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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Nasser Schaum im Boot
Hallo,
ich habe eine Wanderjolle 5,20 x 2,00 x 0,20 erstanden. Sie ist steinalt, aus GFK mit Schlupfkajüte. Jetzt entdeckte ich in der Kajüte, an dem Schwertkasten einen ca. 2mm breiten Riss. Ich habe das verbreitert und siehe da, die Sitz/Liegeflächen-Auflagen sind aus Sperrholz mit Matte überzogen, der Rest ist GFK. Im Bereich des Schwertkasten ist das gesamte Sperr-Holz hin ( aufgeqollen ), der darunter ausgeschäumte Bereich ist nass und bröselig. Das dass raus muss ist klar, jedoch gibt es jn Richtung Heck Bereiche an die ich nicht rankommen werde, ich müsste die Oberschale komplett abmachen, das traue ich mir nun doch nicht zu. Das Boot steht z.Zt. in der Garage, kann also trocknen. Die Feuchtigkeit im Schaum geht bis zum Spiegel, ich habe in den Bootsrumpf ein Loch reingebohrt, am Bohrer war dann feuchter Schaum. Von alleine wird das da wohl nie trocknen, gefährde ich jetzt das Laminat von innen nach außen, ähnlich Osmose, wenn ich das ignoriere? Könnte ein eingesetzter Lüfter was bringen ( in die Hohlräume Luft leiten )? Hat einer eine Idee oder ähnliches erlebt? Der Typ und das Bj. sind mir nicht bekannt. Wer noch was zum Typ sagen, bitte melden. Hoffe, das mit den Bildern klappt. Dank schon mal für Eure Antworten. Oh, sehe gerade, ich gehöre eine Etage " tiefer ", wenn mich ein Mod. bitte verschieben würde... kein problem - dieter |
#2
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Du gefährdest auf jeden Fall Dein Laminat, wenn Du nichts tust. Denn die meisten Laminate sind bei einfachen Booten (so auch meiner Miss Sophie, immerhin eine Ryds aus Schweden) innen nicht mit Topcoat oder ähnlichem geschützt.
Das wiederum bedeutet, das Wasser kann über die Jahre die Substanz in Ruhe schädigen, hat dies vermutlich midestens teilweise schon getan. Hier haben schon einige den Zwischenboden herausoperiert, scheint so schwer nicht zu sein, dennoch hoffe ich, daß dieser Kelch an mir vorübergeht... Grüße Matthias. P.S.: der ideale Beitrag für den Kollegen, der neulich die Trittfläche in seiner Optima (oder Duetta, ich weiß micht mehr) mit Schaum unterfüttern wollte... |
#3
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Danke Dir für Deine Antwort. Da ich mich in das Boot verliebt habe, werde ich " operieren ". Grundsätzlich erweitert man mit den Arbeiten seinen Horizont, wenns dann fertig ist, ist man stolz wie Bolle. Irgendwann ist die Mühe vergessen. Eine Sauarbeit steht nun an.............
Herzliche Grüße Micha |
#4
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Man könnte natürlich, um es richtig zu machen, die Ober - von der Unterschale trennen. Ich käme dann wirklich an alle Bereich ran, um das Krebsgeschwür zu beseitigen. Hat das schon mal jemand gemacht? Wie löse ich die Verbindung ?
Gruß Micha |
#5
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moin,
du könntest dich mal durch den mega trööt von glumpo klicken. er hat alles sehr detailliert beschrieben und bebildert. wenn du noch mehr lesen willst zu diesem thema, sind im "reataurationsforum" genügen posts dazu. nahezu jeder hier hat seine erfahrungen mit nassem schaum gemacht, manche wollen sie aber nochmal machen .... viel spass beim schmökern!
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Ein segelboot macht aus einem hebeltiger noch lange keinen menschen.... |
#6
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Hallo,
das Thema Schaum und Wasser das war ein Alptraum. Schmeiß auf jeden Fall das ganze Zeug raus. Der letzte Schaum den ich entfernt habe ? obwohl an der Luft liegend - ist immer noch feucht. Anleitungen zu deinen Problemen findest du hier genug wenn nicht einfach mal fragen. viel Spaß wünsch ich dir bei deiner Restauration ? mir macht meine Spaß.
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht |
#7
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Umbau Segeljolle zum Angelboot
So, hier bin ich mal wieder.
