadel%F6hr
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Servus Willi Geändert von Verdrängerwilli (12.04.2013 um 22:32 Uhr) Grund: Doris vergessen
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#3
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Ich kenne die Ostsee seit Jahrzehnten, als Kind und Jugendlicher auf einem Segelboot, seit knapp 4 Jahren auf einem holländischen Stahlverdränger.
Wir sind keine Schönwetterfahrer, sondern auch mal bei etwas mehr Wind unterwegs (5-6, auch 7 hatten wir schon). Ich glaub, ich kann ein paar Dinge zum Thema sagen Also, hier ein paar generelle Richtlinien: - Freibord sollte natürlich möglichst hoch sein, vor allem am Bug. - Die Fenster sind immer der Schwachpunkt. Fenster in Gummidichtungen sind schlecht, die können bei einer überkommenden Welle leicht eingedrückt werden und dann wirds schnell kritisch. Viel besser sind Fenster in Aluprofilen. Aber auch dann sollte man drauf achten, wie stark die Fenster sind. Alternative: Seeschlagblenden. Aber man muss die Kirche auch im Dorf lassen. Wir haben Gummidichtungen, und auf der Ostsee kommt man damit klar, wenn man bei viel Wind aufpasst und die Geschwindigkeit anpasst. Auf dem schwarzen Meer würde ich das glaub ich nicht machen. - Das Boot rollt. Da kannste kaum was gegen machen, wie stark es rollt, hängt ein klein wenig von der Rumpfform ab - Multiknickspant ist besser als Knickspant, Rundspant hab ich beim Holländer noch nicht gesehen. Ein langer Kiel ist gut für die Kursstabilität, etwas Tiefgang hilft auch. Die einzige bezahlbare echte Hilfe gegen Rollen sind Flopperstopper, das hat aber kein Holländer serienmäßig. Müsste man aufwändig nachrüsten, lohnt die Mühe für den Trip nicht, wenn man Zeit hat und bei passendem Wetter fahren kann. - Ein Beiboot an Davids ist total praktisch (haben wir auch). Wenn aber mal echt mehr Seegang von hinten kommt, kann eine große Welle in das Beiboot einsteigen - dann brechen die Davids und das Boot ist weg. - eine Maschine ist ok, wenn sie gut gewartet und zuverlässig ist, sowas wie ein gepflegter Mercedes OM-321 oder so. Wenn zwei Maschinen, dann lohnt sich das nur, wenn beide wirklich völlig autonom sind (getrennte Tanks etc.). Ansonsten müssen alle Komponenten natürlich einwandfrei und professionell sein (Seeventile, Rohre und Schläuche etc). Und die navigatorische Ausrüstung und Kenntnisse müssen dem Gebiet angemessen sein. Dann steht m.E. nach aber nichts gegen Euren Plan.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss
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#4
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Danke dir Willi.
Das er mit 12.5 m über den Atlantik gefahren ist, ist sicherlich ermutigend. Wir fällt aber auch auf, dass die "Lena" fast einen Meter mehr Freibord zu haben scheint als der übliche holländische Verdränger. Leider kann man anhand der Bilder den Rumpf nicht wirklich vergleichen. Wobei: Wenn die mit 12.5 m über den Atlantil kommt, dann sollte mit 10.x m küstennähe auf dem Schwarzen Meer bei wenig Wind machbar sein.
