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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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PKW-Anhänger "Marke Eigenbau" - Wie eine eierlegende Wollmilchsau entsteht.
Moin!
Der Titel sagt es bereits: Ich plane den Bau eines PKW-Anhängers. Der alte wird zur Zeit bei eBay meistbietend versteigert, da er für den Bootstransport schlichtweg zu kurz ist. Gebaut hatte ich ihn "für die Ewigkeit". Abgesehen von ein paar Glühbirnen und zwei Bremszügen (zu je 9 EUR) war und ist bisher nichts kaputt gegangen. Hier geht´s zur Auktion: http://www.ebay.de/itm/PKW-Wechselan...-/151177639890 (PaidLink) Der neue Anhänger soll - wie der alte auch - eine eierlegende Wollmilchsau werden und auch "für die Ewigkeit" gebaut werden. ----> Fotos vom alten Anhänger In diesem Thema möchte ich den Bau von den ersten Überlegungen über Skizzen, Berechnungen, Materialwahl bis hin zum Bau und anschließender Abnahme/Zulassung dokumentieren. Konstruktive Kritik wird gerne gesehen. Diejenigen, die nur rumsabbeln möchten, mögen sich bitte zurück halten. Jetzt geht es los. Warum Wechselanhänger anstelle Boots- oder Pritschenanhänger? Die Frage gibt die Antwort im Prinzip schon vor: Anstelle mehrerer Anhänger für die unterschiedlichen Einsatzzwecke soll es nur ein Anhänger für alles werden. Dass man alle zwei Jahre nur mit einem anstelle xx Anhängern zum TÜV fahren, man nur einen Anhänger kaufen, warten und unterhalten muss, sind angenehme Nebeneffekte. Was soll mit dem Anhänger transportiert werden? - vorhandene Wechselbrücken mit 2050 und 3050 mm lichter Ladelänge - vorhandener Hafentrailer (für die SBM 430) - vorhandener Ladungsträger (für das Stahlboot "Marke Eigenbau") - Euro-Palletten 1200 x 800 mm - Langmaterial (Balken etc.) - (Kamin-)Holz ... und später evtl. noch - Kofferaufbau - Boote um 6 m Länge Wie hoch ist die zu transportierende Nutzlast und damit die max. Achslast? Bisher langten 1.000 kg netto im Prinzip aus. -----> 1200 kg zul. Gesamtgewicht - 230 kg Fahrgestell = 970 Nutzlast Ab und zu gab es da mal ein paar Überladungen, die der Anhänger - weil für ein höheres zul. Gesamtgewicht ausgelegt - locker weggesteckt hat. Das neue Fahrgestell wird rund 1200 mm länger als das alte. ---> 25 kg dazu Gem. Unterlagen des Achsherstellers wiegt die 1500-kg-Achse nur 1,6 kg mehr als die alte 1350-kg-Achse. ----> 1,6 kg dazu Die Reifengröße bleibt wie gehabt, da bereits mehr als ausreichend dimensioniert. Das macht ..... 1000 kg Nutzlast 260 kg Fahrgestell --------------- ca. 1250 kg zul. Gesamtgewicht laut Fahrzeugpapieren In der Praxis wird alles auf 1500 kg techn. mögliches Gesamtgewicht ausgelegt. Einer späteren Auflastung steht somit nichts im Weg. Zugrohr, in den Rahmen integrierte Deichsel oder Unterbau-Deichsel? Alle meine bisherigen Anhänger verfügten über ein Zugrohr. Da in diesem Fall jedoch der Ladungsschwerpunkt teils deutlich höher als bisher liegt, sollte das Fahrgestell so steif wie möglich werden. -----> Deichsel anstelle Zugrohr In diesem Fall ist eine in den Rahmen integrierte Deichsel leichter als die Variante mit der Unterbau-Deichsel. Preiswerter ist´s auch. -----> Deichsel in den Rahmen integriert Welche Rahmenbreite? Dies ist bei mir im Prinzip durch zwei Dinge bereits vorgegeben: - Gesamtbreite nicht breiter als das Zugfahrzeug (wegen viel Stadtverkehr) - Lichte Innenbreite passend zu den vorhandenen Ladungsträgern ------> 1200 mm Auflagermitte Damit soll es für heute erste einmal genug sein. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." Geändert von clevertherm (01.12.2013 um 13:54 Uhr) |
#2
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Arnt, ich freue mich schon riesig auf dieses Vorhaben, habe ich ja Dein Thema mit dem Stahlboot schon regelrecht "verschlungen" ... Auf alle Fälle drücke ich Dir beide Daumen .