Nach den ersten Testbohrungen habe ich mich nun entschlossen, das Boot künftig als Angelboot zu nutzen. Es ist übrigens eine Lanaverre 510, Bj. um ca. 1971. Es hat nur 12cm Tiefgang, ideal für flache Gewässer. Der Sandwichboden ist pitschenass, darunter der Schaum ebenso. Zuerst habe ich nun Probeschnitte rund um den Schwertkasten gemacht, dafür musste auch ein Stück der Oberschale weg, man hofft ja, dass die Feuchtigkeit nur in dem Bereich ist,...jedoch es ist alles nass. Da hilft nur operieren, seht selbst: |
#8
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der komplette Fußboden kommt raus
Nachdem nun um den Schwertkasten das Drama deutlicher wurde, gabe es nur eine Konsequenz:
Aufschneiden |
#9
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Hallo jetzt geht es weiter?
ich kann aus meiner Sicht nur wiederholt sagen - schmeiß den Schaum auf jeden Fall raus -- auch wenn es schwer fällt - hinterher wirst sicher sagen .. das hat sich gelohnt - so war es zumindest bei mir - heut bin ich froh das nichts mehr drinn geblieben ist na dann viel spaß noch - wir lesen uns
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht |
#10
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Ich habe bis jetzt 7 x 60l blaue Müllsäcke mit Schaum.
Einfach ekelig das Zeug. Unter den Sitzbänken ist das Zeug nun auch rausgekratzt. Teilweise hat es schon das Laminat oberflächlich zerlegt, es roch nach Essig, das Laminat liegt streckenweise schon offen. Nach der Trocknung wird es ausgiebig mit Wasser gewaschen und dann wieder getrocknet. Werde das ganze überlaminieren. Der Schwertkasten wird noch kurz über dem Laminat abgeschnitten, mit angedickten Epoxi aufgefüllt und ebenfalls überlaminiert. Später dann von unten nochmal das gleiche ( im Frühjahr ). Natürlich setze ich noch Versteifungen, da das ganze natürlich instabil ohne Schaum ist. Ich habe übrigens nen Kollegen der mir hilft, der wiegt nur 70 Kg, das hält das Laminat noch, bei meinen 113 Kg .... Der hat das ganze Zeuchs rausgekratzt, ich habe ihn mit Bier betäuben müssen Zwischenzeitlich 6 Inspektionsluken in die Schale geschnitten. |
#11
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Zitat:
Aber es geht noch weiter: Während nun ein Lüfter Tag und Nacht den Innenboden belüftet, habe ich mich dem Lack der Oberschale zugewandt. Ein Lappen mit Verdünnung in die Ecke gelegt, ergab: 1 Komp. Farbe. Da ich kaum Belüftung in meiner Garage habe, Schleifen der kompletten Farbe mir zu ätzend ist, habe ich es mit diesem amerikanischen Peel Away versucht. Ich bin zufrieden. Das Boot hat 3 alte 1komp. Lackschichten. Man muss einige kleine Vortests machen, bis man die Sache raushat. Das Gebinde kostet ca. 75€, so ungefähr 3 Kilo, man sollte nicht zu sparsam die Paste mit dem Pinsel auftragen, dann mit der beigelegten Folie/Papier abdecken und einwirken lassen. Ich habs so ca. 12h einziehen lassen und konnte den kompletten Farbabbau mit einem Karosseriespachtel abziehen. Es verblieben nur wenige Reste der Grundierung, die habe ich dann mit 80er Schleifpapier runtergeholt. Mit dem beigelegten Papier scheint der Hersteller sparen zu wollen, ich habe mir die Struktur des Papiers angeguckt und es dann mit Packpapier versucht. das klappt gut. |
#12
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es geht ganz einfach.
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#13
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Hier das fertige Dach.
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#14
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Hier nun die Vorbereitungen für morgen, Samstag. ( Grumpf ).
Sonntag und Montag ist Pause angesagt, das ganze wird zur Sucht, man muss aufpassen, dass man überhaupt noch arbeitet, kennt Ihr das? Alle Gedanken drehen sich ums Boot. Einfach grässlich . |
#15
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Fragen....
An dem Kajütdach seht Ihr ja nun das orig. Gelcoat ( Blau ). Teilweise schon runter bis aufs Laminat ( Fotos / dunkle Stellen ).
