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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Mercury 50 Efi Tuning auf 60 PS hat geklappt.
Habe einen Mariner/Mercury 50 PS 4T EFI Bj 2008.
Hatte schon mal überlegt ihn auf die 60 PS Leistung umbauen zu lassen. ( es gibt die 4 Zylinderversion mit 995ccm als 40, 50, 60 PS Version die sind alle baugleich, bis auf den Restictor und die Elektronik) war mir aber zu teuer. Ca 300,- in Italien und mehr als 1000,- in Deutschland. Nun habe ich hier im Forum einen Link zu einem Video gefunden, in dem jemand einen Restrictor ausgebaut hat und damit war der Motor von 50 auf 60 PS gebracht. Hmmmm, nun war die Frage, ist das bei meinem Merc auch so einfach? Lange Zeit auf der Brunswick Teileliste gesurft und nach dem Restrictor gesucht und gefunden. Zwei unterschiedliche Restrictoren für die 40Ps und den 50 er gefunden. Die 60 PS Version hat dies Teil gar nicht. Einen Unterschied gibt es auch noch in der Elektronikbox(Kostenpunkt ca 550,-€ in den USA). In dem Video heißt es, die Elektronik hat nur eine andere Maximaldrehzahl, bei der sie abriegelt. Könnte man aber mit Propeller mit größerer Steigung ausgleichen. Also,....los. Restrictor sitzt direkt hinter dem Lufteinlauf vor der Drosselklappe. So sieht er aus: Das Teil ausbauen hat mich 30 Minuten gekostet, das wieder Anbauen der Ansaugung etwas länger. Es hatte sich der Lufteinlauf etwas verklemmt. Um das wieder draufzubekommen, mußte ich einige Teile lösen, um Platz zu bekommen. Bis alles wieder seinen Platz hatte und ich den Testlauf an Spühlohren starten konnte, hat es Alles in Allem 2 Stunden gedauert. Im Testlauf keine Auffälligkeiten. Dann mal kurz mal auf die Elbe, um zu wissen, was sich getan hat und ob der Motor jetzt immer noch zuverlässig läuft. Was soll ich sagen: Es ist ein anderer Motor. Dreht mit zwei Personen an Bord den 13 er Prop mit 6190 U/min bei 31-32 Knoten. Vorher 5700 bei 27-28 Knoten. Der größte Effekt ist aber beim Antritt. Der ist deutlich besser als vorher. Der einzige Nachteil, den ich bei der kleinen Testfahrt feststellen konnte, der Verbrauch stieg von 17 auf 20 Liter pro Stunde laut Smartcraft. Aber die Vollgas Drehzahl ist ja auch 500U/min höher. War extrem windig und somit kabbelig. Denke mit einem Prop mit 14Zoll Steigung und besserem Trimm geht noch etwas. Es geht also. und das ohne einen Cent Kosten. O.K. Der Prop kommt dazu. Aber den habe ich schon vorher mal gekauft. Hoffe, es hat Euch interessiert. Gruß Roland P.S.: Auf meiner Elektronik ist ein Aufkleber mit 50HP drauf. Darunter ist ein 2. Aufkleber. Auf dem steht 60HP was soll mir das sagen? Geändert von Roli14 (22.06.2013 um 13:34 Uhr)
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#2
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von nichts kommt nichts, also mehr Leistung ohne mehr Treibstoff wäre ein Wunder. An die glaube ich nicht.
BON
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#3
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Hallo Roland
Ich habe ein Yamaha F50 efi. Den gleichen Motor gibt es auch mit 60 PS. Der Unterschied besteht darin, das Er auch eine Drossel im Ansaugtragt verbaut hat. ( Kunststoffscheibe mit kleiner Bohrung, um den Luftdurchsatz zu begrenzen.) Weiterhin ist eine andere ECU ( Steuerteil ) verbaut. Kostet bei Yamaha nur € 1600,- Habe in diversen Foren aus dem Amiland sehr Interessante Berichte dazu gelesen. Es gibt Einige Leute dort , die fahren nur mit dem Ausbau der Drosselscheibe schon 100 Std. und mehr, ohne Probleme ( auch das Kerzenbild soll gut bleiben, also findet keine Abmagerung des Gemisches statt. ) Und alle haben ein spürbaren Leistungszuwachs. Ich glaube ich werde es auch mal wagen, ohne das Steuerteil zu tauchen. Natürlich immer das Zündkerzenbild im Auge behalten.
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Gruß aus Hamburg Eckhard |
#4
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Zitat:
Er schreibt doch.: der Verbrauch stieg von 17 auf 20 Liter pro Stunde laut Smartcraft. 3 Liter, ist das bei Dir nichts ?
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Gruß aus Hamburg Eckhard |
#5
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Das Video was ich gesehen habe auf Youtube behandelte den Umbau eines Yamahas von 50 auf 60 PS.
http://www.youtube.com/watch?v=rpL_9NlVfHU Das hatte mich ermutigt es auch zu versuchen. Ein Risiko bleibt es sicher immer. Gruß Roland P.s.: ich glaube Bon meint, das er nicht an Wunder glaubt.
