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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Wie binde ich einen wasserführenden Kamin in diesem Fall ein?
Servus zusammen!
Ich möchte mir gerne einen wasserführenden, raumluftunabhängigen Kaminofen einbauen. Nun habe ich allerdings kein ganz alltägliches Heizsystem: Ich heize mittels BHKW und dickem Pufferspeicher (2.000 L), welche auch noch beide in einem anderen Gebäude stehen. Ins Wohnhaus kommt das Ganze via Fernwärmeleitung, 1x Vorlauf, 1x Rücklauf, aus. Den Kaminofen ins Nebengebäude zu stellen fällt aus, da würde ich mir dann besser einen Feststoffbrennkessel kaufen, das ginge aber am ursprünglichen Sinn, nämlich knisterndes Feuer in der Bude zu haben, gründlich vorbei. Im Haus selbst ist sicher kein Platz für einen zusätzlichen Puffer. Wie binde ich das Ding denn nun am sinnvollsten ein? Ich hätte gesagt: Einfach in den Rücklauf einbinden. Dazu allerdings kann man viele Geschichten von explodierenden Öfen und dergleichen mehr lesen. Muss ich nun auch nicht zwingend haben... Eine andere sinnvolle Lösung fällt mir aber grad nicht ein - und hier kommt ihr ins Spiel: Was sehe ich nicht? Oder kann ich, da der Rücklauf in einen großen Puffer mündet, das doch gefahrlos tun, die Einbindung in den Rücklauf? Ach ja: Das BHKW ist rein thermisch gesteuert, also nach Wärmebedarf - sinkt der Puffer unter einen einstellbaren Wert, dann rumpelt das Ding solange los, bis der Puffer den oberen einstellbaren Wert erreicht hat (bei mir 45° und 75°). Vielen Dank für Ideen und Anregungen! Hier noch ein grobes Schema:
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#2
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Guck mal in den Hark Katalog, dort findest Du ein Schema mit einer Gastherme als Beispiel.
Das ist im Prinzip das Selbe wie Dein BHKW. Wichtig ist eine Steuerung, die dem Kaminofen den Vorrang gibt. Auch wichtig ist ein Trinkwasseranschluß als Sicherheit, wenn der Ofen anfängt zu kochen. Abwasseranschluss brauchst Du auch. viele Grüße Gunter
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#3
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Hallo, das geht sicher nur über eine Wärmetaucher der in die Fernwärmeleitung muss.
Grüße der Frank
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#4
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An den Rücklauf anschließen passt schon.
Wärmetauscher im Ofen mit Sensor bestücken, damit erst ab z. B. 60 °C Wassertemp die entsprechende Pumpe angesteuert wird. Sonst ist der Ofen bald hin.
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Alex
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#5
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Mache ich einen Denkfehler
Ich würde es in den Vorlauf, also vor den Heizkörpern und der Abnahme einbinden, so hast Du die direkte Nutzung Ferner würde ich das System drucklos betreiben, also Druck nur zum umpumpen, im Rücklauf muß sich der Druck dann aber entspannen können Dann fliegt Dir auch nix um die Ohren So habe ich meine Werkstatt ausgerüstet
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#6
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Zitat:
Das Standard-Anschlussschema ist mir ja auch ganz klar, dass der Primärwärmeerzeuger ebenso eine Gastherme, ein Pelletkessel oder sonstwas sein kann ist auch klar. Nur: Ich kann eben den Puffer nicht direkt beschicken, sondern muss den Umweg über den Heizkreislauf gehen - zwischen Kaminofen und Puffer liegt ein Hof, den ich deswegen nicht aufreißen möchte Zitat:
Der Weg der Wärme bliebe der gleiche, ob die nun getauscht wird oder nicht... Und um den geht es ja. Oder? Zitat:
Denn dort fahre ich oft auch mal unter 60°... wie gesagt, meine Vorlauftemp sinkt bis 45°C ab, dann rennt's BHKW los und heizt auf 75°C auf. Den Rest machen die Thermostate Und wann der Ofen losmacht sollte doch in der Ofensteuerung drin sein, nicht? Ich stelle es mir gerade so vor: Wenn der Ofen sagt "los geht's", dann übernimmt die "Ofenpumpe" die Zirkulation im Heizkreis, was wiederum bedeutet, dass ich zeitgleich Sorge tragen muss dass die andere, normale Pumpe ausgeschaltet wird und zeit- gleich zwei Baypasse mittels Drewegeventil betätigt werden, einmal die "Umleitung" der normalen Pumpe "auf" und einmal die Umleitung der Ofenpumpe "zu". Hm - wobei, eigentlich reicht ein einziges Dreiwegeventil am Bypass für die Ofenpumpe... wenn zwei Pumpen parallel in die gleiche Richtung schieben wird der Durchfluss bestimmt nicht weniger?
