#1
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Ausgelutschtes Großsegel ?
Hallo Segelfreunde,
werft doch mal ein Blick auf das Großsegel meiner ETAP 20. Ich habe eine ziemliche Luvgierigkeit festgestellt. -was könnt ihr mir zum Segel sagen ??? Bin neugierig Gruss Chris
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Das Leben ist zu kurz, um sich über alles zu ärgern. |
#2
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dass du:
a) das Segel erst einmal ganz hochziehen musst - Fall anständig durchsetzen b) die Dirk ganz lösen musst c) am Trimmstreifen kannst du sehen, dass das Profil durchaus noch an der richtigen Stelle ist. Gruß Uwe ... liegt das boot in meinem Schwenkbereich? Wenn ja helfe ich dir gerne einmal.
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Gruß Uwe |
#3
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Ich würde sagen: das ist tot. Um überhaupt noch etwas Leistung zu kriegen, solltest du das
Vor- und Unterliek stärker durchsetzen, Siggi Edit: Ups, Rechtschreibung funktioniert nach dem Urlaub noch nicht ganz.
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#4
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Zitat:
die Latten durchsetzen das Reff lösen Ist einfach nur getrimmt wie ein Bettlaken
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#5
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Moin,
auch wenn man da durch die genannten Aktionen noch einiges verbessern kann, ohne das Konto zu plündern, darf man glaube ich trotzdem sagen, daß bei dem Tuch "das Beste von ab ist".
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Gruß, Philip |
#6
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Wie die Beiträge zuvor, nur etwas ausführlicher:
Selbst wenn das Groß obendrein ausgelutscht sein mag, deshalb muss es nicht derart schlecht stehen. Es hat einen zu starken Bauch, der Wind erzeugt zu viel Druck im Segel, den das Segel nicht in Vortrieb umsetzt. Folge ist, dass das Boot stärker krängt als es muss und luvgierig wird. Wie man auf dem Foto zwischen Unterliek und erster Reffreihe sehen kann, ist es offenbar gar nicht richtig durchgesetzt. Also Großsegelfall richtig mit Schmackes durchsetzen, damit es überhaupt erst mal richtig nach oben kommt; wenn das Segel bzw. die Rutscher nur schwer durch die Hohlkehle des Mastes rutschen, dann mal das Vorliek bzw. die Rutscher mit einem angefeuchteten Stück Seife abreiben oder ein bisschen (wenig reicht!) mit Silikonspray einsprühen, das wirkt Wunder. Dann Vorliekstrecker (Cunningham-Strecker) durchsetzen, falls vorhanden (das Groß muss so stehen, dass im Tuch gerade so eben KEINE Falten parallel zum Mast entstehen). Unterliek dicht holen und/oder mit dem Unterlieksstrecker so durchsetzen, dass gerade KEINE Falten parallel zum Baum entstehen. Dirk lösen, Baumniederholer dichtholen. Wantenspannung prüfen (Mastbiegung). So viel in Kürze, Feinheiten weggelassen. Zur Vertiefung gibt es übrigens tolle Informationen und stundenlange Lektüre auf der Webseite von Fritz (www.fritz-segel.de). Grüße de Owerhess |
#7
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Moin,
ich gehe mal davon aus, dass das Segel am Liegeplatz für das Foto schnell mal gesetzt worden ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du mit einem derart gesetzten Segel tatsächlich segeln willst. Die Ratschläge von UGIES solltest Du unbedingt beherzigen. Zusätzlich fällt mir auf, dass der Achterliekspanner in der Klemme eingehängt ist. Den solltest Du mal lösen. Klappt das Achterliek dann um oder wird es unruhig ? Das Segel ist sicher schon etwas älter. Ein klarer Hinweis sind die durch die Schrumpfung von Garn und Tauwerk entstehenden Falten. Auf den ersten Blick sehen die geschrumpften Reffreihen aus wie durchgehende Latten. Das Beste ist sicher ab von dem Segel. Nutzbar ist es allemal noch. Die Frage ist, wo Du damit unterwegs bist und welche Ansprüche Du hast. |
#8
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Ich wüßte nicht, wieso dieses Segel nicht noch absolut o.k. sein sollte. Man sollte ein Segel immer auch in Relation zum Boot und dem restlichen Equipment sehen, und wenn ich mir das so betrachte (Tauwerk, Beschläge), ist das Segel und sein Zustand durchaus passend.
Ich würde übrigens diese albernen Reffbändsel entfernen. Grüße Matthias. |
#9
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Vielen Dank für eure Ausführungen über das Segel. Ich denke ich werde mich mal nach einem neuen Segel in der Zukunft umschauen. Segeln läßt sich mein Boot mit dem Gr0ß noch wirklich sehr gut. Mir kam halt der Bauch des Segels sehr groß vor, aber durch die Beiträge hier habe ich festgestellt das es wohl noch einigermassen in der Norm liegt.
Gruss Chris
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#10
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Sag mal, Kajütsegler37, wenn Dein Groß immer so aussah wie auf dem Foto, dann hat Deine Etap doch bestimmt nur eine miserable Höhe am Wind erreicht. Das muss doch im Vergleich zu anderen Seglern eigentlich auffällig gewesen sein, dass die viel besser gegenan können, oder? Trimm Rigg und Segel mal richtig und Du sollst mal sehen, wie die Ente Flügel bekommt! Ein neues Segel kannst Du dann immer noch kaufen.
