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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
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Böse Überraschung: Rumpf durchgerostet - Reparaturmöglichkeiten?
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe schon viel in diesem Forum herumgelesen. Toll dass hier so ein reger Austausch herrscht! Ich wende mich nun selbst an euch und hoffe von euch Hilfe zu bekommen. Ich habe im Sommer 2013 eine Stahl-Segelyacht, 11m, BJ 1992, Typ Lemstra 36 in den Niederlanden gekauft. (Wer interessiert ist: einfach bei Google "Lemstra 36" eingeben. Der erste Link. Die Seite vom Makler ist noch immer online ) Da ich bisher nur Erfahrung mit GFK-Schiffen hatte haben wir einen anerkannten Gutachter vor dem Kauf zu Rate gezogen. Mit Probefahrt, Schiff an Land kranen, Stahldickenmessung, usw. Fazit: Im Wesentlichen alles OK. Kleinere Sachen wurden noch vor dem Bootskauf beseitigt. Größter Mangel war der Unterwasseranstrich. Hier haben wir uns finanziell mit dem Voreigner geeinigt, um das Schiff neu Strahlen und streichen zu lassen. Jetzt, im Strahlbetrieb die große böse Überraschung: Das Schiff ist an beiden Seiten an zahlreichen Stellen von Innen nach Außen durchgerostet! Zwischen Stringer und Außenhaut (Stahl, 4mm) hat sich der Rost über das ganze Schiff verteilt mit vielen kleinen Löchern durchgefressen! Auch der Kiel und das Ruder sind Leck und standen voll Wasser, wobei das noch das kleinere Übel ist. Die Frage ist nun: Was tun? 1. Eine richtige Reparatur mit Austausch der Planken würde wahrscheinlich ein komplettes Entkernen des Schiffs bedeuten. Ist meiner Einsschätzung nach finanziell keine Option. 2. Wir denken darüber nach, ob man von außen reparieren kann. Wir überlegen einen kompletten GFK-Überzug über den Rumpf zu ziehen, um das Boot dicht und stabil zu halten. So ein GFK-Überzug ist zwar wie ein häufig zitiertes "Leichentuch", aber vielleicht die einzige Option, das Schiff weiter nutzen zu können...! Hat jemand schon mal so etwas gemacht? Ach ja, erschwerend kommt noch hinzu, dass wir auch noch ein zeitliches Problem haben: Wir sind für die Atlantik-Rally ARC im November 2014 angemeldet. Bis nächsten Sommer müssen wir also mit einem hochseetauglichen Schiff auf dem Weg zu den Kanaren sein... Viele Grüße Sebastian |
#2
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kein plastik
hallo,
ausräumen und die stellen ersetzen, alles andere ist murks. Wenn es eine schute wäre, würde man von aussen doppeln, bei deinem schiff natürlich nicht. Innen die stelllen lokalisieren und am besten sandstrahlen, chemische umwandler sind murks. Warum rostet es von innen nach aussen???? Viel kondenswasser oder keine konservierung. Geld vom gutachter verlangen. gruss aus Berlin Wolfgang
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www.sy-themroc.de |
#3
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GFK auf Stahl hatte ich an meinem ersten Boot (Anfängerfehler) auch mal.
Hatte ich so gekauft. Hat nicht gehalten, Wasser drang da zwischen und es gammelte ohne Ende.
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Viele Grüße aus Berlin Dirk |
#4
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Moin,
hab ich das jetzt richtig verstanden, du willst mit einem an mehreren Stellen durchgeroteten Boot, wobei teilweise auch die Stringer befallen sind nicht nur wieder auf´s Wasser, sondern auch an der Atlantik-Rally ARC teilnehmen? Ist das jetzt mutig oder verantwortungslos? Warum hat der Vorbesitzer das Schiff wohl verkauft und kam dir auch anscheinend Preislich noch sehr entgegen? Das wirst du wohl von innen schweißen müssen - oder wie willst du die innere Rumpfstruktur von außen reparieren? wird wohl eine etwas längere Arbeit werden ...... es sei denn, ihr könnt auch länger schwimmen .... Wobei die eigentliche Frage für mich da doch eigentlich lauten müsste, woher kam - kommt denn das ganze Wasser in der Bilge, durch das es zum Durchrosten von innen kam ...... da gibts wohl auf Deck auch noch so einiges, wenn du Pech hast.