Wolfgang |
#3
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Hi.
Gute Idee und interresates Vorhaben. Ich hab nur eine Frage: Warum nicht gleich mit 1500KG abnehmen lassen wenn Du eh alles dafür auslegst Besser haben als brauchen |
#4
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Moin!
Zitat:
> 1000 kg Nutzlast -----> dramatisch höhere Haftpflichtprämie (war zumindest damals so) Die derzeitigen Zugfahrzeuge dürfen eh nur 1200 kg ziehen. Mehr zul. Gesamgewicht (in den Papieren) bringt somit keinen Vorteil. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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#5
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Welche Achse?
Moin!
Jetzt - nach dem Mittagessen - geht es gemütlich weiter. Kommen wir zur Auswahl einer geeigneten Achse. Zunächst sollte man sich einen Überblick über die am Markt verfügbaren Bauarten machen: z.B. im Herstellerkatalog von BPW - Achsen mit Drehstabfeder - Achsen mit Schräglenker und Schraubenfeder - Achsen mit Schräglenker und Luftfeder - Achsen mit Gummifeder Die drei erstgenannten Achstypen sind techn. recht aufwändig. Außerdem ist der Einbau von Stoßdämpfern zwingend vorgeschrieben. Sie scheiden daher gemäß dem Motto "Was nicht da ist, geht auch nicht kaputt." aus. Bei Gummifederachsen handelt es sich um technisch sehr einfach aufgebaute Achsen, die aufgrund der Eigendämpfung der Gummielemente ganz ohne Stoßdämpfer auskommen (können). "Können" steht hier in Klammern, da bei z.B. Wohnwagen oder hohen Geschwindigkeiten auch Stoßdämpfer zum Einsatz kommen. ----> gewählte Bauart: Gummifederachse Welche Achsbefestigung? Bei Achsen für Einzelanfertigungen gibt es im Prinzip nur zwei unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten: - verstellbar mit Brieden um Rahmen und Achse - fest montiert In diesem Fall lässt sich die Schwerpunktlage der Ladung durch Verschieben des Ladungsträgers einfach verändern. Meine Wahl fällt daher auf die klassische Befestigung mittels Schrauben. Dies hat zudem den Vorteil, dass man später keinerlei Ersatzteilprobleme bekommt. Am Markt haben sich einheitliche Lochbilder/Abmessungen etabliert. Was haben wir bisher? - zul. Gesamtgewicht: 1500 kg (abgelastet auf 1250 kg) - Breite der Achsauflager: 1200 mm - Bauart: Gummifederachse mit Schraubbefestigung Jetzt fehlt nur noch ein geeigneter Hersteller. - Knott - Peitz - Alko - BPW - Nieper ... um nur die bekanntesten Hersteller zu nennen. In Relation zu Gesamtinvest und geplanter Lebensdauer (30 Jahre) ist der Preis(unterschied) eher nebensächlich. Viel wichtiger sind Qualität und langfristige Ersatzteilverfügbarkeit. Für mich gibt es da keine zwei Meinungen. BPW und fertig! Das mögen andere anders sehen. Ein Blick in den Hauptkatalog zeigt die Möglichkeiten auf. ----> Seite 62 Gummifederachse Swing, Achslast 1500 kg, Radbremse S2005-7 RASK + Auflagermitte 1200 + Radanschluss 5 x 112 mm + Radbolzen kegelig oder rund - je nach Felge = Achse CB1505 Nr. 46.27.379.504 mit runden Radbolzen Welche Zugeinrichtung? Hier ist die Auswahl etwas kleiner. Genau genommen sehr klein. Bei BPW schimpft sich das "zugverbindende Einrichtung". Man findet sie in einem Flyer und nicht im Hauptkatalog. ----> Seite 3 Das zul. Gesamtgewicht (1500 kg) gibt die Größe vor. ---> ZAF 1,5-2 Jetzt sollte man tunlichst alle Ausführungen mit Sternchen und Anmerkungen meiden. Es bleiben zwei Ausführungen übrig: Stützrad neben oder hinter der Auflaufeinrichtung. Meiner einer entscheidet sich für die klassische Ausführung mit Stützrad neben der