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#7
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Hei, also da fliegt einem nix um die Ohren, kann ich nur bestätigen. Du musst ja einen Wärmetauscher im Heizofen haben um die Wärme da raus zu bekommen. Binde den mittels Mischer in die Vor/Rücklaufleitung deines Heizsystemes. Rauchgastermostat schaltet Mischer auf und Pumpe an. Dein Ofen hat einen Kaltwasseranschluss der im Notfall kaltes Wasser durchjagt, Ûbertemperatur sicherheitsventil, ist Vorschrift bei sowas. So'n Ofen kostet allerdings was.
Entmimmst du Wärme fürs heizen, heitzt du ansonsten gehts durch die Pufferspeicher. Man muss natürlich schon etwas aufpassen beim Feuern. Die Wärme muss ja irgendwo hin.....Und man ärgert sich wenn der Sicherheitstermostat aufmacht und 100 liter heisswasser in den Gulli jagt
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------------------- Gruss Peter
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#8
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Zitat:
was da dann rauskommt will ich gar nicht wissen. Drucklos ist reizvoll, ich hab' das BHKW ebenfalls mittels Wärmetauscher drucklos gemacht. Nur wie kann das hier geschehen? Dann bräuchte ich doch auch wieder einen Wärmetauscher, nein? Der Systemdruck im Heizkreislauf jedenfalls darf nicht abgesenkt werden. Wobei ein WT einfach in den Rücklauf gehängt natürlich schon bestechend einfach ist... die Wärme wird an den Rücklauf abgegeben und gut. Der Puffer kommt halt dann a bisserl durcheinander, normalerweise werden ja die Dinger von oben geladen, nicht von unten. Wenn der auf einmal von unten wärmeres Wasser zurückkriegt als er oben rausschickt, dann wird ihm das schon Rätsel aufgeben...
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#9
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Zitat:
Ich hab' nur was die Einbindungsüberlegungen von Fachmännern betrifft so meine ganz eigenen Erfahrungen gemacht, aktuell wird ja grad im Forum wieder so ein netter Solarthermiefall besprochen. Daher frag' ich vorher die geballte Schwarmintelligenz des Forums damit ich das, was mir der Fachmann vorlegt, a) kapiere und b) entsprechend werten und beurteilen kann, wenigstens im Groben. Dass die Dinger keine Schnäppchen sind ist mir wohl bewusst, dass sie ihr Geld aber wert sein dürften kann man errechnen - und der Knisterfeuer-Wohlfühlfaktor ist eh unpriceable. Normaler Kaminofen fällt wegen Gebäudehüllendichtigkeit leider aus, also muss es eh ein Raumluftunabhängiger werden, und wenn ich schon Leitungen verlege (also Luftkanäle), dann pack' ich da auch gleich ein paar Wasser- leitungen dazu und mach's gleich richtig. Hast Du mal einen groben Erfahrungswert für mich? Wie lange brennt Dein Ofen, bis das Wasser in den Gulli fließt? Und welche Temperatur hat Dein Pufferspeicher dann, der wie groß ist?
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#10
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Zitat:
1. o.k. macht ne Steuerung nötig 2. oder Ausgleichsbehälter am höchsten Punkt 3. oder so
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#11
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Ich sehe den Sinn nicht; das BHKW lebt von maximaler, kontinuierlicher Betriebszeit, diese wird dadurch beschränkt, dass man die Abwärme nicht mehr los wird, d. h. hat der Puffer seine Maximaltemperatur erreicht, schaltet das BHKW ab.
