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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Poren im Gelcoat lassen sich nicht lackieren
Moin liebe BF´ler,
heute sollte es nach langer Schleiferei endlich losgehen mit dem lackieren meines Bootes. Schnell war der Tatendrang aber verflogen. Schon beim lackieren der ersten Schicht musste ich feststellen, das diese kleinen Poren, welche im Gelcoat waren, immer wieder hervor kommen. Irgendwie nehmen die keinen Lack an und es bilden sich immer wieder kleine Krater. Habe Epoxid Grundierfüller genommen, dachte eigentlich so ein Füller sollte seinen Namen Ehre machen uns solche Stellen "füllen" Aber nichts da. Immer wieder kommen die kleinen Punkte zum vorschein. Ich könnte kotzen. Die kleinen Dinger sind übers ganze Boot verteilt. Sieht halt so aus als wenn sich damals bei der Herstellung ganz kleine Bläschen im Gelcoat gebildet haben und diese nun teilweise durchs schleifen offen sind. Was macht man da jetzt?!? Ich würde jetzt eine richtig dicke Schicht Spritzspachtel aufsprühen und dann nochmal alles glatt durchschleifen. Oder gibt es sinnvolle Alternativen?
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Mfg Martin |
#2
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Das sind warscheinlich Silikoneinschlüsse . Rausschleifen neulackieren
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Gruß Thorsten
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#3
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Hi Martin, nachdem ich mir auch mal den Bericht Der "Osmose" angesehen habe kann ich michnur Thorsten anschließen und Dir raten gründlich abzuschleifen.
Du wirst wahrscheinlich ein lackiertes Boot haben und da vor dem Lackieren Silikonreste zurück blieben hat es diese Orangenhaut gegeben. Die steht Dir nun wieder auf den Füßen. Abschleifen, mit Aceton gut reinigen und dann neu lackieren. Gruß Frank |
#4
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Das Boot wurde aber nie lackiert... Es war der originale Gelcoat.
Habe es mehrmals vor dem lackieren gründlich mit Silikonentferner abgerieben. Daran kann es eigentlich nicht liegen.
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Mfg Martin |
#5
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Stell doch mal ein paar Fotos ein.
Frank |
#6
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Immer erst eine sogenannte Klebschicht, d h ganz dünn, spritzen.
Diese lange ablüften lassen und dann erst 2 Deckschichten spritzen.
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Wissen ohne Goggggggggel |
#7
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Zitat:
Bilder habe ich leider keine. Hab die Garage zu gemacht und bin nach Hause. Hatte die Nase voll für heute...
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Mfg Martin |
#8
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hast du eine Profiausrüstung??? Großer kompressor, groß weil die kleinen zu warm werden. Wasserabscheider u Ölabscheider dran?
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Wissen ohne Goggggggggel |
#9
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Naja Profiausrüstung nicht. Aber es sollte gut dafür reichen.
Hab nen 2-Zylinder Kompressor mit 50 Liter Kessel und selbstverständlich nen Wasser-/Ölabscheider. Der Kompressor macht die Lackieraktion locker mit. Der schaltet ja beim lackieren auch ab weil er mehr liefert als ich verbrauche. Pistole ist ne normale HVLP mit 1,3er Düse. Lack ist auch was gutes. Ist von Standox und kein Billigzeug. Sollte also eigentlich alles passen.
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Mfg Martin |
#10
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Wie schon geschrieben,
ziemlich sicher Silikoneinschlüsse Gerade in kleinen Fugen und den so genannten Spinnenrissen, bleibt meist ein Rest Silikon vom Polieren
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#11
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Dann ist es wohl so, dass du beim Schleifen nicht an die kleinen krater dran gekommen bist. Da hilft dann jetzt nur ganz plan schleifen 180er und dann 400-500er und nochmal probieren.
Sollten kleine krater nach dem Schleifen noch da sein, entweder dann nochmal nachschleifen oder intensiv mit Schleifpatt schleifen. Es sollten vor dem Lacken keine Krater oder glänzende Stellen mehr da sein
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Wissen ohne Goggggggggel |
#12
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Ich hab mal ein bisschen google benutzt. Das, um was es sich bei mir wohl handelt sind kleine Pinholes. Und durch die Oberflächenspannung vom Lack schließen die sich nicht sondern kommen immer wieder.
Da frag ich mich doch, warum nen Füller Füller heißt, wenn er sowas nicht füllen kann... Silikon kann ich eigentlich ausschließen, da ich ja teilweise die oberste Gelcoatschicht angeschliffen habe und da noch nie was gesesen sein kann als Politur, Wachs, Reniger oder sonst was. Das ist ja sozusagen "jungfäuliches" Material.
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Mfg Martin |
#13
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Das wichtige ist, dass alles angeschliffen ist bei kritischem Untergrund. Ja dass ist dann so mit der Oberflächenspannung.
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Wissen ohne Goggggggggel |
#14
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Ja also angeschliffen ist definitiv. Habe tagelang in der Garage gesessen. Der letzte Gang war 600er nass. War auch alles schön matt. Also keine glänzenden Stellen...
