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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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#1
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törn auf trailerbarem boot
Hallo an alle,
Habe eine kurze Frage, ob mein "Plan" sich so umsetzten ließe, wie ich es mir vorstelle: Habe ein eher kleines Budget und würde mir gerne ein kleines (7-8m) älteres GFK-Segelboot kaufen. Das würde ich gerne auf einen Trailer stellen. ich könne es außerhalb der Zeit, in der ich segle, unterdacht unterstellen, wo ich auch kleinere Arbeiten durchführen könnte. Ich stelle mir vor, es dann im Sommer von Österreich nach Slowenien überstellen. Dort würde ich es ins Wasser lassen, dann so weit fahren, so weit ich kommen, und dann mich dort mit dem Trailer abholen lassen. Fragen: Was sollte man beim Trailern beachten (Bootsgewicht mit ca. 2.200 Kg sollten für einen VW-Tiguan machbar sein, hoffe ich)? Haltet ihr einen mehrwöchigen Törn auf einem so kleinem Boot für eine vernünftige Sache? Wird es bei den Überstellungen über die Grenze zu Porblemen kommen? Lässt man zB in Slowenien dann das Boot ohne weiteres zu Wasser? Gibt es irgendwelche grundsätzlichen Dinge, über die ich mir Gedanken machen sollte? Danke für eure Rückmeldungen. Bin mir sicher, es gibt mehrere Threads, die sich mit Ähnlichem beschäftigen, ich bin für kurze Schlagwörter dankbar, was ich jedenfalls berücksichtigen sollte, evtl. von jemandem, der soähnlich verfährt, damit ich gezielter suchen kann. LG |
#2
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Erst mal herzlich willkommen hier im Forum der Bootsverrückten.!
Wir machen Törns mit einem Trailerboot (ist allerdings ein Motorboot) von bis zu 6 Wochen. Törnberichte siehe unter "Törnberichte, suche alle Beiträge von huebi". Der Tiguan kann m.W. bis max. 2,5 to ziehen, da wären 2,2 to Boot + ca. 0,5 to Trailer schon mehr als grenzwertig. Grundsätzlich können wir Europäer uns innerhalb der EU völlig frei bewegen, manchmal gibt es ein paar Vorschriften einzuhalten, das ist aber kaum ein Problem. Du darfst als EU-Bürger innerhalb der EU überall hinfahren, egal ob mit dem Auto oder dem Boot, also kannst Du ohne Probleme in Slowenien einslippen und bis Kroatien segeln und Dich auch dort wieder abholen lassen. Da gibt es ein paar Gebühren zu bezahlen, Slippen bzw. Kranen ist auch meist kostenpflichtig, aber juristisch ist das alles kein Problem.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#3
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Moin,
ich bin nun wirklich nicht der Slowenien Experte, aber ich trailer selbst ein Segelboot. Bestimmt mußt Du bei der Bootsbreite aufpassen. Bis 2,5 Meter Breite ist kein Problem. Beste Grüße Dirk
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Datt Best fun Läbn is, watt jü met de Tään afreeten daut. (Alte norddeutsche Weisheit) |
#4
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Ich habe bei der Anhängelast Bedenken.
Der Tiguan darf max. 2200 kg ziehen. Nur in der Track & Field Variante sind 2500kg. Hast Du den ? Selbst wenn, Boot 2200 kg plus Krempel 100-200kg plus Trailer 450-500kg macht 2,8 to. Da Du eher einmalig trailerst, miete Dir einen Geländewagen oder Transporter zum Ziehen. Ob so ein Törn das Richtge ist kann Dir keiner sagen. Du musst das ausprobieren. Es gibt Leute die haben damit noch ganz andere Sachen gemacht andere brauchen viel mahr Platz für Sich (und Dienstpersonal).
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#5
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Das wird nix. Bei einem Kielboot mit 2,2+to muss man eher auf 3,5to planen. Allein der Trailer mit Stützen wiegt 700++kg.
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#6
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Zitat:
Er hatt in etwa dass durchgezogen was du im Sinn hast. Jürg
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wer faul sein will, muss schlau sein!
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#7
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Wow, danke für die vielen tollen Hilfestellungen und für die raschen Meldungen! Werde eure Hinweise berücksichtigen und mich in den ensprechenden Links einlesen. Danke nochmals!