Jetzt willst Du über eine Wassertasche zusätzlich Wärme ins System bringen, also reduzierst Du die Betriebsstunden des BHKW. Ohne Puffer am Kaminofen wird vermutlich häufiger die Sicherheitsgruppe Frischwasser durchschicken, bei häufiger Nutzung etliche Kubikmeter Wasser.
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Gruß Stefan |
#12
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Zitat:
Das mit der maximalen Betriebszeit gilt für die Dachse und wie sie alle heißen, die für sauteures Geld verkauft werden und sich durch die Einspeisung angeblich irgendwann wieder rechnen sollen - wenn Wartung und Schaden dem keinen Strich durch die Rechnung machen. Meine Motivation für das BHKW war eine vollkommen andere: Ich wollte diesen elenden Geiern von EVU einfach kein Geld mehr geben, wenigstens nicht unter dem Strich. Also hab' ich mich hingesetzt und das Rechnen angefangen, mir verschiedene Varianten erarbeitet und dann die für mich greifbarste Lösung herangezogen, das war ein Mix aus BHKW, Solarthermie und Photovoltaik. Jetzt kosten mich unter dem Strich heizen und stromen nix mehr, das ganze Jahr - das, was ich an Kohle dem Mine- ralöllieferant zu berappen habe, bekomme ich vom E-Werk wieder. Nachdem ich allerdings immer wieder unglaublich viel Holz nahezu zum Nulltarif bekommen kann und Feuer in der Bude einfach etwas wirklich schönes ist, ist doch dieser Gedanke ein sehr naheliegender. Das BHKW ist bezahlt (und ich hab's auch wirklich günstig bekommen) und es ist mir schietwurscht ob es läuft oder nicht läuft - wenn's im Jahr 200h weniger läuft als bisher kümmert mich das kaum und je weniger ich finanziell an Primärstoff aufzuwenden habe, umso besser scheut die laufende Jahresbilanz dann ja aus. Das feuern ist doch eh nur was für lauschige Abende und versaute Wochenenden, also so großartig viel wird das nicht werden. Aber: Ich schaffe damit auch noch Redundanz und vor allem: Mir ein gutes Feeling, diesen Geiern den nächsten Knüppel zwischen die Beine geworfen zu haben. Mir wurde es vor drei Tagen fast schlecht als ich an 'ner AB-Tanke 1,849 für Shell V-Power gesehen habe. Die ticken doch nicht mehr ganz rund die Burschen. Von mir nur noch das, was ich nicht vermeiden kann - und das wird immer weniger. So. Edit: Puffer ist ja da. 2.000 Liter. Es ging mir eben darum, wie ich den am besten einbinde bzw. den Ofen daran. Die Wärme soll ja nun nicht in den Gully wandern, sondern in den Puffer und bei Bedarf dann ins Haus. Ich meine, dass die Wärmetauscherlösung die beste ist - bin mal gespannt was der Fachmann sagt.
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#13
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Dann bau doch einen Holzvergaser an das BHKW!
Alle BHKW sind sauteuer - rechnen sich im Privathaushalt nie (< 50 W/m² Wärmebedarf)! Viele meiner Kunden bekommen ja schon Panik, wenn die erste Wartungsrechnung kommt (ist übrigens nicht billiger, als bei meinem Yanmar im Schiff).
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Gruß Stefan
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#14
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So wie ich das sehe ,hast du auch die möglichkeit es mit dem Solarkreislauf zu kombienieren (Sommer/Winter mit Dreiwegeventielen)
...nur der 400 l.Speicher ist ev.zu klein.
