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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Sichtholz - Verfärbungen / Restaurationsfehler am Mahagoni-Sperrholzrumpf ?
Hallo,
letztens habe ich so ein Holzboot angeschaut. Vor einigen Jahren wurde der Rumpf abgeschliffen und (wie bei dem Bootstyp üblich) mit Epoxydharz beschichtet und klarlackiert. Entweder seit der Restauration oder schon immer wären diese Verfärbungen wie auf den Bildern vorhanden. Je nach Blickwinkel wirken sie stärker oder schwächer, von der Farbe her sind sie gräulich bis beige- / bräunlich. Der Restaurierende hätte gesagt, es würde an der inzwischen zu dünnen obersten Sperrholzschicht liegen. Deshalb bekomme man den Farbton nicht besser hin. Was meint Ihr; kann das sein oder wurde irgendein Fehler beim beizen oder beschichten gemacht ? W
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag: keine Sau |
#2
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Mahagoni bleicht aus, wo die Sonne hinkommt - und wird grau, wo Feuchtigkeit hinkommt.
Meine erste Vermutung war, dass dort, wo das Holz heller ist, vor der Restauration die Farbe ab war und das Holz ungeschützt war und angegraut ist Wenn dann bei der Restauration nicht gebeizt wurde, sieht man halt die grauen Stellen noch. Inzwischen denke ich, dass das Holz (Furnier) örtlich eine andere Zelllage hat und deshalb anders ausbleicht. Zum Teil sieht das recht grobporig aus, wo es hell ist. Bei Messerfurnier (wird als höherwertig angesehen als Schälfurnier) ist soetwas vorstellbar. Die hellen Stellen (Streifen) scheinen sich mit einer gewissen Regelmässigkeit zu wiederholen, das kann durchaus auf Messerfurnier und Zelllage als Ursache (in Zusammenwirkung mit Sonne und möglicherweise Feuchtigkeit) hindeuten. Das Ganze ist aber wahrscheinlich nur ein optisches Thema und schränkt den Gebrauchswert wahrscheinlich nicht ein. Allerdings - wenn es um Restaurationen und Wert geht, gibt es viele verschiedene Philosophien dazu, was richtig und was falsch ist. Epoxy ist bei älteren Booten nicht "original", aber häufig praktisch. Schönheit ist Ansichtssache. Der Wert eines restaurierten (oder gut gepflegten) Holzbootes ist letztlich Verhandlungssache zwischen Verkäufer und Käufer. Vor ein paar Jahren war häufig "exakt wie neu, nur besser" Restaurationsziel, dies ist häufig ein teurer Ansatz, da zur Zeit des ursprünglichen Baus bei alten Gegenständen Arbeit im Verhältnis zum Material günstiger war als heute und entsprechend heute arbeitsaufwändige Verfahren teuer sind. In der Zwischenzeit geht eine Tendenz dahin, dass alte Gegenstände auch etwas von Ihrer Geschichte vorweisen dürfen und sollen und mithin technisch einwandfreie Originalteile mitsamt optischen Beschädigungen aus dem Gebrauch erhaltenswert sind. Und es gibt auch Eigner, die den Schwerpunkt darauf legen, einen alten Gegenstand im alltäglichen Gebrauch zu halten und optisch nahe am Original, aber Kompromisse bei Material und auch Ausführung für gerechtfertigt halten, um die Alltagstauglichkeit sicherzustellen. Und es gibt Eigner (und Betriebe), die "so schön wie es irgend geht" restaurieren, ohne es mit der Originallität allzu ernst zu nehmen. Wie gesagt - philosophische Fragen. Andere Frage - sind auf dem Epoxy als UV Schutz ein paar Schichten Polyurethan? Epoxy selber kommt in der Regel mit UV nicht gut zurecht. Letzter Punkt: Auf den Photos kann ich nicht wirklich erkennen, ob an einigen Stellen durch zu viel Schleifen schon eine Quermaserung zur Maserung der Oberfläche zu sehen ist. Diese Quermaserung würde von der nächst unteren Holzschicht stammen - und sollte nicht sichtbar sein. Wiederum zunächst vor Allem ein optisches Problem, aber schwer zu reparieren (großflächiges Furnieren erforderlich) und daher mit sehr hohen Preisvorstellungen nicht in Einklang zu bringen. Geändert von Hesti (17.08.2013 um 00:27 Uhr)
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