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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 11.05.2013, 23:02
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Standard Autopilot Fluxgate im Stahlboot

Moin,

in absehbarer Zeit hätte ich gerne in meinem Schiff (12m Stahlvertränger, hydraulische Ruderanlage) einen Autopiloten.

Ich habe mal exemplarisch die Doku zum Garmin GHP 10 gelesen. Der Fluxgate-Kompasssensor soll demnach im Innenbereich und in der vorderen Hälfte des Bootes verbaut werden, aber natürlich abseits aller magnetischen Störeinflüsse (bzw. genauer: min 60cm von Störeinflüssen entfernt).

Nun frag ich mich: wie macht man das denn beim Stahlboot? Reicht es, im Innenbereich einen Punkt zu finden, der min. 60cm von der Stahlhülle, Elektromotoren etc. entfernt ist?

Oder kann ein Fluxgate gar nicht im Inneren eines Stahlbootes betrieben werden? Wenn das so ist, wie macht man das dann mit einem Autopiloten?
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  #2  
Alt 12.05.2013, 11:45
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Moin,
mein Fluxgate für den Raymarine Autopiloten ST 7000 war am Alu-MAst etwa 2m über dem Stahldach angebracht. Beim Mastlegen ging er ab 0,5 m nicht mehr (Trotz weiter senkrechter Einbaulage). Also wirst Du wohl beim Inneneinbau kein Glück haben. (Ansonsten haben wir, obwohl es bekannt war, mal vor einer Brücke den Mast gelegt, Lena wollte mit laufendem Autopilot direkt das Ufer rauf. Meine Frau hat freundlicherweise sofort auf Standby gedrückt und ist von Hand weitergefahren. War knapp!) Evt. findest Du ne Stelle auf Deinem Boot, wo das Ding auch innen funktioniert,weil es weit genug von allem Blech entfernt ist, einfach ausprobieren.
gruesse
Hanse
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  #3  
Alt 12.05.2013, 11:49
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das hab ich mir auch schon gedacht. Ich wundere mich nur, weil in der Doku steht, der Fluxgate soll nicht mehr als 3m über der Wasserlinie angebracht werden.

Der Geräteträger ist knappe 4m über der Wasserlinie, und vor allem ist er im hinteren Teil des Bootes. Na, ich forsche noch mal weiter
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  #4  
Alt 12.05.2013, 11:50
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Meiner sitzt im GFK Boot am Schiffsdrehpunk innen.
Selbst wenn nur eine Blechdose in dessen Nähe gestaut wird, stimmen die Werte nicht mehr.
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  #5  
Alt 12.05.2013, 11:53
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Ich glaub, den GHP 10 kann ich vergessen... an die CCU (wo der Fluxgate drin ist), soll auch eine Verbindung zum Drehzahlmesser angeschlossen werden. Dann müsste ich entsprechende Kabel quer durchs Boot bis hoch zum Geräteträger legen, völlig schwachsinnig
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  #6  
Alt 12.05.2013, 13:26
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Zitat:
Zitat von JulianBuss Beitrag anzeigen
das hab ich mir auch schon gedacht. Ich wundere mich nur, weil in der Doku steht, der Fluxgate soll nicht mehr als 3m über der Wasserlinie angebracht werden.

