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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Ersatz für Philippi Board-Lader?
Hallo,
wir haben auf unserem Boot einen Philippi Boardlader LG12/30 - 130 B verbaut (http://www.manual.philippi-online.de/LG1530.PDF) Damit laden wir 2*100Ah Service Batterie und eine 80Ah Starterbatterie (aktuell alles Blei-Säure flüssig). Leider haben die letzten beiden Service Batterien nur 4 Jahre gehalten, woran wir aufgrund mehrfacher Tiefentladung auch nicht ganz unschuldig sind. Eigentlich möchte ich in der Hoffnung auf eine längere Lebensdauer jetzt Gel-Batterien einbauen. In der Anleitung steht aber, dass der Lader dafür nur bedingt geeignet ist und die Batterien nur zu 85% voll bekommt. Was denkt ihr, kann man an den Lader z.B. 2* Varta LAD 115 (http://www.varta-automotive.de/de-de...gm/830-115-060) hängen und davon ausgehen, dass die Batterien eine Weile halten? Anm. 1: Dass das Laden länger als mit modernen Ladegeräten dauert, ist mir dabei bewusst. Anm. 2: Eine Batterieüberwachung ist unabhängig vom Lader in Planung, um zukünftig das Tiefentladen zu vermeiden. Oder falls ihr das Ladegerät als "No-Go" einstuft, durch welchen Lader könnte man das Philippi LG12/30 -130B ersetzen? Der neue Lader soll dabei ähnlich groß wie der bisherige (mit abgesetztem Bedienfeld und durchgeschleifter 220V-Dose) sein, um umfangreiche Umbaumaßnahmen zu vermeiden. Danke, Alex. |
#2
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Ein kostengünstiger Ersatz wäre das Fraron 30A für 220€.
Das kann auch besser auf den Batterietyp eingestellt werden. (ist offiziell für Gel geeignet) Die durchgeschleiften 230V mit FI-Schutz würde ich parallel realisieren. Das ist weder schwierig noch teuer. Ob du einen Bordlader zu zivilen Preisen findest, der dieses Feature hat, dürfte m.E. eher unwahrscheinlich sein. Dein Ladegerät finde ich insgesamt nicht so sehr geeignet, da es für die Versorgungsbatterie keine geeignete, konstante Erhaltungsspannung hat (lediglich Wiedereinschaltung bei 12,5V), sich die Ladeschlussspannung nicht anpassen lässt und weil es durch die W-Kennlinie vermutlich deutlich langsamer voll lädt, als das von mir genannte Ladegerät mit nominell gleicher Stromstärke. Ich würde daher in jedem Fall das Ladegerät wechseln, egal welchen Batterietyp du dir einbaust. Geändert von tritonnavi (06.04.2014 um 16:19 Uhr) |
#3
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Zitat:
Victron Energy, Sterling Power, oder Philippi Z.B. eim Victron Phoenix 12V 30A hast du 2 Ausgänge die dir die 30 Ampere liefern, und du hast einen Extra-Ausgang für die Starterbatterie(n) mit konstant 4 Ampere, somit kannst du z.B. GEL- oder AGM-Verbraucherbatterien mit z.B. wartungsfreien Säurebatterien als Starterbatterie verwenden. Dazu gibt es ein schönes Bedienfeld in zwei Variationen. LED als Zustandsanzeige oder digitale Anzeige. Eine gute Anleitung hast du hier: http://www.victronenergy.de/upload/d...Charger-DE.pdf |
#4
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Fraron ist kein Chinakram, falls Du das damit meinst, Philippi werkelt bei mir und würde ich nicht mehr kaufen, Neugerät war mit fehlerhaften Teilen ausgeliefert und der anschließende "Service" war zum.
Nach einem weiteren Defekt, Ausgang 1 hatte sich aufgeraucht hatt mir der Techniker bei einem Telefonat unter anderem davon abgeraten die Temperaturfühler zu nutzen. Das Victron Gerät verteilt die 30A doch auch nur auf die beiden Ausgänge, wurde mir zumindest auf der Bootsmesse so erklärt. Gruß Hubert |
#5
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Ich finde, man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Das 30A Fraron kostet halb so viel, wie das Victron und z.B. @gundi sitzt mit seinem defekten Sterling 1250C (kann ein Sterling überhaupt kaputt gehen) wahrscheinlich immer noch auf dem Trockenen.... In jedem Fall ist das Fraron, im Gegensatz zum Ladegerät des TE, ein IUoU-Ladegerät und für alle möglichen Batterietypen einstellbar. Kaputt gehen können sie alle und wenn das unterwegs passiert ist das immer ärgerlich, auch wenn der Service bei teureren Geräten besser sein mag. Georg, wenn das Victron-Gerät konstant 4A am Starterausgang bringt, ist die Starterbatterie aber schnell hinüber... Geändert von tritonnavi (06.04.2014 um 19:08 Uhr) |
#6
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Zitat:
Ohne Namen zu nennen, bezeichne ich allgemein die nicht von professionellen und speziell für den Einsatz in Booten konzipierten Geräte als normale Chinaware. Warum Chinaware, da man die z.B. auf der Asien Internet-Plattform ALIBABA zu hunderten kaufen kann. Wenn man genügend abnimmt, wird sogar jeder Phantasienamen aufgedruckt. Professionelle Geräte werden speziell für den rauhen Einsatz bei extremen Verhältnissen gebaut, und dementsprechend auch teurer. Oder willst immer nach 2 Jahren ein neue Chinaware kaufen. Die Hauptkunden z.B. von Victron Energy ist die Berufsschifffahrt, galube kaum, dass diese ihre Geräte bei Ebay oder in China kaufen. |
#7
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Wenn du den Qualitätsmaßstab der Berufsschifffahrt anlegst, kannst du wohl mindestens 90% der Waren eines normalen, kleinen Yachthandels gleich in die die Tonne schmeißen.