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#6
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Hallo Roland,
ich habe den selben Motor wie du, BJ 2007 EFI 50 PS, würde ihn auch gerne entdrosseln. Hast du neue Erkenntnisse? wieviel Stunden bist du seit der Operation gefahren? Warum schaltet der Drehzahlbegrenzer nicht aus, der Sensor hierzu kann doch nicht wissen dass es keine Drossel gibt?
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Gruß Klaus |
#7
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Hallo Klaus
Leider hat das Elbehochwasser es nicht zugelassen, weitere Testfahrten zu machen. Habe jetzt einen Prop mit einem Zoll mehr Steigung (14Zoll) draufgemacht. Werde es nächstes Wochenende auf der Ostsee testen. Hatte bisher nicht den Einduck, als würde es Probleme geben. Der Motor ging ja auf 6190 U/Min. Denke die Drehzahlbegrenzung ist bei 6200 U/Min. Von daher paßt es. Temperatur blieb auch so wie immer. Habe den Eindruck es gibt keinen Unterschied bei der Elektronik, außer dem Aufkleber. Werde auf jeden Fall hier berichten, wenn ich weitere Erkenntnisse habe. Ach so ja: Bin ca 1 Stunde Test gefahren. Gruß Roland Geändert von Roli14 (16.07.2013 um 21:29 Uhr)
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#8
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Was steht auf dem Aufkleber unter dem mit 50 HP EFI? Antwort: 60HP EFI Ob das wohl die gleichen sind? Definitiv weiß ich es nicht. Aber mein Eindruck ist so, als wäre der wichtigste Unterschied der Aufkleber. Hoffe dieser Eindruck bleibt für die nächsten Jahre bestehen. Gruß Roland |
#9
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Es ist schon traurig aber allgemein bekannt auch bei den Zweitaktern,
daß die Industrie nur Etikettenschwindel betreibt, aber finanziel keinen Mehraufwand in gewissen PS-Klassen hat. Beim gleichen VP Diesel mit mehr PS kommen mal schnell 5.000€ zustande. Trauste Dir zu den Aufkleber mal abzumachen?? Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 |
#10
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Zitat:
Hi Manfred, h mach doch bitte mal dein Postfach leer versuche seit Wochen dich per PN zu erreichen... Sorry ich weiß , gehört hier nicht hin , iss aber wichtig. Gruß Martin |
#11
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Ich hab den Aufkleber abgemacht. Daher meine Antwort! Es war keine Frage von mir. Das ist bei meinem Motor eine Tatsache.
Gruß Roland |
#12
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.........70/75/80/90 Merc.
.........100/115/125 Merc. .........90/100/110/115 OMC 70/80/90 ander Marken 135/150 V6 Mercury 90/115 6 Cyl. Reihe............ mir tun die Finger weh. Mfg Manfred
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#13
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Manfred, ich kann Dir nicht folgen. Hast Du bei Deinen Motorengruppen alle Teilelisten verglichen? Nicht alle Motoren einer Gruppe sind komplett baugleich. Da gibt es schon Unterschiede die wesentlich sind. Ansaugeinheiten, Abgassysteme, Kühlungsteile,etc...unterscheiden sich zum Teil sehr.
Da ist Aufrüsten nicht so einfach wie beim 50 er zum 60 er. Man kann mit ein wenig Suchen im Netz auf der Brunswickseite die Teilelisten jedes Mercurys ansehen und vergleichen. Dann kan man selbst entscheiden ob man umbauen will und kann und was man alles kaufen muß um das jeweilige Modell upzugraden. ...oder was soll Deine Liste so ohne einen weiteren Hinweis der Aufschluß gibt was Du willst??? Gruß Roland |
#14
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Hallo Roland,
bin gespannt auf deine Tests. Übrigens hatte ich bis zum letzten Jahr auch ein Gugel RIB, 3,70m mit 30 PS Yam. Ist gut gelaufen, wurde mir aber zu klein. Zum Steuergerät: Mein Sohn (Kfz-Elektr.) meint, es durchaus üblich in baugleiche Motoren gleiches Steuergerät zu verwenden, es ist also die Hardware. Die zugehörige Software mit dem jeweiligen Kennfeld wird im Werk oder in der Werkstatt installiert. Das kann man mit jedem Laptop machen mit einem Modem das du aber nirgends bekommst, ausser du hast ein Familienmitglied mit Arbeit bei Brunswick Wir werden demnächst,wenn Sohn länger hier ist in Krk, entdrosseln. Ich berichte dann. Erster Schritt ist nehme ich an, Luftfilter entfernen?