Auflaufeinrichtung. gewählt -----> ZAF 1,5-2 Nr. 48.27.581.202 In der techn. Zeichung auf Seite 5 findet man die Dimension des Bremsgestänges: M10 Welches Bremsgestänge? ----> Hauptkatalog Seite 116 Der Durchmesser wird durch das Anschlussmaß der Zugeinrichtung bestimmt. -----> M10 Die Länge ergibt sich aus dem Abstand "Mitte Kupplung"<-->"Achsmitte". In diesem Fall: 3000 mm 3000 mm - 600 mm Länge Auflaufeinrichtung + 60 mm Überlappung an Achsmitte ( ----> Hauptkatalog Seite 116 - Zeichnung oben) ----- 2460 mm Das nächst längere Bremsgestänge hat 2600 mm. Man kürze es auf die gewünschte Länge. gewählt -----> Bremsgestänge M10 - 2600 mm lang Nr. 03.399.58.85.0 Den Montagesatz für Einachser sollte man nicht vergessen. ----> Seite 116 Nr. 05.803.18.38.0 Damit hat man schon einmal alle Teile für die Achse zusammen. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." Geändert von clevertherm (02.12.2013 um 11:34 Uhr)
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#6
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Beeindruckt!
Wie sieht es denn bei den Gummifederachsen mit einer 100 km/h Zulassung aus? Gibt es da Möglichkeiten?
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#7
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Was ich mich schon vor langer Zeit gefragt habe:
Wie bekommst du den Hafentrailer inkl SBM 430 auf oder abgeladen? Runterrollen geht wohl nicht oder hab ich etwas übersehen?
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning |
#8
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Moin!
Zitat:
also: Stoßdämpfer ran ----> Hauptkatalog Seite 128 "gescheites" Zugfahrzeug davor ----> Kontostand auf Sparbuch ... und fertig ist die 100 km/h-Zulassung! Das geht, wenn man weiß wie, ganz allein in 15 Minuten. ----> Fotos Hafentrailer auf Rampen ziehen und sichern Boot nach hinten schieben bis Schwerpunkt über Achse Deichsel vom Hafentrailer anheben Wechselfahrgestell drunter schieben Hafentrailer absenken ... fertig! viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." Geändert von clevertherm (01.12.2013 um 18:12 Uhr)
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#9
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Ein Teil der Winterlektüre ist gesichert!
Gruß Thom
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Suche Treidelpferd! Alle sagten "das geht nicht!" dann kam einer, der wusste das nicht....... .....und machte es einfach |
#10
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Moin!
Weiter geht´s mit den Rädern. Was ist wichtig? - Reifentragfähigkeit 1500 kg/Achse ----> 750 kg/Rad ----> Tragfähigkeitsindex min. 98 - Reifendurchmesser Ausschlaggebend ist hier der dynamische Reifenhalbmesser unter Last ----> Hauptkatalog Seite 136 ---> R.dyn min = 0,26 m - R.dyn max. = 0,35 m Hierzu gibt es noch eine Empfehlung bei den techn. Daten der Achse. ----> Hauptkatalog Seite 63 und 141 Dort werden Reifen der Dimension 205R14C empfohlen. Deren dyn. Reifenhalbmesser liegt mit 0,33 m am oberen Ende des zul. Bereichs. Das ist auch gut so, da größere Durchmesser gleichbedeutend mit "geringerer Rollwiderstand", "höherer Tragfähigkeit" und "besserem Wegstecken von Schlaglöchern" einher gehen. Die Tragfähigkeit ist mit 2170 kg/Achse (100 km/h) bzw. 2060 kg/Achse (140 km/h) mehr als ausreichend. - langfristige Verfügbarkeit Der Anhänger soll ca. 30 Jahre leben. Es wäre schon dumm, wenn die gewählte Reifendimension zwischendurch "ausstirbt". Man nehme also eine Reifendimension, die bei möglichst vielen (aktuellen!) Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Man gebe also "205R14" in eine Suchmaschine ein und schaue, was da so bei raus kommt. ahhh..... VW-Transporter = große Stückzahl dummerweise nur die alten Typen Laut www.reifensuche.com werden die Reifen bei 15 Herstellern gelistet. aber nur bei 2 "guten" So ganz bin ich mit der Wahl nicht zufrieden. Schauen wir also mal bei den Herstellern in den Reifenratgeber. ----> Seite 22 Da steht aber nur der statische Reifenhalbmesser. Den dynamischen muss man aus dem Abrollumfang errechnen. 2 x R.dyn x Pi = dyn. Abrollumfang min. ----> 2 x 260 x 22/7 = 1635 mm max. ----> 2 x 350 x 22/7 = 2200 mm ----> Alle Reifen mit 1635 bis 2200 mm dynamischem Abrollumfang sind potentiell geeignet. 205/70R15 liegt wie gewünscht am oberen Bereichsende. Leider sind auch dort die Stückzahlen recht gering. Da bleibe ich lieber bei den "guten alten" 195R14 mit 2060 mm Abrollumfang. ----> Reifenhandbuch Vredestein. Dort findet man auch gleich die optimale Felgenbreite -----> Spalte "Messfelge" gewählt ----> 195R14 mit einem möglichst hohen Tragfähigkeitsindex. Die hat der alte Anhänger auch. Kommen wir zur Felge. Die technischen Daten stehen im Prinzip bereits fest. Durchmesser: 14" Breite: 5,5" Lochkreis: 5 x 112 mm Innenloch: 56,5 mm oder mehr (da über die Kugelbolzen zentriert) Einpresstiefe: 30 mm ----> Hauptkatalog , Zeichnung auf Seite 62 Schauen wir doch einfach mal bei Kronprinz in den Katalog. ----> Seite 285 Dort findet sich die Felge 5,5 x 14 mit den gewünschten Anschlussmaßen unter der Teilenummer RP 514004 (Kronprinz) bzw. 43072101 (Südrad). Die angegebene Tragfähigkeit (950 kg/Stück) passt auch. Jetzt muss man nur noch schauen, wo man die Dinger her bekommt. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." Geändert von clevertherm (01.12.2013 um 22:24 Uhr)
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#11
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Die letzte Fahrt mit dem alten Anhänger
Moin!
Heute war es soweit. Der alte Anhänger hatte seinen letzten Einsatz. Die letzte Woche über hatten wir auf dem Hof den ganzen Müll zusammen getragen und jetzt ging es mit der letzten Fuhre zum Recycling-Hof. Heute bekommt er noch eine kleine Wartung. - Bremsen einstellen - Auflaufeinrichtung und Verschlüsse abschmieren - Licht- und Luftkontrolle - gründlich sauber machen Dann ist er fitt für den nächsten Eigentümer. Möge er ihn genauso gut behandeln wie ich es getan habe. Das ist mein Baby. Der Abschied wird schwer werden. Tränen inklusive. Noch läuft die Auktion. http://www.ebay.de/itm/PKW-Wechselan...-/151177639890 (PaidLink) viele Grüße Arnt
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#12
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Servuz Leuts, auch wenn ich keinen Anhänger bauen möchte, so finde ich die Darlegung der Entscheidungs- und Kauffindung einschließlich der entsprechenden Verlinkungen einfach vorbildlich.
Danke dafür. So long der Flip
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Motorleistung wird völlig überbewertet.
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#13
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Die Darlegung der Entscheidungsfindung finde ich auch in Ordnung.
Aber warum man jetzt unbedingt ein Foto ins Netz stellt auf dem ersichtlich ist wie man seinen alten Plunder wegbringt erschliesst sich mir nicht wirklich. Ist das ein Infekt a'la Facebook (da postet man mittlerweile ja auch wenn man auf's Örtchen geht) ? Oder ist das nur ein kniff um seinen Ebay -Link an den Mann zu bringen?
