#1
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eventuell LLaut Boot
Hallo, ich würde gern ein Boot bauen oder eins ausbauen.
Wie ihr seht bin ich leider auch noch etwas unentschlossen. Mich würde ein Selbstbau reizen, weil mir, dass bauen viel Spaß macht. Insgesamt suche ich ein kleines Boot was man Trailern kann. Es soll zum gemütlichen fahren auf Kanälen und Seen geeignet sein. Ansonsten sollte es 2 Schlafplätze haben und 4Personen tragen können. Gerne darf es auch eine Möglichkeit geben ein Segel zu nutzen. Aber erstmal soll es mit Motor gefahren werden. Was mir gefällt wäre zum Beispiel so eine Art Llaut die man auf Mallorca oft sieht. Insgesamt sollte das Projekt nicht Jahre in Anspruch nehmen und auch nicht ewig viel Kosten. Außerdem kann ich nicht schweißen. Welche Baumaterialien kommen in Frage? Holz, eventuell Fertigteile Was ist der finanzielle Rahmen? Maximal 5000 Euro Wieviel Bauzeit wird akzeptiert? 6 Monate reine Arbeitszeit Abmessungen hatte ich so an 5*1,8m gedacht Überlegt habe ich auch schon an einen Flachrumpf, weil ich nicht Weiß ob ich mir einen Verdrängungsrumpf zutraue. Denkt Ihr das wäre machbar und wie würdet Ihr an das Projekt herangehen? Gibt es Eventuell Baupläne für Llaut boote? Beispiel: http://www.auf-nach-mallorca.info/me...olom_0_800.jpg Wäre für jede Art von Denkanstoß Dankbar. Danke schon mal Pinoccio |
#3
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Hallo,
Diese beiden hier: http://www.boatplans.dk/boat_plans.asp?id=29 http://www.boatdesigns.com/26-Ultra-.../products/894/ können auch unter Segel gefahren werden. Beide Versionen können mit einer Kajüte incl. zwei Schlafplätzen gebaut werden. Gruß Daniel
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#4
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Wir sollten das hier nicht aus den Augen verlieren:
Zitat:
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#5
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Jo, mein Fehler, dann geht nur der erste Link, das müsste dann gerade noch so gehen.
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#6
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Danke, erstmal für die schnellen Antworten. Die Pläne die Ihr rausgesucht habt scheinen sehr vielersprechend und auch umsetzbar.
Ich habe mich heute allerdings gefragt was gegen einen glatten Rumpf sprechen würde, wie in meinem kleinen Pappmodell. Vorteil wäre denke ich, dass es recht einfach ist 2 dimensional einen Stabilen Boden zu bauen und dann müsste man sich nur noch was für die Wände einfallen lassen. Es gibt sicher 100 Dinge die gegen diesen Aufbau sprechen, aber hab bis jetzt noch kein Boot gebaut und deshalb auch nicht die Erfahrung was daran schlecht wäre. Vielleicht kann mich jemand aufklären. Anbei ein Link zu meinem Pappmodell, es sollte Grob im Maßstarb 1:20 sein umgerechnet ca 4,5m lang und an der breitesten Stelle 1,8m breit. https://www.dropbox.com/sh/pzm07ez06jl1j91/XYsYkOACSE Hoffe der Link geht |
#7
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Dagegen spricht gar nichts, viele Boote haben ein platten Boden. Zwei relativ bekannte Varianten sind die Dory und die Sharpie. Beide haben einen platten Boden. Einfach ein Pappmodel nachbauen halte ich aber für zumindest fragwürdig. Ich glaube Holger hat das hier im Forum schon gefühlte hundert mal gesagt, aber es trifft den Kern, wenn Du Dir den Plan nicht leisten kannst, dann brauchst Du gar nicht erst anzufangen Dir ein Boot zu bauen.
Aber, es gibt im www ganz brauchbare freie Pläne für Dorys und Sharpies. Die könnten helfen zumindest einen groben Überblick zu bekommen. Gruß
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#8
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Danke fürs antworten, Ich hatte nicht vor das Papierschiff eins zu eins nachzubauen.
