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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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Verankerung Püttingeisen im Rumpf?
Moinsen,
der ein oder andere mag sich vielleicht erinnern: Ich hab ja immer noch ein Beryll-Kasko zum Fertigbauen mit, wie es in der Bucht immer so treffend heißt "geringfügigen Restarbeiten" hier rumstehen, die ich nun vielleicht doch irgendwann mal anfangen werde. Nun ist in diesem Ding außer ein paar Klampen , Welle mit Prop und Motorfundamenten, sowie einem Ruder samt Koker noch genau garnix an Technik verbaut, nicht mal Püttinge oder eine Mastfußaufnahme. Die Löcher im Deck (für die Püttinge) sind vorhanden, so daß ich zumindest schon mal abschätzen kann, wo der Mast hingehört und wo die drei Wantenpaare zu sitzen haben, und zwei (!) der insgesamt 6 nötigen Püttingeisen habe ich lose im Boot gefunden, wohl die für die Hauptwanten. Bei näherer Betrachtung stelle ich mir jetzt allerdings die Frage: "Wie macht man die Dinger so am Rumpf fest, daß es einem nicht irgendwann bei etwas mehr Wind&Welle das ganze Eisen durchs Deck rupft und den Mast umschmeißt?" Ich tu mich zugegebenermaßen etwas schwer, die hier möglicherweise auftretenden Kräfte abzuschätzen, geschweige denn zu berechnen. Die Bohrungen gehen durch die Fußreling an Deck, das an dieser Stelle aus ca. 12-15mm Massiv-Laminat besteht. Möglicherweise reichen ja auch die beiden vorhandenen Püttigeisen für die Hauptwanten, wenn man den ganzen Bereich mit einer durchgehenden Stahlschiene vom vorderen bis zum hinteren Want in/unter der Fußreling von unten abfängt? Werden die normalerweise einfach so von innen im Rumpf anlaminiert? (So sieht es zumindest in der Amethyst aus, nachdem ich mal die Verkleidung in der Bugkabine entfernt hatte). Mit Schloßschrauben von außen durch den Rumpf habe ich zwar auch schonmal irgendwo gesehen, deucht mir aber eine vermeidbare Stelle potentiellen Wassereinbruchs zu sein. Um im Kielbereich irgendwo verschraubt zu werden, sind sie definitiv zu kurz. Any ideas? mfg Martin |
#2
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Ich war die letzten paar Wochen mit einem gut segelnden 30-Füßer aus GFK älteren Baujahrs (vor 1985) unterwegs.
An dem waren die Püttingeisen unter Deck mit soliden 5-6mm starken VA-Winkeln an massiven Holzschotts verschraubt. An diesem Boot standen die Wanten aber auch recht weit innen am Laufdeck, damit die Holepunktschiene schön weiter innen liegen kann, und die Wanten nicht die Segel beim dichtholen behindern.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! Geändert von Christo Cologne (13.08.2013 um 08:30 Uhr)
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#3
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Moin
Giebts auf einigen Booten, das die Wanten nur im GFK Deck befestigt sind, teilweise sogar ohne Gegenplatte oder Inlay. Persönlich find ichs eher grenzwertig, würd ich auf Dauer nicht fahren wollen. " Vernünftig" ist eher entweder wie von christo köln geschreiben ne Anbindung ans Haupt)schott, setzt voraus, das die Anbindung des Schotts an den Rumpf noch gut ist, oder eine Einleitung der Zugkräfte üner Tie-Rods in die Rumpfstruktur. Lezteres ist kräfttechnisch die bessere Lösung, aber du hast das Problem die Stangen in die Einrichtung zu integrieren. Manchmal etwas schwierig, da du ja den Zugwinkel nicht beliebig verändern kannst. Hans
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#4
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Nötigenfalls baue ich die Einrichtung halt drumrum. Letzten Endes ging es mir bei der Frage wirklich in erster Linie darum, wie ich die Eisen am Rumpf befestige. Auf die Idee, damit an die Schotten zu gehen, war ich irgendwie noch gar nicht gekommen. Zumindest für Vor- und Hinterwant wäre das evtl. eine Lösung. mfg Martin
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#5
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na dann |
#6
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Moin
Zeig doch mal nen Bild von den Eisen und wo die an Deck montiert waren. Bei dem Zustand des Bootes hast du ja alle Optionen um die zuverlässig zu befesigen. Äh , ÖHm sag mal, die dunklen Stellen an deinen Schotten ?? Insesondere an den Rumpf Schottverbindungen? Hans |
#7