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#8
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Was'n Quark Eine Marina 23 (7.12m) mit Festkiel wiegt urlaubsklar MIT Trailer knapp unter 2to und kann somit selbst hinter einem Sharan legal hergeschlürt werden, wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Ein Tiguan mit 200-500Kg höherer Anhängelast sollte wohl keine Probleme damit haben. Die VirginWood (8.20m) steht auf einem 3.5to-Trailer. Was sie aktuell wiegt, kann ich allerdings nichtmal sagen. Als ich sie 2009 in Damp rausgekrant habe, sprach die Kranwaage von 3.3to (nur für's Boot natürlich). Da ich aber zwischenzeitlich ungefähr 150Kg Muscheln, 300l Bilgenwasser und eine halbe Tonne Gerümpel entsorgt habe, dürfte sie sich den werksseitig angegebenen 2.5to (leer) wohl wieder einigermaßen angenähert haben. Für einen Tiguan auf jeden Fall immer noch zu schwer....
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#9
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Du hast schon gelesen das der Treaderöffner 2200kg Bootsgewicht angegeben hat ?
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#10
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#11
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Ob man auf einem kleinen Boot segeln möchte oder nicht, ist letzten Endes eine Frage der Ansprüche ... und des Wetters. Bei Dauerregen kann auf einem kleinen Boot halt alles feucht werden. Einmal mit Ölzeug in die Kajüte ... Aber ich schätze, das wird in Slovenien alle mal besser sein, als bei uns an der Nordsee. Ich persönlich segele sogar lieber auf einem kleinen Boot: Leichter zu handhaben und zu unterhalten = bei gleichem Budget längere Reisen. Ich hoffe, mein Post ermutigt Dich. Liebe Grüße Klaus
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#12
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Genau das habe ich 2 mal gemacht - mit unserer 7,5meter DELANTA75.
Mit Frau und Kind und geliehenen Ford-Galaxy von Köln nach Barcelona gefahren und da dann mehrere Wochen zu den Balearen. Waren ca 5 Wochen jeweils - und war richtig schön. Einzig zu beachten ist die Zuglast des Gespanns wirklich einigermaßen einzuhalten. Direkt hinterm Grenzübergang Frankreich/Spanien haben sie uns auf eine Waage gestellt und dann ...... ein Auge zugedrückt weil es so fast ok war. Solche Reisen sind auf jeden Fall klasse - genau dafür sind trailerbare Boote gemacht.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! Geändert von Christo Cologne (20.11.2013 um 07:51 Uhr)
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#13
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Zwar nicht in Slowenien sondern Kroatien, aber mit 7m Boot und zu zweit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=194452
An Papieren brauchst du: Segelschein, Flaggenzertifikat o.ä., Versicherungsnachweis, einige Euroscheine. Damit zum Hafenkapitän und gut ist. Gruß, Micha |
#14
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Wieder eine Frage an die Profis mit viel Segelerfahrung auf dem Meer: Würdet ihr einen sagen wir 2-3 wochentörn auf der Adria im Sommer mit einer ETAP 20 machen? Hätte eine bei einer website in der Nähe von Hamburg gefunden, die zwar BJ 1980 ist, aber so "ins budget passen" würde. Sie wäre mit einem Tiefgang von 0,48 - 1,14 m auch noch "neusiedlerseetauglich" und bei einem unsinkbaren Modell fühlt man sich wohl auch auf dem Meer nicht so unsicher. Kann man die ETAP auch noch mit eingezogenem Kiel segeln (Neusiedlersee ist wirklich seicht an manchen Stellen)?
Was schätzt ihr, welche Welle und vielviel Bft. ist noch machbar mit so einem Schiffchen? Ist das dann noch vernünftig? |
#15
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Wir sind mit einer Hai 590 auf dem Plattensee, dem Ijsselmeer und auf den Seen hinter der französischen Cote d’argent gesegelt. Zu zweit gar kein Problem. Aber die Hai konnte auch mit eingezogenem Schwert noch ordentlich segeln, da bei 0,75m Tiefgang immer noch 150 kg Ballast verbaut ist. In kroatischen Gewässern hätte ich sie auch eingesetzt, man muß halt auf das Wetter achten. Die Hai 590 wie auch die Etap 20 haben den Vorteil, mit fast allen Mittelklasseautos einfach zu trailern zu sein.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#16
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Also einen drei wöchigen Törn auf der Adria haben wir mit einem 20 Fuß Motorboot gemacht. Mit einer "Wanderdüne" von 20 Fuß ist das auf jeden Fall möglich.