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#15
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Geile Idee eigentlich... Zitat:
Wie gesagt: Meins ging günstig her (genaugenommen sogar gleich drei davon, aus einem Konkurs, eins mit ~50BH, die anderen beiden fitzeneu) und das warte ich selbst, ist Grobschlossertechnik (Basis Deutz aus den 60ern, Vorkammer-1Zylinder mit nasser Laufbuchse, alles simpel) und es macht mir tatsächlich Laune, das Teil einmal im Jahr zu zerlegen, neu abzudichten, Ventile einzustellen usw usf. Ich wäre froh, wenn ich das bei meinen Yanmars auch machen könnte... Zitat:
Wenn ich den Ofen da drüber laufen lassen würde wollen, dann müsste ich a) Solarflüssigkeit in den "Ofenkreis" füllen und b) hätte dann zwar 80°C heißes Wasser (aua), aber kein bisschen Heizenergie. Der Solarkreis macht auch nichts anderes als das Brauchwasser warm, und das macht er perfekt und ganz alleine von ~März bis ~Oktober, in der Zeit dazwischen braucht er ein wenig Unterstützung vom Puffer. Auch hier rein temperaturgesteuert springt bei Unterschreitung eines definierten Wertes einfach nur die Boilerladepumpe an, das war's schon.
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#17
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Zitat:
Danke, aber... da drin steht ja nunmal überhaupt nichts, was mit meiner Frage zu tun hat Lediglich der Verweis auf "Solarbayer-Hydraulikvarianten" erscheint interessant, mal sehen, ob ich die finden kann.
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#18
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Hab's gefunden... hilft aber leider auch nicht, lediglich die Varianten HSK1 und HSK3 binden den Holzvergaser in den
Heizkreislauf ein, da aber im Vorlauf. Kurz nochmal die Frage anders formuliert: Für gewöhnlich ist die Konfiguration die, dass der Wärmeerzeuger direkt den Pufferspeicher beschickt. Das ist bei mir leider nicht möglich, denn dieser steht in einem anderen Gebäude. Vom Pufferspeicher ins Wohnhaus führt 1x Vorlauf und 1x Rücklauf - und im Wohnhaus wird nun ein weiterer Wärme- erzeuger aufgestellt, eben der waserführende Kaminofen. Diese Wärme soll nun irgendwie in den Pufferspeicher. Wenn ich's mir nun einfach mache, dann stelle ich mir das so vor: Der Ofen möchte gerne ausreichend kühles Wasser bekommen, um die Wärme abführen zu können. Ich möchte die Wärme gerne im Pufferspeicher haben. Also muss es doch gut sein, wenn ich einen Wärmetauscher installiere, welcher die komplette "Ofenwärme" in den Rück- lauf speist? So landet sie sicher im Puffer, das Einzige, was ich evtl. zu tun habe, ist bei sehr geringer Wärmeabnahme im Haus die max. mögliche Vorauftemperatur im Puffer derart zu reduzieren, dass beim Ofen nach Wärmeabnahme des Wohnhauses nicht mehr als x°C ankommen, wie hoch "x" sein darf, hat im Datenblatt des Ofens zu stehen. Ich denke, dass das eine recht sichere Variante ist, die dazu noch einen Drucklosbetrieb des Ofens ermöglicht. Mist, muss ich schon wieder eine Drucklos-Umwälzpumpe besorgen...
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#19
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Es gibt ein ganz grundsätzliches Problem: Den Kaminofen kannst Du nicht beliebig ein- und ausschalten!!
Das ist ähnlich wie bei der thermischen Solaranlage - scheint die Sonne, kommt Energie an! Kommt zuviel an, muß ich kühlen! Daher werden die Pufferspeicher so groß gebaut, dass man in den normalen Betriebszuständen auch die Wärme los wird. Im Prinzip kannst Du ja eine Rücklaufanhebung über die Wassertasche anbauen, nur mußt Du vorher sicherstellen, dass der Puffer später Reserven hat, um die Überschußenergie aufzunehmen. Oder anders gerechnet: Bei einer Einspeisung von 8 kW über 5 Stunden (40 kWh) darf der Pufferinhalt nur rund 10K unter Tmax bleiben, um die Energie aufnehmen zu können (ohne Gewähr).
