Gastfreundschaft vom Hafen Niffer

[Mangusta]

Hallo,

das Ergebnis des schweizer Volksbegehrens konnte uns nicht wirklich überraschen.

Schon in der letzten Saison wurden wir abends kurz vor Einbruch der Dämmerung am Oberrhein direkt hinter der kleineren Schleuse Niffer (Richtung Doubs) an einer schweizer Steganlage (auf französichem Staatsgebiet) trotz vorhandener freier Plätze abgewiesen.

Es handele sich um eine private, schweizer Anlage und Gastlieger seien grundsätzlich nicht erwünscht.

Die französischen Schleusenwärter waren aber wie immer sehr gastfreundlich und boten uns (mit einem wissenden Achselzucken) an, an dem neuen Steg für die Vignettenkäufer die Nacht zu verbringen - während gleichzeitig an der schweizer Privatsteganlage die freien Plätze mit Leitern und Beibooten verbarrikadiert wurden.

Gruß

Rolf

[gaudeamus]

Warum ist es eigentlich so schwer, den privaten Status einer Steganlage zu akzeptieren?

Was hälst du von folgendem Szenario:
Ich komme in deinen schönen Wohnort, stelle mein Zelt auf dein Grundstück und habe den Wunsch evtl. auch deine Infrastuktur zu benutzen....... .

Ich hätte Verständnis dafür, wenn sich deine Begeisterung in sehr engen Grenzen hielte.

Ich kenne private Steganlagen in Deutschland an denen Gastlieger nicht erwünscht sind und (ausser in Notfällen) abgewiesen werden.

Solche Verhaltensweisen scheinen also nicht zwingend mit Volksbegehren in der Schweiz zusammen zu hängen.

Gruß Torsten

[billi]

Präzisiere mal deine Ortsangabe

wenn du hier meinst
https://maps.google.de/maps?q=47.705...t=h&gl=de&z=16

da wurden wir sehr freundlich empfangen und uns wurde sogar ein Taxi gerufen, damit wir zum Essen fahren konnten. Sehr freundliche Leute und ich würd da immer wieder anlegen.

[Mangusta]

Hallo Torsten,

unsere Bootsreisen quer durch ganz Europa können ja nur funktionieren, wenn wir anderswo anlegen dürfen, während andere Reisende solange ganz selbstverständlich unseren Liegeplatz benutzen können.

Besonders schön wird es eigentlich dann, wenn man anderswo sogar besonders nett und freundlich empfangen wird, wie es uns zum Beispiel ganz in der Nähe in Kehl immer wieder passiert.

Nur anderswo anlegen zu wollen, während man zuhause mit Leitern und Beibooten alles dicht macht...

[Mangusta]

Hallo Volker,

also ganz präzise: genau dieser Yachthafen.

wir wurden auch von den anderen Anliegern - wie es eigentlich üblich ist - sehr freundlich empfangen und angenommen - bis der schweizer Steganlagenpächter mit seinem Auto selbst angefahren kam, uns wegschickte und wie beschrieben alle freien Plätze mit Leitern und Beibooten verbarrikadierte, während die anderen anwesenden Festanlieger nur betreten wegschauten.

Gruß

Rolf

[Giligan]

Privat ist privat und öffentlich ist für Gastlieger.

Eigentlich leicht verständlich.

Aber die Schweizer sind ja nun böse, weil sie so abstimmen durften, wie hier wohl auch abgestimmt werden würde...

[billi]

Zitat von Mangusta

Hallo Volker,

also ganz präzise: genau dieser Yachthafen.

wir wurden auch von den anderen Anliegern - wie es eigentlich üblich ist - sehr freundlich empfangen und angenommen - bis der schweizer Steganlagenpächter mit seinem Auto selbst angefahren kam, uns wegschickte und wie beschrieben alle freien Plätze mit Leitern und Beibooten verbarrikadierte, während die anderen anwesenden Festanlieger nur betreten wegschauten.

Gruß

Rolf

bei uns war damals kein Mensch an der Anlage. Wir haben dann den Betreiber telefonishc erreicht, er ist ebenfalls mit dem Auto gekommen.

