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  #1  
Alt 28.09.2005, 22:02
VirginWood
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Standard Riesenkalmare erstmals lebend gefilmt

London - Als Monster der Tiefsee beflügeln sie seit Jahrhunderten die Phantasie des Menschen - nun wurden die rätselhaften Riesenkalmare erstmals lebend gefilmt. Wie die japanischen Wissenschaftler in einer britischen Biologie-Fachzeitschrift berichten, ging ihnen im Nordpazifik ein gut acht Meter großer Vertreter der größten bekannten wirbellosen Tiere in die Falle.

Das Aufsehen erregende Rendezvous mit dem zehnarmigen Riesenkalmar der Gattung Architeuthis ereignete sich in rund 900 Meter Tiefe nahe der japanischen Ogasawara-Inseln. Mit Hilfe einer Unterwasserkamera wurden rund 500 Aufnahmen von dem Tier gemacht.

In Futterfalle gelockt

Tsunemi Kubodera vom Naturwissenschaftlichen Museum in Tokio und Kyoichi Mori von der Ogasawara-Walbeobachtungsstation gelang es, den Riesenkalmar vor Japan in eine Futterfalle zu locken. Insgesamt 23 Mal warfen die Zoologen vor den Ogasawara-Inseln ihre mit Kameras bestückten Kalmar-Köder aus. Am Morgen des 30. September 2004 hatten sie endlich Erfolg, wie die Forscher jetzt berichten: Ein Riesenkalmar biss an und verhedderte sich. Die Wissenschaftler nutzten Erkenntnisse über die Wanderwege der Pottwale, um den Riesenkalmar zu fangen. Wale jagen die Kalmare, die eiweißreichen Kopffüßler stellen für sie eine Delikatesse dar.

Kalmar überlebte die Aktion

Erst nach stundenlangem Titanen-Kampf konnte sich der scheue Kalmar befreien, wobei er ein 5,50 Meter langes Stück von einem seiner Tentakel einbüßte. Dieses ist angetan, Erzählungen von riesigen, bedrohlichen Fangarmen nicht länger als Seefahrerlatein abzutun: Der mit Saugnäpfen bewehrte, abgetrennte Arm "funktionierte" nämlich auch noch nach dem Heraufholen an der Oberfläche, wie die Forscher nüchtern feststellten - er griff mehrfach nach dem Deck ihres Forschungsschiffes "und sämtlichen angebotenen Fingern". Bilder der Unterwasser-Digitalkamera deuten zudem darauf hin, dass die Riesenkalmare trotz ihrer an einen Lastwagen erinnernden Größe geschickte Jäger sind, die ihre Beute rasch in ihren beiden Fangarmen einwickeln. Der Verlust der Tentakel ist für den Kalmar nicht lebensbedrohend.

In Romanen schon lange ein Held

Bücherwürmern sind Riesenkalmare schon durch Herman Melvilles Roman "Moby Dick" (1851) vertraut, wo Kapitän Ahab nicht nur einem weißen Pottwal, sondern auch einem der ungeheuerlichen Weichtiere begegnet. In Jules Vernes Abenteuerroman "20.000 Meilen unter dem Meer" aus dem Jahr 1869 liefern sich Kapitän Nemo und die Besatzung seines U-Bootes "Nautilus" einen Kampf auf Leben und Tod mit einem der riesigen Kopffüßler. Wissenschaftlich beschrieben wurden die auf bis zu 20 Meter geschätzten Architeuthis an Hand von toten Tieren erstmals 1854. (ha/AFP)
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Alt 28.09.2005, 22:26
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Holger Holger ist offline
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.....für wieviele sushi reicht so ein kalmar..?
wenn die japaner alle wale aufgefressen haben müssen sie sich wohl an das nächste glied der nahrungkette wenden...

holger
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