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Viele Grüsse Bernhard _____________________________________________ Immer eine Handbreit Sprit im Tank |
#14
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Zitat:
Wer es nicht lesen will, muss ja nicht. Und nur das rein technische wäre mir persönlich zu langweilig. Gruß Thom
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Suche Treidelpferd! Alle sagten "das geht nicht!" dann kam einer, der wusste das nicht....... .....und machte es einfach
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#15
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Zitat:
@clevertherm, gerade in der Bucht gesehen, zwischen den Meeren ist ja bei mir um die Ecke.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer Geändert von herrmic (05.12.2013 um 01:29 Uhr) |
#16
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Moin!
Zitat:
Weiter oben finden sich schon genug der Worte. Ein buntes Bild lockert das Thema etwas auf. Bis zu den "echten" Bildern vom Bau kommt noch ein Haufen Theorie. Langeweile pur... Den muss ich mir merken. Zitat:
Weiterhin gilt: Zitat:
Abwarten und Tee trinken Der Terminplan sieht in etwa so aus: "Anhänger bis Ende Mai fertig" viele Grüße Arnt
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#17
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Zitat:
Toller Bericht ! Ich hätte da eine Info bezüglich deiner Felgensuche ! Das Innenloch / Mittelzentrierung der Felge dient laut meinem Reifenhändler nicht nur der Zentrierung sondern soll Schläge von Schlaglöchern abfangen die ansonsten von den Radbolzen aufgenommen werden. Da könnte es mal passieren dass sich die Bolzen / Muttern lockern bzw. die Felge sich leicht verschiebt und somit einen Hochschlag herbeiführt. Für Alufelgen gibt es da Adapterringe die das ausgleichen können, Stahl weiß ich nicht ! |
#18
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Zitat:
Wenn die Einpresstiefe höher sein darf, die Stahlfelgen des T3 mit ET 39 erfüllen sonst alle Kriterien.
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Gruß, Jörg! Geändert von Erposs (05.12.2013 um 08:46 Uhr)
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#19
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Moin Sascha!
Jörg hat es ja schon recht eindringlich erklärt. Die entsprechenden Infos kann man über Umwege auch den techn. Daten der Achse entnehmen. ----> Hauptkatalog Seite 141 In der Zeile zur Reifengröße 205R14C finden sich die Radanschlussmaße. "66,5" ist der Durchmesser vom Innenloch der Felge in Millimetern. Seite 62 In der Zeichnung findet man den Durchmesser der Fettkappe bzw. dessen Flansch: 56,5 mm Damit dürfte klar sein, dass der Achshersteller von einer Bolzenzentrierung ausgeht. Es gibt natürlich auch mittenzentrierte Räder. So ab 4 to Reifentragkraft aufwärts. Man erkennt so etwas am relativ großen Mittelloch, keine Luft zwischen Felge und Flansch sowie "flachen" Bolzen bzw. Muttern. Einen Sonderfall stellt die Kombination aus "passgenauem Mittelloch" und Kegel- bzw. Rundbolzen dar. Hier dient die Mittenzentrierung als Montagehilfe; die Kräfte gehen über die Auflageflächen und Bolzen. Zu finden bei den meisten PKW´s. Da schrauben ja auch genügend Pfeifen dran rum. Wenn wir schon einmal dabei sind: Radmuttern und -bolzen sollte man tunlichst nach Herstellervorschrift mit dem Drehmomentschlüssel anziehen. Eine Runde locker flockig "handfest" und die zweite dann mit dem angegebenen Drehmoment. Dass angesichts der zahlreichen Pfeifen, die an den Räder rum schrauben, nicht viel passiert, ist nur der fast idiotensicheren Konstruktion geschuldet: Im Bereich der Radbolzen ist (bei bolzenzentrierten Felgen) immer etwas Luft zwischen Felge und Nabe. Die Felge dient hier als Feder und sorgt so für mehr Sicherheit. viele Grüße Arnt
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#20
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Hallo Arnt,
darf ich fragen wie es mit der Fertigung des Rahmens später bei der Zulassung bzw. Inbetriebnahme aussieht? Braucht man eine Herstellerqualifikation o. ä. ? Du wirst ja kaum alles klemmen, sondern auch schweißen. Ich habe mich schon öfters gefragt, wie sich das verhält. Ich finde deine Doku wirklich klasse und lese sie im rechten Augenblick. Ich brauch auch einen Anhänger. Du ermutigst mich gerade, meine Entscheidung etwas von der Stange zu kaufen nochmal zu überdenken. Ich habe übrigens mal etwas ähnliches gebaut. War eine Tandemachse auch als Wechsellafette mit kleinen Hydraulikzylindern zum tauschen der Brücken. Der AG ging aber irgendwie pleite und das Teil wurde nie fertig. Sent from my iPhone using Tapatalk
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Gruss Jan. |
#21
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Moin!