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#5
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Zitat:
ich habe den Rest aus Deinem Beitrag mal weggelassen, da stand aber nichts verkehrtes drin. Zum Beiboot: das wird, wenn man es nicht wegpacken will, einfach (ohne den AB) kieloben an die Davits gehängt. Dann müssen schon schaurige Brecher kommen, damit noch was passiert. So sind wir zB. über den Atlantik gefahren. Habe ich allerdings sonst sehr selten gesehen. @ Alex: miete Dir in NL einfach mal für ein paar Tage so einen Verdränger und probiere den auf dem Ijsselmeer oder der Wattensee aus. Dann bekommst Du eine brauchbaren Eindruck, wie sich so ein Dampfer verhält. Es sollte allerdings etwas Wind und Welle sein. Ansonsten hatte Lena für die Länge ein ziemlich normales Freibord. gruesse Hanse
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#6
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Zitat:
holländische besser niederländische Stahlverdränger gibt es grundsätzlich in allen Rumpformen, der reine Rundspantrumpf ist in der Herstellung aufwendiger und damit auch vom Preis der höchste. Mir ist bekannt, das der Rundspantrumpf mehr rollen soll, wie ein Knickspanter. Ich selbst bin mit einer Dogger 38 Multiknickspant der Klasse B in den Niederlanden, auf der Nordsee und im Wattenmeer sehr gut zurecht gekommen. In den 3 Jahren ist nicht der Motor das Problem gewesen sondern die Nebenanlagen. z.B. die Verbindung Welle zum Getriebe. Bei anderen 100 Jahre kein Problem, bei mir 3 x in 2 Jahren. 1x Lichtmaschinen/Generator Brand. Motor wurde dann dummerweise abgestellt (Diesel). Fazit: Eine Atlantikfahrt sagt meines erachtens nichts über die absol. Seetüchtig eines Bootes was aus. Der freie Seeraum ist meines erachtens nicht so gefährlich (Natürlich auch nur bis zu einer gewissen Wellenhöhe) wie z.B. die Einfahrt in die Seegatten der Nordsee. Mein Stahlverdränger würde in Zukunft immer 2 Maschinen haben, möglichst weit untereinander unabhängig. Eine gute Ruderleistung auch unter 1 Maschine. Stabilisatorenanlage um etwas die seitlichen Wellen auszugleichen. Unter diesen Punkten und wenn ich eine Langfahrt vorhätte würde ich einen Verdränger immer einem Halbgleiter oder Vollgleiter vorziehen. Aber für mich habe ich die Entscheidung zu einem Gleiter getroffen, weil ich keine Langfahrt über freies Gewässer mehr machen werde und ich mir erhoffe mit meinem Gleiter doch etwas dem Wetter wegfahren kann. Wobei ich mir bei Windstärken von über 5-6 im Wattenmeer das auslaufen je nach Windrichtung und Wellenhöhe erspare. Mit den Trimmmöglichkeiten bei meinem Boot kann ich bis 1,5 ca. 2 m Wellenhöhe noch fahren. Aber ob das schön ist ,muß dann jeder selbst entscheiden. Vilm
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#7
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Zusätzlich zu den gemachten Angaben noch etwas aus unserer Sicht! Als wir uns für einen "Holländer" entschieden haben, war neben der Klassifizierung (wir haben B) vor allem der Platzkomfort wichtig. Ausreichend Platz zu haben kann bei Wetter wichtiger sein wie Rollen, Stampfen etc. Wenn Du hausen mußt wie eine Maus (ich übertreibe mal), dann bist Du ohnehin schon bei so einer langen Reise genervt. Und dann noch Wind und Wellen Das wollten wir einfach besser haben. Weiterhin war für uns wichtig, dass das Schiff (fast) alles auf einer Ebene hat also kein AC sondern Sedan. Ich glaube, dass Schwerpunkt hin oder her eine AC windanfälliger und damit "wilder" ist. So dürfte eine aufgebaute Bude auf dem AC manchmal wie ein Segel wirken - unsere Erfahrungen mit Charterbooten. Darüberhinaus haben wir auf Grund der Dauer unseres Aufenthaltes Doppelisofenster. Neben anderen Dingen war uns das alles am Wichtigsten, so dass wir auf Generator, Klimaanlage, Davits usw. gerne verzichtet haben. Eine gescheite Länge, ausreichende Breite (keine Krabbelei bei kabbeliger See),ordentlich hohes Gangbord, geringe Höhe des Schiffes (unseres hat 2,75), akzeptabler Tiefgang, ordentliche Stahldicke, Doppelfenster und (m)eine Heizung. Das sind unsere Erfahrungen nach 20 Jahren auf dem Wasser! Und noch eines! Der Tipp eines Kollegen hier mit dem Charterboot bei blödem Wetter auf dem Ijsselmeer ist ein wirklich guter!! Das ist Test pur, wenn Du bei "nur" 4 mal da rausfährst. Da merkst Du, wie es Dir geht - das Boot hält das ohnehin besser aus.
Gruß Peter
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#8
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Zitat:
der Tip mit dem Sedan ist interessant. Ich habe bisher nur AK Modelle auf meiner Short-List. Kannst du mir vielleicht ein paar Sedan Modelle empfehlen? Danke, Alex |
#10
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@Alex80: http://www.linssenyachts.com/site_pu.../de/ab-40-fuss
..und hier die 40.9 Sedan, die es zwischenzeitlich mit verlängertem Dach über die Plicht gibt. Vorteil: Schatten, bei Regen geschützter. Die 40.9 Sedan longtop ist auf Grund der geschilderten Ausgangslage das ideale Schiff. Klar, Linssen ist teuer - aber sie wissen auch was sie tun, die Verarbeitung ist einwandfrei und sehr genau. Die Maße des Schiffes inkl. Standardausrüstung paßt. Sie langen allerdings bei den einzelnen goodies wie z.B. Plotter, TV u.ä. richtig hin. Aber das muss man ja nicht nehmen. Ich komme mit de mTeil unter (fast) jedr Brücke in Holland und Frankreich etc. durch, keine Wartezeit und ich nehme an, dass das Teil in der See sehr gut liegen wird. Wie gesagt, keine Krabbelei hoch und runter, alles auf einer Ebene. Und die 2 oder 3 mal, wo ich hinterm Deich fahre und nix sehe = so what Wir freuen uns darauf, denn das ist zum einen das letzte Schiff für unser Alter und zum anderen das Ergebnis von 20 Jahren Boots-, Charter- und Reviererfahrungen! Das Schiff kann man übrigens auf der Saar mieten. Haben wir auch noch getan und das war dann das i-Tüpfelchen unserer Entscheidung.
