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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 10.08.2013, 21:44
Eberhard Eberhard ist offline
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Standard Holzboot: Lack entfernen

Ihr Lieben,
ich habe, wie auf dem Bild zu sehen, mit einer Heißluftpistole den Lack im Überwasserbereich meines Bootes entfernt. Wie mache ich jetzt weiter, mit einem Exzenterschleifer, welches Korn? Gefährdet man damit das Furnier des Decks?
Gruß und danke, Eberhard
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  #2  
Alt 10.08.2013, 23:23
Benutzerbild von Seehexe
Seehexe Seehexe ist offline
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Was ist denn da noch alles drauf? - Irgendwie sieht das mehr nach Plaste aus, als nach Holz...

Kommt drauf an, wie dick der "Restbelag" ist (auf dem Foto sieht der relativ dick aus), ich würde mit 80er oder 100er Körnung anfangen, um das Gröbste runterzunehmen, sobald das Furnier in Sicht ist feiner werden (120/150er) und lieber 3 x mehr gucken als 1 x zuviel weggenommen. Endschliff mit 240er.
Oder erst nochmal mit ´ner Ziehklinge drüber und dann gleich mit feinerem Korn anfangen.

Je nachdem wie dick das Sichtfurnier ist, ist das ´ne Gratwanderung - Vollholz verzeiht da etwas mehr.
__________________
Gruß, Nicole
__________
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  #3  
Alt 11.08.2013, 08:04
Eberhard Eberhard ist offline
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Vielen Dank, Nicole.
Es ist ein Vollholzboot, Deck Furnier, Rumpf Vollholz.
An manchen Stellen sieht man schon das Furnier.
Ich werde mal vorsichtig beigehen und vom Ergebnis berichten.
Gruß, Eberhard
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  #4  
Alt 11.08.2013, 11:37
Hesti Hesti ist offline
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Traditionell geht man da mit einem Abzieher / Lackkratzer / Schaber / einer Abziehklinge bei, bevor das Schleifpapier kommt. Die mit Griff und auswechselbaren HM Klingen sind einfacher zu handhaben, die nachfeil- und schleifbaren Vollklingen am Griff gehen aber auch, hier kommt nur das Nachschärfen als zusätzliche Herausforderung dazu.

http://www.toplicht.de/de/shop/werkz...ug-und-kratzer

Vorteile:

1. Viel weniger Staub, da die Farbe in weit größeren Partikeln abgenommen wird

2. Man kann mit den Schabern sehr präzise arbeiten mit sehr geringem Abtrag am Holz (in der Regel deutlich weniger als bei elektrischen Schleifern), im Vergleich zu elektrischen Schleifmaschinen ist die Gefahr sehr gering, Beulen und Dellen in das Holz zu schleifen (die mit elektrischen Schleifern gerade an "hohlen" Stellen sehr schnell 2 oder 3 mm tief werden, wenn der ganze Anpressdruck nur auf der Schleiftellerkante wirkt). Flott ist man trotzdem, wegen der Abtragsleistung, die man bei maschinellem Schleifen nur mit recht grobem Papier erreicht.

Man muß nur etwas aufpassen, dass man mit den Ecken der Schaber keine Kratzer zieht - einige Anwender feilen diese Ecken rund. In Bereich von "hohlen" Oberflächen machen die etwas kleineren Schaber eine gute Figur, auf ebenen oder nach aussen gewölbten Flächen gehen die breiteren auch.

Nach dem Abschaben kommt dann bei Bedarf Schleifpapier zum Einsatz. Gerne von Hand in Faserrichtung.

Habe früher auch alles mit Maschine gemacht, bin davon immer mehr weg. Maschinen haben ihre Berechtigung, wenn es darum geht, Unebenheiten einzuebnen, Oberflächen aufzurauhen, verwitterte Oberflächen abzutragen. Oder, wenn sich die Farbe mit einem Schaber nicht abziehen läßt. Aber in den meisten Fällen ist der Schaber das bessere Werkzeug, wenn es um Farbentfernung geht.

Geändert von Hesti (11.08.2013 um 11:54 Uhr)
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  #5  
Alt 11.08.2013, 19:18
Eberhard Eberhard ist offline
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Standard Lackkratzer

Aber kann man mit dem Lackkratzer auch Hohlkehlen entlacken? Die zum Selberschleifen traue ich mir nicht zu, da gibt es ja bogenförmige.
Gruß, Eberhard
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  #6  
Alt 11.08.2013, 20:24
Benutzerbild von windibira
windibira windibira ist offline
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Denkst du wirklich da noch ein intaktes Sperrholz vorzufinden ? ... Eberhard - ich bitte dich.

