#1
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Probleme Püttings Bavaria 36
Hallo!
ich habe bei einer neuen Bav36 (4/05) Probleme mit den Aufnahmen der Püttings (Bilder anbei). Es haben sich bereits Risse im Topcoat gebildet. Die Zugeisen, an denen die Püttings angeschlagen sind, sind völlig aus dem Winkel. Die Zugkräfte, die von den Wanten ankommen, bilden dadurch gleichzeitig Drehkräfte aus. Bavaria schreibt: "die schräg montierten Aufnahmen des Zugeisens befinden sich im akzeptablen Toleranzbereich" Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?? Gruß! Eisvogel |
#2
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Ich habe zwar keine Erfahrung mit Bavaria, jedenfalls keine aus erster Hand, aber das scheint mir nicht normal zu sein.
allerdings sieht man auf den Fotos zwar die Risse, aber er wäre gut, wenn du noch ein zwei Fotos mit grösserem Ausschnitt von dieser Stelle zeigen könntest. Dann kann man beser sehen, wie die Eisen und Püttngs zueinander stehen. Aus welchem Grund sind die denn überhaupt so angewinkelt?? Wenn ich das recht sehe, hätten die doch auch in ener Zugachse einlaminiert werden können |
#3
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Anbei noch zwei Ausschnitte.
Die Zugeisen hätten sicher auch gerade einlaminiert werden können. Laut Bavaria soll der Winkel im Rahmen der Toleranz sein, was ich persönlich bezweifle. Die Risse im Topcoat sind doch sicher auch nicht normal!? Desweiteren ist der Mast ca. 5 cm von der Schiffsmitte nach Backbord versetzt montiert. |
#4
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Ob eine Delamination vorliegt oder nur der Topcoat zu schnell getrocknet ist / belastet wurde, zeigt sich nur unter Segeln. Wenn das Schiff noch im Wasser liegt, möglichst schnell los und ggfls. dokumentieren ( Video ). Ein gewisse Verwindung des Rumpfes ist nunmal normal und das kann u.U. schon mehr sein, als ein Lack an dicken Auftragsstellen verträgt. Und nur so ist Deine Unsicherheit beseitigt.
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beste Grüße Stefan |
#5
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Zitat:
ist das ernst gemeint ? Ist Dir das jetzt erst aufgefallen, oder hast Du das Schiff bei Übergabe mit diesem Fehler übernommen ? 5 mm würde ich mir ja noch mit Fertigungstoleranz erklären - aber 5 cm |
#6
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Das mit dem Mast haben wir bereits vor einigen Monaten bemerk und auch beim Händler reklamiert. Auch hier hieß es: "alles im Rahmen der Toleranzen". Ich habe mir hierbei bisher noch keine größeren Sorgen gemacht, zumal es soweit auch zu keinen Beeinträchtigungen geführt hat. Duch die Risse im Topcoat bin ich jetzt aber sehr verunsichert.
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#7
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Hallo Viva1!