Dieses war mehr um es mal im Wasser zu sehen und ob es direkt umkippt meine Größe Befürchtung. Mein eigentlicher Plan war ein Modell aus Balsa zu bauen. Ist leider gescheitert weil es in einem Modellbauladen scheinbar kein Balsa mehr gibt... Ansonsten wäre ich schon bereit für einen Plan Geld auszugeben aber irgendwie gehört das Planen für mich auch dazu und macht mir auch Spaß und ich sehe Probleme vorher, hoffe ich zumindestens... Anbei mal eine erste Skizze, allerdings bis jetzt ohne Statik. |
#9
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Zitat:
Aus der Frage ergibt sich außerdem, dass du mit Booten keine Erfahrung hast. 5m und Kajüte für 2 schließen sich eigentlich schon aus. Dazu kommt das Budget von 5 Mille. Das ist Dein erster Selbstbau, da solltest Du Dich nicht überfordern. Ich schlage Dir daher ein Boot vor, das klein, einfach zu bauen und als Weekender mit einem Zeltdach möglich ist. Schau Dir mal die Houdini von Welsford an. http://www.jwboatdesigns.co.nz/plans/houdini/ Sie entspricht eigentlich Deinen Anforderungen. Auf yahoo gibt es eine Gruppe zu Welsforddesigns, dort kannst Du Unterstützung erhalten. An diesem Boot lernst Du alles Nötige für ein größeres Boot. Tu dir den Gefallen und überfordere Dich nicht. Ansonsten würde ich es mal mit einer gebrauchten Fam versuchen. Das Pappmodell von Dir ist wenig aussagefähig. Mach dich frei für Neues und wirf es weg. Edit: Habe gerade erst deine Skizze gesehen. Bitte kaufe dir einen Plan und entwerfe keine Playmobil-Boote. Wenn Du allerdings so weiter machen willst, wirst Du von mir keinen weiteren Rat bekommen, das ist auch nicht böse gemeint. Wasserfahrzeuge sind keine Spielzeuge. Grüße Bert Geändert von chromofish (09.10.2015 um 19:28 Uhr)
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#10
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OK, jetzt mal ernsthaft, lies ganz viel hier im Forum, vor allem die Beiträge in denen die Leute von Ihren Selbstbauten berichten und vor allem, besorg dir einen Plan in welchem die Statik berechnet ist und stimmt. (In den oben genannten Links ist das der Fall) Alles andere ist meiner Meinung nach sinnlos und gefährlich.
PS: Ich kann das mit dem selbst planen wirklich verstehen, aber eventuell ist es besser ein Boot nach einem Plan zu bauen und den Plan im günstigsten Fall mit dem Herausgeber nach deinen eigenen Wünschen zu überarbeiten. Hier im Forum gibt es einen, der Baut eine NIS 20 welche eigentlich eine NIS 18 ist. Der hat genau das gemacht. Einfach mal im Forum suchen und lesen. Gruß Daniel
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#11
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Hallo "Pinoccio",
Erst mal Willkommen im Boote-Forum! Dein Entwurf erinnert mich an die Fisch-Konservenbüchsen-Boote, die mein Vater früher mit uns Kindern gebaut hat. Zitat:
Dass Du aber einfach aufgibst, eine Lieferquelle für Balsa zu finden, nur weil das örtliche Modellbaugeschäft keins hat, disqualifiziert dich eigentlich schon vom Bootsbau. Du wirst dabei buchstäblich Hunderte von größeren Schwierigkeiten überwinden müssen! Wenn Du auf kantige Flachboden-Boote stehst, sind die Entwürfe dieses Bootsdesigners eine gute Inspirationsquelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Phil_Bolger Viele Entwürfe von ihm sind tatsächlich gebaut worden. Für mich war er der Bootsdesigner, der bewiesen hat, dass hässliche Boote nicht unbedingt schlecht funktionieren müssen. In einem Parallelthread wird gerade mal wieder die Freeship-Software thematisiert. Das perfekte Werkzeug für Möchtegern-Bootsbauer wie uns, mal ein paar Entwürfe zusammen zu schustern. Allerdings nur die Rumpfform; für den Innenausbau sollte man dann andere Planungswerkzeuge gebrauchen. Ich persönlich habe bisher nur ein Kajak fertig bekommen. Bevor ich mich an ein segelbares Boot wage, werde ich aber auf jeden Fall erst mal segeln lernen. Zu deinem Entwurf habe ich noch folgende Kommentare: Zügiges Vorwärtskommen und