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#11
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Moin,
die offene Plicht ist schwer Geschmackssache, aber wenn man den Platz innen nicht braucht, warum nicht. Gibt es auch bei meiner Lieblingswerft: http://www.aquanaut.nl/de/aquanaut-yachten.html OK heisst open kuip. Da darfst Du Dir allerdings ne Mege selber ausdenken, das "Standard-Schiff" gibt es da nicht. Mal nebenbei: wollt Ihr was Neues kaufen, oder gebraucht? gruesse Hanse |
#12
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Zitat:
denke für den Tip. Ich habe gesehen, dass die "Lena" aus dem Link oben auch bei Aquanaut gebaut wurde. Die können sicher was. Bei uns soll es auf jden Fall etwas gebrauchtes werden. Vermutlich älter. Hintergrund ist, dass wir mit dem Boot 18 Monate auf Tour sein werden und es anschließend "gleich" wieder verkaufen wollen. Wir haben zwar kein wirklich fixes Budget und auch Reserven, wollen aber den Wertverfall minimal halten. Wir gehen davon aus, dass der Wertverfall bei einem Boot aus den 70/80ern am geringsten sein wird. Andererseits muss man da natürlich Dinge nachrüsten, wie Dusche, Heizung etc. Motorgeneralüberholung wird wohl auch nötig sein. Ich lerne wirklich noch die Basics (viel in diesem Forum was wirklich großartig ist). Zuerst hatten wir gedacht, zwischen 9-10 m, Stahl, 25,000 EUR plus EUR 5,000 Motorüberholung und dann noch so 2,000 bis 3,000 EUR für Einbauten. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr ganz so socher, ob das die beste Variante ist. Nach meiner Erfahrung mit meinen bisherigen (sehr viel kleineren Booten) sind Umbau- und Wartungskosten eigentlich beim Wiederverkauf immer zu 80% verloren. Von daher denken wir jetzt auch über ein 90er Jahre Boot mit weniger Aufwand nach. Nach oben offen ist unser Budget aber nicht. Bei EUR 50,000 all inclusive (für Boot, nicht Reise) ist dann definitiv Schluss. Und: Je mehr wir reinstecken umso mehr steckt dann in dem Boot fest bis wir es wieder verkauft haben, eben mit dem Potenzial für Wertverfall. Du siehst, ich habe eigentlich (noch) keine Ahnung was genau ich will... |
#13
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Um den Wertverlust in Grenzen zu halten, solltest du auf jeden Fall was gängiges kaufen.
Keine Exoten oder gar Selbstbauten. Wir stehen auch auf Openkuip "offene Plicht" Eben kein Treppengelatsche und die Achterkabine brauchen wir nicht. Ob die leicht wieder zu verkaufen sind? Weiss ich nicht. Typ Probechartern ist immer gut. Für "Langfahrt" wünscht man sicher ein paar Extras. Warmwasser, Dusche, Waschmaschine, z.B. 10m sehe ich auch eher all unterste Grösse an. Wobei die Breite den Platz bringt. 12x3.20 bietet evtl. weniger Platz als 10x3,60 Also Augen aufhalten, Wunschzettel zusammenstellen.
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Gruss Robert
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#14
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Obwohl ich auch immer ein absoluter Linssen Freund war und bin (was Verdränger anbetrifft) würde ich, was Schiffe mit offener Pflicht anbetrifft zu anderen neigen.
Z.B.: http://www.vri-jon.nl/modellen-ubers...-kuip/?lang=de Für Linssen oder auch Aquanaut dienen diese Schiffstypen eher als Vervollständiger der Produktpalette. Bei Vri Jon ist das eher das Schiff, das die am besten können! Eine tolle Gebrauchte unter: http://www.sleeuwijkyachting.nl/nl/a...jon-42-ok.html da gibts auch ne tolle Linssen! |
#15
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Naja
Vorschläge kamen ja schon genug. Mit dem vorgegeben Preisrahmen wird das nicht ganz leicht ein Boot zu finden, ohne das es eine Baustelle ist. Wenn du dich für einen Typ OK/SEDAN interessierst dann suche mal nach Vlet. www.botentekoop.nl So aus dem Handgelenk Wolfvlet, Gillissenvlet, Multivlet, Valkvlet, Ijlstervlet, usw. Gib in die Maske mal *vlet ein. Dann Grösse und Preis eingrenzen.
