#1
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Hurrikan Katrina
Wahnsinn, wie Katrina loslegt. New Orleans wird zwangsevakuiert.
Hurricane Katrina Advisory Number 24 Statement as of 4:00 PM CDT on August 28, 2005 ...Potentially catastrophic Hurricane Katrina headed for the northern Gulf Coast... A Hurricane Warning is in effect for the north central Gulf Coast from Morgan City Louisiana eastward to the Alabama/Florida border...including the city of New Orleans and Lake Pontchartrain. Preparations to protect life and property should be completed this evening. A Tropical Storm Warning and a Hurricane Watch are in effect from east of the Alabama/Florida border to Destin Florida...and from west of Morgan City to Intracoastal City Louisiana. A Tropical Storm Warning is also in effect from Destin Florida eastward to Indian Pass Florida...and from Intracoastal City Louisiana westward to Cameron Louisiana. For storm information specific to your area...including possible inland watches and warnings...please monitor products issued by your local weather office. At 4 PM CDT...2100z...the center of Hurricane Katrina was located near latitude 26.9 north... longitude 89.0 west or about 150 miles south of the mouth of the Mississippi River. Katrina is moving toward the northwest near 13 mph...and a gradual turn to the north is expected over the next 24 hours. On this track the center of the hurricane will be near the northern Gulf Coast early Monday. However...conditions are already beginning to deteriorate along portions of the central and northeastern Gulf Coast...and will continue to worsen through the night. Maximum sustained winds are near 165 mph...with higher gusts. Katrina is a potentially catastrophic category five hurricane on the Saffir-Simpson scale. Some fluctuations in strength are likely until landfall. Katrina is expected to make landfall at category four or five intensity. Winds affecting the upper floors of high-rise buildings will be significantly stronger than those near ground level. Katrina is a large hurricane. Hurricane force winds extend outward up to 105 miles from the center...and tropical storm force winds extend outward up to 230 miles. Sustained tropical storm force winds are occurring over the southeast Louisiana coast. Southwest Pass...near the mouth of the Mississippi River...recently reported sustained winds of 48 mph with gusts to 53 mph. A NOAA hurricane hunter plane reported a minimum central pressure of 902 mb...26.64 inches. Coastal storm surge flooding of 18 to 22 feet above normal tide levels...locally as high as 28 feet...along with large and dangerous battering waves...can be expected near and to the east of where the center makes landfall. Some levees in the greater New Orleans area could be overtopped. Significant storm surge flooding will occur elsewhere along the central and northeastern Gulf of Mexico coast. Rainfall totals of 5 to 10 inches...with isolated maximum amounts of 15 inches...are possible along the path of Katrina across the Gulf Coast and the Tennessee Valley. Rainfall totals of 4 to 8 inches are possible across the Ohio Valley into the eastern Great Lakes region Tuesday and Wednesday. Isolated tornadoes will be possible beginning this evening over southern portions of Louisiana...Mississippi...and Alabama...and over the Florida Panhandle. Repeating the 4 PM CDT position...26.9 N... 89.0 W. Movement toward...northwest near 13 mph. Maximum sustained winds...165 mph. Minimum central pressure... 902 mb. An intermediate advisory will be issued by the National Hurricane Center at 7 PM CDT followed by the next complete advisory at 10 PM CDT. Forecaster Pasch $$ Source: http://www.wunderground.com/tropical/
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#2
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Habs gerade in den Nachrichten gesehen, hoffentlich verliert der noch
an Gewalt.
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Gruß vom Oberrhein. |
#3
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eine böse Zunge meinte heute ... nun kann man dort sicher billig Yachten kaufen ....
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MFG Alain -------------------------------------- Fisch gehört ins Wasser ,Wein auf den Tisch und Geld in den Sparstrumpf .... |
#4
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Nachdem Katrina gestern in einen Hurrikan der Kategorie 5 (höchste Stufe) hochgestuft wurde, wird heute von Kategorie 4 gesprochen, was immer noch Windgeschwindigkeit von etwa 250 km/h bedeutet. In den Hurrikans treten immer wieder Tornados auf, die örtlich Windstärken von weit über 300 km/h bedeuten können. Das Hauptproblem ist häufig nicht so sehr die Windstärke, sondern die riesen Regenmengen. Wir hatten vor kurzem Niederschläge in den Alpen von etwa 200 l/qm. In Hurrikans sind aber 1000 l/qm möglich. Zuerst fliegen die Dächer weg und dann wird alles zugeschüttet.