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Gruß Stefan
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#20
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Servus Stefan,
jo, das ist schon klar. Abnahme ist wichtig, sehr sogar. Zur Not hat's ja die Kühlung. Wir reden hier aber nicht von einem Holzvergaserkessel in welchen ich einen halben Stamm schiebe, sondern von einem Kaminofen, der mal hier, mal da zwei, drei Stündchen brennt. Bislang war es so, dass der Raum binnen kürzester Zeit auch in tiefstem Winter so warm wurde, dass die Raumtemperatur mittels Fensteraufreißen geregelt wurde. Das ist mir nun einfach zu doof, Energievernichtung betreibe ich genug beim Bootfahren, da kann ich in anderen Breichen ruhig ein wenig knausrig damit umgehen. Wenn meine 2.000L Puffer "voll" sind (durch BHKW-Ladung), dann stehen oben im Puffer 75°C, unten rund 40°C, je nach Umwälz- leistung der HK-Pumpe (das ist so ein selbstregelnder Ding), nehme ich viel Wärme ab läuft sie schneller, dann ist es unten wärmer, nehme ich wenig ab entsprechend kälter. Trotzdem kann der Puffer dann, wenn ich eine mittlere Temperatur von 60°C annehme, noch rund 80kwh Energie aufnehmen (ganz grob nach 1kwh -> erwärmt 1.000 L Wasser um 1°C) bevor der Inhalt gerne Dampf würde. Der Kaminofen allerdings hat bei Vollast gerade mal eine Wärmeleistung von 7 kw, was bedeuten würde dass das Ding (und das auch nur, wenn ich ihn just in dem Moment anwerfe in welchem das BHKW sich abschaltet, also noch keine Wärme aus dem Puffer ent- nommen wurde) um auf 80kwh zu kommen über 11h vor sich hinbrennen müsste - ohne parallel Wärme aus dem Puffer zu entnehmen. Von daher denke ich dass ich hier auf der sicheren Seite sein sollte, evtl. muss ich das Umwälzvolumen etwas erhöhen um eine größere Durchmischung im Puffer (ein reiner Puffer, kein Schichtenspeicher, trotzdem schichtet sich das Wasser grob von alleine ein) zu erreichen. Die Sache mit der Rücklaufanhebung verstehe ich jetzt nicht ganz - wozu dient die, wenn ich nicht konventionell in den Vorlauf bzw. den Puffer, sondern in den zum Puffer führenden Rücklauf des Entnahme(=Heiz-)kreises einspeise? Oder soll damit lediglich eine gewisse Mindesttemperatur im Register erreicht werden, also quasi eine Vorlaufanhebung?
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Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. Geändert von Mork (16.09.2013 um 13:50 Uhr) |
#21
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Ach ja, ein- und ausschalten kann ich so einen Kaminofen natürlich nicht, aber bei meinem jetzigen, der leider nicht mehr verwendbar
ist (wegen Raumluftabhängigkeit) konnte ich mittels Luftzufuhr doch eine recht breite Regelung erreichen, damit konnte ich bestimmen, ob ein Holzklotz nun in 2h verbrennt oder in einer halben. Nachdem dabei grob die gleiche Energiemenge freigesetzt wird ist ja klar, dass die Leistung in der Variante 2h nur noch ein Viertel der bei voll Stoff beträgt, demzufolge nach auch weniger Wärme im gleichen Zeitabschnitt transportiert werden muss. Oder?