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Da scheint weniger Licht durch das Laminat wg.der Verstärkungen für das Schott,meine ich zu erkennen.@Martin Um eine Vorstellung von den Zugkräften die auf die Wanten wirken zu bekommen müsstest du wissen wie hoch das maximale aufrichtende Moment des Bootes sein wird und dann mittels des Wantenwinkels,und der Mastlänge ein Paralellogramm zeichnen,so kommt man zu halbwegs realistischen Lastannahmen,aber einfacher und über den groben Daumen kann man auch da von ausgehen ,dass das Boot mit seinem Gewicht an den Püttingen aufgehängt wird und diese das aushalten müssen.Das ist zwar sehr grob gerechnet schaft aber Reserven für dynamische Lastspitzen im Seegang.Bei meinem Stahlkahn ist das so gestaltet,dass man die 4,5t alleine an den Oberwantpüttingen aufhängen könnte,wenn es denn mit dem Schwerpunkt hinhauen würde. gruss hein Geändert von hein mk (14.08.2013 um 21:47 Uhr) |
#8
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Moin,
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Die zur Mitte hin? Sind übergespachtelte Ansätze der Schott-Verlängerungen und imho einigermaßen überflüssig. Werd ich wohl kürzen und verrunden. Keine Ahnung, warum die die Schotten überhaupt soweit in den Raum rein verlängert haben. Die Schotten bestehen aus übrigens aus 24mm-Styrodur-Laminat oder sowas in der Art, nicht aus Holz. Eventuell verkleide ich die Schotten noch beidseitig mit 3-4mm Sapeli oder Okume, vielleicht streiche ich sie aber auch einfach nur mattweiß. ? Die sind quasi "Lehrbuchmäßig" mit einer gigantischen Hohlkehle anlaminiert. Anlagefläche am Rumpf insgesamt sicher 100-120mm über den gesamten Umfang der Schotten. Wenn ich mal den direkten Vergleich mit meiner (Deerberg) Amethyst ziehe, wo das Vorschiff-Schott (10mm Sperrholz) auf einer Gesamtlänge von ca. 1.50m mit einer (!) bis max. zwei Matten am Rumpf "angeklebt" sind, sieht die Beryll ungefähr um den Faktor 10 stabiler in jeder Beziehung aus und fühlt sich auch so an. Da ich eine halbe Stunde Zeit hatte, war ich übrigens heute Nachmittag mal in der Beryll: Also entweder hatte ich unbewußt irgendwann schon mal wahrgenommen und wieder verdrängt, wie das wohl tatsächlich mal geplant war mit der Unterfütterung der Püttinge, oder ich hätte statt Kfz-Mechaniker womöglich Schiffbauer werden sollen, weil mir die selbe Idee kam Jedenfalls ist an StB in der Fußreling von unten eine 20x4mm Stahlschiene einge"pappt", die über alle drei Püttinge reicht. An BB war keine, ist vielleicht mal irgendwann entklebt und runtergefallen und ich hab sie beim aufräumen weggekramt, weil ich sie nicht zuordnen konnte. Sollte jedenfalls kein nennenswertes Problem sein, sowas nochmal zu kriegen. mfg Martin |
#9
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Um das ganze mal mit ein paar Zahlen und Fakten zu unterfüttern: - Die Maße der Beryll sind 9.20 x 3.05, Tiefgang 1.40 mit 1.3to einlaminiertem Blei im Kiel - Sie wird, so sie mal irgendwann ausgebaut und langfahrt-tauglich beladen und ausgerüstet ist, ca. 5 bis 6 to wiegen. - Das Deck ist im Außenbereich aus Voll-Laminat mit 12-15mm Dicke und mit der Scheuerleiste zusammen am Rumpf verschraubt, die Fuge massiv verlaminiert. Im begehbaren Bereich sind von unten 20mm Styrodur-Platten unterlaminert, soweit ich das erkennen kann, also entgegen einer mal irgendwann getroffenen Aussage doch eine Art von Sandwich-Deck, allerdings recht massiv. - Die Fußreling ist integraler Bestandteil des Decks und sieht im Querschnitt aus, wie ein umgedrehtes "U". Dicke s.o. - Als Rigg habe ich einen 10.50m-Bamar-Rollmast mit ungepfeilten Salingen (1x) hier liegen, der mit einem einfachen Vorstag, geteiltem Achterstag und drei außen angeschlagenen Wantenpaaren an Deck stehend vertüddelt wird. Keine Ahnung, was der Mast wiegt, auf jeden Fall ist er bedeutend schwerer als der 9m-Mast der Amethyst. Liegt seit zwei Jahren auf der Garage, war zum Kaufzeitpunkt 6 Jahre alt und eine Zeitlang auf einem Stahlkahn montiert. Zitat:
Die weiter oben angesprochene Befestigung an den Schotten wird übrigens nicht funktionieren, da diese zu weit auseinander liegen, wie ich vorhin fest stellte. mfg Martin Bilder: Fußreling. Einmal von oben mit den Bohrungen für die Püttinge, einmal von unten mit der Stahlschiene (das Bild steht eigentlich auf dem Kopf, ist gerade hoch fotografiert, der untere Bildteil ist das Deck).