Wir wurden sehr freundlich empfangen haben unsere Gebühren vorab bezahlt. und er hat uns noch ein Restaurant empfohlen und uns ein Taxi gerufen damit wir dorthin kommen und auch wieder zurück. Schlüssel für die Anlage gabs auch. Hatte auch einen Briefkasten an seiner Holzlaube (Anmeldebüro) wo wir festmachen konnten.

Also ich kann nichts negtives sagen über den Hafen.

Das war übrigens 2008 vielleicht hat sich ja seither was gravierend geändert oder ist was passiert was den Betrieber dazu veranlasst so zu handeln.

[gaudeamus]

Hallo Rolf,

Zitat von Mangusta

Hallo Torsten,

unsere Bootsreisen quer durch ganz Europa können ja nur funktionieren, wenn wir anderswo anlegen dürfen, während andere Reisende solange ganz selbstverständlich unseren Liegeplatz benutzen können.

Dieser Ansatz ist bis zu einem gewissen Punkt verständlich und nachvollziehbar. Man möge aber dem Betreiber einer privaten Steganlage gestatten sein Hausrecht auszuüben. Für die Art es auszuüben wird es Gründe geben, die sich aussenstehenden nicht immer erschließen(müssen).
Wie gesagt - ich könnte mir vorstellen, mit meiner Philosophie, Europa auf fremden Grundstücken campierend zu bereisen, in Deutschland nicht überall auf eine ausgeprägte Willkommenskultur zu stoßen.

Besonders schön wird es eigentlich dann, wenn man anderswo sogar besonders nett und freundlich empfangen wird, wie es uns zum Beispiel ganz in der Nähe in Kehl immer wieder passiert.

Nur anderswo anlegen zu wollen, während man zuhause mit Leitern und Beibooten alles dicht macht...

Die Notwendigkeit, hier den Zusammenhang zu einer Volksabstimmung herzustellen, erschließt sich mir leider immer noch nicht.
Gruß Torsten

[Giligan]

Zitat von gaudeamus

Hallo Rolf,


Die Notwendigkeit, hier den Zusammenhang zu einer Volksabstimmung herzustellen, erschließt sich mir leider immer noch nicht.
Gruß Torsten

Sicher geht es darum, ein politisches Thema so zu verpacken, dass es den Mods nicht gleich ins Auge sticht. Klappt aber nicht...die sind schwer auf Zack!

[gaudeamus]

Das könnte eine Erklärung sein............ ist aber nicht gut gemacht......

[She's_a_Lady]

Zitat von billi

Hatte auch einen Briefkasten an seiner Holzlaube (Anmeldebüro) wo wir festmachen konnten.
.

Also ich würde jeden Weg schicken der an meinem Briefkasten fest macht.

[billi]

Zitat von She's_a_Lady

Also ich würde jeden Weg schicken der an meinem Briefkasten fest macht.

man sollte seine Posts nochmal lesen bevor man Abntworten drückt

ich meinte das dort ein Briefkasten hing wo wir am nächsten morgen den Schlüssel einwerfen konnten und er damit nicht mehr vorbeikommen musste.

[gerd kj]

Schweizer Volksbegehren am Oberrhein schon lange in Kraft?

Interessant. Mal wieder ein falsches Thema für eine vielleicht interessante Information.

Das Schweizer Volksbegehren zum Thema Ausländerzuzug (ist wohl gemeint - es gibt auch andere Volksbegehren in der Schweiz) hat doch bestimmt nichts mit dem vom Einsteller genannten Vorfall zu tun.

Für mich ist verdächtig, wenn einer im Februar 2014 das Thema aufgreift und sich auf einen Vorfall in der letzten Saison oder wann auch immer in der Vergangenheit bezieht.

Der fleissige Schreiber Volker hat das ja auch anders an gleicher Stelle erlebt.

Menschen haben Tagesformen. Anlandende genauso wie Hafenmeister. Daraus ergeben sich häufig Konflikte.

