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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Welle unter Wasser abdichten beim Wechsel der Stopfbuchsenpackung
Moin,
muss meine Packung der Stopfbuchse erneuern. Das möchte ich erledigen ohne das Boot zu kranen. Ein Freund und Taucher hat mir angeboten die Welle unter Wasser ein wenig abzudichten, damit nicht soviel Wasser in die Bilge läuft. Hat das schon mal jemand gemacht und kann mir einen Tip geben, womit die Abdichtung unter Wasser am einfachsten und effektivsten zu machen ist?
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i like kids...but i don't think i could eat a whole one, Gruitjes Andreas |
#2
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Hallo Andreas!
Mir hat man erzählt, dass es kein großes Problem ist die Dichringe in der Stopfbuchse zu wechseln, auch wenn das Boot im Wasser liegt. Man muss nur den letzten Dichtring drinnen lassen und vorher kräftig Fett in die Buchse drücken. Vorher sollte man die Dichtringe, wenn möglich 3 Stück, vorbereiten, damit man sie gleich zur Hand hat. Ich selbst hab es noch nicht im Wasser gemacht. Also alles ohne Garatie. Aber bei uns im Hafen wurde es häufiger so gemacht.
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Grüße Sönke |
#3
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hallo!
hab das schon öfters gemacht , runter getaucht und ein Tuch um die Welle gewickelt dort wo sie in den Rumpf rein geht und dann in Ruhe die Stopf Buchse geöffnet und neue Packung rein, die letzte Lage drinnen gelassen, Wasser kam nur Tröpfchen weise rein. geht Easy . Lg Erich
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#4
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Zitat:
die einen sagen so, die anderen so . Da wir keinen Kran im Hafen haben, würde ich gerne auf Nummer sicher gehen und wenigstens unten ein bißchen abdichten, zumal mein Kumpel scharf auf Tauchen ist .
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i like kids...but i don't think i could eat a whole one, Gruitjes Andreas |
#5
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Zitat:
Mit einem Handtuch oder so umwickeln letzte Lage drinnenlassen und in Ruhe eine neue Lage einbringen. Hab ich auch schon öfter problemlos bei 1,1m Tiefgang gemacht.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer
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#6
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Hi,
woher weiß ich was "die letzte Lage" ist? Ich habe keine Ahnung wie viele Lagen eingebaut sind.
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i like kids...but i don't think i could eat a whole one, Gruitjes Andreas
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#7
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Wenn das so ist, dann lass ihn tauchen
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Grüße Sönke |
#8
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Welle unter Wasser bei Wechsel der Stopfbuchsenpackung
Hallo Andreas,
das ganze ist völlig undramatisch, ohne Taucher, ohne Kran, ohne Stress. Ich darf es an dieser Stelle nochmals beschreiben: Mein bester Freund ist Dipl.-Ing., seine ganze berufliche Karriere hatte mit Pumpen und Abdichtungen zu tun. Ich glaube, dass man da nun wirklich von geballter Kompetenz reden darf. Als bei mir das Thema "neue Packung" anstand, hat er mir folgendes gesagt: Nie versuchen, die Reste der alten Packung mit einem Schraubendreher oder sonst einem spitzen Gegenstand herauszupröckeln, sondern die neue Dichtung auf die alte setzen. Folglich habe ich die Brille über der Packung abgeschraubt, dabei sind einige Tropfen Wasser in die Bilge gelaufen, aber so wenig, dass ich die mit einem Lappen hätte aufnehmen können. Dann habe ich die vorab genau zurecht geschnittene Dichtschnur in die Passung gedrückt, sachte mit einem stumpfen Schraubendreher eingedrückt und die Brille wieder aufgesetzt. Seither läuft diese neue Packung immerhin zwei Jahre und ca. 800 Stunden und wird wohl noch weitere Jahre laufen, ganz ohne Tropfen und ganz leicht. Also: kein Stress, das Wasser, das bei der Operation eindringt, ist nun wirklich zu vernachlässigen. Gruß von Günter
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#9
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Ich sag ja auch immer:
Ein Taucher der nicht taucht - der taucht nichts.
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Gruß Hans Folge dem Fluß und finde das Meer |
#10
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Zitat:
das hat mich beruhigt an meine SB Stopfbuchse gehen lassen und meiner geplanten Ausfahrt steht nun nichts mehr im Weg. Ich hatte mich an einen Beitrag erinnert, die Stopfpackung im Wasser zu ersetzen mit der letzten Lage drin behalten. Dann laß ich deinen Beitrag. Bei meiner letzten Durchsicht ist mir Wasser in der Bilge aufgefallen. Der Behälter unter der Welle war bereits seit längerem übergelaufen. Nachziehen brachte nicht mehr das gewünschte Ergebnis, wie beschrieben eine zusätzliche Lage Dichtschnur eingelegt, Brille aufgesetzt und soweit angezogen, dass kein Wasser mehr tropfte. Morgen wird noch mal kontrolliert und abschließend die Kontermuttern angezogen. Nach wenigen Meilen Meilen wird dann noch mal kontrolliert und ggfls. die Spannung der Brille justiert wenn viel Wasser eingdrungen ist, oder die Welle sich zu stark erwärmt. Danach die nächsten Tage und Ausfahrten das ganze beobachten. Danke noch mal
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
#11
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Es geht mehr darum dass sich die Stopfbuchse nicht erwärmt ...