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#10
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Da muss man wohl raten... aber soweit ich es von Bilden kenne sind die Püttinge im Bereich der Fussreling durchgebolzt.
Das ist bei alten GFK Booten nicht ganz unüblich, sofern in dem Bereich das GFK dicke Stärke aufweist. Eine Verlängerung der Püttinge in Form von Rüsteisen an der schrägen Fläche des Aufbaus könnte den Druck noch etwas weiterleiten. Nicht direkt vergleichbar aber als Beispiel: an unserem Eimer sitzen alle Püttinge -sozusagen on top- im Schanzkleid (entspräche von der Lage und Winkel etwa Deiner Fussreling), U-Eisen mit Stahlplatte als Auflagefläche, dann durch die Holzleiste, innere und äußere umgekehrte (sich überdeckende) L-Form die den Hohlraum des Schanzkleiders bildet und von unten mit kleinen Metallplatten und Muttern gesichert. Keine weitere Einleitung nach unten oder zur Seite. Weiterhin gibt es immer wieder Leute die ihre Püttinge mit Rüsteisen an die Seitenwände der Kajüte verlegen und auch das hält. Will sagen, ich denke die Position in Deiner Fussreling könnte hinkommen wenn man innen mit ein wenig breiter Leiste den Druck etwas auf Fläche verteilt. Für eine Gegen-Platte wird im U-Profil der Fussreling der Platz fehlen, außer man geht mit enem Winkel sowohl an Außenwand wie ans Deck. Der Schwachpunkt liegt möglicherweise erst tiefer am Übergang Aufbau/Decksschale und Rumpf im Bereich der Scheuerleiste...aber das ist leider auch alles nur geraten Hast Du denn unter Deck eine Maststütze vorgesehen? Dann wäre noch zu sehen ob der Bug eine Verstärkung für die Aufnahme des Vorstages aufweist und ob das geteilte Achterstag auch in die Fussreling kommt oder an den Spiegel selber, der dann evtl. auch verstärkt sein müßte.
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Gruß Kai |
#11
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Moin
Ok, so wie die Püttingsbefestigung gedacht war, würde ich sie nicht beibehalten, insbesondere nicht bei deinenZukunftsplänen. die statische Belastungen eines Riggs sind relativ simpel, wie hein schon schrieb. Die dynamischen Kräfte, die im rigg vorkommen sind nicht so trivial zu berechnen, muss man aber auch nicht. wenn man das doppelte Bootsgewicht in Tonnen als Belastungsspitze annimmt , bist schon auf der sicheren Seite. Es gibt Situationen wo das nicht ausreicht,- sonst würd nie ein Mast brechen,- aber für 99,9 Prozent der denkbaren Sit reichts. Will man 100 prozentige Sicherheit ist das zwar machbar, aber anschließend hast du nen Uboot gewichtsmässig. Ich würd ,zumindest in dem Stadion deines Ausbaus überlegen, ob ich die Püttingeisen nicht komplett verlege, an die Innenkante der Laufdecks. Hat den großen seglerischen Vorteil, das du das Vorsegel deutlich enger schoten kannst, das bringt schon im Zweifel deutlich mehr mögliche Höhe. Erschwert allerdings die Anbindung der Püttings an die Rumpfstruktur. Wenn deine Styrodurplatten nur unterklebt sind ist das kein Sandwich, sondern ne möchtegernisolierung. Im (Groß)serienbau würde da jetzt ne etwas großzügiger dimensionierte Platte untergesetzt, und das ganze großflächig einlaminiert. Hält. (meistens) Im "besseren" Bootsbau werden die Zugkräfte der Püttings entweder mit Tie Rods (neuseglerisch für Unterzüge) in die Kielsektion geleitet oder mit mehr oder weniger geschickten Laminatkonstruktionen großflächig in die Schiffsstruktur eingeleitet. Persönlich ziehe ich Unterzüge vor, ist aber immer lästig im Schiff, daher wird oft die Laminiermethode bevorzugt, wobei mir da immer schleierhaft ist, woher die Kräfte wissen, wie sie zu verlaufen haben. Aber tuts, grundsätzlich hört man ja eher selten was von rausgerissenen Püttings, meistens reißt ,- im Fall der Fälle,- ja eher der Vorstagbeschlag das Deck auf. Gibts eigentlich das Rigg schon? Fallja, ist natürlich einiges von dem was ich schrieb hinfällig, (verändern des Püttingstandortes) Hans |
#12
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Andererseits hat er ein Quasi-Neuboot, nur das es eben schon ein wenigrumstand.