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Gruss Robert
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#16
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Moin,
ich habe mal ne Stunde bei Botentekoop in Eurem Preissegment(um die 35 tsd.) geblättert: das ist eher ne Nadel im Heuhaufen suchen, da wird reichlich Schrott angeboten. Nicht vergessen, die Fotos haben sehr oft nicht mehr viel mit der Realität zu tun. Ich habe fast nur Dampfer zwischen 1970 und 1985 gesehen. Und reichlich schmale, zwischen 8 und 9 m lange einfach Rümpfe. Alle eher etwas untermotorisiert, um Flussaufwärts zu fahren. Da kann man nur viel Glück wünschen, was brauchbares zu finden. Zum finanziellen: wenn die Überholungs und Verbesserungsarbeiten von Dritten gemacht werden müssen, reichen 10tsd Eu kaum aus. Und es wird bestimmt nicht einfach, hinterher einen uralt Dampfer noch zu verkaufen. Haste mal geschaut, wieviel hunderte solcher Boote im Angeboot sind? Ist denn genug know how vorhanden, um so ein Boot etwa einschätzen zu können? Sonst sucht Euch bloss jemanden aus dem Forum, der Erfahrung hat. Ansonsten ist mit einem alten einfach Rumpf die Seefahrt auf den schwarzen Meer oder der Ostsee nur bei schwachwind sinnvoll. Zeig doch mal ein paar Kandidaten, die in Frage kommen, dann kann man mehr dazu sagen. Wieviel Menschen seid ihr denn eigentlich? gruesse Hanse |
#17
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Also aus unserer Erfahrung ist der Kauf eines (idealen) Gebrauchtschiffes so eine Art Stecknadel im Heuhaufen. Gerade bei den Holländern als klassisches Verdrängerland, haben wir anhand der Fotos ein halbes Dutzend Wunschschiffe ausgemacht und ALLE besichtigt! Wir konnten sie alle in die Tonne treten! ALLE!! Und das lag nicht an unseren überzogenen Vorstellungen (die kann man ja bei der Linssen nachlesen). Entweder die Teile waren in einem überdenkenswerten Zustand (man kann minimalst wenigsten die Spinnweben mal wegmachen) oder ganz einfach ausstattungsmäßig optimierungsfähig. Dass die Preise VHB sind, ist ja klar. Aber selbst mit Abstrichen war kein Schiff dabei, das irgendwie gepaßt hätte. Doch eines (Aquanaut) und da stellt sich beim zweiten Hinsehen heraus, dass ein ganz anderer Motor eingebaut war, wie in der Beschreibung beschrieben. Peng! Eure Preisvorstellung in Ehren. Aber 18 Monate sind trotz allem zu lange, um sich zu ärgern. Was wir noch gelernt haben! Die ganzen online börsen usw. taugen nur bedingt etwas. Nehmt Euch 2 Wochen Zeit und fahrt durch Holland. Dort sieht man manchmal ganz gute Angebote oder Ihr fragt direkt bei dem ein oder anderen im Hafen ob etwas verkauft wird. Nicht jeder stellt so Boote in die Zeitung!! Das gleiche gilt für die Yachtmakler!
@Alex80: aber Singapur ist dann passé???
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter |
#18
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Ich lerne weiter dazu.
