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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#1
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Wie habt Ihr das bei Euren (Reinke) Booten gemacht?
Hi Zusammen,
mir ist kein vernünftiger Titel eingefallen.... Wie habt Ihr die Fläche hinter den Frontfenstern im Decksaufbau behandelt ( ich meine den Bereich, wo das Deck unter das Deckshaus bis zum Mastschott ausläuft ) Zur Auswahl habe ich lackieren, mit Holz verkleiden oder irgendetwas anderes.. Sollte aber UV beständig sein.. |
#2
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hi bodo,
stb läuft bei mir das schott nur auf halber höhe bis zur mitte. gibt schönes raumgefühl im ganzen schiff und blick von der navistation zum saloon. bb läuft das deck etwas zurückgesetzt zur mitte, ist am rand zum deckhaus mit einem starkwandige kastenprofil zur mitte abgestrebt. die oberseite, da wo der wecker steht, ist mit holz belegt und bildet eine kleine ablagefläche, z.b. für rezepte beim kochen. in der mitte steht als zentrales element der mastkamin. unser mast ist durchgesteckt und steht auf der verstärkten bodengruppe. dieser mastkamin ist am halbschott stb und am durchlaufenden deck sowie dem kastenprofil festgeschweisst und bildet ein kraftaufnehmendes element. im gegensatz zu den 3 frontsegmente des deckshauses, wie reinke es vorgesehen hat, habe ich 5 segmente. dies ergibt kleinere festerflächen, welche weniger seeschlagempfindlich sind. das deckhaus wird dadurch auch steifer. seitlich hat das deckhaus jeweils zwei rechteckige und ein dreiecksfenster. das mittelfenster der deckhausfront ist nicht vorhanden, es würde durch den mastkamin nicht effektiv sein. an der stelle ist eine doradelüftung eingebaut, wodurch luft durch den mastkamin in den fußraum strömen kann. hierdurch ist der mastkamin innen trocken und die saloonbelüftung wird effektiver. die belüftungsöffnung ist natürlich wasserdicht verschließbar. holger
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jack of all trades - master of none |
#3
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Hi Holger,
ja...bei den Dickschiffen ist das halt alles anders ( bei mir ist der Salon im Deckshaus, wenn ich das Mastschott so machen würde wie bei Dir, hätte meine Dusche keine Decke ) Was mir bei Deinen Fotos aufgefallen ist: Hast Du hinter der Wegerung im Deckshaus (um die Fenster) dünner isoliert? |
#4
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hallo bodo,
die frontfenster sitzen in dem selben 50x50x5 L-rahmen wie die anderen fenster, die isolierung ist also auch hier 50mm. die fenster sind doppelfenster. aussen 20mm (wollte 15mm, bekam aber 20er umsonst), innen 6mm makrolon. holger
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jack of all trades - master of none |
#5
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Hi Holger,
das erkärt meinen Eindruck ( an Doppelverglasung habe ich nicht gedacht) |
#6
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Sind die Doppelfenster selbst gebaut?
