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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Wer kennt diesen Motor?
Hallo Leute.
Habe mir im Frühjahr bei Ebay ein Schlauchboot mit Motor und Trailer ersteigert. Das Boot ist ein "Bombard C4". Der Motor ist von Mercury, hat aber leider keine Typenbezeichnung. Ich konnte sie zumindest nirgends finden. Laut Verkäufer hat er 25ps. Inzwischen habe ich auch schon einige Ausfahrten hinter mich gebracht und das Boot wird mit dem Motor richtig flott. Reicht sogar zum Wasserski fahren. Das mit den 25ps kann also durchaus hinkommen. Der Motor springt gut an und lief immer einwandfrei. Irgendwann ist aber ein Gelenk des Gaszuges gebrochen. Hab den Motor dann in eine Werkstatt gebracht. Dort konnte mir aber nicht geholfen werden, da keine Typenbezeichnung auf dem Motor stand. Das Gelenk konnte ich dann aber doch noch mit einigem Aufwand selbst repariert. In der Werkstatt habe ich noch den Impeller und das Getriebeöl wechseln lassen. Bei der nächsten Ausfahrt musste ich dann feststellen, dass der Motor im Volllastbereich sehr unrund läuft. Fühlt sich an, als wenn man immer wieder das Gas wegnehmen würde. - Woran könnte das liegen? - Kann mir jemand von euch sagen, was das für ein Motor auf den Fotos ist? - Welches Baujahr und welche Leistung müsste er haben? - Und da ich ggf. überlege ihn gegen einen etwas leistungsstärkeren Motor zu tauschen. Was wäre der Motor noch wert? Vielen Dank schon mal für eure Hilfe! Gunnar |
#2
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Hallo,
das ist ein 25 PS Mercury, baugleich gabs den auch in 20 PS, den unterschied kann man aber wohl nur über die Seriennr. feststellen. Wenn der Motor im oberen Lastbereich unrund läuft wäre erstmal das einfachste wenn das Gemisch nicht stimmt, die Motoren laufen meine ich mit 1:100, hast du das genau eingehalten ..... ?? Mein 15er Merc mochte auch kein zu fettes Gemisch und lief dann bei Vollgas unrund. MfG Christian |
#3
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Welche Nummer steht auf dem Froststopfen?
Gruß Wilfried
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Unser Boot ist ein grosses Loch im Wasser, in das wir unser ganzes Geld werfen |
#4
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Hallo Nasenmann,
gegen dein Problem hilft in aller Regel mal den Vergaser zureinigen oder der Filter ist dicht
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#5
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Hallo.
Erstmal vielen Dank für eure Antworten, haben mir sehr weiter geholfen... Das mit dem Gemisch war ein guter Tipp. Ich bin nämlich auf Anraten meines Vorgängers mit 1:50 gefahren. Falls nicht, probiere ich mal das Reinigen der Filter und des Vergasers. Krieg ich das eigentlich selbst hin? Bin technisch recht fit, kenne mich aber mit Zweitaktern nicht so gut aus. Auf dem Froststopfen steht übrigens die Nummer 9575877. |
#6
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Dann ist er Baujahr 1989.
Gruß Wilfried
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Unser Boot ist ein grosses Loch im Wasser, in das wir unser ganzes Geld werfen |
#7
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Ich bin begeistert... meine Bootswerkstatt hat das irgendwie nicht herausfinden können. Bekommt man für den Motor eigentlich noch Ersatzteile, falls mal wieder was kaputt geht?
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#8
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Zitat:
Gruß Wilfried
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Unser Boot ist ein grosses Loch im Wasser, in das wir unser ganzes Geld werfen |
#9
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Ein Traum! Glaub dann werd ich meinen Motor wohl doch behalten! Kennt ihr jemanden, der sich mit den Dingern im Raum Fulda, bzw. Rhein-Main-Gebiet auskennt?
Zu meiner letzten Werkstatt will ich jetzt verständlicherweise natürlich nicht mehr gehen... |
#10
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Hallo,
das mit 1:100 würde ich lieber nicht wagen, bei einem 1989 Baujahr ist 1:50 die beste Wahl, hatte selbst auch mal einen 1991 mit 20 PS, lief mit 1:50 immer sauber, bei längerem Stillstand Vergaser immer leerfahren und "gutes" Öl mischen, kein Mofafusel von der Tanke. |
#11
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Was hat das Mischungsverhältnis mit dem Baujahr zu tun ?