Soll ich nun anschließend das Boot erst einmal mit Epoxi streichen ( wie oft ? ), zum Schluss vielleicht gleich einfärben und anschließend 2-3x mit Klarlack behandeln? Hat Klarlack, 2komp., überhaupt eine ( gute ) UV Filterung? Wenn ja, welches Produkt ist gut ( International? ) Oder 2komp. Primer und Farbaufbau? Was ist besser? Spachteln muss ich auch noch ordentlich, es gibt Haarisse im Gelcoat im Bereich der ehemaligen Wantenhalterungen. Die waren unter der Farbe versteckt, hätte ich nie gesehen wenn ich nur angeschliffen und überlackiert hätte. 1/2 Jahr später wäre mir die neue Farbe gerissen. Ist das OK, wenn ich die Risse mit dem Dremmel auftrenne und dann zuspachtel. Wie macht Ihr das? Kann ich gleich jetzt spachteln aufs gereinigte Gelcoat ? Und dann noch was: In der Kajüte habe ich so ein krissliges Zeug was teilweise abblättert und in einigen Bereichen noch fest ist. Was ist das? Datt muss wech. |
#16
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herzlichen Dank Micha dein Tip kommt für mich zu spät
hab 14 Tage mit der Hand geschliffen - naja bin halt auch fertig aber es geht weiter
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht |
#17
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wir haben wohl parallel geschrieben ich lausch dann mal weiter hier - kann ich brauchen
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht |
#18
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Zitat:
Entweder habe ich einen sehr guten Spachtel, oder mein Gelcoat ist materialmüde, jedenfalls habe ich teilweise schon was davon abgeschält. Meistens war aber genug Substanz vorhanden. Man muss halt vorsichtig sein, vielleicht habe ich es auch zu lange einwirken lassen, in jedem Fall nach der Behandlung gut abwaschen. Deswegen auch meine Frage, ob ich ersteinmal 2-3x epoxi Aufbau mache, ist nicht so hart wie Gelcoat, aber sicher härter als 2 komp. Farbe, oder? Wenn ich falsch liege, bitte schreiben. Gruß Micha |
#19
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Hallo,
nach ner 14tägigen dicken Grippe melde ich mich mal wieder zu Wort. Den Rest der Oberschale habe ich nun auch entlackt, der Zuschnitt für die Bodenwrangen ist ebenfalls erfolgt, das Holz wurde mit Epoxi gekapselt. Der Abstand der Bodenwrangen ( ich hoffe, dass heißt so ) beträgt 30 cm. Folgendes will ich nun machen, schreibt mir wenn es verkehrt ist. 1.) Boden entfetten / Reinigen 2.) Im Bereich der Wrangen Epoxi auf den Untergrund bringen 3.) Hohlkehle mit angedicktem Epoxi unter die Wrangen bringen 4.) Wrangen in Position halten mit oberer Leiste 5.) Nach Aushärtung der Verklebung innen alles mit Matte laminieren 6.) abschließender Epoxi-Anstrich 7.) Fußbodenplatte im unteren Bereich mit Epoxi kapseln 8.) Platte raufsetzen, Verkleben und Schrauben mit den Wrangen. 9.) Platte oben laminieren und Farbbaufbau 10.) Fertsch. Wieviel Epoxi werde ich in etwa für die Hohlkehlen brauchen? Könnt Ihr mir annäherende Werte nennen? Danke und Gruß Micha Ich setze mal noch alte Bildchen unter meine nicht allzu professionelle Zeichnung. |
#20
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Noch nen Nachtrag
Die Bodenwrangen sind so geschnitten, dass sie unter die Oberschale gehen um diese zusätzlich abzustützen.
Wie kriege ich das ganze Gedöhns wirklich fest, ich will nächstes Jahr nach Schweden trailern und habe keine Lust anschließend festzustellen, dass innen drin alles wackelt und rausgebrochen ist. Danke und Gruß Micha |
#21
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Hallo Micha,
zu deinem Aufbau kann ich leider nicht viel sagen, zu der Menge an Epoxy ? ich habe bisher etwa 4,5kg verbraucht. Etwa 2kg für den Boden Mein Kajüttboden hat etwa die gleiche Fläche wie dein Boden. bei mir sind zwei Laminatschichten drauf. Eingeklebt hab ich den Boden mit Sikaflex ich hoffe das hilft dir etwas weiter
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gruß detlef -- der mit seiner Sonne weiter macht |
#22
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So, der Boden steht erstmal, sieht nicht sehr schön aus, ist aber Bombenfest.
Das graue Zeug ist International Bilgenfarbe, ich dachte, dass kann nicht schaden. Jetzt noch den Deckel drauf, dann bin ich endlich da, wo andere anfangen.... |
#23
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ach...
auf dem Bild sieht das doch absolut OK aus. Mehr hätte ich auch nicht gemacht, ausserdem kommt da doch noch ein Deckel drauf
An die Aussparrungen hast du gedacht, damit du mal das Wasser rauslassen kannst, falls mal welches reinkommt?
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#24
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Re: ach...
Zitat:
wo sollte ich die Aussparrungen machen? An den Stringern, jeweils am tiefsten Punkt? So dass das Wasser ( hoffentlich nie da ) von Stringer zu Stringer fließen kann ( durch z.B. Boot anheben ) ? Oder meinst Du im Deckel durch z.B. kleine Inspektionsluken? Den Deckel ( es sind zwei AW 100 1,2cm Sperrholzplatten ) wollte ich eh nur im Randbereich mit Sika dichten und mit Edelstahlschrauben auf den Stringern und Auflageflächen sichern. Nicht kleben oder anlaminieren ( falls die beiden Platten mal raus müssen ). Gruß Micha |
#25
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Aus Segler wird Mobo / Angelboot
Hallo,
ich wollte nur die Fertigstellung melden:
In der Kajüte müsste noch neu gestrichen werden, das verschiebe ich auf den Herbst, da gibts bestimmt dann noch einige Schlamperl zu beseitigen. Die Fotos zeigen nicht die komplette Fertigstellung, am 15.07. will ich ins Wasser, dann knipse ich nochmal das Boot. Gruß Micha |
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