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Gruß Klaus |
#15
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Neeee, Luftfilter nicht abbauen. Wenn du die Haube ab hast und von der Spiegelseite auf den Motor schaust, ist unten 2cm über der Wanne ein schwarzer Gummibogen, der mit einem Kabelbinder fest ist. Den ziehst Du ab. In dem Teil steckt der Restrictor. Den Restrictor rausziehen und das Gummiteil wieder rauffummeln. Fertig.
Habe um besser ran zu kommen, einige Kabelbefestigungen gelöst, und die Steuerungseinheit abgebaut. Das war's. Noch ein Tipp, lege einen Lappen in die Motorwanne beim Schrauben, dann bekommt man die runtergefallenen Schrauben wieder besser zu fassen. Gruß Roland Geändert von Roli14 (18.07.2013 um 06:48 Uhr)
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#16
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Hallo Roland,
wir haben es heute gemacht. Dank deiner Wegbeschreibung hat die Aktion 20 Minuten gedauert. Die Drossel ist wech. Leider ist das Ergebnis nicht befriedigend. Statt knapp 5000 dreht er jetzt knapp 5200. Wir sind etwa 3Stunden gefahren, lange mit Höchstdrehzahl, eine Veränderung am Motor war nicht festzustellen. Kühlwassert. wie immer.
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Gruß Klaus |
#17
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Kann mir vorstellen, das die Leistung eher im höheren Drehzahlbereich steigt. Der Restriktor ist ja nichts anderes als eine ca. halb geschlossene Drosselklappe. Denke Dein Prop ist auch etwas groß. Wenn der Motor den Prop nicht dreht, kommt er nicht zu seinem Drehmoment Maximum. Dann nützt auch das freiere Einatmen nur wenig. Die 200U/Min mehr werden nur der Drehmomentanstieg bei 5000U/Min sein. Denke 2 Zoll weniger Steigung wären passender.
Gruß Roland
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#18
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..........jetzt müßt ihr noch ans Motormanagement.
Mehr Luft reicht nicht. Beim Vergaser muß auch eine größere Düse rein. Hier bringt das richtige Motormanagement die endgültig volle Leistung. Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 |
#19
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Bei mir kommen knapp 10% Mehrleistung ohne andere Düsen oder anderes Motormanagement. In dem oben geposteten Video wird gesagt, das sich die Efi Elektronik selbst auf die neue Situation einregelt. Nur die Enddrehzahl sei anders begrenzt über die Elektronik.
Ich hab mit Restrictor nie mehr als 5800 Umdrehungen erreicht. Selbst allein im Boot nicht. Jetzt ohne Restrictor 6190, mit einer 130 kg Person zusätzlich im Boot. Denke das Problem ist folgendes: der Motor wird entweder über den Prop (also Drehmoment bzw. konstruktionsbedingte Gesamtleistung) begrenzt oder über die Luftmenge oder über die Elektronik. Bei Klaus kommt der Motor schon vorher nicht so weit, das er zur Luftmengenbegrenzung kommt, weil der Prop es verhindert. Eine deutliche Geschwindigkeitssteigerung halte ich für möglich mit einem Prop, der den Motor besser drehen läßt. Bei mir war der begrenzende Faktor der Restrictor, nicht die Elektronik oder das mögliche Drehmoment. @Manfred: es ist kein Vergasermotor sondern einer mit elektonischer gesteuerter Einspritzung. Gruß Roland Geändert von Roli14 (19.07.2013 um 06:56 Uhr) |
#20
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Ich habe mir das Teil heute auch mal angesehen,ohne den Restrictor zu demontieren. Es sah so aus als wenn der Schwarze Gummischlauch ins Leere läuft. Deshalb meine Frage: Kann man nach der Demontage des Restrictors den Schlauch nicht einfach weglassen?
Mein Motor ist aus 2012, aber ich glaube ,dass sich seit 2008 nicht so viel verändert hat.
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Grüße aus der Domstadt Peter
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#21
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Gute Frage!!!
Denke das Teil dient der Geräuschminderung! ...und es ist auch bei der 60PS Version dran. Aber ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung wofür das Teil ist. Gruß Roland |
#22
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moin Rolio 14,
habe meinen Motor auch auf 60 PS aufgerüstet. meine Frage ist die Kühlwassertemperatur wie hoch steigt die bei deinem Motor? bei mir ist im leerlauf ca. 46-48° bei einer Drehzahl von ca.1000 bis 1300 Umdrehungen steigt sie auf über 65° dann aber bei höherer Drehzahl wieder etwas über 51° bis ca. 55 ° ist das normal? hat das was mit der erhöhten Leistung zu tun? vorher hatte ich keine Probleme mit der Temperatur. |
#23
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Leerlauf hat bei mir auch 47 Grad. Mehr konnte ich noch nicht testen. Mache ich morgen.
Was waren denn die Temperaturen mit Restrictor bei Dir. Gruß Roland |
#24
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Zitat:
meine Vermutung: Der Schlauch könnte der Unterdruckschlauch sein an den ein Speedometer angehängt werden kann !?
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PeBe
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#25
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Zitat:
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