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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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MS Havel Queen vermeidet eine Kollision mit einem Segelboot
Am Tegeler See herrschte heute Aufregung. Der dicke Ausflugsdampfer Havel Queen wäre fast mit einem Segelboot zusammengestoßen. Die beiden begegneten sich an einer denkbar ungünstigen Stelle mit wenig Raum zum Ausweichen. Die Havel Queen berührte das Ufer eine Insel und riss einen dicken Ast oder Baum ab.
http://www.oxly.de/?p=12921 Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de |
#2
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Ausweichen
Moin moin, leider denken die Segler immer: Die anderen müssen Ausweichen! Dabei ist das mit so einem großen Fahrgastschiff gar nicht möglich. Wenn Engstellen vorhanden sind kann doch ein kleines Segelboot einfach mal "Warten". Durch Berlin mit so einem Fahrgastschiff fahren ist wirklich nicht einfach, alle paar Minuten kommt ein Sportfahrzeug entgegen, leider fahren die zum Teil sehr breit, gelinde ausgedrückt. Die sollten mal einen Tag mit so einem Schiff mitfahren und auch einmal das Ruder führen. Dann wird alles anders. Rücksicht nehmen und ein bisschen warten ist doch nicht schlimm. Viele Grüße aus Duisburg / Radarpilot / Rolf
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#3
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An solchen Stellen müsste das Bereithalten des Motors, um ausweichen zu können, für die Segler Pflicht sein.
Gruß Willy
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#4
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Wat bin ich froh das ich Funk an Bord habe. Ich gehe mal davon aus das sich die Berufer
dort per Funk anmelden, da habe ich als kleiner Sportfuzzi da genug Zeit darauf zu reagieren und gar nicht in die Engstelle einzufahren. Zugegeben, nicht jede Jolle ist für den Festeinbau einer Funke geeignet und Handfunke sind Binnen für uns ja leider tabu.
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt |
#5
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Zitat:
Matthias |
#6
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Auf der Straße geht man sich auch ohne Funk aus dem Weg.
In NL klappt das auch auf dem Wasser. Willy Geändert von Giligan (31.01.2014 um 20:10 Uhr) |
#7
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Ich kenn die Stelle gut, und jeder der dort öfter unterwegs ist (Wie zum Beispiel Ausflugsschiffe) weiss das dort Vorsicht geboten ist. So eine Situation kann meiner Meinung nach nur entstehen wenn beide sich dusselig anstellen.
Klar das das Berufsschiff vorrang hat, und der Segler ausweichen muss. Gut das nur geringer Furschaden entstanden ist und keiner verletzt wurde.
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#8
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Die ortsansässigen Leute wissen das auch. In den vergangenen Jahren ist dort keiner zu Schaden gekommen. Für die Schiffsführer muss die Stelle ziemlich stressig sein.
Sicherlich wäre es besser, wenn die Segler in dem Bereich mal ein paar Hundert Meter mit dem Flautenschieber fahren, was die meisten auch machen. Das Ausweichen unter Segeln kann je nach Wind und eigener Position schwierig sein, wenn ein Fahrgastschiff um die Ecke biegt. Tom
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#9
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Moin,
ich habe beruflich nie was mit Schiffen zu tun gehabt, aber ich kann einfach nicht verstehen, warum sich "Freizeitkapitäne" so gerne als "Hinderniss" vor Berufsschiffe "legen". Mal abgesehen davon, dass diese damit ihre Existenz sichern, sind sie auch eigenlich immer deutlich größer und stärker. Kein Wunder, dass viele nicht sonderlich gut auf die kleinen Boote zu sprechen sind
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#10
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Schön, daß für einige hier ( wie so oft....? ) die Schuldfrage offensichtlich schon völlig klar ist.......
Anscheinend kann man das wohl einfach schon daran erkennen, welche Art von Fahrzeug jemand bewegt, oder.....? Steht irgendwas darüber wer denn nur der Verursacher des Zwischenfalls ist in dem Bericht...? Nö..... Steht irgendwas darüber drin ob sich überhaupt einer von beiden Schiffsführern falsch verhalten hat...? Auch nicht....... An dieser engen und unübersichtlichen Stelle mit seinem üppigen Verkehr kann es genausogut sein,daß beide sich im Grunde nicht komplett falsch verhalten, es aber trotzdem dann plötzlich nicht mehr " passt ".