Die Wellenhöhe ist mit 5m bisher erstaunlich niedrig. Man hatte 8,5m erwartet. @ rds: billige Schiffe wird es diesmal kaum geben. Die Gegend ist im Vergleich mit Florida oder den Kleinen Antillen nicht unbedingt ein Wassersportdorado. Das Mississippi-Delta liegt unter Meereshöhe, d.h., das Schiff, das da vom Bock fällt, säuft mit ziemlicher Sicherheit erstmal für mehrere Tage ab. In den Kleinen Antillen gibt es bei einem Hurrikan häufig Bruch, wenn die aufgepallten Schiffe umfallen, sie sind aber häufig noch reparabel oder haben einfach Dellen, wenn es sich um Stahl- oder Alu-Boote handelt. Warum ich so schlau bin? Ich segle seit 8 Jahren drüben, haben aber Gott sei Dank noch keinen Hurrikan mitgemacht, da ich während der Hurrikansaison immer in DL bin. Allerdings hat mein Schiff schon mehrere Hurrikans an Land "erlebt". Die Schäden hielten sich aber einigermaßen in Grenzen,. während die Schäden und das Leid für die Menschen auf den betroffenen Inseln meist grenzenlos ist. Übrigens ist Katrina der 12. tropische Wirbelsturm in der im Juni begonnenen Saison 2005. Erwartet werden noch weitere 10-12 Hurrikans bis zum Saisonende im November. Ich hoffe, dass die US-Amerikaner irgendwann mal beginnen, darüber nachzudenken, weshalb die Anzahl an Hurrikans von Jahr zu Jahr ansteigt. Ich habe großes Mitleid mit den Menschen, nicht aber mit dem Land. Kyoto lässt grüßen. Servus Paul |
#5
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Zitat:
Mein Onkel und Tante (in New Orleans) saßen heute morgen nach 14 Stunden noch immer im Auto im Stau. Die werden mit Sicherheit ihr Haus, ihre Habe und ihre Heimat verlieren (Ortsrand seit 30 Jahren aufgebaut). Und: es werden über 100.000 Menschen dort in´s Stadion zusammen gezogen, die mit Auto, Bus oder Flieger nicht raus kommen. WAS ICH NICHT VERSTEHE: Die USA schafft es, in 48 Stunden 400.000 Soldaten mit Matierial, Panzern, Schiffen, Hubschraubern etc. in den Golf zu schaffen. Das Hurrikan-Meeting ist sein mehr als 60 Stunden bekannt ... * Kopfschüttel * Gruß Ray |
#6
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Hallo Ray,
mit den Zahlen scheint in der Berichterstattung auch einiges durcheinander zu laufen. Ich hörte gerade eben auf CNN, dass von den rund 450.000 Einwohnern von New Orleans ungefähr 100.000 kein eigenes Auto haben (?). Viele davon haben offensichtlich auch nicht ausreichend Geld, um sich einen Leihwagen zu nehmen. Im Stadion sollen etwa 30.000 Zuflucht gefunden haben. Da frage ich mich allerdings auch, wo hier die Nationalgarde und die Army bleibt. Möglicherweise haben die Behörden mit dem Befehl zu Evakuierung so lange gewartet, bis die Zugbahn von Katrina mit hoher Wahrscheinlichkeit feststand. Wenn Du die Zugbahnhistorie die letzten 100 Hurrikans im Plott ansiehst, haben die häufig richtige Haken geschlagen. Die Evakuierung einer Großstadt ist schon echt worst case. Ein Großteil der Leute ist immer noch unterwegs und die Motels sind rauf bis Texas schon voll. Also wohin? Der Hurrikan zieht weiter, auch wenn er sich über Land abschwächt. Servus Paul |
#7
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Danke Paul,
habe gerade wieder telefoniert: Sie stehen nicht mehr im Stau, sondern bewegen sich im Schritttempo. Die Tankstellen haben kein Benzin mehr, obwohl die Gegenfahrbahnen völlig frei wären für die Anlieferung. Nahrung gibte es in den Märkten entlang der Hauptstrecken nicht mehr. Dafür weren Sie alle paar Meilen vom Militär auf Plünderbeute untersucht, die Personalien geprüft und ansonsten auch noch schikaniert. Nun muss man wissen, dass New Orleans die Hauptburg der Regierungsgegner (besser: "Bush-Gegner") ist. Man nutzt die Massenflucht offenbar als willkommene vollständige "Rasterfahndung". Zum Hurrikan hast du natürlich vollkommen Recht: die "Haken" konnten bisher nicht wissenschaftlich für Planungen ergründet werden. Trotzdem sprechen die Medien schon seit Samstag von der potentiellen Gefahr für New Orleans ... Wann soll der Hurrikan eigentlich nun dort sein? Gruß Ray |
#8
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Zitat:
