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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Von einem Freund in Bangladesh...
Einer unserer Forums-Kollegen (passagemaker) ist derzeit in Bangladesh und hat einige interessante Eindrücke mit mir geteilt. Dabei kam uns der Gedanke, mal die Frage in den Raum zu stellen ob es uns, denen es immerhin gut genug geht um mit Booten rumzuspielen, nicht möglich sein könnte dort etwas sinnvolles zu machen und als Gemeinschaft dort etwas Unterstüzung zu leisten, nicht über irgendwelche Berufssozialen sondern ohne Umwege.
Die Probleme dort sind vielschichtiger als wir hier in den Medien erfahren, doch dazu später mehr, hier erstmal ein paar Eindrücke aus Bangladesh.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (30.01.2014 um 15:52 Uhr)
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#2
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Lasst uns ein Waisenhaus gründen!
Oder eine Schule? Ein Krankenhaus?
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Manchmal tut einfach ein Boot Not! |
#3
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ja prima, es gibt so viel zu tun.
Wir lassen es zu das ein Teil unserer Kinder verblödet, das sie nicht vernünftig ernährt werden, aber sie sollen dazu beitragen die Renten der Zukunft zu sichern. Dafür brauche ich nicht nach Bangladesh zu schauen. |
#4
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Zitat:
Wenn ich so was aufziehen würde, dann nur als Unterstützung einer ganz konkreten Sache. In Nepal hab ich im Nachhineinen z.B. mal ein Mini-E-Werk im Himalayain einem dorf, das ich persönlich kannte und ohne Straßen- oder Stromanschluß war, verfolgt. Es wurde nur ein kleiner Teil des Flußes auf ein kurzes Stück abgezweigt und über eine Turbine kurz danach wieder eingeleitet. Die Arbeit haben die Dorfbewohner gemacht und auch einen kleinen Teil der Anschaffungskosten für die Hardware getragen. Da steckt also ihr Schweiß und Geld drin, was gut für die Zukunft ist. Die Gesamtkosten waren deshalb gering und eine kleine Insel in einem Bergdorf hat jetzt Licht und keinen Rauch von den Öllampen mehr in der Bude. Eine Berufsausbbildung für einen jungen Mann aus dem Dorf zwecks Wartung der Anlage sprang auch dabei heraus. Vielleicht betreut er ja heute auch ähnliche Anlagen in den Nachbardöfern. Wenn also, ein konkretes lokales Problem herausgreifen und anpacken. Nur da siehst du ein Ergebnis und kannst die Fortschritte ohne Statistiken zeigen. Hier ein paar Fotos und Berichte von den Fortschritten zeigen, Unterstützer werden sich meiner Meinung nach dann finden.
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#5
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Hallo Wolf, mit der Aussage dass wir das konkretisieren müssen bin ich komplett bei Dir. Kommt noch.
@Chevyuser: Wir sollten uns nicht übernehmen und klein anfangen. @ ferenc: Prima, Du hast die Probleme erkannt. Tu was dagegen... Die Kinder in diesem Foto haben zum Beispiel noch nie ein eigenes Spielzeug besessen (fur sie unvorstellbar). Das Bärtige übrigens auch nicht. Es gibt auch keine Abwasserleitungen und Sickergruben in diesem Dorf. Aber das ist in Arbeit und soll sich ändern.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (30.01.2014 um 01:51 Uhr) |
#6
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Ich kenne den Zustand in den man fallen kann wenn man in anders entwickelte Kulturen eintaucht.