Günstigere Sterling, mastervolt usw. sind m.E. nicht speziell für die Schifffahrt gedacht. Die sind generell für mobile Einheiten gedacht, die ab und zu an Netzstrom heran kommen und ihre Batterien laden wollen. Also z.B. auch Wohnmobile. Wer braucht den sonst ein Netzladegerät mit solch geringer Leistung? Allein schon die Auslegung auf 12V deutet nicht unbedingt auf professionelle Anwender hin. Wir haben auf unserem Traditionsschiff nicht ein einziges IUoU-Ladegerät. Wozu auch? |
#8
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Zitat:
Also alle hier im Forum befindlichen User können ohne Vorbehalt, die von mir genannten Markengeräte kaufen. Es liegt den Herstellern nichts daran wie hier öfters angezweifelt wird, den Kunden mit Schrott zu beliefern. |
#9
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Kein gutes Bild, wenn die Beschreibung eines so teuren Ladegerätes schon so falsch ist...
Alle User können auch ohne Vorbehalt günstigere Ladegeräte kaufen und wenn sie zu große Angst haben solten, dann eben gleich zwei. |
#10
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Zitat:
Und wenn du die Produkte der Anbieter durchlesen würdest, so wirst du feststellen, es gibt wie oh Wunder auch Netzladegeräte mit mehr Leistung. Victron Energy wird sogar bei den AMIS in den Kriegsschiffen eingesetzt. Ich habe aktuell 300 UN-Fahrzeuge mit Victron Energy Elektronik ausgestattet, wenn das keine Referenz ist, dann bist du Realitätsfremd. |
#11
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Zitat:
Der kleine Victron Phoenix Lader (um den ging es hier) wird wohl kaum im professionellen Bereich eingesetzt. Es ist durchaus nicht so, dass sich Qualität großer Hersteller unbedingt auch im Consumer-Bereich fortsetzen muss. In der "richtigen" Anleitung des Victron Laders steht es übrigens auch richtig drin: maximum trickle Charge current: 4A Jetzt hast du über Dinge, die du verkaufst, wieder etwas gelernt. |
#12
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Zitat:
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#13
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Also ein klare Empfehlung für einen neuen Lader, oder? Eigentlich will ich ja nicht , weil der Alte noch geht. Wie schlimm wäre es denn wirklich, den Philippi auf Gel-Batterien loszulassen.
Und falls es denn doch unbedingt ein Neuer sein muss: ich würde gern in jedem Fall auf einen Lüfter verzichten wollen.... Alex. |
#14
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...dann musst du wahrscheinlich eine schwächere Ausführung eines anderen Herstellers wählen.
Sterling bietet so etwas z.B. an. Oder du nimmst zwei kleinere, lüfterlose Ladegeräte. Neues Ladegerät in jedem Fall.
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#15
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Die Lüfter sind ja lastabhängig geregelt und laufen nur in der Anfangsphase.
Die Lautstärke hält sich auch sehr in Grenzen, zumindest bei meinem Philippi AL24/30 und den ca 7 ind unserem Bootshaus verbauten Fraron 30A Ladern. Ich hätte mein philippi längst gegen ein Fraron getauscht wenn die etwas im 40-60Ah Bereich anbieten würden. So werde ich wohl irgendwann auf die Victron Geräte ausweichen müssen. Die Beschreibungen bei nahezu allen Geräten ist mehr als irreführend, da wird der Eindruck erweckt, das die angegeben Ladeleistung pro Ausgang zur Verügung steht. |
#16
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Zitat:
Lüfter möchte ich nicht, da zusätzliche (mechanische) Fehlerquelle und meine Kinder mit dem Kopf 20cm neben dem Lader schlafen... Mein Favorit ist jetzt der aktuelle Philippi Al 12/15 (http://www.info.philippi-online.de/AL.pdf). Ob ich den jetzt komplett nehme, oder weil doch ziemlich preisintensiv nur den Lader kaufe und das Panel weiter nutze (wenn es denn geht), weiß ich noch nicht. Alex. |
#17
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Die Wahl des verlinkten Ladegerätes ist in deinem Fall sicherlich nicht schlecht, da du ja unbedingt die 230V-Sicherungseinheit im gleichen Gehäuse integriert haben möchtest und lüfterlos ist ja es auch.