musste du hier lesen, immer der "letzte Stand" http://www.welt.de/z/newsticker/ticker.php?channel=new Letzte Meldung Stadiondach in New Orleans durch Hurrikan beschädigt New Orleans (dpa) - Auch im Footballstadion von New Orleans scheinen die Menschen nicht sicher vor Hurrikan «Katrina». Sturmböen und peitschender Regen haben das Dach beschädigt. Es regnet durch. Die Nationalgarde betreut die rund 10 000 Städter, die sich in das Stadion geflüchtet haben. Das Hurrikan-Zentrum warnte vor einer bis zu sieben Meter hohen Flutwelle. Hunderttausende haben die Millionenstadt verlassen. Auch rund 130 deutsche Touristen haben sich in Sicherheit gebracht. -------------------------------------------------------------------------------- erschienen am 29.08.2005 um 16:35 Uhr © WELT.de gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#9
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Zitat:
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MFG Alain -------------------------------------- Fisch gehört ins Wasser ,Wein auf den Tisch und Geld in den Sparstrumpf .... |
#10
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Es sieht im Moment nicht mehr ganz so trostlos aus wie gestern. Katrina wurde jetzt auf Kategorie 3 herabgestuft.
Position: 22 Meilen ENE of New Orleans Windgeschwindigkeit: 127 mph Böen: 155 mph Kerndruck: 927 mb Einige Einwohner, die New Orelans bereits verlassen hatten, sind schon wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. Gruß Paul |
#11
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mal ganz salopp gefragt:
wenn ihr in einem gebiet leben würdet, in dem jählich einige hurricanes durchziehen, wie würdet ihr eure häuser bauen 1. als holz und presspan, das mit tackerklammern zusamengeschgossen wird 2. aus stein und beton mit käftiger dachkonstruktion ? holger
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jack of all trades - master of none |
#12
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Naja Holger,
so ganz einfach ist das nicht, wie man an den Häusern sieht, die in unseren hochwassergefährdeten Gebieten gebaut werden. Viele der Gegenden mit Hurrikan-Gefahr sind gleichzeitig erdbebengefährdet. Also müssen schon mal mehrere Anforderungen unter einen Hut gebracht werden. Hinzu kommt, dass z.B. in New Orleans, wie in weiten Teilen der Karibik, die Menschen z.T. nicht unbedingt zu den Reichsten der Welt zu zählen sind. Wir sind mal 3 Wochen, nachdem ein Hurrikan der Kategorie 4 über Antigua hinweggegangen ist, dort angekommen. Viele der uralten kleinen Holzhütten standen noch und waren teilweise kaum oder gar nicht beschädigt, während an entsprechend exponierten Stellen von den modernen Betonbauten die Dächer weggeflogen waren, und zwar nicht nur die traditionellen Wellblechdächer, und das Innere verwüstet und durch Wasser totalbeschädigt war. Während eines Hurrikanes wird zumindest ein Fenster geöffnet (natürlich von hurricane shutters geschützt), damit das Haus durch den irren Unterdruck im Auge des Hurrikans nicht explodiert. Ich bin sicher, dass unsere Häuser in einem Hurrikan mit 250 km/h Windgeschwindigkeit und mehr keine Stunde die Dächer oben behielten und zuerst die Ziegel wie Geschosse durch die Luft fliegen (daher sind sie verboten) würden und dann die Unterkonstruktion abheben würde. Vorher hätte es alle Fenster eingedrückt. Die großen Regenmengen, die jeden Hurrikan begleiten, sorgen zumindest auf den z.T. steilen Vulkaninseln der Antillen fast immer für Murenabgänge. Siehe Haiti im letzten Jahr. Häuser in unserer Bauweise und zu unseren Preisen könnten sich dort ohnehin nicht viele Menschen leisten und wären auch nicht zweckmäßig. Außerdem gibt es die Baumaterialien dort nicht. Früher wurde die Steine in den Handelsschiffen als Ballast mit rübergenommen und standen zum Hausbau zur Verfügung. Heute muss alles teuer aus den USA und Europa importiert werden. Servus Paul |
#13
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Zitat:
le loup
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www.oldieboote.de - der treffpunkt für das klassische motorboot mit wartburg, trabant, P70, lada, skoda oder auch modernem motor und dessen eigner/eignerinnen . |
#14
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Zitat:
es fehlt an einem wiederaufbauverbot in diesen gebieten. gebt den leuten 150% des enststandenen schadens und verpflichtet sie, nie wieder in hochwassergefährdeten gebieten zu bauen. das ist langfristig gesehen billiger für alle beteiligten. le loup
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#15
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Was wir hier im Fernesehen sehen, da fehlt uns die Sprache. Wir hatten letztes Jahr auch einen Hurricane hier. Aber das war alles lächerlich im Gegensatz dazu was hier Geschehen ist.