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#17
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Sagen wir mal so: Was da über 3 Wochen oder so machbar ist, kommt stark auf die Besatzung an. Mehr als 2 Personen auf einem 20 Fußer wird sehr eng und die beiden Personen müssen sich schon gut riechen können, weil aus dem Weg gehen ist halt nicht. Solche Tripps wurden irgendwo mal empfohlen um herauszufinden, ob man mit einem Partner / einer Partnerin wirklich zurechtkommt. Mit der richtigen Besatzung ist das aber an sich kein Problem und macht sogar Spaß.
Von der Belastbarkeit einer ETAP - gehen wir mal davon aus, dass die in etwa der heutigen Kategorie C entspricht. Das heißt grundsätzlich, dass man bei schlechtem Wetter (ich sag mal mehr als 5 - 6 Windstärken, zu Anfang vielleicht mehr als 4 Windstärken) im Hafen liegen sollte und sich dort die Zeit vertreiben sollte. Abkönnen sollte die (richtig gerefft) durchaus mehr, aber das wird arg ungemütlich - hängt ja auch von der Segelgarderobe ab, die an Bord ist, wie weit Ihr die Segelfläche gut reduzieren könnt und davon, was für Seegang sich lokal durch den Wind bildet. Solange man reffen kann, stört der Wind ja weniger, sondern vor allem der Seegang. Windstärke 8 vor einer Luvküste ist nicht so das Problem, da kann das Wasser ziemlich glatt sein. Von der Wellenhöhe entspricht Kategorie C wohl ungefähr Brechern oder sehr kurzen Wellen von 2 Metern Höhe. Nicht einem langen weichen Schwell von der Höhe (der einem Boot ja nichts ausmacht), sondern kurzen harten Wellen oder Brechern, bei denen der Bug z.B. regelmäßig in eine Welle eintaucht oder ein Brecher auf das Deck klatscht, dann zwischendurch richtig Wasser auf dem Deck steht, gelegentlich eine Welle ins Cockpit springt und das Boot auch regelmäßig von einem Wellenkamm mal einen halben Meter oder sogar einen Meter einfach in ein Wellental fällt etc. Soetwas dürfte eine Etap hoffentlich in etwa abkönnen - wenn Ihr nicht absolute Masochisten seit, habt Ihr schon lange vorher keine Lust mehr. Was bleibt noch zu sagen: In der Größe um 20 Fuß macht jeder Fuß mehr das Boot bequemer und in der Regel (im Zusammenhang mit mehr Gewicht) auch im Seegang angenehmer. Je kleiner (und leichter) das Boot, umso lebhafter in der Regel die Bewegungen des Bootes und um so mehr blaue Flecken. Solange Ihr das ziehen könnt, kann es also nicht schaden, auch nach den Booten bis 3 Fuß größer zu schauen, die bieten schon mehr. Vor Jahren haben wir mal einen Einhandsegler getroffen, der mit einer ETAP 23 einen Törn rund um GB gemacht hat, der war mit seinem Boot nicht unglücklich.
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#18
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Dank, sehr hilfreich!
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#19
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Jetzt bekommst du nochmal meinen Senf zum Thema:
Machbar ist alles! Stefan Boden "Digger" verbringt die Sommersaison mit seinem Hund auf einer VA18. Das Boot ist so klein, das wäre nix für mich. Also hängt die Bootsauswahl von deinen Ansprüchen ab. Auf jeden Fall bist du bei dieser Bootsgröße bei schlechten Wetter besser im Hafen aufgehoben als draussen. Ein Mehr an Wohnraum schafft man sich mit einer Kuchenbude. Eine Neptun 20/22, Venus 22, oder auch eine Etap sind gute, robuste Boote, die auch bezogen auf ihr Größe viel Platz bieten. Hubkiel oder Kielschwert sind ja für dein Vorhaben obligatorisch. In dem Bootsbereich kommst du mit 2to. am Hsken auch immer hin. Nur Rein- bzw. Rausslippen kannst du dir oft abschminken. Aber kranen ist sowieso besser für den Trailer. Hoffe, du berichtest, wie es bei dir weitergeht....