D.h. es hat auch die damaligen GFK Dimensionen und die damaligen Ideen der Geometrie und in der Fussreling wird der Zug zumindest halbwegs in einer Linie in die Außenhaut geführt. Das verlegen nach innen könnte das Deck hochziehen so man keine vernünftige Möglichkeit hat die Anker zu verlegen ohne den Innenraum zu verkleinern. Heutige Entwürfe mit großer Breite, in Relation zu alten Rissen, extrem breiten Hecks erfordern naturgemäß eine Anpassung der Wantengeometrie, wo alte schlankere Entwürfe mit Püttingen weiter außen durchaus vergleichbar die Vorschot dichtholen können. Alte Boot mit der Geometrie laufen doch noch. Der an sich belastbarste Teil dürfte die Fussreling sein. Auf Langfahrt ist m. E. maximale Höhe am Wind sekundär, Hauptsache der Laden hält lange durch. Dazu gehört, denke ich, auch, dass man Wantenwinkel gesund weit nach außen legt. Das erfordert im Endeffekt auch geringeres Durchsetzen der Wanten und somit weniger Zug auf dem Material.
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Gruß Kai |
#13
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Schau dir das vorhandene Rigg genau an, das das auch zu den Püttingen nachher passt - sonst hast du doppelte Arbeit/Kosten.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#14
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.......
Zitat:
Dann natürlich anders. Miss doch mal die Länge der Sailinge und dann deine Bootsbreite in Höhe der Mastaufnahme. Eigentlich ist die Lage zumindest der Oberwanten damit ja vorgegeben. Sailinge lassen sich nicht einfach kürzen (handwerklich schon easy, "statik"mässig eher ne schlechte Idee) . Damit hieße die Fragestellung eigentlich : Wie bekomme ich die Pütingeisen an der Stelle X vernünftig an den Rumpf angebunden. Hans
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#15
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Ja. Auf der Kielsohle ist eine 5mm-Stahlpatte im DIN A4-Format aufgeschraubt, die wohl als unteres Maststützenlager gedacht ist. Maststütze wird wohl ein 2"-VA-Rohr. Der nächste Frickelpunkt ist dann die Mastfußbefestigung und -unterfütterung, aber dazu mache ich einen neuen Trööt auf, wenn's akut wird. Zitat:
mfg Martin |
#16
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Alles klar,
bei mir sieht es im Grunde aus wie bei Dir (sehr anschauliche Zeichnung), nur das statt der Fussreling ein ungleich höheres Schanzkleid ausgebildet ist statt des relativ flachen U-Profiles bei Dir. Meine U-Bögen-Püttinge sind nicht mit Rüsteisen zusätzlich gesichert. Aber wie erwähnt mag bei mir mehr Mat. dort liegen (Rumpfschale/Decksschale überlappend) Man sollte auch bedenken das die Püttinge immer minimal im Deck arbeiten und das Deck selber auch minimal arbeitet. (Meine musste ich -allerdings mach Jahrzehnten- komplett ziehen und mit Pantera neu einsetzen). Kann also sein das über Jahre das einlaminierte Rüsteisen sich dann im Gewebe lockert. Evtl. wäre stattdessen eine Zusatzverbolzung alleine mittels der Scheuerleistenbolzen völlig ausreichend. Oder man bringt (zusätzlich?) ein dem Radius der Fussreling angepaßtes offenes Vierkantprofil über die ganze Länge der Beschläge von innen an. Das sollte zumindest den Druck seitich schön verteilen.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (15.08.2013 um 12:31 Uhr)
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#17
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Das geht ja hier richtig ans Eingemachte.
Gibt es denn keine Vorgaben vom Konstrukteur der Beryll? Oder vorhandene Boote zum Anschauen?
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#18
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Zitat:
Wobei "Stelle X" als unteres Ende des Rüsteisens definiert werden kann. Wie gesagt: Oben wird zusammen mit der Scheuerleiste an der Rumpf-/Deck-Überlappung verschraubt. mfg Martin |
#19
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Zitat:
Zitat:
mfg Martin
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#20
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so mal ein paar Bilder von der Konstruktion Southerly 21 bzw. 100
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#21
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Und die einfache Lösung, U-Bögen direkt durchgebolzt, sonst nix.