Im einzelnen: 1. Sedan oder AK Für uns kommt nur AK in Frage. Zum einen wollen wir fast das ganze Jahr unterwegs sein. Ein geschlossener Steuerstand ist also unerlässlich. Auf der anderen Seite wollen wir im Sommer und vor allem zum Anlegen auch von außen steuern können. Eine Doppelbesteuerung ist also ein muss. Trotzdem danke für den Tip mit der Windanfälligkeit der AK aufbauten. Das leuchtet allerdings ein. Ich werde es aber wohl in Kauf nehmen müssen. 2. Know How Boote / Kaufgutachten Um es gleich vorweg zu sagen: Ich habe überhaupt keine Ahnung von Bootsmaterialien oder gar Bootstechnik. Selbst bei einer Probefahrt würde ich vermutlich eine Hydraulik am Ende ihres Lebens und eine verbogene Welle bzw. einen verbogenen Propeller nicht erkennen können. Ich wüsste auch nicht wie man erkennt ob die Welle verbogen ist, wenn das Boot an Land liegt und man direkt davorsteht. Leider kenne ich mich auch insgesamt mit Technik nicht aus. Ich habe hier im Forum schon viele gute Empfehlungen erhalten bzgl. Literatur ("Schiffe aus zweiter Hand" oder auch Bootspflege) und werde mir diese bestellen. Mehr als das ich weiss was gemeint ist, wenn man mir sagt das etwas kaputt ist, verspreche ich mir aber nicht davon. Bis letzte Woche wusste ich noch nicht einmal was eine Welle ist. Von daher werde ich mich auf keinen Fall auf meine eigene Einschätzung verlassen, sondern vor dem Kauf auf jeden Fall einen Yachtgutachter beauftragen. Falls in dem Boot noch ein Motor ist der wertmäßig nicht ohnehin komplett abgeschrieben ist, werde ich auch eine ausführliche Motorprüfung vornehmen lassen. Das mag zwar zwischen EUR 1,000 - 2,000 kosten, aber angesichts der Tatsache, dass ich nicht mal über technische Allgemeinbildung verfüge, gibt es dazu keine Alternative. Allerdings würde ich mich sehr freuen, wenn sich technisch versierte Forumsmitglieder finden würden, die mir bei einer Vorauswahl helfen. Vielleicht könnte ich eine Longlist von 10-20 Booten erstellen und ihr sagt mir welche von vorneherein ausscheiden sollten und welche evtl. brauchbar sind aber untersucht werden müssen. Ich würde dann die entsprechende Shortlist besichtigen und probefahren und dann das Boot was mir am besten gefällt durch einen Yachtgutachter prüfen lassen. Falls jemand bereit ist mich online etwas zu unterstützen und zu beraten bitte kurze PM. Ich wäre dafür wirklich sehr dankbar. 3. Reparatur- / Umbauten Fremdleistung Nach oben gesagten wird es niemanden überraschen, dass ich wirklich alle notwendigen Reparaturen und Arbeiten ausnahmslos durch Dritte machen lassen werde. Das muss ich bei meinen Kostenschätzungen auf jeden Fall berücksichtigen. 4. Eine zusätzliche Überlegung Bootswahl Das Schwarze Meer ist wie gesagt nur ein notwendiges Übel. Mein Problem ist, dass ich sobald ich das Donaudelta erreicht habe, ja noch irgendwie wieder im Halbkreis zurück muss. Letzten Endes gibt es nur zwei Möglichkeiten, dieses auf dem Seeweg zu tun ohne die Donau wieder bergauf zurückzufahren: 1. Klassisch durchs Mittelmeer über Frankrechs Kanäle zurück 2. Über das Schwarze Meer den Djenpr Weissrussland und Polen zurück Die Wolga bis St. Petersburg und dann die Ostsee runter lasse ich einmal weg, das ganze Projekt ist schon etwas an der Obergrenze des Machbaren (finanziell, familiär, seemänisch und vor allem technisch), die Wolga wäre dann doch ein bißchen zu Neuland für mich. Von den beiden realistischen Optionen ist die Strecke über das Schwarze Meer und die osteuropäischen Binnenwege, wie ich denke, die Konstellation die einem Boot weniger abverlangt. Hinzu kommt, bei einem Sabbatical vieleicht nicht ganz unerheblich, dass ich auf die Osteuropa Strecke einfach mehr Lust habe. Zum einen mag ich Binnen einfach lieber als das Meer. Ich kann das nicht richtig begründen aber Flußlandschaften mit Landschaft auf beiden Seiten sind einfach mein Ding, fast egal ob Industrieromantik oder Deiche und Kühe. Hinzu kommt, dass ich das Mittelmeer natürlich schon besser kenne als Osteuropa. Kroatien im Winter - vor allem Makarska und Zadar - mag ich sehr gern. Im Januar/Februar könnte ich in Bosnien sogar Skifahren gehen und einen Monat in Sarajevo sein (sehr schöne Stadt, sehr gute Freunde, sehr nette Menschen, schönes