Das ganze ist nicht umsonst so übergetünscht worden. Das Deck muß neu - und auch Vorsichtig am Rumpf - Rundungen über Rundungen.

Gruß Ralf
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  #7  
Alt 11.08.2013, 21:11
Hesti Hesti ist offline
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Zitat:
Zitat von Eberhard Beitrag anzeigen
Aber kann man mit dem Lackkratzer auch Hohlkehlen entlacken? Die zum Selberschleifen traue ich mir nicht zu, da gibt es ja bogenförmige.
Gruß, Eberhard
Da hat es eine Klinge, die ist tropfenförmig. Die sollte für die hohlen Bereiche gehen. Die ist zum Selberschärfen, das wirst Du aber auch hin bekommen. Dein Boot ist schon sehr kurvig, das habe ich beim ersten Mal hinschauen gar nicht gesehen.
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  #8  
Alt 12.08.2013, 19:39
Eberhard Eberhard ist offline
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Standard Klinge selber schärfen

Ich habe schon mit Klinge zum Selberschärfen gearbeitet, aber da hat mir ein Profi die Klingen immer geschliffen und, soviel ich erinnere, am Schluss die Schneide noch "gebrochen". Kann man das wirklich selbst, gerade auch bei gebogenen Klingen?
Gruß, Eberhard
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  #9  
Alt 12.08.2013, 19:44
pantone285 pantone285 ist offline
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Lack abgezogen und nun schleifen, hart ran, trauen und feingefühl mitbringen.
40/60er Korn, sanft geht locker!

steps hier bei mir
http://vaurien.sebastianfriedrich.de/
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  #10  
Alt 14.08.2013, 17:22
Eberhard Eberhard ist offline
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Standard Klingen selbst schärfen

Ihr Lieben, es bleibt immer noch die Frage, ob man die Klingen, speziell auch die gerundeten, selbst nachschärfen (und "brechen"?) kann. Gibt es sonst auch runde zum Auswechseln? Ich möchte mein Boot nicht zerkratzen...
Gruß und danke, Eberhard
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  #11  
Alt 14.08.2013, 19:20
Hesti Hesti ist offline
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Ja, die kannst Du selber nachschärfen. Eine Feile tut das zur Not, ein Blatt Schleifpapier (so 280 - 400 Korn) auf einer ebenen Fläche geht auch, ein Abziehstein geht natürlich auch.

So würde ich das versuchen: So gut es geht den vorhanden Schliff im vorhandenen Winkel immer in Richtung auf die Schneidkante nacharbeiten, bis sich ein leichter Grad auf der Rückseite bildet. Dann die Kante ganz leicht von der Gegenseite her abstreifen, so das sich loser Grad löst. Eine verbleibende leichte Gradbildung ist gar nicht unerwünscht, der Grad soll aber fest sein.

Wenn Du das mit dem festen gleichmäßigen Grad nicht hinbekommst - nach dem Anschleifen mit der flachen Rückseite, auf der der Grad ist, auf das Schleifpapier legen und solange hin und herscheuern, bis der Grad weg ist.

Mit leichtem Grad ist das Werkzeug aggressiver, wenn der Grad ganz weg ist, ist es weniger aggressiv. Je stumpfer es wird, um so weniger aggressiv wird das Werkzeug und um so mehr Druck mußt Du aufbringen, um noch Farbe herunterzubekommen.

Das mit dem Nachschärfen kriegst Du ganz schnell heraus, das ist nach ein paar mal eine Sache von unter 5 Minuten.

Vielleicht kann hier jemand das noch besser erklären, ich bin da nur Autodidakt (möchte aber meinen Schaber nicht mehr missen).
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  #12  
Alt 14.08.2013, 20:05
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45meilen 45meilen ist offline
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Zitat:
Zitat von Eberhard Beitrag anzeigen
Ihr Lieben, es bleibt immer noch die Frage, ob man die Klingen, speziell auch die gerundeten, selbst nachschärfen (und "brechen"?) kann. Gibt es sonst auch runde zum Auswechseln? Ich möchte mein Boot nicht zerkratzen...
Gruß und danke, Eberhard

Bist ja nicht soo weit weg, komme mal vorbei, wir schauen mal
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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