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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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verstopfter Dieselfilter
Hallo BF`ler,
da wollte ich unserer Guten alten Dame und ihrem OM 636 von 1978 dieses Jahr doch was richtig Gutes tun... ....und habe ihr nen Dieselfilter mit Wasserabscheider eingebaut. Das Vorgängerteil war uralt und sah nicht mehr sehr vertrauenserweckend aus, außerdem hatte ich im Frühjahr Wasser im Diesel, weil der Einfüllstutzen auf der Wetterseite lag. Also aus dem Bootsshop (Fachhandel) den entsprechenden Filter mit Wasserabscheider geholt, ne Ersatzpatrone gekauft, die ganzen Anschlüsse passend gemacht und eingebaut das Teil. Dann beruhigt zum Sommertörn aufgebrochen........ Nach ca 60 Betriebsstunden wollen wir in Bevergern aus der Schleuse rausfahren, da macht es töff töff und der Motor steht. Nach einigen Mühen lag sie dann hinter dem Leitwerk der Schleuse und ich über dem Motor. Schnell war klar: die alte Dame wollte Diesel und bekam ihn einfach nicht. Diagnose: Dieselfilter dicht. Schnell mit dem Schlauch nen Bypass gelegt und weiter gings... Danach dann das Filterelement gewechselt, sah innen rostrot aus. Also: Klarer Fall, da war noch Rost im Tank vom Winter, der sitzt jetzt im Filter. Mit dem neuen Filterelement dann wieder beruhigt weitergeschippert, bis nach ca. 20 weiteren Betriebsstunden sich der Motor wieder komisch anhörte. Garade noch zur Spundwand gefahren, töff töff, Motor aus. Neue Diagnose: Dieselfilter dicht! Wieder den Bypass rein und ab nach Hause, ging dann alles noch gut! Jetzt versteh` ich aber die Welt nicht mehr. der erste Ausfall konnte ja noch an besagtem Rost liegen, aber der zweite nach so kurzer Zeit auch? Ist doch nicht sehr wahrscheinlich! Am Diesel kann es eigentlich auch nicht liegen, wir haben so ca. 200 Liter gebraucht, alles von der Tankstelle. Durch den Dieselfilter wird durch die Kraftstoffpumpe reichlich Diesel gejagt, das meiste davon läuft über den Rücklauf zurück. Nach den ersten 60 Stunden war der Tankinhalt also zigfach durch den Filter gejagt worden, kann also sein, daß er vollsaß. Dann aber nach so kurzer Zeit wieder, ist doch unlogisch! Hat jemand ne Idee zu den Ursachen???? Grüße Kanalskipper
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Slow down, you move too fast....... |
#2
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Moin
Je länge ihr gefahren seid, desto stärker hat es auch den alten Schmodder vom Tankboden aufgerührt. Das Spiel wirst du noch eine ganze Weile haben, außer du gönnst dem Tank eine Generalreinigung
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#3
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Moin,
hast Du einen Stahltank? Wenn ja, würde ich den mal genauer unter die Lupe nehmen. Und wenn Du zweimal einen Bypass gelegt hast, solltest Du auch auf jeden Fall den Feinfilter am Motor kontrollieren. Jörg |
#4
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Nun haben wir keinen Tank von 200l, sondern nur etwa 50, aber ein ähnliches Problem hatten wir auch: ein Wasser-Dreck-Rost-Gemisch hatte sich in der untersten Ecke des (VA-)Tanks abgesetzt.
Dieses Gemisch war schwerer als der Diesel. Der Ansaugstutzen der Spritleitung beginnt natürlich auch am Tankboden. Auf einem Segler ist natürlich mehr Bewegung als auf Deiner alten Dame, und so gelangte diese "unterirdische Pfütze" immer wieder zum Ansaugstutzen und somit in den Wasserabscheider. Den habe ich dann nach jedem Segeltag (das heißt etwa 40 Minuten Motorlauf maximal!) ablassen müssen, um den Dreck rauszuholen. Lösung war dann, die Inspektionsluke vom Tank zu öffnen und mit einer kleinen Injektionsspritze nach unten in den Tank zu gehen, in die Ecke, wo die Dreckpfütze war (also durch den Diesel durch). Etwa 100ml, mehr war´s nicht. Seitdem ist Ruhe. Bedenke bitte, daß in den von Dir beschriebenen 60 Stunden ja auch der gesammelte Dreck des Tanks durch die Leitungen muß, evtl. sogar mehrmals. Grüße Matthias, feingefiltert. |
#5
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@(B)Eule
Ist ein Stahktank, 80 Liter, fest eingebaut. Wie macht man da ne Generalreinigung? Ich hab ihn vorsichtshalber schon mal bis auf 1/3 leergefahren. @ Jörg L. Da hab ich mir auch schon Gedanken gemacht! Bis jetzt gab es mit dem Feinfilter keine Probleme, ich werde ihn aber jetzt mal rasch inspizieren. Hätte der "Schmodder" den Feinfilter nicht schon längst zusetzen müssen? Oder ist der neue Filter viel zu fein für meine Zwecke??? Grüße Kanalskipper
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Slow down, you move too fast....... |
#6
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Zitat:
Hab mir dann diesen Funnel-Trichter http://www.mrfunnel.com/ in Amerika beschafft und mit einer Vorsatz-Pumpe für die Bohrmaschine den kompletten Tank entleert und durch diesen Trichter laufen lassen. Das Teil filtert wirksam Wasser und Dreck raus. Hatte es zuvor ausprobiert, indem ich Haussstaub, Wasser und Benzin kräftig gemischt hab und dann wieder filterte. Die Menge Benzin vorher und nachher war exakt dieselbe. Auch nach einem Tag Ruhe waren keine Ablagerungen oder Schwebstoffe im Benzin zu sehen. Mittlerweile tanke ich nur noch mit diesem Teil und hatte schon ein Aha-Erlebnis, als aus einem Diesel-Tankwagen etwas Wasser zurückblieb. Den Trichter gibts mittlerweile auch bei Shipshop oder Schwenckner unter der Bezeichnung "Smart Tech" http://www.schwenckner.de/download/katalog/kat_8.pdf
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#7
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Zitat:
zu fein ist er nicht. Hat ja wunderbar funktioniert. Und wenn Dreck aus dem Tank kommt, muss er auch irgendwo aufgefangen werden. Um so früher, um so besser. Um eine Tankreinigung wirst Du wohl nicht herum kommen. Beim 636 kannst Du zwei verschiedene Feinfilter bekommen. Zum einen etwas gröberen (Papier in Zieharmonikafaltung) und einen feinen (weisses Fliess).Habe früher meine Filter im KFZ-Zubehör gekauft. Die Filter kamen von der Firma "MANN". Mein OM 636 hatte einen zweistufigen Vorfilter, aber ohne Filterpatrone. Ganz grober Schmutz setzte sich trotzdem ab, ebenso das Wasser. Den Rest erledigte das Feinfilter (weisses Fliess). Wollte eigentlich immer eine Filterpatrone im Vorfilter einbauen, aber irgendwie kam ich nie dazu. Aber selbst im Feinfilter hatte ich am Ende der Saison nur ganz geringen Dreck. Jörg |
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