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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Ladekabel für die Ankerbatterie - Querschnitt ?!
Hallo !
Ich möchte die Ankerbatterie über die LiMa laden. -Entfernung sind 8,5m -Lichtmaschine vom 4,3 Mercruiser Motor -12 Volt Reicht ein Kabel 25mm2 aus ??? Habe gehört, das Kabel muss wegen der Entfernung so dick sein... Kann mir da jemand helfen? Danke Andreas |
#2
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In welcher Zeit willst du die Ankerbatterie geladen haben?
Wenn die volle Limaleistung in diese Batterie gehen soll, dann brauchst du diesen Querschnitt. Aber das ist praxisfern. Auch mit 6mm² wirst du den Verbrauch eines Ankermanövers locker in einer halben Stunde Maschinenlaufzeit wieder nachgeladen haben. Meine Ankerbatterie (allerdings 24V) bedient nebenher auch das BSR und wird mit max. 8 A geladen und fühlt sich pudelwohl.
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Gruß Ewald |
#3
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nur zum laden würde auch weniger Querschnitt reichen, ich würde aber mindestens 25mm2 verlegen, dann bist du auf der sicheren Seite
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#4
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Hallo Ewald,
Es geht mir eher weniger um die Ladezeit, sondern darum, dass das Kabel bei 12v und der Länge nicht schmort... Ich persönlich bin der Laie und möchte nur sichergehen, dass nix passiert. Ich möchte allerdings auch nix einbauen was nicht nötig ist. Hallo Ralf, Du schreibst mindestens ?! Sollte es etwa noch dicker sein??? Ich gehe bei der Lichtmaschine mal von 55 Ampere aus. Beim 4,3 V 6 Mercruiser Auf der Lichtmaschine steht aber nichts mehr drauf :-/ Ist also nur eine Annahme ... Ich hoffe ich liege nicht total daneben Danke jedenfalls für eure Antworten Gruß Andreas |
#5
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Zitat:
Auch wenn du den Anker aus deiner maximalen Kettenlänge ziehst, wird deine Batterie nach einer halben Std wieder voll sein. Nach maximal 15 Minuten wird der Ladestrom unter 5A sein und weiter sinken, da reicht schon ein 4mm2 Kabel. Mit 6mm2 bist auf Nummer sicher. Wie Ewald schon geschrieben hat.
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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#6
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Hallo alle! Ich denke,dass alles ist messbar Den Strom von Lichtmaschine messen,dann kann man ausrechnen ,welches Kabel brauchst du.
In Prinzip Ralf Schmidt hat Recht - der Kabel soll nicht dick sein
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Schöne Grüße aus Dortmund VIktor |
#7
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Denk aber daran das du einen Ladeverteiler einbaust sonst ziehst du dir den Strom aus deine Bordbatterie und dann können da schon ganz schöne Ströme fliessen.
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Gruß Rüdiger |
#8
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Zitat:
Gruß Jürgen |
#9
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genau da und bei Fehlbedinung sehe ich die Gefahr, dann würde eine 6mm2 Leitung schön hell leuchten und abbrennen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#10
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Hui...
Hallo an alle und danke für die Hilfe. Also ich wollte nach der Lichtmaschine eine Trenndiode einbauen, quasi einen Ladestromverteiler. Ab da gehts dann 8,5 m zur Ankerbatterie. Ich dachte wenn die Lichtmaschine 55Ampere hat, dann muss das Kabel dem entsprechend dick sein. ?!? An der Ankerbatterie ist nur die Winde angeschlossen. Ich dachte sofern der Motor läuft, gehen 55 Ampere Richtung Batterie?! Warum denn nur 4 oder 6? Sorry.... Für Fachleute bestimmt ne dumme Frage.., |
#11
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Zitat:
von welcher Fehlbedienung ist da auszugehen? ich setze natürlich einen Ladestromverteiler voraus
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#12
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auch Ladestromverteiler haben so ihre Tücken
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#13
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das ist dann aber keine Fehlbedienung sondern ein Defekt
ich persönlich würde max 10mm2 legen, die fangen auch bei 55 Ampere nicht an zu glühen da hat man einen Spannungsabfall von ca. 1,7 Volt, das kann das Kabel locker ab, denn die 55A sind keine Dauerlast sondern dürften nach 15 Min unter 10 Ampere liegen
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#14
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ich persönlich würde in dem Fall einen, der LiMa angepassten Batterie zu Batterie-Lader verwenden. (bei einer 55A-Li-Ma würden das ca 30A sein)
Damit kann man die Ankerbatterie auch richtig voll laden. Der B2B-Lader ist nämlich gerade für solche Fälle gedacht und man muss dann keine armdicken Kabel verwenden und ein Rückstrom von der Ankerbatterie ist damit ebenfalls ausgeschlossen. 6mm² wären in dem Fall (30A) eventuell schon ausreichend und selbst bei 55A (die, wenn überhaupt, nur ein paar Sekunden fließen würden) glüht eine 6mm² Leitung ganz bestimmt nicht oder glüht eine 1,5mm²-230V-Leitung im Haus bei (vergleichbaren) 16A? |
#15
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...und gegen solche Tücken gibt es Sicherungen - auch gegen einen Masseschluß durch eine beschädigte Isolation.