Ich habe zwei neue Bavarias erlebt und solche Schäden nicht festgestellt (wohl aber andere, die anstandslos behoben wurden). Ich würde mich definitv nicht damit abspeisen lassen, dass irgend etwas innerhalb irgendwelcher Toleranzen liegen soll. Die Toleranzen sind vom Werk festgelegte Größen, die dokumentiert sein müssen. Dieses solltest du dir vom Werk (über den Händler oder nicht) schriftlich nachweisen lassen! Hinweis: der Händler hat alle Gewährleistungsarbeiten selbst zu tragen, da er sich hierfür einen gewissen Rabatt zusätzlich zieht. Der Händler in Kappeln hat sich mir gegenüber immer als außerordentlich kulant erwiesen. Sollte sich das geändert haben? Gruß Ray edit: ach ja: die Schäden an den Topcoats sind ernst zu nehmen, da diese häufig auf Strukturschäden hinweisen! Wenn ein Laminat so weich ist, wahr oder wird, ist das ein sehr ernst zu nehmender Mangel, der direkt in die Sicherheit des Schiffes eingreift! |
#8
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nur so ne frage:
was ist an den bavarias eigentlich nicht schlecht? holger
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jack of all trades - master of none |
#9
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Zitat:
Ich bin allgemein mit dem Boot zufrieden. Es gab zwar einige kleinere Mängel, aber das war zu erwarten und auch kein Problem. Bei dem von mir jetzt beschrieben Problem geht es allerdings um die Sicherheit. |
#10
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Bitte, Holger,
keine Polemik! Ich könnte Dir reichliche Produktvorteile der Bavarias nennen... Und 2.200 Boote im Jahr werden nicht nur von Idioten gekauft. Du kannst ja gerne mal zu mir an Bord kommen und mit deinem Boot Konstruktion, Laminatstärken, Verlegung von Einbauten und Holz vergleichen. Dann vergeichen wir noch unsere Preise und mal schauen, wer dann noch solche Polemik benutzt ... Gruß Ray |
#11
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Sag mal:
mit den 5 cm seitlichem Mastversatz - segelt sie damit auf beiden Bügen gleich?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#12
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Sech mol, Eisvogel,
Viva1 = Ralf-T? Nur so interesse-halber, weil im YF das gleiche Thema mit gleichen Bildern und übrigens auch sehr seriösen Antworten ( ) von Ralf-T diskutiert wird. Is ja nix Schlimmes - wollte nur mal fragen, ob Ihr vielleicht das gleiche Schiff teilt, verheiratet seid oder gar die gleiche Seele habt? Halte uns auf jeden Fall auf dem Laufenden, wie sich unser gemeinsamer Händler verhält! Gruß Ray |
#13
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will nicht tief schlagen, aber ich habe bislang gelöste Püttings nur bei einem - sehr solide gebauten - ( Aphrodite ) ex-Charterschif gesehen, das einfach zuviele Patenthalsen hinter sich hatte. Bei diesem haben sich unter Segelbelastung die Schränke aufgrund der losen Püttings etwa 30 cm weit nach innen geschoben und das gesamte Deck ein paar Zentimeter weit angehoben. Deshalb : geh nochmal segeln, schau dir das unter Belastung an und wenn die Püttingaufnahme dort bleibt, wo sie auch im Hafen ist, dann sei beruhigt. Verschieben sich die Eisen, ist das Laminat bereits gerissen.
Ansonsten kann ich Ray nur zustimmen, in den Bauunterlagen müssten Toleranzen festgelegt sein, die man nachmessen kann.
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beste Grüße Stefan |
#14
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Zitat:
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#15
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Zitat:
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Klaus Fair winds and clear skies Bekennender Segler |
#16
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... super-Beitrag ...
Glücklicherweise brauche ich kein Image bei dir ... Gruß Ray |
#17
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...es geht weniger um das image von bav, sondern um konstruktive fragen! die sollten diskutiert werden.