Man sollte dabei nicht unbedingt die eigenen Maßstäbe an die anderen Lebensumstände ansetzen. Jemand der sein Leben lang kein eigenes Spielzeug hatte, der braucht vielleicht andere Sachen mehr als das für ihn Undenkbare. Versuch nicht deren Denke zu ändern - versuch einzutauchen und rauszufinden woran es wirklich hapert. Das kann zB ein nichtvorhandenes Fahrrad, oder eine Nähmaschine, oder einigermaßen gutes Werkzeug/Ersatzteile sein. Ich kannte mal eine Familie die hat von Spießchen gelebt. Die haben Bambus gefällt und kleingesägt für diese hölzernen Grillspießchen. Soweit sogut - aber ihr hättet mal dessen Säge sehen sollen mit denen er den harten langfaserigen Bambus auf Länge gesägt hat. Er hat von mir (statt der üblichen Flasche Whiskey-Verschnitt) 2 neue Sägen bekommen. Das war mMnach das was er am dringensten brauchte. Wenn ihr sowas in der Art aufzieht bin ich sofort dabei.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#7
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Helfen ist ja schön und gut aber wo soll man anfangen und wo aufhören, es gibt sehr viel Elend auf diesem Planeten.
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Gruß Torsten Träume nicht dein Leben, sondern lebe dein Traum |
#8
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Haben wir bei uns im Land nicht genügend Baustellen wo dringend Hilfe gebraucht wird, muss es immer Irgendwo im Ausland sein wo wir Helfen möchten und unser Geld verbrennen.
Es gibt doch in Deutschland genügend hiflsbedürftige Menschen, die dringend Hilfe brauchen, da sollte man mal erst anfangen.
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#9
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Zitat:
Gibt es dafür einen besonderen Grund?
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Grüße Richard |
#10
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Zitat:
sea u in denmark |
#11
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Mir ist klar,dass es hier nicht nur um Lebensmittel geht!
Aber, solange weltweit noch 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Jahr weggeworfen werden, liegen die Probleme auf ganz anderer Ebene. Aber alles, was ich hierzu sagen möchte, wollen wir hier im nicht (wäre zu politisch!)
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#12
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Ich finde es ganz gut die Zustände in anderen Ländern vor Augen geführt zu bekommen, auch Christo Colognes Beispiel war trefflich. Dann verschieben sich die Relationen zu unseren Problemen. Die werden dann so peinlich klein. Gerade auch weil sie sehr schnell sehr wirkungsvoll verringert werden könnten.
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#13
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Zitat:
nicht jeder der kein Gewese um sein Tun macht tut nichts Wir leben nun seit Jahren in Ungarn und das Soziale Gefälle der Welt spiegelt sich in Europa bereits wieder. Da brauche ich nicht in die dritte Welt zu fahren. Meine Versuche Menschen zu helfen, es waren einige kontinuierlich über Jahre hinweg haben im Rückblick nichts dauerhaftes hinterlassen. Den Hauptgrund sehe ich dabei in der völlig anderen Mentalität und Werten. Da bringt es nichts unsere Denkensweise auf andere zu übertragen. Leider gibt es in Deutschland genug zu tun, wie Mariot´s Arbeit für die Arche Stendal zeigt. |
#14
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Hallo Frank,
Ich verstehe dass Du auch hier genug sinnvolle Möglichkeiten siehst, etwas zu tun und hatte nicht die Absicht, Dir Gleichgültigkeit zu unterstellen. Aus Deinem Beitrag ging aber für mich hervor dass Du der Meinung bist, dort etwas zu tun ginge uns hier nichts an, schließlich leben wir hier und hier gäbe es genug Probleme. Was ich kurzsichtig finde. Mariot´s Arbeit für die Arche Stendal finde ich übrigens klasse! Macht aber andere Vorhaben deshalb nicht weniger legitim Ich möchte jetzt aber nicht die Gründe Deiner pauschalen Ablehnung hier mit Dir diskutieren sondern eher dazu auffordern, mal aktiv mitzudenken. Es erwartet keiner