gefällige Bootsform sind dir völlig unwichtig? Wo kommt der Motor hin? Wie kommst Du am Mast vorbei, wenn Du in die Kajüte willst? Kannst Du damit leben, auch bei minimalen Wellen bereits ziemliches Gewackel im Boot zu haben? Du willst niemals einen See bei mehr als Windstärke 3 überqueren? Über die Anordnung der Segelflächen und der Unterwasser-Lateralflächen für brauchbare Segelbarkeit hast Du dir vermutlich noch keine Gedanken gemacht? Die Rumpfboden-Platte würde ich zumindest am Bug und achtern bis über die Wasserlinie hochziehen, also wölben. Einmal wegen der Hydrodynamik und um Unterschneiden zu vermeiden (speziell gesegelt), und auch wegen verbesserter Festigkeit; Du brauchst bei gewölbten Platten deutlich weniger zusätzliche Versteifung. Ein ziemlich harter Ritt wird das mit so 'nem Flachboden wohl trotzdem. Ganz ehrliche Meinung? Wir beide müssen erst mal noch viel lernen, bevor wir selbst so ein Boot entwerfen können. Ich habe das schon eingesehen... Dennoch: Gib deine Träume nicht auf! Gruß, Martin
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#12
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Zitat:
Und manche seiner Boote funktionieren auch nicht so dolle... Nix für ungut, aber wenn ich die Wahl habe, dann baue ich etwas Schönes und Funktionierendes, oder? LG Bert
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#13
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Hallo Bert,
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Zitat:
Nichtsdestotrotz, ich finde, einige der Bolger-Designs haben durchaus einen spröden Charme. Wahrscheinlich sind es gerade die, die halbwegs anständig funktionieren. Gruß, Martin
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#14
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Zitat:
....im Schlußsatz wird es dann aber doch wieder abenteuerlich. Nicht daß ich Dich entmutigen möchte, aber an Deinem Plan gibt es ein paar Kinken. Es ist mit den Kenntnissen, die Du hier offenlegst, nicht möglich ein brauchbares Resultat zu erzielen. Das ist schade, aber die reine Tatsache. Auch das "Lastenheft" ist nicht von dieser Welt. Budget und Bootsgröße passen ja noch halbwegs zusammen, wenn nach einem erprobten Plan gebaut wird. Die Nutzung passt dann aber kaum noch zum Boot. Und die Bauzeit ist bei den nicht vorhandenen Vorkenntnissen auch nur im Fulltimejob zu erreichen. Frag mal den "monk" Da muß also noch nachgebessert werden, damit Du am Ende nciht frustriert vor einem unfertigen Scherbenhaufen stehst, der Dich viel Geld gekostet hat. Gruß Richard Zitat:
Und man sollte nicht vergessen, daß ein hübsches Boot nicht mehr kostet, als ein häßliches! Einem kompletten Laien Freeship zu empfehlen, halte ich für etwas verwegen, sorry! Ohne eine gründliche Kenntnis der Materie Schiffskonstruktion kann man damit zwar nette Bildchen produzieren, aber das ist eher gefährlich als hilfreich. Gibt es dem Amateur doch das Gefühl er habe einen soliden Entwurf zustande gebracht. Selbst ich käme nicht auf die Idee mein eigenes Boot zu konstruieren, und ich beherrsche sowohl die unterschiedlichen Programme als auch den Bootsbau. Nicht als Angriff verstehen, eher als Hinweis. Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. Geändert von passagemaker (27.06.2013 um 00:30 Uhr)
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#15
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Zitat:
Zitat:
Überzeugung für ein Boot entsteht nur aus Begeisterung für ein Design, das voll zu einem passt und funktioniert. Ein user hat hat bei einem gis die Reißleine gezogen, weil sie ihm 200.- E teurer wurde - knapp 10% des Gesamtbudgets. Vorher haben wir uns seitenlang mit ihm beratschlagt. Ich zögere heute nicht mehr, einem Anfänger kompromisslos die Grenzen aufzuzeigen, nicht weil ich es ihm ausreden will, sondern weil es sinnlos ist, jemanden irgendwohin zu tragen, wohin er nicht alleine gehen will oder mangels Fähigkeit kann. Das gilt in besonderem Maße für Eigenkonstruktionen* ohne Kompetenz, denn ein Boot ohne Ahnung selbst zu konstruieren, ist vertane Lebenszeit und in der Bauphase rausgeworfenes Geld. Denn der 2. Punkt Funktion muss erfüllt sein! *Bitte Eigenbau nicht mit Eigenkonstruktion verwechseln! Pinocchio: Suche einen passenden Plan oder ein Gebrauchtboot! LG Bert Edit: Sorry, ich formuliere etwas versöhnlicher... Es ist vollkommen legitim etwas zu konstruieren, das einem die eigenen Bedürfnisse klarer vor Augen führt. Anhand dessen können andere sagen, ob dies funktionieren kann oder nicht. Nur - dieser Entwurf funktioniert nicht und auch weitere Entwürfe werden dies nicht tun, da die Basiskenntnisse offensichtlich fehlen. Planen und Konstruieren macht Spaß - doch der Prüfstein ist die Wirklichkeit. So. Bin jetzt hier raus. Geändert von chromofish (27.06.2013 um 01:41 Uhr) Grund: EDIT
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#16
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Schau mal hier:
http://www.boatkits.de/ Dort gibt es fertige Bausätze, auch von kleinen Kajütbooten. Die Bausätze sparen Dir einen Haufen Zeit, und die Konstruktionen funktionieren. Und wie gesagt, das 19' Hjerting-Boot könnte man auch segeln. Gruß PS: nimm alles konstruktiv
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#17
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Moin!
Zitat:
Damit Du mal ein Gefühl für den zu betreibenden Aufwand bekommst, folgt hier der Link zu meinem Eigenbau-Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=167127 Abmessungen (4,95 x 1,75 m) und Bauzeit (11/2012 bis heute / inkl. einigen Wochen Winterpause) passen recht gut zu deinem Ziel. Die insgesamt notwendigen 3.000 EUR auch. ... aber .... Mein Boot ist aus Stahl und wurde unter Verzicht auf jedweden Schnick-Schnack erbaut. Mit Holz als Hauptbaustoff darfst Du die Materialkosten locker noch einmal verdoppeln. Die Segel etc. kommen noch hinzu. Die Bauzeit wird auch länger sein. Ich möchte dir die Sache nicht vermiesen. Die "rosarote Brille", mit der man so ein Projekt anfangs betrachtet, muss jedoch weichen. Was bleibt? Man nehme einen einfachen Entwurf in Stitch&Glue-Bauweise und beschränke sich auf die wirklich notwendigen Dinge. Für Mast und Segel suche man sich ein gebrauchtes "Paket". Dann kann es so funktionieren. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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#18
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Hallo, vielen dank für die offenen Worte.
Auch ich habe mittlerweile gemerkt, dass ich etwas blauäugig an die Sache drangegangen bin, und mein jetziger Wissensstand zu klein ist.. Ich werde jetzt erstmal in mich gehen und überlegen was genau ich suche. Und dannmich eher erstmal an eine Restaurantion bzw. Wiederherrichten (putzen, schleifen, streichen) eines gebrauchten Boots machen werde. Eventuell ergibt sich später noch mal die Möglichkeit ein Schiff zu bauen, dann auch mit fertigem Plan ;). Es tut mir jetzt Leid, dass ich eure Aufmerksamkeit und eure Zeit genutzt habe um dies Herauszufinden und hoffe, dass ihr nicht zu schlecht über mich denkt. Danke noch mal für die vielen Links mit denen ich mich auch noch beschäftigen werde. cu Pinoccio
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Zitat:
Wenn Du noch mehr Pläne brauchst: Glen L Selway Fisher Bateau Atkin Boatplans Benford z.B. es gibt noch mehr. Gruß Richard
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Bitte darum, mir Fehler in der Rechtschreibung, insbesondere Groß- kleinschreibung nachzusehen, meine Alltagssprache ist English, das schleift sich ein... Danke __________________________ Fortior est qui se quam qui fortissima vincit Moenia. |
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Ich finde auch, das dies hier eine sehr konstruktive Unterhaltung war, und kann meinem Vorredner nur zustimmen. Abgesehen davon ist es ja keine Dummheit jemanden um Rat zu fragen.
Gruß
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