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#20
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Eine kleine Anmerkung noch: Aus den Erfahrungen mit unserem 22 Fußer sollte man jeden 2. oder spätestens 3. Tag frische Lebensmittel einkaufen einplanen. Und / oder einen Teil des Geldes, den man bei der geringen Größe bei Kauf, Wartung und Liegegebühren spart, in den Restaurants an Land ausgeben. Wenn man wirklich will, kann man das sicherlich mit Tütensuppe, H-Milch etc. noch etwas auf 4 oder 5 Tage dehnen, aber das gibt in der Größe schnell Grenzen: Kühlbox ist wegen der geringen Batteriekapazität nur praktikabel, wenn man auch Landanschluß hat und den auch einstöpseln will, Platzprobleme hat man eh, so das man ständig am hin und herräumen ist, das wird mit einer Kühlbox und 20 oder 30 Metern Verlängerungskabel nicht besser. Zuladung und Trimm sind bei einem so kleinen Boot auch immer ein Thema, zig Dosen mitschleppen geht also auch nur begrenzt.
Der Hinweis auf eine Kuchenbude ist sehr berechtigt, gerade bei Regentagen im Hafen macht das in der Bootsgröße einen riesigen Unterschied, wenn die nassen Klamotten oben bleiben können und man oben kochen kann. Geändert von Hesti (28.12.2013 um 15:47 Uhr)
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#21
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Achja, ich hätte da noch einen Einwand. Bei 24 Füßen dürfte bei dir Feierabend sein. Da bist du beim nackten Boot schon bei 1,2-1,5 to. Trailer mit 450 KG dazu und der Rest ist Ausrüstung, wie Anker, Segel, AB, usw. Ausserdem wirst du es dir dreimal überlegen, mit was Größeren dauend hunderte von KM auf irgendwelchen Landstraßen abzuspulen. Da ist dann noch der Kielschwertfaktor, den du bei größeren Booten dann auch nicht mehr unbedingt antriffst. Fällt mir noch die Neptun 25/26 ein, die evtl. für deinen vorerst angedachten Zweck ganz Brauchbar ist, sofern du nich so viel Wert auf "Schnellsegeln" legst Ich besitze ein 24er Kielboot, wass sicher komplett ~2,0to. auf die Waage bringt. Um Mobil zu sein hätte ich sie gerne 1 Meter kürzer, wenigstens 500 KG leichter und natürlich wenigstens Kielschwert. Im Wasser bitte einen Meter mehr, solange es nicht um die Unterhaltung geht. So, jetzt bist du bestimmt wieder keinen Deut schlauer als vorher...
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#22
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Unterschätz mal das trailern nicht. Stell dich mal vor ein normales (Kielboot) 8 Meter Segelboot auf einem Trailer. Das ist riesig und sicher knapp drei Meter hoch. Wichtig wäre auch mind. Kat B.
Wenn du dann in der Suchphase bist dann würde ich über sowas hier nachdenken http://www.imexusyachts.at/imexus-ya...cht-imexus-28/ Für mich die ideale trailerbare Yacht: http://www.wrightonyachts.com/en/range/bi-loup-26/ Gruß Chris |
#23
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Hallo,
wir sind seit einigen Jahren mit einer Neptun 22 für zwei bis drei Wochen in Kroatien unterwegs und übernachten dabei auf dem Boot. Hat uns jedesmal sehr gut gefallen, mit der geringen Bootslänge findet man in den kleinen Stadthäfen fast immer einen Liegeplatz, und mit dem geringen Tiefgang in jeder Bucht einen Ankerplatz. Weitere Aspekte: Auf der Autobahn und unter Segeln gilt das Motto Eile mit Weile. Das Leben auf dem Boot ist spartanisch, und man bleibt gelenkig. Die Wetterbedingungen bestimmen den Reiseverlauf. Ein ausreichend dimensionierter Anker schont die Nerven. Ein zuverlässiger Motor ebenso. Kurze Tagesetappen sind zu empfehlen. Bei unsicherer Wetterlage ab in einen sicheren Hafen. Für Kranen und Mastlegen bzw. -stellen genügend Zeit einplanen. Ansonsten: Tausende Bootfahrer können nicht irren! Gruss, Reedsailor
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