Der Motor braucht 1:100 ! MfG Christian |
#12
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Hallo,
hier der links zu den Mercury Bedienungsanleitungen: http://download.brunswick-marine.com/download/dosearch/@isnew/desc?mod=4&lang=EN&categories=OUTBOARD$ Habe mal gestöbert, in der Anleitung von 1998 steht eindeutig 1:50, in der von 2001 1:100 für den "privaten" Gebrauch und 1:50 für den kommerziellen Gebrauch. |
#13
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ZITAT: Was hat das Mischungsverhältnis mit dem Baujahr zu tun ?
Sehr viel. Fahr mal ein Gemisch von 1:100 in einem Motor von 1970. Gruß Uli07 |
#14
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Genau, ich habe in meinen 2002 BMW 100 Liter Öl auf 1 Liter Benzin gebraucht.
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Gruß Albert |
#15
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Hallo.
Hab heute mal das Boot zu Wasser gelassen und einen kleinen Testlauf gemacht... Hatte ja das Problem mit dem unrunden Lauf bei Vollgas. Hab deswegen mal ein anderes Gemisch ausprobiert. Bei dem unrunden Lauf war es wohl eher so 1:40. Jetzt hab ich mal ganz genau abgemessen und 1:100 getankt. Bei Vollgas läuft der Motor jetzt vollkommen rund. Dafür hab ich jetzt ein Problem mit dem Leerlauf. Im Leerlauf und beim Schalten von Vorwärts auf Rückwärts, geht der Motor ständig aus. Krieg ihn auch nur noch sehr schwer zum Laufen, weil er ständig wieder ausgeht, bevor ich Gas geben kann. Bin jetzt ein wenig ratlos. Kann das am Gemisch liegen? Letztes Jahr hatte ich damit noch keine Probleme. |
#16
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1-100 ist zu wenig Öl .
Standgas etwas höher einstellen und 1-50 fahren .
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mfg Andy Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen. |
#17
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An meinem 9,5er Yammi aus 1973 steht auch 1 : 100 drann, aber der läuft mit 1 : 50 auch recht wacker..............
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) |
#18
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Sorry für OT, aber den solltest Du mit 1:100 aber mit Yammi-Öl fahren.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#19
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Jörf, ich fahr den schon seit 2009 mit 1 : 50 TCW3 und er zickt nicht, auch nicht bei Trödelfahrt bei uns in den Kanälen. Auf den freien Seenflächen darf der IBIS aber auch mit Vollgas laufen....., wir liegen dann nur etwas über dem Toleranzbereich der Rennleitung....
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#20
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Denke auch, das Problem mit dem "Ausgehen" kann eigentlich nur am zu niedrigen Standgas liegen.
Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, wie ich bei dem Ding das Standgas erhöhe. Gibts dazu irgendwo ne Anleitung? |
#21
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Zitat:
und Du findest die Schraube.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#22
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Ich habe in meinen 45 Jahren aktiven Zweitakter fahrens niemals gegeizt und
1:100 gefahren. Immer 1:50, keiner der etlichen Motoren hatten damit Probleme im Leerlauf, beim Übergang oder Vollgas. Und sowieso: Fährt man 1:50 bei Vollgas hat der Motor gar keine Zeit über zuviel Öl nachzudenken, so schnell ist das verbrannt. Außerdem sind die Mercurys darauf abgestimmt. Ich habe in 45 Jahren noch nicht einen Kolbenfresser gehabt und reichlich Motoren gefahren. Man sollte niemanden verunsichern bei diesem Thema und 1:100 abhaken. Mfg Manfred
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Natürlich spreche ich mit mir selbst. Manchmal brauche ich auch mal kompetente Beratung... ...und aus gesundheitlichen Gründen erkannt, kürzer zu treten Privates Hobby NOTFALL Telefon 0176-49317009 |
#23
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Wenn ich das richtig verfolgt habe fährt Gunnar jetzt das richtige Gemisch und der Motor läuft nun auch rund, dann kann der Tip ja selbst nicht so falsch gewesen sein ?
Ich habe es selbst bei einem 15er Mercury gehabt das er nicht richtig lief weil zu viel Öl beigemischt wurde....... Zu dem Problem mit dem ausgehen des Motors kann ich auch nur sagen das das Standgas wohl etwas höher muss, ist aber auch blöd bei den Motoren wegen der Pinnensteuerung wenn diese wenig Standdrehzahl haben.... Gruss Christian |
#24
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Danke für den Tipp! Werd mal schauen, ob ich irgendwo die Standgasschraube finde...
Für mich als Nichtfachmann für Zweitaktmotoren, hört sich die Mischung 1:50 aber auf jeden Fall sicherer für den Motor an!? Ich werd deshalb genau abmessen und nochmal einen Versuch mit 1:50 machen. Vielleicht hatte ich das letzte Mal einfach etwas viel Öl drinnen. Hatte die 1:50 recht großzügig abgemessen. Werd euch dann mal berichten, falls ich nicht ertrunken bin... |
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