Stopover). Aber ansonsten: Italien habe ich geliebt als ich 16 - 20 Jahre alt war. Ich kann immer noch brauchbar Italienisch. Nur wie sich das Land entwickelt hat, ist so eine Enttäuschung, dass ich mittlerweile einen Riesenbogen darum mache. Ich habe im Internet einen Reisebericht gelesen in dem ein Kölner mit einem in Indien gekauften Motorad von Neu-Delhi zurück nach Köln fährt. Tolle Schilderung aller Länder eines weltoffenen Menschen. Zu Italien hat er folgendes zu sagen: "Italien mag ich nicht. Das Preosleistungsverhältnis stimmt nicht im geringsten und der Atmosphäre in den meisten Städten kann ich nichts abgewinnen. Ich fahr in 2 Tage durch bis in die Schweiz." Da hat er mir aus der Seele gesprochen. In Frankreich bin ich aufgewachsen bis ich 16 war, wenn man Brüssel dazu zählt soger bis 18. Paris ist bis heute das einzige was ich als Heimatstadt (wenn auch im weiteren Sinne) empfinde. Wie die meisten Parisien mag ich Frankreich außerhalb Paris nicht. Egal wo man ist, selbst in Lyon, man hat immer das Gefühl nicht in Paris zu sein. (Das liebe ich übrigens an Deutschland: Jahrhunderte alte föderale Struktur führt dazu, dass man in den alten freien Reichsstädten des Südens, wie Bamberg, Nürnberg, Augsburg wirklich das Gefühl hat in einem historischen Zentrum das in sicht selbst geschlossen ist zu sein. In Frankreich guckt man immer wo die nächste Autobahn nach Paris ist. Die Ukraine würde ich aber sehr gerne sehen. Auch in Polen war ich noch nie. Ich war vor 3 1/2 Jahren mal fast ausversehen von Nordchina nach Vladivostok gefahren und hab einen Schock erlebt wie naiv meine Vorurteile über Russland waren. Nach dem muslimischen Teil von Bosnien habe ich dort die herzlichsten Menschen mit unglaublicher Gastfreundschaft getroffen. Natürlich sind der Westen der Ukraine und Polen sowieso nicht gleich Russland, aber neugierig bin ich alle Mal und freuen würde ich mich auf den Teil des Trips auch. Bei der anderen Route wäre es mehr so ein Gefühl, na ja der schöne Teil ist zu Ende, jetzt lasst mich mal schauen, dass ich das Boot irgendwie schnell dahin zurückkriege, wo ich es verkaufen kann. Nicht gerade eine gute Voraussetzung für ca. 3,000 km Fahrt. Hat jemand eine alternative Empfehlung zu den beiden Routen? Osteuropa Binnen gefällt mir schon als Option und ich habe kein Problem ein - zwei Wochen zu warten bis ich vom Donau Delta Richtung Krim fahren kann. 5. Besatzung Wenn es so läuft wie geplant, sind wir zum Zeitpunkt des Törns 2 Erwachsene und eine 3 Jahre alte Tocher sowie ein 1 1/2 Jahre altes Kleinkind (Tochter haben wir schon, Geschwisterchen ist noch in der Planung). Wäre schön wenn wir hin und wieder für 2-3 Tage Freunde/Verwandte mitnehmen könnten. Ist aber keinesfalls sicht, das jemand für mehr als ein paar Stunden mitfährt und wenn sowieso auf Deutschland - Ungarn beschränkt. Also, mit Sicherheit kein wichtiges Kriterium. 6. Zukunftsplanung nach Törn Das ist ein weiterer Punkt. Nach den 18 Monaten geht es wieder urück nach Singapur (oder Hong Kong, Taiwan). Kurzum, ich würde das Boot allenfalls noch 2 Wochen im Jahr nutzen können. Von der entsprechenden Chartergebührersparnis kann ich bei einem Stahlboot nicht einmal das lackieren bezahlen. Das Boot muss also schnell verkauft werden, weil es Jahr um Jahr kostet. 6. Beispielsboote Vielen Dank für den Vorschlag ein paar Beispielboot zu posten. Unten anbei 3 Beispiele. Ich freue mich auf eure Kommentare: a.) Ten Broeke 9.30 m http://www.boatshop24.com/de/advert/...-930-ak/388051 Innenraum für uns perfekt. Nur die Nasszelle ist zu klein für den Einbau einer Dusche. Aber die muss man dann halt abreissen. Schon ok, ist fast bei allen Booten dieses Alters so. b.) 10 m Verdränger http://www.boatshop24.com/de/advert/...%A4nger/368905 c.) Eine exotische Alternative Den Spitzgattkutter habe ich erst gestern entdeckt. Schon sehr außergewöhnlich aber auch mit Sicherheit seetüchtiger als ein normaler Holland Verdränger, oder? Wobei, das ich mit dem im Notfall wohl auch übers Mittelmeer zurück kann, hat für mich wenig Wert wenn ich sowieso lieber die Ostroute fahren möchte. Naja, und die Seiten Fenster, will mal hoffen, dass das Alurahmen sind (ihr seht ich lerne dazu) sonst fliegen die beim ersten Seeschlag raus. Und schwerer zu verkaufen wird er auch sein. Der Platz ist natürlich aufgrund der Rumpfform einem Verdränger ebenfalls unterlegen. Trotdem ein schönes exotisches Schiff. Was haltet Ihr davon? http://www.anwbwatersport.nl/botenma...gatkotter.html Danke für das Lesen des langen Posts und ich freue mich weiter von euch zu lernen. |
