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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Verzurren auf Trailer/Anschlaghilfen
Servus Leutz,
folgendes Problem. Der Polyvalk steht auf einem Stahltrailer mit doppelten Rahmenprofil. An diesem lassen die verwendeten Ratschengurte nicht ordentlich Anschlagen. Nun war die Idee, kleinere Extraschalufen um den Rahmen zu legen und daran die Ratschgurte mit den Hakenenden zu befestigen. Frage: Kann ich dafür jede Schlaufe mit einer entsprechend hohen Bruchlast (z.B. 1000 Kilo) nehmen, z.B. aus diesem Sortiment?http://www.hebezone.de/frameset/cont..._auswahl.shtml Verzurrt wird mit zwei Gurten nach unten und jeweils einem nach vorne und hinten. Danke für die Infos so long der Flip
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Motorleistung wird völlig überbewertet. |
#2
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Für einen 5-to-Gurt kannst Du theoretisch 2 Schlaufen a 2,5 to Bruchlast nehmen. Wegen des Reibungswiderstandes würde ich aber etwas höher wählen, also 2 x 3 to.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#3
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Ich glaube nicht, dass Schlupfe/ Rundschlingen zur Ladungssicherung zulässig sind-
Wie wärs, wenn Du am Trailer genormte Zurrösen oder -bügel nachrüsten würdest?
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....und immer eine handbreit... Kai --------------------------------- Lächle - du kannst sie nicht alle töten |
#4
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schau mal im Netz nach Bügelschrauben und den passenden Gegenplatten dafür.
z.N. http://www.google.de/imgres?newwindo...d=0COUCEK0DMFY Auf die Gegenplatte läst Dir vom Schlosser nen passendes Auge aufschweißen und so kannst das Teil dann überall am Trailerrahmen anschrauben. Das mit den Schlingen hätte den Nachteil, das Du damit nur senkrecht runter spannen kannst, weil der Gurt sonst verrutschen kann.
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Gruß - Georg
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#5
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Schau mal dem ADAC über die Schulter wenn er Autos festzurrt,die haben auch Schlaufen welche durch die Felgen gelegt werden....das ist auch Ladungssicherung mit Schlaufen.
Gruß |
#6
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Okay- ich gebe zu, aus Faulheit nicht schlüssig erklärt zu haben!
Sorry! Beim Abschleppern wird mit dem Schlupf ein "Anschlagpunkt" am Transportgut erzeugt, wo dann ein Hakengurt mittels zurren für einen Kraftschluss sorgt. Ein Ende des Gurtes ist dabei an einem (genormten) Zurrpunkt mit der Karosserie verbunden = zulässig! So wie es Eingangs vom TE geschildert wurde, soll mittels Schlupf ein Zurrpunkt am Fahrzeugrahmen erzeugt werden. Dies ist nicht zulässig, weil a)der Schlupf nicht am Rahmen gegen wegrutschen gesichert ist.... und b)der Schlupf an den Rahmenkanten aufscheuern/ zerfasern kann Ich hoffe, es nun hinreichend erläutert zu haben.
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....und immer eine handbreit... Kai --------------------------------- Lächle - du kannst sie nicht alle töten
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#7
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Es weiß doch Niemand wie der TE die Gurte anschlagen will,woher weiß man das sie verrutschen.
Genauso wenig ist sein Ramen bekannt.Wenn die Gurte gerade nach unten zeigen,dann kann er die Schlaufen nehmen. Einen Haken würde man doch auch nicht schräg einhaken,sodass dieser wegrutschen könnte. Gruß Matthias
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#8
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Hallo Flip
habe was zum befestigen im Flohmarkt, vielleicht passen die Teile an deinem Rahmen. Sind von einem Schlosser gebaut worden, bei Interesse kanst mir einen PN schicken. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=196077
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Verkaufen unser Boot oder Wohnmobil da sie nicht zusammen passen |
#9
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Zitat:
Jeder, der sich beruflich mit LaSi auseinandersetzt und evtl. sogar nach VDI 2700a zertifiziert ist (z.B. Moi) braucht nicht extra eine Skizze, um sich den Sachverhalt bildlich vorstellen zu können. So bedeutet z.B. der Satz Verzurrt wird mit zwei Gurten nach unten und jeweils einem nach vorne und hinten. Zwei Gurte werden vertikal geführt, jeweils einer diagonal nach vorn bzw. hinten. Zu Matthias einwurf "Einen Haken würde man doch auch nicht schräg einhaken,sodass dieser wegrutschen könnte." Im Gegensatz zu einem Haken wäre die Verwendung eines Schlupfes eigentlich eine variable und praxisnahe Lösung (das Risiko des Durchscheuerns könnte man ja mittels Gurtschonern/ Kantenschützern minimieren- die Idee ist schon recht pfiffig- aaaber: der Reibbeiwert (siehe http://www.ladungssicherung.de/conte...06-07_LaSi.pdf )des Gurtes zum Rahmen hin würde weiter absinken und das Risiko des Verrutschens selbigens steigen. Somit ist die Verwendung nicht zulässig. Sorry Matthias
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#10
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Zitat:
Warum wird pauschalisiert das keine genormten Schlingen zur Ladungssicherung genommen werden dürfen? Nochmal....woher willst Du wissen wo die Gurte an geeigneter Stelle angeschlagen werden sollen? Kennst Du den Trailer vom TE? Außerdem hab ich beruflich damit zu tun. Aber,es soll doch hier nicht in Streit enden,jeder hat seinen Standpunkt erläutert. Vielleicht kann ja der TE zur Aufklärung beitragen. Gruß Matthias |