Ich meine ich kenne auch so "Löcher" wo denn Fett oder sowas nicht richtig entfernt wurde. Da bilden sich denn ja auch solche Dinger. Aber wie gesagt, bei mir sind so winzig kleine Löcher im Gelcoat. Und genau diese gehen nicht zu. Kleinere spinnennetzartige Risse hatte ich auch im Gelcoat, die sind aber wunderbar zu gegangen. Wurde ja halt auch zweimal entfettet mit Silikonentferner. Naja, also wieder schleifen....
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Mfg Martin |
#15
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Das reicht ja
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#16
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Naja aber wie soll es da hin kommen wenn vorher Gelcoat drüber war!?
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Mfg Martin |
#17
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Beim gelcoat können auch noch kleine Anteile von Parafin drinnen sein. Damit wird Gelcoat klebfrei gemacht, was bei der äußeren Schicht Sinn macht.
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Wissen ohne Goggggggggel |
#18
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Das gibts bei vielen Lacken bzw. Füllern, das diese zwar kleine Risse, Schleifspuren etc. zumachen können, aber keine Lunker. Die muss man dann spachteln.
W
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau |
#19
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Sind es jetzt richtige Lunker in der Oberfläche oder sind es, ich nenne es mal "Fettaugen"?
Wenn es Lunker auf einer waagrechten Fläche sind, kann man die gut verschliessen. Die Lackierer haben dazu einen ganz dünnen Draht. Wenn er son Lunker erkennt, steckt er den dünnen Draht rein und zittert ganz leicht mit der Hand. So läuft der noch frische Lack grad rein und das Loch ist zu. Hatte ich neulich an einer Carbon- Ansaugbrücke, da sollte noch Klarlack drauf und ich hatte die paar Lunker auf der mattgeschliffenen Oberfläche nicht gesehen. Beim Unterwasserteil weiss ich nicht, ob das überkopf funktioniert, müsste man mal probieren. Wenn es "Fettaugen" sind, hatte ich schon Erfolg, wenn ich die Oberfläche neben Silikonentferner auch nochmal mit Nitro- Reiniger mehrfach und mit Zwischenschliff behandelt hatte. Achte drauf, dass nirgends in der Nähe eine Dose mit Sprühöl oder ähnliches rumsteht. Hatte selber schon gesehen, wie ein frisch lackiertes Fahrzeug aus der Lackierkabine kommt, der Lackierer sofort danach das Armaturenbrett mit einem Pflegespay behandelt (noch ohne Frontscheibe drin) und der Lack sofort hinterher noch diese "Fettaugen" gekriegt hat. Also wenns geht, beiProblemen keine silikonhaltigen Spraydosen in der Nähe aufbewahren. Gruss Rudi
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#20
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Hallo,
was hast du denn für eine Grundierung, Sperrschicht ? Gruß Stefan |
#21
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Also Fettaugen sind es nicht...
Im originalen Gelcoat vom Boot sind halt wie so kleine Poren. Viele winzig kleine Löcher. Als wenn jemand mit der Nadel aber tausende male reingepieckt hat. Die mit einem Draht bekämpfen würde sicher über 100 Jahre dauern. Als Sperrschicht ist halt ein 2K Epoxyd Grundierfüller drauf von Standox. Aber wie gesagt, die Löcher bleiben ja. Man lackiert drüber und der Lack sammelt sich um das Loch, es geht aber nicht zu.
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Mfg Martin |
#22
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Klar sind es keine Fettaugen, war ja nur ein Ausdruck von mir, um es zu beschreiben. Es sieht nur so aus, du weisst sicher, was ich meine.
Dass der Füller diese Poren nicht schliesst, ist auch meine Erfahrung. Das mit der kleinen Nadel, ist mehr ein Draht mit 0,1 oder 0,2mm, dauert nicht lange, das geht echt in Sekunden. Eine bessere und schnellere Lösung wirst du nicht finden. Was noch ginge, wäre den Füller mit einem kleinen Pinsel in jedes einzelne Loch zu tupfen. Sind die Löcher eigentlich oben drauf oder seitlich unten am Rumpf? Gruss Rudi
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#23
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mach halt Spritzplastik drauf und schleif es dann plan und nochmal ne Grundierung, dann wirds schon klappen.
Was willst sonst machen.
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Wissen ohne Goggggggggel
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#24
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Also mit nen Draht die Löcher anpiecken fällt aus. Da ist der Lack eher hart bevor ich alle Löcher durch habe. Das sind unendlich viele. Und so ein Boot hat ja auch Fläche.
Habe mir vorhin 3 Liter Standox Polyester spritzplastic gekauft. Hoffe damit klappt das... Muss das Zeug relativ dick oder dünnflüssig rauf? Anschließend kommt halt nochmal EP Grundierfuller darauf.
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Mfg Martin |
#25
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na, da haste ja das Beste gekauft. Kannste bis 15 % Verdünner rein machen. Große Düse , so 2.0 sollte schon sein.
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Wissen ohne Goggggggggel
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