#19
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Die Idee mit dem Chartern bezogen sich (für mich gesprochen) rein auf das "wie-fährt-so-ein-Schiff" und "lass-mich-schauen-wieviel-Platz-da-ist" Aspekte. Keinesfalls eines für 18 Monate zu chartern
Was die aufgeführten Boote betrifft, so kann ich zu denen wenig sagen. Ich kenne die Modelle nicht en detail. Klar ist für mich aber, dass das eine mit 50 PS kaum in Frage kommen kann. Das ist für mich ein reiner "Kanalrutscher", aber keines für Eure Tour. Das Stahlschiff ist zumindest von den Maßen her anschauungswürdig . Nun gut, das muss dann jeder selber wissen wo er einsteigen möchte Was die Tour betrifft, so gibt es bestimmt (gefühlt) 1 Million Meinungen. Ob die Euch weiterbringen? Schau mal hier: http://www.rumbalotte.fi/ Vielleicht ist da was dabei Das mit dem Knowhow usw. kann ich bestens nachvollziehen!! Aber achte darauf, dass Du zum Schluß für Gutachten etc. nicht im Verhältnis zum Bootspreis ordentlich Geld gelassen hast. Das mit dem Kommentar zur Welle usw. ist nachvollziehbar. Mir geht es ja nicht anders Und! Wenn ich das jemand machen lassen, dann hat er das im Normalfall gelernt und ich habe jemand , den ich hinterher verklagen kann also Bastler bin ich beileibe auch nicht! Aber! Fakt ist für mich/uns, dass man sich in einem Schiff - gerade für die lange Zeit - wohlfühlen, identifizieren können muss. Dass der Betrag stimmen muss ist das Eine. Aber es wird Eurer Zuhause auf engstem Raum - mit 2 Kindern, die ihre eigenen Ansprüche haben und einfordern. Nochmal! Chartert für 2 Wochen ein Boot, das Euren Vorstellungen annähernd nahe kommt. Egal ob in Holland oder Frankreich oder sonst wo! Tut Euch selbst den Gefallen. Auch 20 TEUR sind schnell ausgegeben und dann paßt das Zusammenleben nicht vorne und hinten. Bootfahren für 18 Monate ist nicht Zelten, Camping, Wochenende u.ä. Das ist etwas ganz anderes (dieser Hinweis, weil ich nirgends erkennen kann, wie groß Eure Erfahrungen mit einem Boot/Urlaub sind). Allerdings, wenn ich mir das Boot mit den 9 Metern so anschaue, dann könnte das mit der Geschwisterchenplanung schneller gehen Gruß Peter
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#20
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Meine ehrliche Meinung, zumal Du ja auch nicht gerade der 'Allerskönner' (ich auch nicht) bist, => von all den Schiffen würde ich an Deiner Stelle die Finger weg lassen.
Für die Tour, die Du vorhast, must Du ganz anders denken. Du bist irgendwo weit weg der Heimat und Du hast technische Probleme. Du selber hast keine Ahnung! Wen findest Du da!!?? Dein Budget is zu klein! SORRY, aber so siehts aus! Es sei denn Du hast richtig Bock auf Abenteuerurlaub, bist so etwa drauf wie "No Future" und bringst die Bereitschaft mit auf dem schwarzen Meer 'umzukommen"!! Chris |
#21
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Zitat:
die technischen Probleme sind auch meine größte und vieleicht auch einzige echte Sorge. Genau das ist es: Was mach ich wenn mir auf dem Djenpr die Maschine ausgeht? Mit zwei kleinen Kindern ist Risikominimierung wichtig. Notfalls kann das auch bedeuten, dass aus dem Projekt nichts wird. Aber: Eine Rückfrage. In wie weit würde wir ein größeres Budget nutzen? General Überholung Motor oder sogar komplett neuer Motor ist auch bei meinem Vorhaben selbstverständlich. Wo liegt der Unterschied zu einem 90er Jahre Boot? Wenn der Motor kaputt ist, ist er kaputt. Und nach der Überholung wird der Motor genau auf dem Stand sein wie andere neuere Gebrauchte auch. Das ändert natürlich nichts an dem Grundproblem "was tun wenn ich im Nirgendwo manövrierunfähig werde?". Aber ich sehe nicht was das Budget hier hilft, es sein denn ich hole ein Boot mit 2 komplett unabhängigen Motorsystemen, insklusive tanks, Schrauben etc. Das wäre dann doch schon eine ganz andere Größenodnung. Ich lese momentan den Reisebericht der Lena morgen auf dem Weg zur Arbeit. Ich hätte nie gedacht, dass man mit einem neuen Motor so viele Probleme haben kann. Und das Budget war wenn ich es richtig verstehe das fünffache von Meinem. |