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf Geändert von Die Nadel (01.12.2013 um 12:36 Uhr) |
#5
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Hallo Wolfgang,
das ist zwar nicht die erhoffte Antwort aber danke für die schnelle Rückmeldung! Der Sandstrahlbetrieb vermutet, die Stringer sind nicht oder nur unzureichend konserviert gewesen... Wahrscheinlich Pfusch am Bau... Dabei wurde das Boot bei einer angeblich recht rennomierten niederländischen Werft (Schutte, Stadskanaal) gebaut. Ja, wir wollen auch das Geld möglichst vom Gutachter zurück bekommen. Mit dem Gutachter bzw. seiner Versicherung sind wir schon in Kontakt und klären derzeit noch, ob unsere Rechtsschutzversicherung das Thema übernimmt. Gruß nach Berlin! |
#6
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Zitat:
Wir überlegen halt derzeit, welche Optionen es gibt. Wir wollen den Traum nicht jetzt schon begraben... Die Voraussetzung für solche äußerlichen Reparaturen ist natürlich, dass die Stringer-Struktur noch tragfähig ist. Das scheint im Wesentlichen Kondenswasser und kein Bilgenwasser gewesen zu sein, dass zu der Korrosion führte,da das auch oberhalb der Wasserlinie erste Korrosionen hinter den Stringern erkennbar werden. Ob der Vorbesitzer vom Ausmaß des Schadens wusste, weiß ich nicht. Wir hatten hier eigentlich einen recht guten Eindruck von ihm. Und auch der Gutachter hat die Schäden ja nicht gesehen. Man kann sich aber natürlich auch täuschen... |
#7
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dem "Gutachter" würde ich die Hammelbeine langziehen ...
Hast du den beauftragt ode kam der vom Verkäufer?
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#8
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Ich weiß, beantwortet dir deine Frage auch nicht, aber das das Ding ein
Seelenverkäufer ist, hätte man schon den vergammelten verfaulten Aufbauten erkennen müssen, die noch nie einen Tropfen Holzschutz gesehen haben. Da tröstet das blitzsaubere Deck auch nicht drüber weg. Das Gutachten hätte ich gern mal gesehen...
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#9
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Tolles Schiff!
Ich würde prüfen lassen, wie viel es kosten würde, das Schiff teilweise zu entkernen, damit es fachgerecht repariert werden kann. Ein Vermögen kann es ja nicht kosten, weil die Einbauten ja nur los geschraubt werden müsse. Einbau ist auch easy, weil ja schon alles passt. In jeder Kfz-Werkstatt wird so 'was tagtäglich gemacht. Evtl. echten SV die Arbeiten prüfen und überwachen lassen. Die Aussage der Werft sollte man auch kritisch hinterfragen. Zur Not ARC absagen. 2015 wird es auch wieder eine geben.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#10
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Ich finde es schon ein wenig sehr blauäugig
Du kannst doch nicht allen Ernstes vorhaben mit einem dichtgeschmiertem Rumpf über den großen Teich zu wollen So etwas gehört ordentlich saniert
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#11
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Zitat:
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#12
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Zitat:
Und den Rest nennt man "Verkaufslackierung"
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#13
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dann geht das schon
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#14
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Auch ein Schiebeluk hat eine gewisse Sicherheitsfunktion, und wer das vergammeln läßt - wird an anderer Stelle nicht unbedingt äußerst penibel sein.