#11
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Servus Leutz,
Danke erstmal für die vielfältigen und auch kontroversen Antworten. Als zweite Idee ist mit noch gekommen, am Rahmen selbst ausreichende Schäkel anzuschlagen. Das diese in Zugrichtung der Gurte nicht verrutschen ist dabei selbstverständlichen. Die Einschränkung bzgl. der Schlaufen hatte ich auch schonmal gehört, auch wenn sich mir diese Logik nicht vollständig erschließt. Dass ich die Schlaufen so anschlagen, dass diese nicht verrutschen, dabei aber immer noch eine deutlich überwiegend senkrechten Zug aufbringe ist logisch. Ich habe da mal ein schematische Zeichnung gefertigt, ich hoffe der doppelte Rahmen ist erkennbar, einzelne Streben verbinden Ober mit Unterteil Gurt 1 und 4 dienen der Verzurrung in Fahrtrichtung und gegen dieselbige. Gurt 4 (beidseitig jeweils einer) greift dabei auf eine um die Spitze gelegte Schlaufe an, da die anderen Möglichkeiten zur Fixierung nicht ausreichend erscheinen. Die Gurte 2 und 3 ziehen das Boot nach unten auf Kiel und Stützen (hier nicht dargestellt) und laufen dabei vollständig über das Boot. Der Kiel selber steht vor einem Keil um eine einheitliche Positionierung auf dem Trailer zu gewährleisten. Die Gurte 2 und 3 sind das Problem, hier ist die Idee, die Schalufen um den oberen Rahmen zu legen und darin dann die Haken der Gurte anzuschlagen, Gurt 3 zieht dabei auch ein wenig gegen eine Strebe, die schräge Führung resultiert aus dem Mastfuss (Der gurt läuft vor dem Mastfuss her) und der Strebe. Das ist sweit die Aufgabenstellung
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Motorleistung wird völlig überbewertet. Geändert von Flip (20.01.2014 um 14:07 Uhr) |
#12
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Hallo
Zurrösen zum Anklemmen am Rahmen gibts im Onlineshop von Harbeck. https://www.harbeck.de/ITmaxxShop/St...&Kategorie=245 lg Ralph |
#13
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Und dann beim Gurten lieber die Bug und Heckösen benutzen statt der Klampen.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#14
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Der Polyvalk wird wohl kaum Heckösen haben,
Siggi |
#15
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Ok dann kannste das natürlich knicken.😁 Gruß Stephan from my iPad 4 using Tapatalk
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#16
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Genau,
anständige Anschlagpunkte an Bug und Heck, wie die beliebten Ösen, hat der Valk nicht. Aber die Farge war ja, ob ich die Gurte 2 und 3 mittels Schlaufen oder Schäkel am Rahmen anschlagen kann.
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Motorleistung wird völlig überbewertet. |
#17
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Also eigentlich darf der Rahmen überhaupt nicht direkt zur Ladungssicherung genutzt werden, sondern nur dafür zugelassene Zurrpunkte. Das ist mal die offizielle Aussage. Nun gibt es beim Bootstrailer aber fast nur Rahmen. Also kommen die Zurrpunkte eben da dran. Rundschlinge ist insofern unzulässig, weil sie eben direkt an den Rahmen geht. Allergings habe ich schon mehrfach genau so gesichert, wie du das vor hast. Ich würde überdimensionierte Schlingen nehmen, da die in der Schnürung nur zu 80% belastet werden dürfen. Bisher wurde das einmal in einer Kontrolle angesprochen, jedoch nicht konkret bemängelt. So richtig zulässig ist das aber eben auch nicht. Ich habe das Gefühl die Polizisten freuen sich schon, wenn Privatpersonen bei der Ladungssicherung nicht vollkommen naiv und Verantwortungslos handeln... Bei einem gewerblichen Transport würde z.B. die BAG so etwas sofort bemängeln.
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Matze Früher fuhren Matrosen aus Stahl auf Schiffen aus Holz und heute.... |
#18
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Wenn man es theoretisch auf die Spitze treiben möchte, müßte man sogar beim Trailerhersteller anfragen, wo denn die Zurrpunkte überhaupt anzubringen sind. Die darf man nämlich nicht beliebig setzen.
Praktisch hat sich, zumindest bei mir, da noch nie jemand für interessiert. Ich mach's seit Jahren so wie in der Skizze, allerdings gehen der vordere und der hintere senkrechte Gurt unter dem Rahmen durch und nicht nur unter dem Überzug. Die schrägen hänge ich auch hinter die Verbindungsstreben zwischen Rahmen und Oberzug, denn die erscheinen mir deutlich stabiler als die nachzukaufenden Zurrpunkte. Zweimal so auch kontrolliert und ohne Beanstandung weitergefahren. |
#19
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Ich habe bei meinem Eigenbau-Trailer selbst festgelegt, wo die 4 Ösen angeschweißt werden, an denen die Zurrgurte befestigt werden. Bei der Abnahme hat das der TÜV registriert und akzeptiert. Schriftlich festgelegt hat das niemand, aber es wurde zustimmend festgestellt, daß keine Schweißnaht quer zum Rohr verläuft.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#20
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Servus Leutz,
Danke für die vielfältigen Hinweise. Ich werde daher die Gurte zumindest auf dem Unterzug anschalgen und darauf achten, dass in dem Rahmen keine scharfen Kante die Gurte anreissen können. So long der Flip
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