eine Mitwirkung. Nur etwas zerreden um des Beitrags willen muss auch nicht sein. An den berittenen Dagobert: ...da sollte man erstmal anfangen... Deine Formulierung zeigt Deine Haltung ganz eindeutig. Konjunktiv="passiert ja eh nix" und da sollte man=" wenn kein anderer wieso sollte dann ausgerechnet ich? Irgendwer (anders) könnte doch mal anfangen" @Torsten: Wo soll man anfangen, wo aufhören? Tja, niemand von uns kann und sollte versuchen hier jetzt mal eben die Welt zu retten. Aber wenn wir Möglichkeiten erkennen, anderen zu helfen ohne uns dabei übermäßig selbst zu beschädigen warum dann nicht? @Chris: Ich finds toll dass Du bereit bist, hier aktiv mitzudenken und finde auch Deine Anregung, mal nach wirklichen Notwendigkeiten zu fragen vollkommen richtig. Ich sehe zum Beispiel die Notwendigkeit, dort ein Signal zu setzen dass diese Menschen dort mehr erreichen können als bloßes Überleben auf einfachem Niveau. Den Kindern den Zugang zu Bildung zu verbessern, vielleicht auch sie mit der Welt in Kontakt zu bringen könnte eine Idee sein. Vielleicht einen Anreiz schaffen, neben Bangla auch Englisch zu lernen (dort Grundvoraussetzung für den Zugang zu höherer Bildung und qualifizierteren Jobs). Brieffreundschaften (sinnvoll vielleicht auf digitalem wege) zu deutschen Kindern die hier gerade englisch lernen können da ein Anreiz sein.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (30.01.2014 um 15:52 Uhr)
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#15
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Ich kann nur davon abraten, ohne ein ganz konkretes Projekt zu haben, “etwas Unterstuetzung” leisten zu wollen. Sonst geht es wie bei denen, die Geld in in Deutschland gesammelt haben, nach Bangladesh gereist sind, und dann entnervt das Geld zur deutschen Botschaft gebracht haben – sie wussten einfach nicht, wie man das Geld sinnvoll verteilen kann.
Die Probleme in Bangladesh sind tatsaechlich vielschichtiger, als in Deutschland realisiert wird. Ich bin mir aber sicher, dass ich in den fuenf Jahren, die ich dort gelebt habe, nicht alle Probleme erkannt habe. Mit meiner Unterstuetzung koennt ihr nicht rechnen. |
#16
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ich lehne Hilfe nicht pauschal ab, aber ich finde man sollte versuchen die Hilfe so effektiv wie möglich einzusetzen. Da das Elend auf dieser Welt sehr groß ist und die Mittel zur Hilfe beschränkt sollte man sich mehr als reiflich überlegen, wo man sich engagiert. Mein Ansatz ist folgender: Elend gibt es auf der ganzen Welt, sei es im Hungergürtel, sei es in Folge von Umweltkatastrophen oder Naturkatastrophen. Die Hilfe erfolgt nie in ausreichendem Umfang und zu Meist nur sporadisch, wenn der Missstand im öffentlichen Interesse ist. Wenn ich den Fokus auf unsere Gesellschaft lege, so mache ich das nicht, da ich nationalen Gedanken folge, sondern da ich denke das nur eine starke Gesellschaft in der Lage ist, sich den Luxus zu erlauben anderen Hilfe zu leisten. Was unterscheidet das Elend in Fernost von dem hier vor der Haustür in Afrika oder Fernost? Dort zu helfen würde dazu beitragen, weniger Menschen betreuen zu müssen die auf der Flucht in Europa stranden, oder gar ihr Leben auf dem Mittelmeer riskieren. Dort zu helfen kann auch ein Beitrag dazu sein, der Radikalisierung von Glaubensgemeinschaften entgegen zu wirken. Kurzsichtig ist aus meiner Sicht bei begrenzten Mitteln sich Aufgaben zu suchen, die nicht zu stemmen sind, denn dann verpufft es. Ich möchte den Strang hier nicht zerreden, aber ich Glaube das ein Staat, der doppelt so viele Einwohner hat wie die Bundesrepublik echt eine Hausnummer zu groß ist. Das ist ein Land mit einer 4 mal so großen Bevölkerungsdichte, eine Frau gebärt dort im Schnitt 3,3 Kinder und ein erheblicher Anteil der Bevölkerung geht während des Monsuns Land unter. Da kann alles was man leistet nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein sein. |
#17
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Alles richtig Frank, und trotzdem ist das Bild nie vollständig und immer subjektiv.