Ich finde es sehr richtig und wichtig, daß Kameradschaft auf dem Wasser bedeuted, dass man einen freien Liegeplatz für Durchreisende zur Verfügung stellt. Egal ob ich einen Liegeplatz im Verein oder privat habe. Wenn ich längere Zeit verreist bin, dann stelle ich den Durchreisenden zur Verfügung. Wer das nicht tut, handelt nicht korrekt. Anlieger auf Privatliegeplätzen die ihre Plätze im vorgenannte Sinne nicht freigeben haben auch keinen Anspruch auf einen Liegeplatz bei anderen Wassersportlern.

Zum Schluß: Zum Zeitpunkt des genannten Desasters war das Schweizer Volksbegehren zum Thema Ausländerzuzug noch in weiter Ferne. Also Thema ganz falsch gewählt.

Eigensinnige und Unangenehme gibt es in der Schweiz und Anderswo gleichermassen.

Vertragt Euch und es wird Euch zusammen gutgehen. Ich bleibe gespannt auf mein erstes negatives Erlebnis mit "Kameraden" auf dem Wasser.

Gerd

[billi]

Vielleicht gabs ja auch ein Volksbegehren in der Schweiz welches wir in Deutschland nicht mitbekommen haben.
Könnte ja sein das der TO dieses meint.

[billi]

hab leider keine Bilder von dem Hafen gefunden aber hier Bilder wie wir morgens wieder dort weggefahren sind mit einem schönen Bild der Schleuse Niffer

[Giligan]

Zitat von billi

Vielleicht gabs ja auch ein Volksbegehren in der Schweiz welches wir in Deutschland nicht mitbekommen haben.
Könnte ja sein das der TO dieses meint.

Freie Stege für freie Schweizer.

[nini]

Zitat von Mangusta

Hallo,
das Ergebnis des schweizer Volksbegehrens konnte uns nicht wirklich überraschen.
Schon in der letzten Saison wurden wir abends kurz vor Einbruch der Dämmerung am Oberrhein direkt hinter der kleineren Schleuse Niffer (Richtung Doubs) an einer schweizer Steganlage (auf französichem Staatsgebiet) trotz vorhandener freier Plätze abgewiesen.
Es handele sich um eine private, schweizer Anlage und Gastlieger seien grundsätzlich nicht erwünscht.
Die französischen Schleusenwärter waren aber wie immer sehr gastfreundlich und boten uns (mit einem wissenden Achselzucken) an, an dem neuen Steg für die Vignettenkäufer die Nacht zu verbringen - während gleichzeitig an der schweizer Privatsteganlage die freien Plätze mit Leitern und Beibooten verbarrikadiert wurden.
Gruß Rolf

Hallo Rolf,
Eigner ist Franzose, der Schweizer ist Hafenmeister,
und die Gastfreundschaft vom Hafen Niffer sollte doch schon Europaweit bekannt sein.
Das nächste Mal einfach 2km in den stillgelegten Teil des Rhein Rhone Kanal einfahren nach Kembs.
Und keine Angst vor der Einfahrt, diese ist wie überall 5,05m. Infos hier
http://www.nauticclub.org/index.php?page=der-hafen
Da wirst du mit offenen Händen empfangen, Restaurant im Hafen,
http://www.restaurant-lapeniche.com/
Bäcker, Metzger, Pharmacie alles in Fussweite, Bus nach Basel, und im Clubhaus ein Grill.....und Bier
Wenn das alles noch nicht genug ist, triffst du vielleicht auch noch mich
Gruss Edi

Zitat von billi

da wurden wir sehr freundlich empfangen und uns wurde sogar ein Taxi gerufen, damit wir zum Essen fahren konnten. Sehr freundliche Leute und ich würd da immer wieder anlegen.

Wie im Märchen............das war einmal


Gruss Edi

[Mangusta]

Hallo Edi,

vielen Dank für deine Einladung - wir kommen bestimmt das nächste Mal vorbei.

Besonders irritiert waren wir ja auch nur über die Tatsache, daß nachdem der Hafenmeister gesehen hatte, daß wir ganz in der Nähe einen Platz gefunden hatten - es hätte ja auch an uns persönlich liegen können - er noch abends spät die freien Plätze mit Leitern - so etwas hatten wir in unserem ganzen Leben noch nicht gesehen - und als ihm die Leitern ausgingen mit Beibooten wirklich verbarrikadiert hatte.

Gruß

Rolf