Zitat:
Fragen darfst Du. Spaß beiseite: Meiner einer ist Dipl.-Ing. Fahrzeugtechnik mit Spezialisierung auf Nutz- und Sonderfahrzeuge. Da darf man so etwas. Bisher musste ich den Titel jedoch bei keiner Abnahme aus der Schublade heraus kramen. Angesichts der mitgebrachten und gleich zu Beginn übergebenen Unterlagen war den Prüfern wohl klar, dass da jemand vom Fach ist. Die Aktion sollte (nicht nur deswegen) mit Hand und Fuß vorbereitet und dokumentiert werden. Bei der Abnahme des jetzt zu ersetzenden Anhängers fasste sich der Prüfer in den Nacken und kraulte an seinen Haaren. Den Spruch werde ich nicht vergessen: "Ich bin jetzt über zwanzig Jahre dabei. Aber so etwas habe ich noch nicht gesehen." Eine Stunde später hatte ich die Papiere im Sack. Zitat:
Bisher ging es immer mit dem "nackten" Fahrgestell zum TÜV. Verzinkt wurde später. Das freut den Prüfer, weil er sich die Nähte genauer ansehen kann. Außerdem lassen sich so noch kleinere Änderungen problemlos durchführen. Zitat:
- höherer Preis (wegen schlechter Einkaufskonditionen und Einzelabnahme) - höheres Gewicht (wegen Walzmaterial anstelle gewichtsoptimierter Biegeprofile) Ein Eigenbau lohnt sich daher nur für Sonderkonstruktionen, die man so nicht "von der Stange" kaufen kann. Einen Faktor darf man natürlich nicht außer acht lassen: Den Stolz, den man angesichts so einer Aktion im Herzen trägt. ... einfach unbezahlbar. viele Grüße Arnt
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#22
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Hallo Arnt,
Zitat:
Da wird es interessant. Meinen eigenen Bootstrailer (für mein kleines Stahlboot) möchte ich auch mit wechselnden Aufbauten nutzen und genau bei der Kürzung des Bremsgestänges kam die erste ernsthafte Frage auf: Wie kürzt Du ein Bremsgestänge bei dem das Gewinde gerollt ist und nicht geschnitten? Habe heute mal bei anderen Anhängern mit BPW Bremsen nachgesehen, da war das auch gerollt. Gruß Heiko |
#23
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Moin!
Zitat:
Das Gewinde am anderen Ende ist so lang, dass man die Stange bis zur nächst kürzeren Lieferlänge kürzen kann. Das überschüssige Stück wird einfach abgeschnitten. Bei der Bestellung muss man nur die richtige Länge ordern. Die festzulegen, ist Teil der Planung. Du musst wohl eine neue Stange kaufen. viele Grüße Arnt
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#24
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Hallo Arnt,
sehr interessanter Bericht hier. Ich habe gerade ein gutes Buch gelesen über den Bau von Anhängern. Es nennt sich TÜV Tipps Pkw- Anhänger. Musste gerade mal nachschauen, ob du nicht der Autor bist
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Mfg Felix |
#25
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Zitat:
http://www.tuev-media.de/leseprob/lp_91222.pdf zu kaufen u.A. bei http://www.amazon.de/T%C3%9CV-Buch-P...=9783824912223 (PaidLink) Ein sehr gutes Buch für den Selberschrauber. Das ist aber nicht von mir. Irgendwo in alten Umzugskisten muss noch der Vor-Vor-Vorgeänger aus den 1980er davon rumliegen. Da steht im Prinzip das gleiche drin. Nur die Fotos sind nicht mehr so aktuell. viele Grüße Arnt
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