@sayang: Geld ist das letzte was hier reingehen soll. Zunächst geht es darum, etwas konkretes auf die Beine zu stellen, dann um die Umsetzung. Nicht um Geld einsammeln oder verteilen.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#18
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Ich könnte noch 5, gut erhaltene Kondomautomaten zur Verfügung stellen.
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Gruß Klaus Rotwein sieht man(n) nicht bei der Blutprobe. |
#19
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Zitat:
Davon hatte ich abgeraten. Aber “ob es uns … nicht möglich sein könnte dort etwas sinnvolles zu machen … ohne Umwege”, wird ohne Geld schwierig; ich bin gespannt auf Vorschlaege. |
#20
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Ein Problem im Lande ist zum Beispiel das sich ausgerechnet arabische Organisationen derzeit dort um die Landbevölkerung "verdient" machen und die Landbevölkerung, besonders im Süden Stück für Stück zu Taliban umdressieren wollen. Ein positives Signal dagegen wäre, den Menschen dort zu zeigen dass ihre Lebensumstände nicht gottgegeben sind und Bildungsanreize zu setzen in dem man die Kinder in den zum Teil immerhin vorhandenen Schulen mal über den Tellerrand schauen lässt und mit der Welt in Kontakt bringt. Für Ideen dazu bin ich offen und dankbar.
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) |
#21
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Zitat:
Ich kenne zwar nichts von Bangladesh, aber ich glaube das genau darin die Probleme in solchen Ländern verwurzelt sind. Also: vermittel mir doch eine Brieffreundschaft auf Emailbasis, wenn sowas geht.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#22
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Zitat:
Dir ist sicherlich klar, dass das mit erheblichem Aufwand von Personal und Geld verbunden ist. Zitat:
Dir ist sicherlich klar, dass das mit erheblichem Aufwand von Personal und Geld verbunden ist. · Die Fremdsprachenkenntnisse in Bangladesh lassen erheblich zu wuenschen uebrig. · Es gibt ausserhalb von Bangladesh nur wenige, die Bangla sprechen. · Wie soll dargelegt werden, dass die Umstaende NICHT gottgegeben sind? · Wie koennte der Kontakt mit der Welt aussehen? Es ist sicherlich zu begruessen, dass man sich Gedanken ueber die Abwendung des vorhersehbaren Probleme macht. Ich denke aber, dass die Kenntnisse hier ueber Bangladesh, und besonders die Landbevoelkerung, etwas rudimentaer sind. |
#23
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Zitat:
Wir muessen nur noch die Kommunikationsinfrastruktur bauen, Computer anschaffen, und den Sprachunterricht erfolgreich beenden. |
#24
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Oh mei... wo anfangen, wo aufhören - und vor allem: warum aufhören?