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#11
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Schuld? Eventuell hat der Segler die Windsituation in der Ecke falsch eingeschätzt. In der Mittagszeit an dem Tag war es mitunter böig. Wegen der Inseln wechseln Windrichtungen und -stärke auf kurzer Distanz. Und dann nimmt ein großer Ausflugsdampfer Kurs auf diese enge Stelle während ein Segler ebenfalls durch möchte. Auf beiden Seiten kann man nicht weit gucken und ist in seiner Manövrierfähigkeit eingeschränkt. ... Sowas kann passieren, ohne jemanden etwas in die Schuhe schieben zu können.
Auf der Karte weist der gelbe Pfeil auf die Stelle. Die Karte stammt aus der 'Freien Tonne'. Tom
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#12
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Sehe ich auch so.
Scheinbar ist an dieser Stelle kein Motor vorgeschrieben (in den Niederlanden gibt es Engstellen die nur mit betriebsbereitem Motor durchfahren werden dürfen) und daher war das Segeln an dieser Stelle erlaubt. Mit einem Segelboot ausweichen ist halt nicht immer so einfach, vor allem wenn man kaum Zeit zu reagieren hat. Für eine Wende oder Halse brauche ich entsprechend Geschwindigkeit, den Wind aus der richtigen Richtung und Platz. Wenn da nicht alles passt findet man sich auch mal rückwärts treibend wieder.Vielleicht konnte der Segler nicht mehr ausweichen. Der Berufsschiffer hat sicherlich alles richtig gemacht. Wahrscheinlich ein Fall von "Dumm gelaufen" aber das ist alles Spekulation. Ohne die Kurse, die genau Stelle oder auch den Tiefgang des Seglers zu kennen kann man sich kein Urteil bilden. Gruß Chris |
#13
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Das hätte auch ganz anders ausgehen können.
Das wichtigste ist doch,daß Niemand zu Schaden gekomnmen ist - Schuldfrage hin oder her. Vielleicht kann man den Vorfall zum Anlass nehmen, über Möglichkeiten betr. eine Verkehrsregelung nachzudenken, um so etwas in Zukunft an dieser Stelle zu vermeiden.
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. . Herzliche Grüße von Jutta |
#14
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Eine Regelung besteht doch, also wird
deine Hoffnung: Schuldfrage hin oder her. Vielleicht kann man den Vorfall zum Anlass nehmen, über Möglichkeiten betr. eine Verkehrsregelung nachzudenken, um so etwas in Zukunft an dieser Stelle zu vermeiden. Dann auch nichts bringen. Was nützen all die Regeln wenn sich nicht daran gehalten wird?
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#15
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Was ich nicht verstehe ist, der Segler bringt sich selbst in eine unnötige Stresssituation, ich bin sicher, er hatte keinen Spaß an der Beinah-Havarie mit einem Ausflugsschiff. Also warum fahren einige Segler an diesen Engstellen unter Segel anstatt freiwillig unter Motor wie es manche andere ja machen- ist doch ein bisschen wie Russisch-Roulette. Klar, kann gutgehen, weil es frei ist oder ausweichpflichtige Boote kommen, muss aber nicht.
Vor zwei Jahren wollte ich in den Schiersteiner Hafen einlaufen und musste 15 Minuten im Rhein warten, bis die letzten Segler die Einfahrt verlassen hatten. Letztes Jahr das gleiche Spiel, jedoch kam nach 5 Minuten ein Ausflugsschiff in Richtung Einfahrt, dieses hat einmal gehupt und das war es auch schon an Anteilnahme des Berufers - Kurs und Geschwindigkeit wurden unverändert beibehalten. In diesem Moment brach auf ca. 15 Segelbooten Panik aus und Segel wurden eingeholt und Flautenschieber angeschmissen und ich konnte gemütlich hinter dem Dampfer in den Hafen fahren. Ich bin kein Freund von den ewigen Kämpfen zwischen Seglern und MoBo-Fahrer sondern habe eigentlich einen guten Kontakt zu beiden Lagern aber solche Aktionen finde ich schon etwas egoistisch und unsportlich -von der Gefahr mal ganz abgesehen. Mit sportlichem Gruß an alle Wassersportler Oliver |
#16
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Wer an dieser Situation Schuld war, wissen wir nicht! Nur gab es mit der Havel Queen in den letzten Monaten einige unerfreuliche Vorfälle bei denen der Captain nicht unmaßgebliche Schuld trug.