Die Stadt steht unter Wasser. Es gibt kein Strom. Die Luftfeuchtigkeit ist extrem. Die Temperaturen sind um 35°C. 30.000 Leute eingeschlossen im Schutzraum. Keine Klimaanlage, notdürfitge Versorgung. 30.000 Leute ohne Toilettenspühlung. Viele haben alles verloren, nicht nur materiell, sondern auch ihre Kinder, Partner und Freunde. 5 Selbstmorde in den letzten 24 Std. in dem Schutzraum. Wir sind knapp 800 Miles entfernt. Entfernt von der Verzweifelung. Im Fernsehen berichten sie von der Überlegung die Stadt völlig aufzugeben. Wenn die Fundamente zu lange im Wasser stehen sind alle Gebäude baufällig. Die Bilder die man sieht: Man sieht nur noch ein Dach. Kein Haus mehr. Und das Wasser steigt weiter. Gebäude mit Leichen werden mit einem Kreuz markiert. Es ist keine Zeit die Leichen zu bergen. Bei unseren lächerlichen 4 Tagen ohne Strom nach unserem Hurricne sind wir bei der Hitze fast verrückt geworden. Wir haben aber nichts verloren.
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Willst du 400.000 Mann in die Stadt schicken um die Häuser fest zu halten? Evakuiere mal 500.000 Menschen und sage mir wie du die Logistik auf die Beine stellen willst. ... Logistischer Albtraum Angesichts von Anarchie, Chaos, weit verbreiteten Plünderungen und immer weiter steigendem Wasserspiegel kündigte Gouverneurin Blanco am Mittwoch die vollständige Evakuierung von New Orleans an. Wegen der Wasserfluten bezeichnete sie die Hilfsaktionen für die rund 100.000 eingeschlossenen Einwohner als logistischen Albtraum. In einem verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit versuchten Helfer weiter, Leben zu retten. Leichen werden zunächst nicht geborgen, sagte Bürgermeister Ray Nagin. Häuser mit Toten würden mit roten oder schwarzen Zeichen markiert. ... http://www.n-tv.de/573563.html
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... viele kleine Beiträge hab ich eben geschrieben. Man muß es einfach mal erlebt haben, was für ein Chaos entsteht. Wir haben es in kleinen Rahmen erlebt. Das hat uns gereicht. Und die USA hat im Vorwege viel unternommen und den Verlauf nicht verschwiegen.
Der nationale Wetterdienst New Orleans hat in einer dramatischen Mitteilung vor den verheerenden Schäden durch Hurrikan "Katrina" gewarnt. Der Wortlaut in Auszügen in einer dpa-Übersetzung: "Katrina ist einer der gewaltigsten Hurrikans mit noch nie da gewesener Stärke. Er wird die Intensität des Hurrikans Camille von 1969 erreichen. Große Gebiete werden für mehrere Wochen oder länger unbewohnbar sein. Es wird zu Einstürzen von Hauswänden und -dächern kommen. Mindestens die Hälfte auch solider gebauter Eigenheime wird schwer getroffen werden. Ein Großteil der Industrie wird ausfallen. ... Bestimmte hölzerne Appartementhäuser werden vollständig zerstört werden. Sogar massiv gebaute Wohnblöcke sind von erheblichen Schäden bis hin zum Einsturz bedroht. Hohe Büro- und Wohngebäude werden gefährlich schwanken - einige von ihnen können umstürzen. Die Fensterscheiben werden zerstört. Trümmer und Schutt werden weite Strecken durch die Luft wirbeln, auch schwere Gegenstände wie Möbel und Fahrzeuge. Geländewagen und kleinere Lastkraftwagen werden über den Boden geschoben. ... Menschen, Haustiere und Vieh, die dem Sturm direkt ausgesetzt sind, werden die Begegnung mit Sicherheit nicht überleben. Es muss mit wochenlangen Stromausfällen gerechnet werden, weil Stromanlagen und -leitungen zerstört werden. Durch Trinkwasserknappheit wird es zu - nach modernem Standard - kaum vorstellbarem menschlichen Leid kommen. Der Baumbestand wird größtenteils abknicken oder entwurzelt werden. ... Bäume, die standhalten, werden vollständig entlaubt. Nur ein geringer Teil der Ernte auf den Feldern wird übrig bleiben. ... Sobald ein tropischer Sturm oder Wind in Hurrikan-Stärke beginnt, halten Sie sich nicht draußen auf." Sie haben vorher die Evakuierung der Stadt angeordnet. Wenn ich mir vorstelle, dass eine solche Katastrophe in dt. statt finden würde, glaubt mir das würde niemals klappen. Evakuiert mal Hamburg plus 150km im Umkreis, inkl. Kiel bis Hannover.