knapp 500€ für einen 15A-Lader ist allerdings auch, trotz FI, recht happig. Die Nennstromstärke sollte man übrigens nicht nur nach der Batteriekapazität bemessen, sondern auch noch etwas im Auge behalten, welche 12V-Verbraucher bei Landanschluss zusätzlich eingeschaltet sein könnten. Das Ladegerät muss ja nicht nur laden, sondern auch noch parallel Verbraucher versorgen. In deinem Fall täte es ein leistungsfähigerer Fraron 20A-Lader für 135€ auch und nachts, bei Erhaltungsladung wäre der Lüfter ohnehin aus. Von Gerätekombinationen halte ich persönlich in den meisten Fällen nicht sehr viel. Was hat ein Ladegerät mit dem Landanschluss zu tun? Ich würde immer einen getrennten Sicherungskasten (inkl.FI) für 230V verwenden, der dann auch völlig unabhängig vom Ladegerät ist. Im Reparaturfall fällt sonst beides aus und Kombinationsgeräte sind meistens selten und dann auch noch schw...teuer, wie im Fall des 15A Philippi. @haluterix: liegen der 50A und der 60A-Lader von fraron nicht doch irgendwie im Bereich von 40-60A...?
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#18
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Leider nicht, denn ich benötige diese 40-60A bei 24V.
Gruß Hubert
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#19
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Hallo Friedhelm, danke für die Anmerkungen!
Ich werde wohl jetzt einen Fraron nehmen. Ob 20 oder 30 A muss ich noch mal genau messen, was an den alten Platz passt. Das bisherige Panel vom Philippi werde ich als Landanschluss weiter nutzen. Irgendwie müsste sich das ja anschließen lassen und ich kann gleich den Spannungsmesser weiternutzen. Falls der Lüfter in der Praxis tatsächlich nerven sollte, kann ich nächstes Jahr immer noch ein Downgrade machen. Die Frarons scheinen ja auch als Gebrauchte relativ preisstabil zu sein. Alex. |
#20
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Eventuell ist das stärkere Ladegerät akustisch günstiger, da die Hauptladephase dann kürzer ist und somit etwas schneller auf Erhaltungsladung umgeschaltet wird.
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#21
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Zitat:
Ich würde nur die Batterien erneuern und deren Lebensdauer mittels Tiefenentladeschutz entsprechend verlängern. Die Gelbatterien bekommst du ja auch nicht geschenkt und irgendwann müssen auch die mal ausgetauscht werden. Mir persönlich wäre der Umbauaufwand zu groß, zumal ja dein 220V Netz auch noch umgestrickt werden müsste. Wie lange müssten denn die Gelakkus halten bis sich die Geschichte amortisiert? Ich will dir das keinesfalls ausreden, ich hab mich nur gefragt was ich in Deiner Situation tun würde. Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#22
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Zyklenfestere Batterien mit gebundener Säure (müssen keine Gel sein) können sich schon rechnen, wenn man allerdings des Öfteren zu länger anhaltenden Tiefentladungen neigt, braucht man die tatsächlich nicht.
Ein IUoU-Ladegerät würde ich aber auch dann nehmen, wenn der Ersatz der Batterien nur aus Servicebatterien mit ungebundener Säure bestehen sollte. Das 230V Netz muss ja wahrscheinlich gar nicht umgestrickt werden, da das alte Ladegerät weiterhin als Sicherungskasten dienen soll. |
#23
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Zitat:
Alex. |
#24
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Zitat:
Bisher waren 2*100Ah (Powerbull oder so) noch vom Vorbesitzer drin. Keine Ahnung wie die da im ersten Jahr behandelt worden sind. Wir liegen oft gern tagelang "vorm Schilf" oder irgendwo im Flachen. Im letzten Jahr (insgesamt 4. Saison der Batterien) war nach spätestens 2 Tagen der Saft alle, ohne dass wir verschwenderisch gewesen wären. Das hat einfach keinen Spaß gemacht. Ob die Batterien jemals richtig geladen waren, kann ich dabei nicht sagen. Daher haben wir beschlossen, jetzt das Geld für Lader, Überwachung, LM-Laderegler und die beiden Varta's "in die Hand zu nehmen". Die Hoffnung sind 4-5 Tage Autarkie und 6-8 Jahr "Ruhe an dieser Front" Alex. |
#25
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Zitat:
Wie man an dem Test sehen kann, muss ein Ladegerät ja nicht unbedingt teuer sein. Eine AGM hat bei Entladung auf 30% auch relativ ernste Zykleneinbußen. Das Niveau der Zyklenzahl ist lediglich höher und dadurch hält sie dann absolut gesehen länger (wenn sie nicht vorher richtig kaputt geht...) Von daher: Wenn, man die Möglichkeit hat, sollte man auch immer nachladen, egal welche Batteriebauart. Gruß Friedhelm |
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