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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Fischer Panda Technik
im laufe des letzten jahres war im palstek ein artikel über einen diesel-elektrischen antrieb für yachten. die firma fischer panda stellte eine bavaria 36(?) mit einem solchen antrieb vor.
habe mal auf deren seite geklickt, einiges an werbung gefunden, aber z.b. in der "yacht" nie etwas darüber gelesen. vorteile sollten sein: ein leiser generator kann irgendwo eingebaut werden, wo platz ist, kann optimal gedämmt werden, ein elektromotor treibt direkt ohne lange welle und deren nachteilen den prop an. bei großschiffen ist dieser antrieb (QE 2) state of the art. aber gibt es für yachten eigentlich mittlerweile erfahrungen? |
#2
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Ein Bekannter von mir hat so ein System (nicht von Fischer Panda) auf seinem Katamaran. Im Stb.Rumpf ganz vorne einen voll gekapselten 8KW Diesel Stromerzeuger und in jedem der Rümpfe einen Elektromotor, sieht aus wie ein saildrive. Das Problem bei ihm ist, das schon zweimal die Motoren durchgebrannt sind, anscheinend sind sie zu schwach für das Boot. Er hat jetzt zusätzlich 2 AB`s angehängt.
Den Generator hört man auch nicht wenn er läuft, und gekocht und geheizt wird auch mit 220V. Alternative wäre ja auch ein Diesel mit Hydraulikantrieb, da gab es doch schon mal ein Boot das hatte das serienmäßig eingebaut, Motor im Vorschiff. Ich glaub das war eines von den alten Dehler Booten. Grüße Jan |
#3
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Hi,
hatte mich mal darum gekümmert: Das Testschiff ist eine Bavaria 50 (nicht 36), die in Flensburg zu besichtigen und probezufahren ist. Das System ist erstklassig! Das Schiff ist die Saison durchgefahren und hatte - soweit man mir gerade gesagt hatte - keine ernstzunehmenden Probleme. Eigentlich ist die Idee wirklich super. Aber ein Aufpreis von EUR 16.000,- plus Diverses für meine 42 war mir das dann doch nicht wert. Wenn die aber erstmal in Serie gegangen sind und solche Antriebe bezahlbar werden, wird das der Renner! Gruß Ray |
#4
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Re: Fischer Panda Technik
Zitat:
eigentlich nicht so richtig vorstellen, aber Fischer Panda behauptet das in einer Broschüre sehr überzeugend. In der Frachtschifffahrt hingegen, wo jedes Promille Wirkungsgrad zählt und es auf Dinge wie Lärmschutz weniger ankommt, werden wir hingegen wohl noch lange den Direktantrieb durch Verbrennungsmotoren auf die Schiffspropeller sehen. Belem |
#5
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Seht auch mal den Beitrag http://www.boote-forum.com/phpBB2/vi...=210206#210206 dazu.
Geht in die gleiche Richtung.
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Gruß Sepp Vorsicht, lesen gefährdet die Dummheit!!! Navigation ist --- Punkte und Orte wieder zu erkennen, die man vorher noch nie gesehen hat. |
#6
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Re: Fischer Panda Technik
Zitat:
und außerdem wird bei der QE2 und anderen Passagierschiffen ja nur ein kleiner Teil der Energie für den Antrieb verwendet, das meiste ist der Energieverbrauch für Heizung, Lüftung, Klima, Licht undsoweiter. Strom muß also eh eine Menge produziert werden, da kann man den Antrieb auch gleich elektrisch auslegen. Beste Grüße Ludwig
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Wir alle beginnen unser Leben als Kopie von Kopien, deshalb ist es wichtig, ein Original zu werden. |
#7
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Moin - ich seh das so wie Ray. Man hat nicht nur einen leisen Antrieb (der Motor nervt uns Sgler ja ohnehin), die Stromerzeugung ist auch kein echtes Thema mehr (so kann man sich die diversen Hilfsgeräte wie Sonnenkollektoren oder Windgeneratoren sparen), mit einem drehbaren Antrieb kann man die Manövriereigenschaften verbessern und der Motor kann da eingebaut werden, wo er am wenigsten stört. Bei Mehrkosten von ca. 20-25% zu einem konventionellen Antrieb wär das der absolute Knaller
Gruß Jürgen |
#8
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Habt Ihr da keine Bedenken hinsichtlich Zuverlässigkeit?
Immerhin hat man gegenüber dem konventionellen Antrieb den Generatorteil am Dieselmotor und den E-Motor... Bei Großschiffen ist das vermutlich alles redundant ausgelegt, was auf einem Segler kaum machbar ist. So sehr mich die Vorstellung reizt, kaum Motorengeräusch zu haben, hätte ich da meine Zweifel. |
#9
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Ich stelle mir vor, dass man relativ große Batteriekapazitäten vorhalten müsste oder liege ich da falsch? Ich habe von anderen Seglern schon häufig Klagen über die Langzeitqualität von Dieselgeneratoren an Bord gehört. Ob das mit der relativ hohen Drehzahl der kleinen Motörchen zu tun hat?
Jedenfalls hat mich das bisher vom Einbau eines Dieselgenerators abgehalten. Servus Paul |
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