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#23
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Die Flutwelles dieser Katastrophe muß wirklich undenkbar gewaltig gewesen sein.
Ich bin wirklich ohne Worte. Schaut euch mal diese riesen Schiffe an die danach einfach an Land standen........... |
#24
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Ich habe selbst in den USA gelebt, und bin sicher nicht anti-amerikanisch eingestellt.
Trotzdem möchte ich, so sehr ich auch mit den Betroffenen mitfühle, glauben dass die sinn- und masslose Energieverschwendung einen Einfluss auf solche Katastrophen hat. Gruss,
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-zwazl |
#25
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Hallo Tom99,
die eigentlichen Zerstörungen wurden nicht durch die Windstärken verursacht, die zwar für uns unvorstellbar hoch waren, aber absolut keine Spitzenwerte erreichten. Die Kleinen und Großen Antillen werden so gut wie jedes Jahr von Hurrikans getroffen. Da schert sich aber kein Mensch drum. Als 2004 Grenada von dem Kategorie 5 Hurrikan Ivan verwüstet wurde, hörte man kaum etwas, erst als Ivan Florida erreichte, ging es mit der Berichterstattung richtig los. Die gestrandeten und zerstörten Schiffe sind für uns ein schlimmer Anblick. Als Mitte der 90er Jahre der Hurrikan Louis über Sint Maarten hinweg zog, wurden allein in der Simpson Bay Lagune 800 Boote zerstört, wobei die meisten davon sanken. Die Flutwelle überschritt 10m Höhe, so dass noch im siebten Stockwerk eines Gebäudes alle Fenster trotz hurrican shutters eingedrückt wurden und die Algen an der Wand hingen. Ein auf Antigua lebender Freund sagte uns: "früher hatten wir in der Karibik in 10 Jahren einen "major storm", heute haben wir in einem Jahr 10 davon". Katrin war in diesem Jahr schon der 11. Katrin zog mit ihrem Kern östlich an New Orleans vorbei und war zu diesem Zeitpunkt bereits auf Kategorie 3 abgestuft. Die ersten Menschen kehrten schon wieder zurück. Das Desaster brach erst mit dem Bruch eines Staudammes über die Stadt herein, wobei den Behörden schon seit vielen Jahren bekannt ist, dass der Damm einen Hurrikan nicht übestehen würde. Schlampigkeit der regionalen Behörden und falsche Prioritäten beim Einsatz der Steuermilliarden (z.B. Irak-Krieg vor Hurrikanschutz) der Regierung in Washington haben letzendlich die Katastrophe im jetzigen Ausmaß verursacht und nicht Katrin. Dass sich Menschen in Florida in Gebieten, die größtenteils ehemals Sümpfe waren und nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegen, niederlassen, hat schon fast etwas mit Tollkühnheit zu tun. Da hilft auch "hurrikansichere Bauweise" nur sehr bedingt. Die häufig 200 mph übersteigenden Windgeschwindkeiten eines Kat. 5 Hurrikans mögen die Häuser aushalten, die den Hurrikan begleitende Sturmflut möglicherweise nicht. Wenn man mal den Highway über die Keys gefahren ist und die Überreste des ebenfalls von einem Hurrikan zerstörten alten Highways gesehen hat, bekommt ein ein Gefühl für die Power, die in einem Hurrikan steckt, Ich würde mein Haus übrigens auch nicht in einer Gegend in den Alpen bauen, die für häufige Lawinenabgänge bekannt ist. Die Hurrikanforscher sind sich einig darin, das die Karibik von Jahr zu Jahr mehr und stärkere Hurrikans erleben wird. Servus Paul |
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