Ein B2B - Lader, wie von Tritonnavi vorgeschlagen, wäre wohl die beste Lösung. Nicht ganz billig, aber wenn man Ladeverteiler und armdicke Leitungen gegenrechnet, bestimmt einer Überlegung wert.
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Gruß Ewald |
#16
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Hui...
Danke nochmal an alle für die Antworten... Ich guck jetzt mal was so ein B2B ladet kostet Gruss an alle Andreas |
#17
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Zitat:
Je nach Quelle werden für 55A 10mm^2 oder 16mm^2 empfohlen. Bei geringerem Leitungsquerschnitt sollte die Leitung entsprechend abgesichert sein. Falls der B2B-Lader einen geringeren Ladestrom liefern kann, kann natürlich dann auch ein geringerer Leitungsquerschnitt ausreichen.
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Schöne Grüße, Ulli
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#18
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Da fällt mir doch glatt noch ein Fall ein, der gar nicht mehr unwahrscheinlich ist:
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Schöne Grüße, Ulli |
#19
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@uhx:
Zitat:
Zitat:
Z.B.: Gesamtwiderstand der beteiligten Installation Wenn der Gesamtwiderstand recht niedrig ist, z.B. armdicke, möglichst kurze Kabel, wird auch die Starterbatterie mit beteiligt, so dass der anfängliche Strom deutlich höher sein kann, als das, was die LiMa zu leisten vermag. Wenn der Gesamtwiderstand recht hoch ist, kann es sein, dass ein geringerer Strom fließt. Da man beim Ankern im Durchschnitt gewöhnlich nicht mit erhöhter Motordrehzahl fährt, kann der maximale Strom der LiMa durchschnittlich nicht sehr hoch sein. 2. Wenn man einen B2B-Lader (oder einen sonstigen Booster), ist es dagegen völlig egal: mehr als Nennstrom des Booster kann nicht fließen. Außerdem funktioniert der B2B-Lader (von Sterling) ohnehin nur, wenn der Motor läuft. |
#20
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Natürlich muss das Kabel auf worst case ausgelegt sein:
Motor hat erhöhte Drehzahl. Ankerwinde arbeitet voll. Volle Lima Leistung geht auf die Batterie. Bei der Leitungslänge gibt es somit nur 16mm2, alles andere ist zu dünn. Bleibt der Fall, dass die Ankerbatterie leer ist, die Starterbatterie voll und somit von Batterie zu Batterie ein noch höherer Strom fliesst. Dieser ist kaum zu kalkulieren. Lösung: - armdicke Kabel, das will kein Mensch - Diode, welche genau diesen Fluss verhindert. Da spricht nichts dagegen, die Starterbatterie soll ohnehin vor Entleerung geschützt werden. Es gibt Komibgeräte, welche 2 Batterien voneinander trennen, das sind in der Regel 2 Dioden in einem Bauteil. - B2B Lader. Den halte ich hier für völlig unnötig, eine Fehlerquelle mehr und Reduktion des Stromes. Sofern das Verlegen von 16mm2 kein Problem darstellt, würde ich exakt diesen Weg gehen. Dann hast du keine Reduktion des Stromes, genau dann, wenn du ihn benötigst: Ankerwinde arbeitet voll, sie saugt 55 A aus der Lima. Mit B2B reduzierst du den Strom unnatürlicherweise. Oder du nimmst einen B2B Lader mit 55A, dann bist du gleich weit wie mit einer simplen Diode zur Anlasserbatterie. Der Vergleich zu den 230 V Installationen ist völlig falsch, AC und DC brauchen bei gleicher Stromstärke ganz andere Sicherungen. Der durchschnittliche Strom ist bedeutungslos, es geht um den maximalen Strom. Wenn du dünnere Kabel nimmst, musst du schwächer absichern. Wenn du schwach absicherst, haut es dir bei hohem Strom immer die Sicherung raus. Das nennt sich dann Fehlauslegung der Installation.