Grüße de Owerhess |
#11
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Hallo Chris,
du liegst doch in Brouwershaven oder ? Ich bin zwar kein absoluter Spezi aber ich biete dir gerne an mal gemeinsam einen Blick auf dein Groß und den Trimm zu werfen. Ich liege in Den Osse - wenn du interesse hast schick mir ne PM. Noch bin ich fast jedes Wochenende in Zeeland. Gruss Sunwind |
#12
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hallo,
alles oben gesagte kann ich nur unterstreichen. einen weiteren tipp um den bauch (luvgierigkeit) wegzubekommen hätte ich noch: versuch mal auf die latten weniger spannung zu kriegen. dh. nicht ganz so fest reinzustecken, wenn verstellbar. sonst eventuell etwas kürzen, hast dann allerding auch keine möglichkeit mehr bei wenig wind einen bauch wie jetzt zu bekommen. lg niki |
#13
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Der gute Mann kann doch bei gerefftem Groß das überschüssige Tuch nicht mit 'nem Prittstift auf dem Baum festkleben, oder? |
#14
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Reffbändsel, vor allem in dieser Menge, sind völlig überflüssig. Das überschüssige Tuch kann, wenn gerefft, einfach herunterhängen bzw. nach Lee auswehen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Segelfläche mit den Reffbändseln zu belasten. Das Tuch wird am Mast und an der Nock fixiert, das ist alles.
Regattasegler überkleben, wenn überhaupt vorhanden, die Reffkauschen im Segel mit Tape, um Verwirbelungen zu verhindern - das halte ich dann doch für etwas übertrieben. Grüße Matthias. |
#15
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Gruß Peter |
#16
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Moin, moin,
Das mit den Reffbändsel hat den Nachteil, das das Tuch an den Stellen permanent geschwächt wird. Das Tuch leidet. Es ist besser, nach dem Reffen, das überschüssige Tuch mit seperaten Bändseln zu fixieren. Gruß Bernhard |
#17
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Ich hätte noch die Idee, statt der langen flatternden Reffbändsel kurze Schlaufen zu befestigen, durch die man dann im gerefften Zustand ein längeres Bändsel / Klettzeising unter dem Baum durch ziehen kann. Oder vielleicht einen Gummistrop mit zwei Kunsstoffhaken. Gruß Uwe |
#18
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Wozu denn Reffbändsel? Schamfielen die ganze Zeit am Segel und beim versehentlichen Lösen der Reffleine kann dir das Segel in eingebundenem Zustand reissen. Ich häng die Reffkausch in den Reffhaken ein und gut ist. Der weggereffte Teil des Segels weht dann leicht nach Lee aus und stört nicht wirklich. Und bei Lazy-Jacks liegt der unbenutzte Teil eh irgendwie unten auf dem Baum. Und das Rumturnen an Deck, um diese Bändsel zu binden, hatte mich schon immer gestört
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#19
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Alle anderen Nachteile wurden schon genannt. Grüße Matthias, reffbändselfrei. |
#20
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Hallo de Owerhess, das Boot läuft eigentlich ganz gut Höhe am Wind und auch sonst ist es schnell. Ich werde das alles mal durchprobieren ,danke für die Tips,
Gruss Chris
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#21
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Danke für eure Ausführungen, ich sehe schon, ich habe es hier mit erfahrenen Seglern zu tun, die viele Tips auf Lager haben.
Gruss an alle Chris
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#22
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>>läuft eigentlich ganz gut Höhe am Wind und auch sonst ist es schnell.<<
Wie Du allerdings an den einhelligen Beiträgen hier siehst, ist mit einem anständigen Trimm nochmal ein erhebliches Potential zur Steigerung vorhanden. Ich habe das selbst mal bei einer Jolle erlebt, wo die Wanten und eine schlecht angepasste Rollfock nur so herumschlabberten und die Segel dementsprechend traurig runterhingen. Dann Vorstag und Wanten anständig gespannt, Fockroller weg, Fock- und Großfall richtig durchgesetzt, mal die Falten rausgetrimmt .... das war, als ob man ein anderes Boot gesegelt hätte! Das Angebot von Sunwind, mal danach zu schauen, ist doch total nett. Viel Erfolg und erzähl mal! de Owerhess |
#23
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Ich werde das Angebot dann auch nutzen, habe ihm schon eine PN gesendet.
Gruss Chris
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Das Leben ist zu kurz, um sich über alles zu ärgern. |
#24
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... vielleicht macht ihr dann auch einmal ein Foto vom Ergebnis.
Gruß Uwe ... über Reffbändsel mag ich mich eigentlich nicht unterhalten - allerdings binde ich auch - selten - mal ein. Die Bändsel scheuern - wenn nicht in Benutzung - definiert nichts kaputt. Woher soll denn der Andruck zum Scheuern kommen? U.
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Gruß Uwe |
#25
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Das foto interssiert mich auch.
Ich binde mein überschüssiges Segel immer mit Gummizeisern ein (also flexibel). Wenn ich das nicht mache, sammelt sich sehr viel Wasser im überhängenden Segel, welches dann regelmäßig meine Vorschoterin duscht (meistens ist ja schlechtes Wetter, wenn man refft). Die Gummizeiser geben bei Spannung nach und leiern das Segel im Bereich der Reffkauschen auch nicht aus - eher würden sie zerreissen.
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Gruß, Philip |
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