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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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FI Schutzschalter & Victron Multiplus Wechselrichter/Ladegerät
Ahoi! Mir schwirrt gerade mal wieder ein Gedanke in meinem Kopf zum Thema FI-Schutzschalter und Inverter rum. Meine 230V Verkabelung sieht so aus:
230V Bordanschluss > Galvanischer Isolator > 16A Sicherung + FI Schutzschalter > Victron Multiplus (Inverter/Lader) > 230V Bordnetz Solange der Bordanschluss dran ist, schaltet der Multiplus die 230V einfach durch und der FI würde ggf. greifen. Mir geht es nun um den Fall, dass der Inverter aktiv ist und keine externen 230V anliegen. Der FI ist dann nicht mehr beteiligt. In der Anleitung zum Multiplus habe ich nun folgendes gelesen: "Das MultiPlus ist mit einem Erdungsrelais ausgestattet (Relais H, siehe Anhang B) das den N Ausgang automatisch mit dem Gehäuse verbindet, wenn keine äußere Wechselspannung anliegt. Wenn eine externe Wechselspannung anliegt öffnet das Erdungsrelais bevor das Rückstrom/Sicherheitsrelais schließt. Damit wird die einwandfreie Funktion des Sicherheits- Erdungsschalters (GFCI) am Ausgang des MultiPlus gewährleistet." (siehe beigefügtes Bild) D.h. im Inverterbetrieb werden (N) Neutral und (PE) Schutzleiter=Masse zusammengeschaltet und das leuchtet mir auch (inzwischen) ein. Aber hat der Multiplus nun intern einen FI/GFCI? Oder ist mit "Ausgang des MutliPlus" ein externer, nachgeschalteter FI gemeint? In der Anleitung konnte ich dazu nichts finden. Wenn der Multiplus keinen integrierten FI hat, sollten man dann A) einen zusätzlichen FI hinter dem Multiplus installieren oder B) den vorhandenen FI (+16A Sicherung?) hinter den Multiplus verlagern Der Multiplus hat am 230V Eingang selbst eine eigene 16A Absicherung. Praktisches Beispiel: Ich fasse an die (geerdete) Reling und berühre zufällig den (L)-Leiter. FI sollte dann lieber auslösen und mich nicht braten. Danke und viele Grüße, Sascha PS: Den Anschluss des Multiplus habe nicht ich gemacht. |
#2
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Ich würde das nicht so installieren.
Es wäre natürlich toll, wenn du einen kompletten Schaltplan hier einstellen würdest. Den könnten wir einfach verbessern. Anscheinend schaltet der Spannungswandler auf Nullung das ist Suboptimal. Aus meiner Sicht wäre folgende Konfiguration besser: Landstromsteckdose, galvanischer Isolator, 2-poliger Leitungsschutzschalter, Kontrolleuchte 230V, 2-poliges Umschalterelais, FI-Schalter, Steckdosen. - Zieht das Relais an, da Landstrom anliegt wird der Landstrom durchgeschaltet und die Kontrolleuchte leuchtet, FI ist in Betrieb - Fällt das Relais liegt kein Landstrom an und die Kontrolleuchte ist aus. An die anderen Umschaltekontakte vom 2-poligem Umschaltetelais schließt du den Inverter an, Inverter liefert Spannung, FI ist in Betrieb Gedanke ist, du änderst lediglich die Art der Spannungszuführung vor dem FI und alles andere bleibt. Die Schaltung hat auch den Vorzeil, dass niemals der Inverter einspeisen kann, wenn Landstrom anliegt. Ok? Hoffentlich war das einigermaßen verständlich. Hermann Geändert von northstar2 (13.06.2014 um 17:00 Uhr)
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#3
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Hinter den Multi MUSS ein FI-Schalter installiert werden.
Die erwähnte Schaltung ist dafür erforderlich, dass 1.) N und PE getrennt werden, wenn externer Strom anliegt, da sonst der vorgeschaltete FI-Schalter an Land auslösen würde 2.) N und PE verbunden werden, wenn kein externer Straom anliegt, da sonst der nachgeschaltete FI-Schalter nicht funktionieren würde.
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#4
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Moin,
ein RCD (FI) hinter dem Multi dürfte nicht funktionieren. Das Ground Relais (welches PE und N bei nicht vorhandensein des Landstroms zusammenschaltet) ist im Prinzip eine Klassische Nullung. Wo soll der Fehlerstrom messbar sein, wenn der PE (als PEN) auch mit über den RCD läuft? Zusätzlich ist es nicht erlaubt, einen PEN zu schalten. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord. |
#5
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Zitat:
Achtung: Das funktioniert nur wenn landseitig nie N und L vertauscht werden. D.h. Nur mit den blauen Steckern landmässig Völlig problemlos jedoch wenn anstatt dem komischen Galv. Isolator ein kleiner Trenntrafo installiert wird, was ich immer präferiere! Hermann
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#7
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Gib uns den Link
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#8
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Ahoi! Danke für eure vielen Antworten.
Zitat:
"In den Abschnitten eines TN-C-Systems, in dem der Schutzleiter (PE-Leiter) gleichzeitig Neutralleiter (N-Leiter) ist (und als PEN-Leiter bezeichnet wird), kann eine Fehlerstromschutz-Einrichtung erst nach der Aufspaltung in getrennte PE-Leiter und N-Leiter eingesetzt werden" Unten mal ein keines Bild, wie der FI Fehlerstrom fließen würde. Und das ginge nur, wenn N+PE (wie von der Victron getan) zusammengeschaltet werden. Zitat:
Zitat:
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#9
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Zitat:
danke für die Info. Hast du auch einen Link? Ich find da nix: http://www.victronenergy.de/support-...ring-diagrams/ VG |
#10
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Zitat:
http://www.victronenergy.com/upload/...TI-COMPACT.pdf Dort ist auf der rechten Seite der "AC Distribution" Block und der sieht so aus, als wäre da der FI + Sicherung. Wenn ja, dann hat mein Einbaumeister den Landanschlusskasten (FI+16A Sicherung) wohl auf der falschen Seite der Victron angeklemmt. Geändert von excess (13.06.2014 um 18:15 Uhr) |
#11
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Das mit dem Ladegerät hatte ich übersehen. Meine Schaltung war auf einen Wechselrichter ausgerichtet.