Meist zieht man die Brille zu sehr an, vermutlich wirst Du sie eher lösen müssen. Hat bei mir ne ganze Weile gedauert bis sich der Dichtfaden eingelaufen hat und ich die passende Einstellung hatte.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen. |
#12
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Ist zwar erledigt,
aber ich habe das mit ein paar Wicklungen von Klarsichtfolie von aussen abgedichtet, die legt sich durch den Wasserdruck geschmeidiger an als ein altes Handtuch
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Gruß Albert
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#13
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Hi
Bei uns ist die Packung allerdings auch oberhalb der Wasserlinie positioniert. Und wird extern von der Fahrströmung"gefüttert". Wir machen das so daß ich bei jeder Ausfahrt nach etwa 20-30 min die Stopfbuchse und damit auch die Wellentemperatur "händisch" und optisch kontrolliere. Ist ein wenig Feuchtigkeit zu fühlen: Perfekt So ist es seit dem Wechsel der Dichtschnur vor 4 J.. Ist es mehr Wasser: leichtes nachziehen, mit Gefühl, erforderlich. Wird auch bei uns wiederüber die Jahre kommen. Unser Antrieb generiert über 4-5 Std. Fahrt ca, 100-150ml Wasser in die seit letztem Jahr eingebaute Auffangschale. Finde ich ok. Grüße aus OWL Geändert von sporty (18.10.2024 um 19:41 Uhr) |
#14
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Die Sache mit der Dichtschnur Stopfbuchse kenne ich seit über 40 Jahren am damaligen Kajütboot zur genüge. Habe deshalb frühzeitig auf Gummi Stopfbuchse mit Wasserumlauf Anschluss umgebaut.
Seid dem wurde vor jeder Saison Ein Wässerung, eine schmale Raupe aus wasserresistem Fett auf die Welle direkt vor der Gummi Dicht Lippe aufgebracht. Somit war selbst nach der zehnte Saison, kein Tropfen Seewasser über diese Abdichtung n die Bilge gelangt.
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M.f.G. Bo
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#15
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Die Packungen der Stopfbuchsen bei einem Boot zu wechseln was im Wasser liegt ist völlig problemlos, selbst wenn man mal die Reste der alten Packungen völlig heraus holt, ein altes Handtuch darunter legen und gut ist es, sind doch nur ein paar Tropfen - so habe ich es in den letzten 50 Jahren immer gemacht und werde es auch bei meinem jetzigen Boot so machen
Gruss Detlef |
#16
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Wir haben immer wieder Ärger mit der leckenden Stopfbuchse. Neue Dichtschnüre halten gerade mal eine Saison (~300 Stunden) dann kommt ca. 100ml/Tag raus. Das kann man begrenzt nachstellen aber irgendwann scheinen die Reste wohl zu hart zu sein?
Läßt man die einfach drin und legt eine neue Lage auf? Das würde bei uns gut passen, die Druckmutter wandert ja auch weiter "nach hinten". |
#17
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Zitat:
Wenn Du zu fest anziehst wird die Packung zu heiß und die Schnur schnell hart. Gruß Klaus |
#18
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Das wäre alles nicht so schlimm wenn das blöde Ding gut erreichbar wäre |
#19
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Zitat:
Nach meiner Erfahrung ist bei solchen Problemen die isolierte Betrachtung nur eines Bauteil der Antriebslinie nicht zielführend, sprich ein immer wieder auftretendes Problem, hier schnelles undicht werden einer neuen Stopfbuchsenpackung, wird durch ein anderes Problem verursacht. Gruß Hein
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#20
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#21
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Zitat:
ich würde erst mal selbst nochmal eine neue Packung machen, genau ausmessen welche Bandstärke erforderlich ist, dann das alte Dichtzeug komplett raus holen und 3 neue Packungsringe versetzt einbauen, die beiden Schrauben gleichmäßig soweit anziehen, dass Du die Welle soeben noch - ruhig etwas schwergängig - mit der Hand drehen kannst und was den Abstand angeht im Zweifelsfall messen ob auf beiden Seiten der Abstand gleich ist. Beim Anschrauben nicht eine Seite 2 Umdrehungen und dann die andere Schraube 2 Umdrehungen, besser abwechselnd immer eine halbe Umdrehung damit sich der Druck von Anfang an gleichmäßig aufbaut und dabei auch schon immer auf den gleichmäßigen Abstand achten. Wenn die Welle dann etwas gelaufen hat nochmal prüfen ob vielleicht etwas noch nachgezogen werden muss Und ich würde ein Baumwoll-Talgband nehmen Gruss Detlef Geändert von dampfer (21.10.2024 um 01:47 Uhr)
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#22
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Danke für den Zuspruch
Diese Stopfbuchse wird durch eine konzentrische Mutter verstellt. Bisher konnte mir niemand das Fabrikat oder Typ sagen, jedenfalls ist es wohl keine Vetus. Nach Auskunft des Fachbetriebes seien die vorgeschnittenen Packungen von Vetus zu dünn, man habe dickere (10mm??) Schnur von der Rolle nehmen müssen. Nachdem das Schiff (Baujahr 1994) von irgendeinem Vorbesitzer nachträglich eine Wasserheizung bekommen hat (die braunen Rohre im Bild) ist der Bereich sehr schlecht zugänglich. Den für die Verstellung erforderlichen Hakenschlüssel bekommt man nur mit Akrobatik angesetzt. |
#23
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Moin, ich glaube nicht das es an der Packung liegt. Entweder ist die Welle stark eingelaufen oder das Führungslager hinter der Packung ausgeschlagen.
Welle ziehen, Stopfbuchse ausbauen und Lager prüfen ist in diesem Fall eine Herausforderung. Drücke die Daumen Wolfgang |
#24
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Laut Fachbetrieb sei die Welle völlig in Ordnung.....
Hat hier jemand eine Idee welches Fabrikat/Hersteller das sein könnte? Auch Bilder würden mir helfen den Aufbau zu verstehen. Bisher habe ich ja nur das "vordere Ende" gesehen (und das Äußere weiter hinten, siehe Bild) |
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