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#22
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Ach ja, mir fällt gerade noch eine nette Sicherungsmethode ein:
Ich habe mir damals, da noch ein paar Rollen Mehrschichtverbundrohr übrig waren, eine Hofheizung gebaut. Das war noch zu dem Zeitpunkt, als ich günstigst an gereinigtes Altfett kam (BHKW läuft mit Vielstoffmotor) und "laufenlassen" tatsächlich viel billiger bzw. produktiver als "aus" war. Da musste die Wärme ja auch irgendwohin... Das ist auch ganz praktisch, ein Druck aufs Knöpfchen und der Schnee schmilzt von dannen... Eine simple, thermogesteuerte Einschaltung der "Hofpumpe" senkte die Puffertemperatur recht zügig - das ist ein Erfahrungswert. Besser als in den Gully laufen lassen allemal, und den Einschaltpunkt kann man ja so wählen, dass der Hof geheizt wird bevor die Kanalheißwässerung einsetzt. So langsam wird mir das alles sehr sympathisch
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#23
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Servus,
1Frage wieso gehst du denn nicht zu einen Heizungsbauer? 2 Frage wo ist das Problem den Ofen in das System einzubinden? 3 Deine Zeichnung ist nicht sehr aussagekräftig( wo sind die Pumpen) Pumpenbaugruppen / Mischventile / Boilerladepumpe?? Was sind es für Puffer ( Wassereimer oder mit Schichtechnik ) 4.) Du brauchst für deinen Holzofen eine Rücklaufanhebung sonst wirst du nicht lange Freude haben. 5.) wenn ich dir helfen soll dann per PN... oder Telefon Gruss Robert
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#24
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Zitat:
Die Solaranlage schaltet bei erreichen einer Boilertemperatur von 60°C ab. Das ist eine völlig andere Hausnummer als 70°, 80° und noch mehr. Kannst Dir zur Überprüfung ja gerne mal 'nen Topf 80°C-Wasser über den Kopf schütten, dürfte im Ergebnis ähnlich sein wie Dusche bei 80°C aufdrehen Und nein, lies richtig: Nicht der Kaminofen, sondern die Raumwärme wurde mittels Fensteröffnen geregelt. Nämlich dann, wenn es einfach zu heiß wurde und der Kamin fröhlich weiterbrannte. Funktioniert in Bayern ganz hervorragend... Zum Thema druckloses Heizsystem: Dochdoch, das gibt's schon, und es ist ein uralter Hut. Du hast auch sowas: Im Auto. Das ist auch drucklos. Auch da ist ein Ausgleichsbehälter dran, nur eben ein druckloser... Da ändert sich bei Temperaturschwankungen eben NICHT der Druck, sondern das Volumen. Werd' ich doch. Ich möchte nur gerne vorher Bescheid wissen bzw. viele Ansichten hören anstelle einer Einzigen. Das hab' ich aber innerhalb dieses Threads doch schon deutlich gesagt? Zitat:
Zitat:
Mischer bedient: BHKW-WT-Kreis (hier sitzt die Pumpe im Rücklauf), Pufferspeicher-Ladepumpe (hier sitzt die Pumpe ebenfalls im Rücklauf), Heizkreispumpe (hier im Vorlauf) und Solarpumpe (natürlich im Rücklauf). Jeder der eingezeichneten Kreise hat eine eigene Pumpe, die nichts anderes macht als ihren Kreis umzuwälzen. Pufferseitig ist vor dem BHKW-WT eine Rücklaufanhebung angebracht, um das BHKW zügig auf Betriebstemperatur kommen zu lassen, allerdings ist das für die Anbindung des Kaminofens im Wohnhaus vollkommen unwichtig, da ich von dort aus eben genau einmal Vorlauf und einmal Rücklauf zum Puffer habe, der wie ebenfalls in diesem Thread bereits erwähnt nur ein großer Wassereimer ist. Im Wohnhaus passiert damit genau gar nichts außer dass das Wasser eben durch die Heizkörper gedrückt wird und schön warm macht. Ach ja, Pumpe 5: Die Bolerladepumpe. Die zuzelt sich aus dem Vorlauf bei Bedarf heißes Wasser und schickt es via Rücklauf zurück, im Boiler-Rücklauf sitzt ein "stromlos geschlossen"-Ventil, welches mit dem gleichen Signal wie die Boilerladepumpe angesteuert und damit geöffnet wird - damit das Wasser des Heizkreises bei Boilernichtladung auch zum Puffer und nicht im Boiler zirkuliert. Zitat:
Und ist in diesem Falle nicht der Vorlauf der, der angehoben wird, wenn es um Schwitzwasservermeidung geht? Zitat:
Danke!
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#25
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Zitat:
Das Ausgleichsgefäss MUSS auch bei Druckanlagen vorhanden sein, da sich Flüssigkeiten bei Temperaturerhöhung wohl ausdehnen, aber nicht komprimieren lassen. Was glaubst denn wieso die Deckel ein Druckventil haben, das z.B bei 2Bar öffnet???? (sowas wie das Sicherheitsventil, das dir dann ein paarhundert Liter Wasser in den Gulli bläst) Mach mal bei einem Betriebswarmen Motor den Kühlerverschluss auf. Kann ja nix passieren, ist ja "Drucklos"
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