Wenn zusätzlich geladen wird, kann das so wie ich es vorgeschlagen hatte nicht funktionieren. Das bedeutet aber auch: Entweder das Ladegerät läuft oder der Inverter läuft. Niemals beides gleichzeitig! Ok Geändert von northstar2 (13.06.2014 um 18:16 Uhr) |
#12
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Zitat:
Sascha via Tapatalk |
#13
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Also ich habe mir das im Internet angesehen z.b den easyplus der im Prinzip genau so funktionieren müsste.
Im Ladebetrieb werden N und L einfach durchgeschleift. Im Inverterbetrieb wird N und L vom Landstrom unterbrochen und auf der sekundär Seite des Trennschalters werden N und Schutzleiter kurzgeschlossen. Damit kann der Landsturm-FI nicht mehr auslösen. D.h. Sekundär muss jetzt ein FI verbaut werden der N und Schutzleiter wieder neu generiert und der jetzt z.B beim easyplus für eine einzige Feste Steckdose den Inverterstrom liefert. Außerdem ist ein Leitungsschutzautomaten notwendig der diese eine Steckdose absichert. Nachdem ein FI auch auslösen kann, muss der sichtbar am Gerät verbaut sein. Beim easyplus ist das so. Wenn nicht sichtbar musst du beide installieren (lassen) Ist ein schöne Lösung, sorry ich würde mir sowas aber nie kaufen. Noch eine Anmerkung: Bitte keine Zitate aus Wiki Hermann Geändert von northstar2 (13.06.2014 um 18:54 Uhr)
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#14
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Das hatte ich vergessen:
Den schon vorhandenen FI musst du natürlich behalten, der sichert ja unter anderem dein Ladegrät und die sonstigen Steckdosen ab. Aber bemerkst Du den Unterschied zu der von mir skizzierten Lösung? Wenn Du so installierst benötigst Du zusätzliche Steckdosen die nur mit Inverterstrom gespeist werden. Bei mir ändert sich nichts bei den Steckdosen. Zumindest beim easyplus ist das so. Für dein Gerät Habe ich keine vernünftigen Unterlagen gefunden. Dafür habe ich keine unterbrechungsfreie Lösung!? Hermann Geändert von northstar2 (13.06.2014 um 19:34 Uhr) |
#15
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Zitat:
Sascha via Tapatalk |
#16
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Zitat:
Ohne Landstrom werden alle angeschlossenen Geräte vom Inverter gespeist. Ich glaube das ist auch nicht im Sinne des Erfinders! Geändert von northstar2 (13.06.2014 um 21:05 Uhr) |
#17
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Zitat:
da hatte ich nicht richtig nachgedacht. Einfach vergessen, was ich da geschrieben hatte. Jörg
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord. |
#18
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Bitte prüfe mal den Begriff Backfeed Safty Relay, ich hatte da nichts vernünftiges gefunden
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#19
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Zitat:
Hermann |
#20
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Aber das wird so sein wie ich schrieb. Das Backfeed Safety Relais verhindert nur, dass Inverterstrom rückgespeist wird. Es ist kein FI.
Damit ist das Victron ein Verbrauer wie jeder andere der nur über einen FI angeschlossen werden darf. Nochdazu, nicht schutzisoliert Ich wüsste da schon einen Weg ......... Hermann Geändert von northstar2 (13.06.2014 um 21:18 Uhr)
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#21
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Zitat:
Geändert von northstar2 (13.06.2014 um 22:25 Uhr) |
#22
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So, nun habe ich mir mal die Zeit für einen Schaltplan genommen - siehe Anhang. Er spiegelt fast den IST-Zustand wider, aber ich habe auch einen zusätzlichen FI am Ausgang der Victron orange eingezeichnet.
Da bleibt noch die Frage, welchen Sinn der aktuelle FI (im Landanschlusskasten) noch hätte, da keine Verbraucher direkt vom Landanschluss abgegriffen werden - sondern nur hinter dem FI nach der Victron. Meiner Meinung sollte es reichen, wenn ich den bestehenden FI einfach hinter den Wechselrichter verschiebe (da wo der orangene eingezeichnet ist). Geändert von excess (14.06.2014 um 00:30 Uhr) Grund: Leitungsfarben in Zeichnung korrigiert |
#23
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Zitat:
Wer es nicht glaubt, Homepage victronenergy.de Produkte, Ladegeräte/Wechselrichter, Manuals, MultiPlus.... Übrigens:Ferroberlin und ich TAYACHTING sind zertifizierte Victron Energy Distributor und Installer und haben jährliche Schulungen zu absolvieren.
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#24
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Zitat:
PS: In den Anleitungen hatte ich beim besten Willen nichts zum Thema Absicherung/FI gefunden. |
#25
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Zitat:
In den Anleitungen zu den MultiPlus COMPACT findet man nichts zur Absicherung, aber in den MultiPlus 3K und 5K Dokumenten (Abschnitt 4.3.1). Da ich nur 800W habe, hatte ich nur in den Compact Anleitungen geschaut... Sascha via Tapatalk |
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