Der Geräteträger ist knappe 4m über der Wasserlinie, und vor allem ist er im hinteren Teil des Bootes. Na, ich forsche noch mal weiter
Moin,
ist der Fluxgate, den Du brauchst, halbkardanisch aufgehängt? Unser war das, ohne werden die Rollbewegungen zu störend, sagte Raymarine damals. Der Nachfolger, sieht aus wie ein "Negerkuss" sollte deswegen auch in den Drehmittelpunkt des Bootes.
Wenn Du neu kaufst, unbedingt mit Beschleunigungsaufnehmer bestellen. Damit läuft das Boot auch bei heftigem Seegang noch gut.
gruesse
Hanse
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  #7  
Alt 12.05.2013, 14:08
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Moin
Ist es auf einem Stahlboot nicht sinnvoller nach einem Autopiloten zu suchen der mit dem GPS-Navigationsgerät vernetzt werden kann?
Da Fluxgate-Kompassgeräte das Erdmagnetfeld messen sind auf einem Stahlboot bei zu geringer Einbauhöhe über dem Schiffsmangnetfeld,das zu dem nach langen Liegezeiten sich bei Fahrtbeginn auch noch leicht verändert,gute Einbauorte schwer zu finden.Der Hinweiss die Geber nicht höher als 3m anzubauen hat etwas da mit zu tun,dass die Bootsbewegungen dann die Messwerte zu sehr beeinflussen.
gruss hein
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  #8  
Alt 12.05.2013, 15:33
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Zitat:
Zitat von jannie Beitrag anzeigen
Moin,
ist der Fluxgate, den Du brauchst, halbkardanisch aufgehängt? Unser war das, ohne werden die Rollbewegungen zu störend, sagte Raymarine damals. Der Nachfolger, sieht aus wie ein "Negerkuss" sollte deswegen auch in den Drehmittelpunkt des Bootes.
Wenn Du neu kaufst, unbedingt mit Beschleunigungsaufnehmer bestellen. Damit läuft das Boot auch bei heftigem Seegang noch gut.
gruesse
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nee, ist nicht halbkardanisch aufgehängt Der Raymarine Standard Sensor in der Tat auch nicht, der soll auch im Schiffsmittelpunkt montiert werden.

Das kann alles nur bedeutet, dass es teuer wird
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  #9  
Alt 12.05.2013, 15:35
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Zitat:
Zitat von hein mk Beitrag anzeigen
Moin
Ist es auf einem Stahlboot nicht sinnvoller nach einem Autopiloten zu suchen der mit dem GPS-Navigationsgerät vernetzt werden kann?
Da Fluxgate-Kompassgeräte das Erdmagnetfeld messen sind auf einem Stahlboot bei zu geringer Einbauhöhe über dem Schiffsmangnetfeld,das zu dem nach langen Liegezeiten sich bei Fahrtbeginn auch noch leicht verändert,gute Einbauorte schwer zu finden.Der Hinweiss die Geber nicht höher als 3m anzubauen hat etwas da mit zu tun,dass die Bootsbewegungen dann die Messwerte zu sehr beeinflussen.
gruss hein
nee, der GPS Kurs ist ja zeitverzögert und verlängert die Reaktionszeit des Autopiloten. Das halte ich nach meinem bisherigen Kenntnisstand nicht für schlau.

Es gibt doch tausend Stahlverdränger mit Autopiloten, das muss ja irgendwie zu lösen sein.
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  #10  
Alt 12.05.2013, 15:39
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Das ist doch ein Anfang: ein NMEA Fluxgate, halbkardanisch aufgehängt für 200 Euro: http://busse-yachtshop.de/shop/wbc.p...id=146&recno=1

Der kompensiert +- 40°, das ist doch schon mal was.
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  #11  
Alt 12.05.2013, 23:04
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Moin,
klingt doch gut und ist auch nicht so grottenteuer. Dazu im Kurscomputer (oder wie die Zentraleinheit gerade heisst) noch einen Gyro und anschliessend ordentlich Zeit, um den Autopiloten einzustellen, dann wird das schon. Die Hydraulikpumpe von Raymarine sah mir sehr mickrig aus, hat aber unsere vielen Seemeilen überstanden, die Reserve habe ich da nicht gebraucht. Was nur bestätigt, das oft die Teile, die man als Reserve dabei hat, nie kaputt gehen.
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  #12  
Alt 21.11.2018, 18:53
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Hallo Julian,

Ich stehe im Moment auch vor der Frage wo ich den EV-Sensor des Raymarine Autopiloten auf meinem Stahlboot installieren kann. Habe in Deinem Blog gelesen dass Du jetzt komplett auf raymarine Auitopilot umgestiegen bist auf der Julius, wie hast Du denn das Problem bei Dir gelöst?
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Grüße, Till
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  #13  
Alt 22.11.2018, 07:20
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ich hab einen Geräteträger aus Alu, da habe ich den EV1 drauf montiert. Abstand zum Stahlrumpf ca. 1,5m. Das funktioniert einwandfrei.
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  #14  
Alt 22.11.2018, 11:14
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Vielen Dank für die Info! Ich werde ihn dann bei meinem Boot am (Alu) mast anbringen.
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Grüße, Till
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