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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Konsolenboot: Steuerstand rechts oder Mitte ?
Hi liebe Bootsfreunde,
ich bin "Frischling" in der Bootsszene und möchte mir ein Konsolenboot kaufen. Dazu habe ich mal eine dumme Frage. Es gibt Konsolenboote die den Steuerstand in der Mitte haben, aber eben auch viele haben ihn auf der rechten Seite. Kann mir jemand aus Erfahrung einen Tipp geben was besser ist? Als Anfänger würde ich ja sagen, dass das Boot besser ausbalanciert ist wenn man mittig steht / sitzt. Oder macht das gar nicht soviel aus? Bin für jeden Hinweis dankbar... Viele Grüsse Udo |
#2
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Moinsen
Ich glaube das hängt viel von der Breite des Bootes ab. Ich hatte eine Terhi 4100 mit dem Steuerstand auf der rechten Seite. Da die Terhi recht schmal ist, hatte dies den Vorteil, das man gut neben her gehen konnte. Die Schieflage konnte ich gut mit dem vorhandenen Kontergewicht (Hintern) ausgleichen. Einfach ein wenig in die Mitte gerutscht, und der Kahn lag gut im Wasser. Wenn das Boot jetzt recht schmal ist, und der Steuerstand mittig ist, könnte es drumherum ein wenig eng zugehen. Kann mich da aber auch täuschen. Vielleicht kann dazu ja jemand etwas berichten. Mich hat der der seitliche Steuerstand nicht gestört, im Gegenteil. Gruß Uwe
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Gruß Uwe Manchmal ist Verkehrt richtig http://www.kia-kaffeestube.de/ https://de-de.facebook.com/pages/KIA...02493143337162 |
#3
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Mein Vater hat eine Quicksilver 500, Steuerstand rechts. Das Boot liegt schräg im Wasser und fährt auch schräg. Der Tank und die Batterie sind auch rechts, so viel Spaß macht das nicht... Mitte ist besser.
Gruß, Alex
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Gruß, Alex Endlich wird´s warm...
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#4
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Zitat:
Ist man alleine unterwegs, ist man bei einem exakt mittig montierten AB an der Steuerbordseite besser aufgehoben. Dies liegt an dem, durch das Drehmoment des (rechtsdrehenden) Propellers eingebrachten Kippmoment, der das Boot auf die backbordseitige Backe drehen will. (Achtung: die Zeichnung bezieht sich auf eine linksläufige Schraube, oder man stellt sicheinfach vor, die Sicht sei von vorne, dann stimmt es wieder ... ) Bei kleinen, leichten und hochmotorisierten AB-Booten mit tiefem V-Kiel werden daher oft die Motoren gerne um 2-3cm nach rechts versetzt angebaut, da durch den aus dem Zentrum verschobenen Schwerpunkt des Motors dieses Moment besser ausgeglichen bzw. vollständig kompensiert wird. Im großen und ganzen wäre mir das aber völlig egal, d.h. du kannst da ganz nach Belieben aussuchen und korrigierst später, wenn es denn überhaupt sein muss, mittels Gewichtstrim über die Ausrüstung (Batterie, Öltank, Zusatztank, Anker, sonstiges Gerödel. Bei einer Mittelkonsole kann man meist beidseitig um die Konsole herumgehen, das hat Vorteile bei einigen Manövern. Es spielt natürlich auch die restliche Ver- teilung der Sitzplätze auf dem Boot eine Rolle. Das kann man ändern, wenn man will, s.o.!
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gregor Geändert von Dicke Lippe (06.06.2014 um 16:04 Uhr)
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#5
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Das ich das jetzt richtig versetehe, bei einer rechtsdrehenden Schraube legt sich das Boot Backbords tiefer rein. Damit wäre ja meine "Schräglage" beim gleiten auch erklärt ?! Danke
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#6
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Danke für die informativen Antworten...insbesondere an Dicke Lippe...hat mir sehr weitergeholfen
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#7
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Bei einem kleinen Boot macht eine Person mehr oder weniger eh eine Menge aus. Da müssen die Mitfahrer sowieso geschickt verteilt werden.