Ich kenne das zur Genüge von mir selbst. Wenn mich etwas berührt (und das wird, bedingt durch die Altersmilde - die hoffentlich bald von der Alterssturheit abgelöst wird - nicht unbedingt weniger), dann kann ich mich da reinhängen bis mich irgendwer da wieder rauszieht. Sei es nun "nur" eine offenkundig junge, halbverhungerte Mamakatze mit 8 Zwergen kurz vor dem Winter, ein Tieheim in desolatem Zustand, ein Besuch in einem Sterbesilo (aka: Altersheim) oder oder oder, grad egal wo auf der Welt. Am Ende ist es dann doch irgendwie immer so dass ich nicht wirklich etwas verändert habe und der, dem das was ich tat am meisten gab, ich selbst war - ein gutes Gefühl. Man bescheißt sich wenn man wirklich ehrlich ist damit schon selbst - eine Kultur umzukrempeln haben schon ganz andere versucht und versuchen es ja immer noch und das nach wie vor erfolglos, nur mal nach Afghanistan gucken. Jahrzehnte der Entwicklungshilfe in Afrika sind nahezu spurlos an den "zu Entwickelnden" (wohin eigentlich?) vorüber- gegangen, auch das kann man brutal nach unten brechen und vergleichen mit etwas, was jeder weiß: Der Süchtige muss aufhören wollen, sonst wird er nicht aufhören können. Hier: Wer nicht "entwickelt" werden will, wird sich auch nirgendwohin entwickeln. Die, die es wollen, haben das Land ja schon lang verlassen. Damit meine ich in keinster Weise nicht helfen zu wollen, aber (und da kommt es wieder): Wo fängt man an? Und kann man dann noch aufhören irgendwann? Humanitäre Hilfe nach Naturkatastrophen - ich denke keine Nation ist so spendenwillig wie wir es sind. Aber ein ganzes Land, eine ganze Kultur, eine Religion irgendwohin lenken zu wollen wo es offensichtlich gar nicht hinwill, das ist so unmöglich, da ist jeder Anfang vergebens auf der einen Seite, auf der anderen stellt sich mir die Frage woher ich eigentlich das Recht haben soll zu beurteilen wie diese Menschen leben wollen. Hier kommt die Crux: Ein Land/eine Kultur/eine Religion besteht ja als abstraktes Gebilde vor allem aus seinen Bewohnern/ Mitgliedern, aus jedem Einzelnen. Es ist eben nicht so einfach zu sagen "die wollen das nicht so". Vor Ort, so wie Chris das mit den Sägen beschrieben hat, da kann man sehr viel ausrichten, das ist produktiv für kleinstes Geld und sehr nachhaltig. Den eigenen Standard auf die Welt zu pflanzen kann dagegen nur schiefgehen. Und nun ganz furchtbar unbequem und anstößig, obwohl ich es kein bißchen in diese Richtung meine: Ich bin gottfroh auf diesem Teil der Erde und weiß geboren worden zu sein. Beides nichts wofür ich etwas kann, also "froh" bitte nicht mit "stolz" verwechseln, jedoch lebe ich ausgenommen gerne so wie ich es tue und kann frei von jeder Form von Rassismus schlicht feststellen, dass das überall auf der Welt und/oder mit anderer Hautfarbe sehr viel schwieriger wäre. Das ist der Teil, der mich froh macht - was mich betrifft. Und zeitgleich der Teil der mich immer wieder zutiefst betrübt, sollte nicht wenigstens der aufgeklärte Mensch mit Zugang zu einer Informationsfülle die er in seinem Leben nicht zu einem Tausendstel verinnerlichen kann so langsam darüber hinaus sein? Gut, sorry, hat nur noch am Rande mit dem Threadtitel zu tun... Mich macht es manchmal sogar ein bisschen wütend und schlechtgelaunt irgendwo eine Situation zu erkennen in welcher ich mir Hilfe vorstellen kann und wünsche, aber keine Ahnung habe wie ich diese leisten könnte. Misereo und so'n Kram kommt für mich jedenfalls nicht in Frage, private Unternehmungen haben kaum Aussicht auf Erfolg. Also nochmal: Wo fängt man an? Und wo führt das hin? Und wieso da und nicht woanders - spielt man dann nicht auch ein bisschen Gott, ungerechten Gott? Ach, ich lass' lieber... Der Kampf der Kulturen ist ebenso alt wie überflüssig und aussichtslos.
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...::: Gruß, Erik :::... - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. Geändert von Mork (31.01.2014 um 01:22 Uhr)
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#25
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Fällt mir nur gerade so ein - wann war das? 1971?
http://de.wikipedia.org/wiki/Konzert...Cr_Bangladesch
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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