Hallo
haben über den Winter genügen Zeit, unsre Lucken und Fenster zu bauen. Hast du die Doppelfenster selbst gemacht? Wenn ja, dann wie? Welche Lösung hast du damit die Scheiben nicht anlaufen. Planen auch Doppelfenster, wobei die inneren Scheiben PC (also auch Magrolon) werden zwecks Sturmschotten und Einbruchsicherung. Grüße Jürgen |
#7
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doppelfenster
so:
(wenn schwitzwasser sich bilden sollte kommen noch ein paar belüftungsbohrungen hinzu) holger
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jack of all trades - master of none |
#8
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Re: doppelfenster
Zitat:
Ich könnte mir eher vorstellen, mit richtigen Verbundsicherheitsglas eine Isolierglasscheibe bauen zu lassen. Vorteil: Seeschlagfest, einbruchhemmend, beschlägt nirgends, durch Abstandshalter von 8 bis 60 mm im SZR fast jede Gesamtscheibenstärke herstellbar. Nachteil: teurer. Gruss Michael |
#9
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Re: doppelfenster
Zitat:
eher nicht, gegenüber Holgers Lösung schätzungsweise nur die Hälfte. Bin da selbst noch am grübeln. Muss noch mal mit meinem Glaser sprechen. Gedanklich schwebt mir vor, die äußere Scheibe aus einem Mix von ESG und VSG und die innere aus ESG. Eddi |
#10
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Hi Eddi,
Naja, mit Baumarkt-Makrolon ist es sicherlich nicht vergleichbar. Ich bin auch von Musterscheiben wegen gerundeter Ecken und nichtrechteckigen Formen ausgegangen. Da schlagen die Glaslieferanten zu. Besondere Abstandshalterstärken schränken auch die Glashersteller ein. Diese gibt es dann nur bei solchen, die auch innenliegende Rolläden etc. anbieten. Wenn Du die Chance hast, direkt beim Hersteller zu ordern, wirds günstiger. Der Glaser Deines Vertrauens stellt die Isolierglaseinheiten eh nicht selber her. Bei der Montage beachte auch noch, dass der schwarze Kleberand nicht im hellen liegen darf - Wärmerissgefahr! ESG-VSG-Mix ist gut, ESG ist haltbarer gegen mech. Einwirkungen, wird aber im E-Fall zu Kandiszucker und VSG hält dann immer noch und läßt keine Löcher zu. Aber ob das innen auch sein muss? Fliegen da Bratpfannen? Gruss Michael |
#11
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Re: doppelfenster
Zitat:
Ich muß dir sagen, dass du nicht recht haben kannst mit der Ansicht, das Verbundsicherheitsglas Seeschlagfest ist. Ich habe leider am eingenen Leibe erfahren, dass das nicht stimmt und musste meine letzte Yacht beim Versuch die Nordpassage über den Atlantik zu machen aufgeben. Das scheiß Verbundsicherheitsglas wurde von einer Welle koplett eingeschlagen und für 8 Stunden waren wir auf einer Seite offen (3Lucken) unterwegs, in einem Sturm mit 11 Beaufort (laut US Coast Guard), bis wir die Yacht aufgaben, da es in diesen Konditionen unmöglich ist, noch schnell irgendwelche Sturmschoten zu basteln. Deshalb rate ich auf jeden Fall zu PC (Lexan oder Magrolon) oder fest montierte Sturmschoten, die nur noch geschlossen werden müssen, mir kommt nichts anderes mehr aufs Schiff. Die Möglichkeit einer Doppelverglasung finde ich besonders aus dieser Sicht interessant, da kratzfestes Material als Außenscheibe verwendet werden kann und damit das teure PC geschont werden kann. Danke an Holger für die anschauliche Skizze. LG Claudia und Jürgen |
#12
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das 20 mm polyacryl aussen ist seeschlagfest und hält wahrscheinlich auch ein 9 mm magnum-geschoß aus 10 m abstand fest..
der rahmen, welcher die zweitscheibe innen hält lässt sich mit 4 schrauben lösen um eventuelle insekten zu entfernen, die auf offener see eher selten sind. bei den ovni-alubooten der alubat-werft sind einfachfenster eingebaut, die stärke des acrylglases sind ca. 12 mm. die boote haben sich weltweit bewährt... ich denke, dass meine anordnung weit besser dimensioniert ist als auf den serienschiffen. die seitenfenster im rumpfbereich und am deckhaus haben bei uns die maße 200x400mm, 300x400mm. bei mittlerer dynamischer belastung kommen auf die aussenfenster etwa 250 kg. dafür sind sie erheblich überdimensioniert. die üblichen decksluken mit 400x500mm bekommen bei 2 m wassersäule ca 500 kg belastung. ihre serienmäßige dicke ist je nach fabrikat zwischen 8 und 12 mm. holger
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#13
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p.s.:
da fällt mit noch was ein: alu hat eine relativ starke temperaturdehnung. die scheiben sollten also gegenüber dem rahmen allseitig mindestens 3 mm "luft" haben und schon garnicht mit schrauben fest fixiert sein. die fenster sollen in der dicht/klebemasse "schwimmend" eingelegt sein. ein bootsrumpf verwindet sich im seegang erheblich. hartglas hat dann die neigung durch eventuelle spannungen zu platzen. polyacryl oder polycarbonat verhalten sich günstiger als glas! holger
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