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#18
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Hallo Allerseits,
wollte nur mal den neuesten Stand der Angelegenheit mitteilen: Während einem Gespräch auf der Hanseboot mit dem Händler wurde verabredet, eine Besichtigung des Schiffes durch einen vom Händler vorgeschlagenen Sachverständigen vornehmen zu lassen, um die Berechtigung meiner Mängelrüge besser beurteilen zu können. Diese Besichtigung hat mittlerweile stattgefunden. Der Sachverständige hat festgestellt, dass das Zugeisen, zumindest auf der Bachbordseite, eindeutig schief eingebaut ist und es dadurch zu einer unzulässigen Krafteinwirkung auf das Zugeisen kommt. Zunächst hat der Händler danach einen Kostenvoranschlag für eine Reparatur bei einer Werft in Auftrag gegeben, diesen aber 2 Tage später mit der Bemerkung, er hätte da wohl vielleicht eine bessere Idee, wieder zurückgezogen. Dann bekam ich von ihm per Fax eine sog. "technische Einschätzung", die von Bavaria bei einem Konstruktionsbüro in Auftrag gegeben wurde. Der Titel dieser "Einschätzung" lautet: Kompensationsmaßnahme zur Herabsetzung technischer Einschränkungen aus Fertigungstoleranzen. Als Nachbesserung wird hierin vorgeschlagen, einen neuen Gabelkopf einzubauen, bei dem die Schiefstellung der Gelenkbohrung der Schiefstellung des Zugeisens angepasst ist. Eine verbleibende Querkraftwirkung von ca. 5% wäre zu vernachlässigen. Zu diesem Vorschlag kommt dies Büro, da nach deren Meinung eine Lagekorrektur der Lasche nicht realisierbar sei. (warum nicht, schreiben sie nicht) Durch diese Maßnahme wird allerdings der Fehler der Schiefstellung des Zugeisens nicht behoben. Auch ist es für mich nicht nachvollziehbar wie man hier auf eine Querkraftwirkung von 5% kommt, noch warum diese zu vernachlässigen sei. Ich werde mich jedenfalls mit diesem Vorschlag nicht einverstanden erklären und muss jetzt gezwungener Maßen doch den rechtlichen Weg beschreiten. Das Schiff ist noch nicht einmal 1 Jahr alt und ich soll mich mit " Kompensationsmaßnahmen zur Herabsetzung technischer Einschränkungen aus Fertigungstoleranzen" zufrieden geben. Diesen Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Mein Anwalt bereitet gerade den Antrag auf ein selbstständiges Beweisverfahren vor, da die Gegenseite keinerlei Anstalten macht, das Problem zu lösen. An alle Bavaria-Eigner: Hat jemand von Euch auch schon derartige "Fertigungstoleranzen" bei seinem Schiff festgestellt? Die Saison steht nun vor der Tür und es scheint, dass ich kein Schiff haben werde, da ich es wahrscheinlich bis zur Klärung dieser Angelegenheit nicht benutzen kann. Der Gesamtschaden wird dadurch enorm. Gruß Eisvogel |
#19
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Elende Schlamperei!
Eine seriöse Werft würde kommentarlos 2 gute Leute mit der Flex und dem benötigten Material schicken, und den Schaden vor Ort beheben.
Polyester-Laminat bricht/delaminiert innerlich, wenn es mehr als 2% verbogen wird. D.h. es wird immer weicher und weicher bis es abreißt. Ohne Sachverständiger zu sein, halte ich 5% von Impulsbelastungen bis in den Tonnenbereich als seitliche Belastung auf das gezeigte Teil für durchaus geeignet, gegen Ende der Saison in einer kurzen, steilen Welle den Mast zu verlieren. Die Meinung eines Jeanneau-Sangria-Seglers (7,60 m Lüa, 2 to, BJ 1970) Viel Erfolg auf dem Rechtsweg! Joern
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Reißt der Flieger ab vom Mast segelst Du mit großer Hast http://www.joern-heinrich.de Die deutschsprachige Seite zum Eigenbau einer hervorragend funktionierenden Windselbststeueranlage nach Walt Murray: http://www.windautopilot.de |
#20
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Was andere Werften zum Testen so machen...
Falltest einer Doufour T7 aus 4,50 m Höhe -
(Schwerwettertauglichkeit der Konstruktion testen) das Mpeg (0.5 MB): http://www.zeilen.com/uploads/valtest_lexaan.avi das Foto: Seglergruss Joern
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Reißt der Flieger ab vom Mast segelst Du mit großer Hast http://www.joern-heinrich.de Die deutschsprachige Seite zum Eigenbau einer hervorragend funktionierenden Windselbststeueranlage nach Walt Murray: http://www.windautopilot.de |
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