Vor 2 Wochen hatt besagter Schiffsführer ein Sportboot aus unserem Hafen an etwa gleicher Stelle von hnten gerammt, zum Glück nur eingedellte Reeling. Nach Zeugenaussagen am Ufer anwesender Leute, wurde kein Schallsignal von der HQ gegeben. Dies teilte dem Unterlegenen Sportbootführer die Wapo mit und sprach ihn von einer Mitschuld frei! Kann nur jedem raten wenn er die Havelqueen kommen sieht, gebt Fersengld. Gruß Hubert |
#17
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Ausweichpflicht
Hallo zusammen,
wer Schuld hat oder nicht, Kurshaltepflichtig oder Ausweichpflichtig ist doch jetzt erst mal egal. Ein Baum oder Ast musste dran glauben. Kann passieren. Einfach etwas Rücksichtnahme von allen und dann läuft das. Und an diejenigen die meinen es muss da was reglementiert werden: Sicher, bald muss man dann aber sein Boot vom unnötigen Balast befreien weil die Gesetzestextsammlung an Bord so schwer ist Schöne Grüße René
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Ich hasse diese Werbung vom Ordnungsamt unter dem Scheibenwischer |
#18
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Zitat:
Siggi
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#19
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Nun gehen wir einfach davon aus, das kein Segler auf dem Rhein ohne Motor unterwegs ist, ist doch alles Revierbezogen. Aber gegenseitige Rücksicht ist nicht Revierbezogen.
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Wir leben alle unter dem selben Himmel, haben aber nicht den gleichen Horizont Den Tag nutzen und die Nacht geniessen Joerg
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#20
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Die Stelle ist blöde, mein Revier, dort zu kreuzen ist lebensgefährlich weil zu eng und schlecht einsehbar, dort unter Segel lieber nicht, lieber motoren. So sieht es dort aus, wenn Dampfer die Engstelle passieren:
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#21
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Moin moin, es gibt mit Sicherheit noch viel engere Durchfahrten. Nach vorne mit dem Fernglas schauen hilft auch schon einmal. Ein Fahrgastschiff kann auch "Volle Kraft zurück" geben, dann knallen die hinteren Sportboote in`s Heck. Oder kennen noch alle das Schallsignal 3 kurz? Ein bisschen Aufpassen auf beiden Seiten und Rücksicht. Allzeit Gute Fahrt Atlas/Rolf
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#22
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Zitat:
Siggi
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#23
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...über den Hergang kann keiner (bis auf die Beteiligten) etwas sagen.
Wer, was, wenn. Alles Spekulation. Ich fürchte es wird ein langer Trööt.
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Gruß Martin
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#24
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Zitat:
Natürlich weiß ich nicht, ob der Segler einen Motor hatte oder nicht, ich bin einfach davon ausgegangen - mein Fehler. Wenn er also keinen hatte, vergiss meinen Ratschlag/Meinung. Das Beispiel meiner persönlichen Erfahrung habe ich dazu geschrieben (übrigens die einzige "schlechte Erfahrung" die ich mit Seglern hatte) um zu zeigen, dass manche eben an Stellen unter Segel fahren, wo der Flautenschieber sinnvoller gewesen wäre. Wir teilen uns nun mal das Medium Wasser auch mit anderen wie Angler, Schwimmer, etc. Und wenn jeder mal ein bisschen nachgibt, damit andere ebenfalls unbeschwert ihrem Hobby oder Beruf auf dem Wasser nachgehen können, wäre das meines Erachtens gut. Und bevor Du mich jetzt wieder einen "Segler-Rassisten" nennst, das gilt natürlich auch für unverschämte MoBo Fahrer. Den Vergleich mit den Mopedfahrern finde ich schon etwas dämlich. Egal, wir sind eh schon zu weit OT, daher möchte ich mich der Meinung von Joerg in Sachen Rücksicht anschliessen. |
#25
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Zitat:
Ich denke das hat er wegen meinem Beispiel von Schierstein und somit meiner Annahme, dass auch der Segler in Berlin einen Motor haben könnte, geschrieben. Gruß Oliver |
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