Wenn man die Materialstärken und die relativ großen Abstände der drei Püttinge bei klassischen V-Unterwanten plus Seitenwant zueinander bedenkt ist das absolut unbedenklich. Bei modernen Anlagen wo zwei oder drei Wanten sich einen Beschlag teilen kommt man damit nicht mehr weiter. Fehler werden ja eher gerne beim zu heftigen durchsetzen der Wanten/ Stage, vor allem älteren, ausgereckten, gemacht, wo der ein oder andere immer noch den Quatsch mit dem Zollstock und dem Reck versucht wo kein Reck mehr zu holen ist...bis sich die Chose wölbt.
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Gruß Kai
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#22
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Von was für einem Boot reden wir hier? (Wie groß?) Das sieht ja im Prinzip genau so aus, wie bei mir vorgesehen. Nur daß bei mir wohl noch ein wenig Gebamsel unten dranhängt. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich die Beryll "nur" für Ostsee oder Mittelmeer aufbauen würde, könnte ich mit Deiner Simpel-Lösung + meine Schiene vermutlich auch Jahrzehnte überstehen, ohne daß was dran passiert. Bei 40m² Segelfläche ist das Risiko wohl überschaubar.
mfg Martin |
#23
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...könnte eine ältere Fisher-30 sein.
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#24
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Wenn das mit dem Metallprofil unterlegt ist, kannst du locker dreimal um die Welt segeln. Da kommt es eher auf den Laminataufbau an. Was eher schrecklich ausschaut, ist die Ausführung der Laminierarbeiten. Ich hoffe, der Rest schaut nicht genauso aus
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#25
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Yep, alte Fisher 34 von `76.
Also einen guten Meter länger als Deine Beryll und 30 cm oder so breiter. Das U-Bogen Gesumse war/ist dort Serie und hält nunmehr über drei Jahrzehnte. Und das Ding kennt durchaus Dreckwetter, weil die eben erst bei ordentlich Wetter ordentlich läuft ((Manche Fisher Fahrer haben sogar, um den Weg nach vorne zu erleichtern, die Unterwanten mit Flacheisen an die Seitenwände der Kajüte verlegt, hält auch. Halte ich aber für Quatsch, da: a. der Winkel zum Mast hin steiler wird und b. doch große Fensterflächen mit entsprechend weniger GFK Fläche dazwischen liegen.)) Das ziehen und neu einkleben war nötig weil die Verschraubung nicht mehr ausreichend gekontert war. Großmast trägt knappe 50 m², Vorstag endet in Stahlbeschlag, Achterstag mit Hahnepot geteilt in zwei Püttingen, jeweils V-Unterwanten Seiten- bzw. Oberwanten. D.h. das Schanzkleid trägt insgesamt 8 Püttinge und den Bugbeschlag. Der Besan (ca. 8 m²) hat seine Unterwanten und Oberwanten auf dem Steuerhausdach (!). Jeweils zwei Wantenspanner teilen sich dort einen Pütting, die Backstagen (oder eigentlich eher Pardunen) teilen sich die Püttinge des geteilten Achterstages. Nichts davon hat jemals echten Ärger gemacht. Ich möchte Dir keinesfalls einen Floh ins Ohr setzen aber im Grunde bin ich da bei Stephan-HB. Wenn Du dort ausreichende Materialstärke hast könnte unterfüttern auf größerer Länge reichen. Gut gearbeitetes GFK ist ja nicht so flodderig wie man gemeinhin annimmt. Viel schlimmer ist wirklich oft was mancher durch falsches durchsetzen anrichtet. Und ich weiß nix über Dein Boot aber was ich so sehe, anständiger Kiel, Skeg, kleine Fensterflächen, etwas eingezogenes und gewölbtes Deck etc. das macht doch erst mal einen recht stäbigen und seegängigen Eindruck. Wie hattest Du den die Verbindung Pütting-Rüsteisen geplant (falls es das wird)? Die Muttern der Bögen müssen ja weiter erreichbar sein. T-Stück flach auf das Rüsteisen setzen und mit zu den Bögen passenden Bohrungen zusätzlich über die Gewinde bringen. Dann an der Scheuerleiste anknallen und zu den Püttingen hin variabel den Zug durch Muttern und Kontermuttern?
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Gruß Kai Geändert von KaiB (15.08.2013 um 22:21 Uhr)
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