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GFK Innenausbau
Hallo Schiffsbauer!
Nach langer Überlegung welches Holz ich für den Innenausbau nehmen soll ist mir die Idee gekommen, den Innenausbau in GFK zu machen. Kann ich z.B XPS oder PUR Schaumplatten zusammenkleben und mit Harz und Glasfasermatten umhüllen. Bei XPS würde wohl nur Epoxidharz in Frage kommen - bei PUR (Polyurethan) Platten könnte ich auch mit Polyester arbeiten. Hat das schon mal jemand gemacht oder ist meine Idee ein Schwachsinn? Was möchte ich machten - Sitzbank mit Deckel, Kasten, etc... Wäre vom Gewicht und von der Pflege her am einfachsten - auch könnte ich so Rundungen und geschwungene Formen viel einfacher realisieren. Weis jemand wie die das im kommerziellen Bootsbau machen - da sind die Innenausbauten ja größtenteils auch aus GFK - OK - Serienfertigung! Um Meinungen und Erfahrungen, Bilder, Anleitungen etc. würde ich an dieser Stelle bitten ! Danke Andreas |
#2
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Ich habe die Innenseiten meines Bootsrumpfes mit "Wedi-Platten" verkleidet und anschließend mit Glasfasertapete verkleidet. Auf dem nächsten Boot, dessen Renovierung jetzt ansteht, werden auch Trennwände und die Küchenschränke damit gebaut.
"Wediplatten" sind aus PU und beidseitig mit einem Glasfasernetz kaschiert. Dadurch haben sie eine erheblich höhere Stabilität als reine PU-Platten und lassen sich besser biegen, indem man das rückseitige Gewebe quer zur Wölbung in Streifen einschneidet. Durch das intakte Gewebe der Sichtseite brechen die Platten kaum. "Wediplatten" werden normalerweise als Konstruktionsplatten auf dem Bau z. B. zur Herstellung von zu fliesenden Waschtischschränken, Badewannenverkleidungen u. ä. verarbeitet. Inzwischen gibt es die Platten auch von anderen Herstellern und von Schlüter gibt es ähnliche Platten ("Kerdiboard"), die jedoch statt mit einem Gitternetz auf beiden Seiten mit einem wasserdichten Gewebe kaschiert sind. Sie sind noch stabiler und ich werde sie auf meinem nächsten Boot testen. Gruß Udo |
#3
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dem Beitrag von Udo kann ich nur beipflichten
Gestattet mir lediglich die Anmerkung es ist kein PU Schaum sondern extrudierte Polystyrol (Stryrodur heisst es langläufig bei BASF) Der ist geschlossenzellig und nimmt kein Wasser auf. Wediplatten gibt's in sehr vielen Wandstärken ab 4 mm. Grüsse aus dem Bodensee |
#4
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Hi,
Das ist ein sehr interessantes Thema, Zitat:
mfg, Toni |
#5
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Zitat:
http://www.glastapeten.com/?gclid=CK...FYtY3goddSoA-g Gruß Chris...
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#6
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Richtig, ich habe die Platten auf meinem Boot mit richtiger Glasfasertapete, nicht mit Gewebe verkleidet. Ich wollte einerseits keine ganz glatten Flächen und andererseits zur Verbesserung der Stabilität die Verlegung ebenfalls mit Epoxy vornehmen.
Das hat sich nicht wirklich gut bewährt. Im Leisuretrööt in "Restaurierungen" stelle ich gerade Stück für Stück meine Arbeiten vor und werde nächste Woche dann auch bei den Tapeten angekommen sein. Gruß Udo Geändert von inselfan54 (21.08.2013 um 18:28 Uhr)
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#7
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Danke für die Infos !
Werde mal erste Versuche mit Polyurethanplatten machen - sind Lösungsmittelbeständig und können im Gegensatz zu vielen anderen Platten auch mit Polyester verarbeitet werden. Hab noch was gefunden - Phonotherm 200 Platten 100% wasserresistent, kein Aufquellen, keine Fäulnis, konstante Materialstärke und -stabilität. Vielseitige Einsatzmöglichkeiten, auch durch einsatzspezifische Materialqualitäten. Mit herkömmlichen Hartmetallwerkzeugen zu bearbeiten. Bohren, Sägen, Fräsen, Nuten, Schleifen, Schrauben usw. - selbst feinste Fräsmuster sind ohne Ausbruchgefahr möglich. Optimale Isolationseigenschaften, bessere k-Werte als Span- und Holzfaser-Platten sowie massive Kunststoffplatten. Lieferbar in verschiedenen bedarfsgerechten Dichten: 500, 700 kg/m3. Höhere Stabilität trotz niedrigem Eigengewicht im Vergleich zu gewöhnlichen Dämmplatten. Formate und Stärken der Platten nach individuellen Anforderungen. Wahlweise auch in Nut- und Federausführung. Problemlose Beschichtung der Platten und Formteile z.B. mit Aluminium, HPL, CPL, Kunststoffen, Folien etc. oder auch mit Flüssigbeschichtungen. Hervorragendes Trägermaterial für Fliesen und Putze. Formaldehydfrei Atmungsaktiv/Wasserdampfdiffusionsoffen Fertigungsabfälle zu 100% recyclingfähig. Klingt doch interessant - mal schauen was die so kosten! Bitte um weitere Inputs - das Thema ist super spannend! LG Andreas
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#8
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Hallo!
Also diese Phonotherm 200 Platten sind alles - nur nicht bezahlbar - leider! Da wäre mir noch Balsaholz eingefallen - für den Möbelbau als Sandwich ideal - vor allem ideal zu bearbeiten - innen und außen GFK drauf und fertig wäre der Ausbau! Gibt es Erfahrungen? Andreas |
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