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#21
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Zitat:
Diodentrennung wäre eine Lösung, macht aber den geringen Spannungsabfall durch armdicke Kabel wieder zunichte. Besser wäre dann ein simples Trennrelais. Zitat:
Ein theoretisch möglicher 55A-B2B-Lader an einer 55A-LiMa wäre eine schlechte Lösung: 1. gibt die LiMa nur unter Idealbedingungen 55A ab, so dass der spannungsgesteuerte B2B-Lader dauernd an- und ausschalten würde. 2. würde selbst bei 55A Abgabestrom der LiMa nicht der gesamte Strom für den B2B-Lader zur Verfügung stehen, denn einen Teil dieses Stroms zieht auch die Starterbatterie und deren ständig betriebene Verbraucher, was wiederum zu An- und Abschaltvorgängen führt. 30A-B2B-Lader für eine 55A-LiMa ist daher schon eher eine ausgewogene Zusammenstellung. Zitat:
Pro mm² Leitungsquerschnitt kann man i.d.R. gefahrlos mit 10A absichern. Egal ob AC oder DC und von daher wird ein Strom von 55A auch kein 6mm²-Kabel überhitzen. Aus Sicherheitsgründen ist deswegen bei einer 55A-LiMa kein 10 oder 16mm² Kabel nötig. Das nimmt man nur, um den Spannungsabfall geringer zu halten und, wie gesagt, das ist bei einem Booster für das Ladeergebnis nicht so wichtig, wie bei Direktladung. Wenn man vor so ein 16mm²-Kabel dann eine Diode setzt, wäre das in Bezug auf den Spannungsabfall kontraproduktiv. Zitat:
Unkontrolliert hohe Ströme können nur bei einer direkten Verbindung (auch über reine Verteileinrichtungen) fließen, aber nicht über Ladewandler.
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#22
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Ich habe falsch geschrieben. Richtig ist: AC und DC brauchen bei gleicher Stromstärke völlig unterschiedliche Querschnitte. Habe mir das soeben nochmal vom Elektriker bestätigen lassen. 8m, 55A braucht 16mm2. Nur 10mm2 ist zu wenig. Die Regel 10A=1mm2 gilt für Gleichstrom ganz und gar nicht.
Klar kann man einen B2B Lader einsetzen, wenn man zuviel Geld hat, die Sache unnötig verkomplizieren will und ein Bauteil, welches kaputt gehen kann, mehr drin haben will. Sinn macht es nicht. |
#23
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Warum ?
Geändert von northstar2 (03.06.2014 um 21:02 Uhr)
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#24
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die Regel kannte ich bis heute nicht, von wem stammt die?
für Elektrofacharbeiter gibt es Tabellenbücher, aus denen man die Strombelastbarkeit der jeweiligen Querschnitte nachlesen/berechnen kann.
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Gruß Bernhard http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=121593 Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte |
#25
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Die Regel stammt von Tritonnavi.
AC/DC haben einmal eine Wechselspannung mit Sinuskurvenverlauf, einmal einen konstanten Strom ohne Wechsel. Das ist der Grund für den unterschiedlichen Querschnittbedarf. Die Details hierzu habe ich nicht verstanden. Ja, es gibt Tabellen. Die guten berücksichtigen nicht nur die Stromstärke, sondern auch die Länge der Leitung. Auf eben so eine stützt sich die Aussage meines Elektrikers. Er sagt auch, es gäbe falsche Tabellen in beide Richtungen. |
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