Obacht bei weiblichen Gästen. Da ist eine Verteilung aufgrund des Körpergewichts eine heikle Angelegenheit, wenn du verstehst was ich meine. Gesendet von meinem GT-I8190N mit Tapatalk
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Gruß Uwe Manchmal ist Verkehrt richtig http://www.kia-kaffeestube.de/ https://de-de.facebook.com/pages/KIA...02493143337162
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#8
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Zitat:
oben erwähnte kann aber eine davon sein. Das hängt eben auch von der Rumpfform und dem Gewichtstrim ab. Ein Übertragen einer bei einem Boot absolut gelungen Lösung, kann bei einem ähnlichen Boot völlig versagen. Obige Ursache ist oft gut bei hohen Geschwindigkeiten zu "erfahren". Bei den meisten AB-Booten mit gemäßigter Rumpfform, normaler Motorisierung und vor allem ohne Powertrim die das von dir erwähnte Phänomen zeigen, ist lediglich die kleine Trimflosse unter der Kavi-platte falsch eingestellt. Damit kann man das "aus der Spur ziehen" beeinflussen. Leider ist diese Trimflosse immer nur für eine Trimposition richtig einzustellen. Viele de- montieren diese Flosse bei Motoren mit Powertrim oder ersetzen die als Flosse aus- gebildete Anode durch eine ebensolche Flache. Das Setup eines Bootes (Montage, Propellerwahl, Gewichtstrim) ist genauso komplex, wenn nicht komplexer, als das Fahrwerksetup eines Rennwagens, bei dem an (Vor-) Spur, Lenkrollradius und Dämpfung gespielt wird. Frei nach der Methode: "Da geht immer noch ein bisschen."Wichtig ist dabei natürlich das persönliche Ziel, also den gewünschten Einsatzzweck nicht aus den Augen zu verlieren. Man benötigt gerade bei kleineren Booten völlig unterschiedliche Lösungen, je nachdem ob man mit mehreren Insassen tourt, alleine High-Speed erreichen will, im Rauhwasser eine gute Figur machen will, oder Wasserski fahren will. Je mehr Erfahrung man (mit seinem Boot) hat, um so eher "fühlt" man, an welchen Parameterschrauben man ansetzen muss, um für sich ein besseres Ergebnis zu er- reichen. Ist man auf der Suche und experimentiert etwas herum, was ja auch viel Spass macht , sollte man allerdings nach Möglichkeit immer nur einen Parameter ändern, damit man eine Änderung des Fahrverhaltens auch genau diese Änderung zuschreiben kann. Das beschleunigt die Abstimmung ungemein.
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gregor Geändert von Dicke Lippe (07.06.2014 um 09:01 Uhr) |
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Das hört sich alles streng wissenschaftlich an und ist sicherlich auch richtig aber hat den Konstrukteuren eines Freizeitbootes mit Konsole garantiert nicht viele Sorgen bereitet.
Denen geht es nur um die Frage, wie man bei der zur Verfügung stehenden Länge/Breite dem potentiellen Käufer ein möglichst großes Platzangebot bieten kann. Also haben kleine Konsolen den Steuerstand auf der Seite und große ihren in der Mitte. Über den "kleinen" Nachteil der Lastverteilung bei einer seitlichen Konsole wird gerne hinweggesehen oder allenfalls mit der Batterie und/oder einem kleinen Wassertank für die Heckdusche versucht zu kompensieren. Die meisten Besitzer sind ja auch nicht allein unterwegs und gleichen die Steuerbordlastigkeit durch Verteilung ihrer Passagiere wieder aus. Über den wenn überhaupt feststellbaren Radeffekt macht sich ein Freizeitskipper bei der Trimmung garantiert keine Gedanken. Schließlich sind wir alle vergleichsweise ja nur mit einem Golf auf der Landstraße unterwegs und nicht mit einem McLaren auf dem Nürburgring. |
#10
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Zitat:
Da die meisten Hersteller seit Jahren Boote konstruieren, wissen die Kon- strukteure sehr wohl um die zugehörigen Faktoren und natürlich wird auch bei der Konkurrenz geklaut. Da fließen beim Entwurf viele Erfahrungen und auch Erprobungen ein. Oft genug werden Prototypen verworfen, eben weil die Boote schwierig abzustimmen sind oder gewisse Allroundeigenschaften fehlen. Natürlich gibt es "Billighersteller" denen das nicht soooo wichtig ist, aber bei einem Konsolenboot von einem renommierten Hersteller steckt da eine Menge Hirnschmalz drin. Leider werden diese Boote dann manchmal völlig ohne Gefühl und Kompetenz mit einem AB und zusätzlicher Ausrüstung vermählt und verlieren so die von Hause aus eigentlich superben Eigenschaften. Das sieht man manchmal schon bei Vorbeifahrt, da fahren Boote völlig vertrimmt, lahmarschig und klatsch- nass durch die Gegend, obwohl man schon gesehen hat, wie schön der gleiche Rumpf laufen kann. Einfach mal drauf achten. Zitat:
sind, als auf dem Trailer, (meinetwegen ohne 100er Zulasssung ).
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gregor |
#11
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Sorry, ich wollte das Ego der Ofenrohr-im-Spiegel-Fraktion nicht verletzen sondern nur einem bescheidenen Interessenten für eine 4-5m Schale behilflich sein.
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#12
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Zitat:
Ich sprach aber geraded definitiv über 4-6m Boote mit AB! Meine 147er Fletcher fuhr mit 75 - 2-Takt-PS alleine mal >80km/h mal <80km/h. Frag mal bei der Ring / Phantom Gemeinde, da sind keine offenen IB montiert, sondern gemessen an den Fahrleistungen recht bescheidene AB. Du scheinst gar nicht zu wissen, was in der 4-5m Klasse möglich ist, da können auch schon mal deutlich >100 km/h auf dem GPS. Die letzte Woche erreichten 55 km/h mit der 3,1m langen Alberich waren für diese Bootsgröße mit 30PS schon mehr wie akzeptabel. Da liegt es eben viel an der Abstimmung, was man so aus jedem PS herausholen kann. Das sieht man auch bei den zapcats, die mit "nur" 40-50PS rumdüsen. Aber jeder Jeck ist anders, und wenn ich an der Küste oder Unterelbe rumdüse, fahre ich ein anderes Setup, als am Main. Wohlgemerkt alle Aussagen sind auch völlig ohne Foils, Trimtabs, Ruddersafe, setback oder gar Lift zu verstehen...
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gregor |
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