#22
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Alex,
Du hast mit vielen Deiner gedanken recht. Ich gehe garnicht von einem Motorstillstand irgednwo in THE MIDDLE OF NO WHERE aus. Ich rede einfach mal von technischen Problemen, die Du selber nicht bewältigen kannst! Mit so ner Möhre kannst Du Dir dann jemanden suchen, der normalerweise Treckemotore repariert! Hast Du ein relativ neues Schiff, sagen wir mit nem Deutz oder Volvo Motor findest Du auch am A... der Welt irgendwie einen Service! Auch da gibt es Schiffe. Aber gerade bei älteren Schiffen gibt es viele Exoten! Bis Du in the MIDDLE OF NO WHERE bist, durchfährst Du ja noch lange lange Zeit genügend INfrastruktur. natürlich aht auch ein 10 Jahre altes oder neues Schiff Probleme, aber die stellen sich in der ersten Zeit zum großen Teil raus. Du kannst so nen alten Kahn nicht mit nem alten Wohnmobil vergleichen. Die Probleme können vielfältiger sein. Noch mal - ganz ehrlich - für das, was Du vorhast, wirst Du die 100 tsd. Marke überschreiten müssen. Das Schiff darf nicht älter als von 2000 sein. Ich werde mir damit einige Kritik HIER einheimsen, aber das ist mein Meinung! Chris |
#23
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Zitat:
Viele der alten Boot auf meiner Longlist haben aber zwischenzeitlich einmal einen neuen Motor eingebaut und meistens DAF oder Mercedes. Ich weiss nicht was DAF ist, aber Mercedes sollte man repariert kriegen (durch einen Mechaniker). Das ist übrigens auch der Grund warum ich die Volga ausgeschlossen habe: Der Djenpr ist ja noch so richtig in Europa und eine große Schifffahrtsstraße mit viel Infrastruktur. Auf der Wolga gibt es wohl auch schon mal 100 - 200 km nichts. Entschuldige bitte wenn ich etwas auf deinem Kommentar rumreite aber er geht doch in seienr Thematik genau an den Kern meiner Sorge. Aus meiner Sicht ist das einzig lebenswichtige der Motor, die Steuerung und die Lenzpumpe. Lenzpumpe ist leicht zu tauschen und kann an eine verlässliche Batterie mit Automatik Schalter bei Wassereinbruch. Steuerung hat eine Notpinne, notfalls eben auch noch die Hydraulik erneuern, aber insgesamt ist ein Totalausfall unwahrscheinlich. Es geht also alles um den Motor. Demnach brauche ich "nur" eine neue Maschine mit komplett neuem Benzinsystem, Welle, Propeller und mein 40 Jahre altes Schiff ist was lebenswichtige Systeme angeht genauso zuverlässig oder anfällig wie ein Schiff von 2000 oder sogar 2010. Dann muss ich mein Budget eben so ergänzen, dass ich einfach einen neuen Motor einbauen lasse. Wie du vorschlägst aus gutem Grund von einer Marke die ich auch in der Ukraine repariert kriege. Neuer großer Tank ist wahrscheinlich eh fällig und die Benzinpumpe und Leitungen dann von mir aus gleich auch. Das Risiko "in the middle of nowhere" Motorschaden zu erleiden bleibt. Aber die Notwendigkeit für ein EUR 100,000 Schiff sehe ich nicht. |
#24
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Ich wünsche Dire für Dein Vorhaben viel Erfolg, es ist immer wichtig, sich Träume zu bewahren und oft wurden Skeptiker eines besseren belehrt!!
ES ist leider eben nicht nur der Motor! Veraltete Bootselektrik auf Bastlerschiffen. Kühlsystem, ganz wichtig! Dichtungen, Pumpen. Ein derartiges Schiff ist eine schwimmende Wohnung mit allen Nebenaggregaten! Trotzdem: Gehe es an!! Chris |
#25
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Hallo Alex,
ich denke auch, daß dein Budget nicht reicht. Wir haben uns letztes Jahr einen Almkotter 1170 entschieden. Wir heben uns viele Verdränger angeschaut, z.B. Linssen, der Wassertank ist unter dem Bett in der Achterkajüte. Das ist viel zu hoch, mal abgesehen von dem "Geschwappe". De Valk usw. haben stellenweise Schanzkleider von ca. 20cm und mehr, aber keinen Speigatten. De Alm sind super, aber leider etwas teuer. Schau dir mal den Kotter im boatshop an. Der steht da schon länger, war mal für 129.000 Euro drin. http://www.boatshop24.com/de/advert/...-sturdy/477187 Viele Grüße Klaus |
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