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Gruß Ewald |
#15
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Moin
Nun müsste man mal Fotos von der Innenseite der Aussenhaut haben um den Scxhadensumfang genauer zu erfassen.Klogschgietreien über das was man sich bei Stahlbooten aslles ansehen muss spare ich mir. Wenn bei den Stringern nicvhjt konserviert wurde ist das eine Sache wenn Ablauflöcher für das partiell immer auftretende Schwitzwasser vergessen wurden oder die für eventuelle Reinigungsarbeiten unzugänglich sind ist das eine andere Sache.Bei einem Liegeplatznachbarn von mir ist das Problem in gleicher Weise aufgetreten(das Boot war aber schon sehr alt und heruntergekommen).Ausgetauscht wurden etwa 10bis max 20cm breite Stahlstreifen um die Stringer herum,das boot war allerdings komplet entkernt. Für den vorliegenden Fall muss man u.U nicht komplet entkernen da im Bereich der Stringer die einrichtungstragenden Holzteile wie z.B. die Schotten,wenn alles fachgerecht ausgebaut wurde,nie direkt auf der Aussenhaut aufliegen.Das größte Brandrisiko entsteht durch die Farbschichten und evt.Dämmschichten die wenn vorhanden raus müssen. Also mach mal Bilder und man sieht weiter. gruss hein
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#16
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Moin,
du hast mein Mitgefühl! Alles richtig gemacht und trotzdem auf die Nase gefallen, das ist sehr ärgerlich und ich wünsche dir, dass es am Ende noch gut ausgeht. Zusammenpfuschen würde ich den Dampfer aber nicht, grad der Rumpf soll doch einige aushalten können. Gruß Willy
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#17
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Auch um den Wert der Yacht zu erhalten, sollte man keine Komprisse bei der Instandsetzung machen. Ein professioneller GfK Überzug wird auch nicht preiswerter als eine fachgerechte Reparatur, die dann auch die Stabilität sicherstellt.
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#18
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Sebastian, du willst über den Teich und nicht über den Wannsee. Ganz klare Absage an dein Vorhaben wenn du leben willst. Ein Boot muss eine Lebensversicherung sein wenn du sowas vor hast!!!
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Gruß Harald |
#19
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Zitat:
Das Schiff macht einen sehr gepflegten Eindruck . nix Seelenverkäufer
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#20
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Akki, die hätte dich mehr überzeugt wa?
http://www.devalk.nl/en/yachtbrokera...-MULTI-36.html
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#21
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Zitat:
Professionell wird ein GFK-Leichenhemd auch nie nich Auf einen Stahlrumpf aufgebracht.Der Vorteil an Stahl ist,dass man kleinere oder größere Aussenhautbereiche,Verbände,Durchbrüche für Seeventile,Lenzrohre und wat nich allns,austauschen kann durch das einschweissen neuer Teile,ohne die Festigkeit des Bootes zu beeinträchtigen.Dank der zur Verfügung stehenden Schweissverfahren bekommt man auch den auftretenden Schweissverzug ganz gut in den Griff.Seit der Einführung von den dünnen 1mm-Trennscheiben ist auch das heraustrennen von größeren Teilen nur noch die halbe "Schweinearbeit"und man kann oft die herausgetrennten Teile gleich als Schablone heranziehen,wo bei das bei Stahlknickspantern außer im Vorstevenboden-und Kimmgangbereich nicht notwendig ist,weil sonst kaum ein Plattenteil über die Streckgrenze hinaus verformt ist und man die Teile auch von innen(wenn man rankommt)anreißen kann. gruss hein
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#22
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Zitat:
Nein, Teak muß nicht geschützt werden - es gammelt dann nur deutlich schneller. Wer die silbergraue Patina will, muß nur öfter mal erneuern - ist wie bei Stahl (um dem Bogen zum Thema hier zu kriegen), kann man Rostschutz drauf machen, muß man aber nicht. Hält dann eben nicht so lange wie "mit" .....
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Unser Projekt: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176437 Der Spaß damit: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=208510 Eine Fiberline G14II haben wir auch Noch: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=253589 Gruß Ralf |
#23
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Zitat:
Das Boot muß ordnungsgemäß instand gesetzt werden, dann ist es wieder (besser) wie neu und hält auch jede ARC-Regatta durch. Die Kosten beim Gutachter und/oder Verkäufer eintreiben. Vielleicht kann auch die Kasko-Versicherung einspringen (einmal in die Unterlagen schauen). Dann Kontakt zur Werft aufnehmen und ein Konzept für die Instandsetzung erarbeiten (die ggfls. in die Pflicht nehmen). Das ist ein Multi-Knickspant, der sicherlich mit überschaubarem Aufwand instand gesetzt werden kann. Schadensbegrenzung heißt dann auch, schnell mit der Sanierung zu beginnen. Alternativ: Die Möglichkeit der Wandlung mit einem RA eruieren.
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Gruß Stefan
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#24
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Zitat:
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#25
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Zitat:
Sieht das Armaturenbrett eben aus, wie ein aufgeplatzter Sack Rindenmulch, was soll's
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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