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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Der Selbstbau: Bautechnik für Rümpfe aus Holz
Für den Selbstbau geeignete Bauverfahren:
Stitch and Glue (Nähen und Kleben): Plattenmaterial wird mithilfe von Kabelbindern/Kupferdrähten in Form gezogen und mit Hohlkehlen aus Epoxyd und Zuschlagstoffen miteinander verklebt. Die Methode führt zu einem kantigen Rumpf (Chines sagt der Engländer zu den Kanten). Das Material kann nur in eine Richtung gebogen werden. Entwürfe sind mithilfe von Freeship gut möglich, da eine Abwicklung dort berechnet wird. Baubeispiele gibt es viele, da es die für den unbedarften Selbstbauer unkomplizierteste und schnellste Bauweise ist. Hier im Forum gezeigte Beispiele (unvollständige Liste): Down East Cruiser 23 http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=68159 Norwalk Island Sharpie http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=66778 Bolger Cartopper http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=188778 Freeship Selbstbau http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=164106 |
#2
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Für den Selbstbau geeignete Bauverfahren:
Leistenbau (Stripplanking): Über ein Mallengerüst werden dünne Leisten gebogen, fixiert und miteinander verleimt bzw. verleimt und vernagelt (crossnailing). Das Verfahren erlaubt den Bau von 3-dimensional-gekrümmten Flächen innerhalb bestimmter Grenzen (Biegbarkeit der Leisten). Es gibt nach dem Bau des Rumpfes weitere Maßnahmen zum Erhalt der Stabilität: Aufbringen von Glasfasergewebe außen, zusätzlich auch innen. Neben Holz (üblicherweise Rotzeder) kommen auch Balsakernmaterialien zum Einsatz bzw. Airex (Kunststoffleisten). Das Verfahren führt zu sehr leichten Rümpfen, nachteilig ist der langwierige Klebeprozess und die anschließende Versäuberung (Schleifen) außen und innen. Entweder kauft man vorgefertigte Leisten (Speedstripleisten) oder aber leimt den Rumpf aus Quadratstäben zusammen. Gute Eignung für Kanubau, aber auch für größere Boote. Gezeigte Beispiele im Forum (unvollständige Liste): Night Heron Kayakbau http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=176112 |
#3
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Für den Selbstbau geeignete Bauverfahren:
Roundbottom: Eine Entwicklung von Dudley Dix, übernommen aus dem Metallbau. Über ein vorgefertigtes Gerüst aus Längsstringern werden dünne Sperrholzplatten gebogen und miteinander verleimt. Im Bereich der starken Rundungen werden sehr dünne Platten in mehreren Schichten aufeinander gelegt. Die Längsstringer verbleiben im Rumpf. |
#4
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Für den Selbstbau geeignete Bauverfahren:
Formverleimt (Cold Moulding): Über ein vorgefertigtes Gerüst aus Längsstringern werden dünne Furnierholzplatten gebogen und in mehreren Schichten miteinander verleimt. I Die Längsstringer können im im Rumpf verbleiben, meist jedoch werden sie entfernt und durch Schotts ersetzt. Die Rümpfe sind sehr stabil und sehr leicht. Sehr arbeitsaufwändig. Gezeigte Beispiele im Forum: Nicht, dass ich wüsste.
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#5
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Für den Selbstbau geeignete Bauverfahren:
Klinkerbauweise: So wurden früher die Wikingerschiffe gebaut. Die Planken überlappen sich, können dünner gewählt werden, da sie dort doppelt liegen. Heute nimmt man anstelle des Holzes Sperrholzplanken. Eine bevorzugte Baumethode bei den von John Welsford entworfenen Booten, auch von Dudley Dix gibt es Pläne. |
#6
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Für den Selbstbau nicht geeignetes Bauverfahren:
Karweelbeplankung (Plank on frame): Die Königsdisziplin. Die Plankensäume schmiegen sich dicht aneinander. Der Rumpf ist glatt. Pläne, die diese Bauform favorisieren, können nur durch Formverleimung oder Leistenbauweise umgesetzt werden. Die gesamte Innenstruktur wird dadurch freier, ist ja auch ein Vorteil. |
#7
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Zitat:
Moin Bert. Bin " im Prinzip " bereit , dir Recht zu geben. Aber beim klinkern muss doch viel genauer gearbeitet werden. Das Anhobeln der Planken ist m.E. erheblich aufwändiger. Bei einem Super - Mallengestell ist die Quadrat - Leisten - Bauweise vermutlich die einfachste. Ich halte den kalfaterten Karweel Bau für den einfachsten. Natürlich ist ein gescheites Spantengerüst die Voraussetzung. Aber das ist beim Klinker genau so. Karweel Planken können leichter als Klinker angepasst werden werden. Die passende Schmiege müssen ohnehin beide haben . Karweel Planken können mit Zwingen einfacher angepasst werden. Kalfatern ist "fast" ein Kinderspiel und der Rumpf ist dicht. Fast ! Habe einen solchen fast 50 Jahre alten Kahn und genieße dessen Pflegeleichtigkeit. Habe vor 16 Jahren wg.einer Verlängerung des Rumpfes ca. 15 Quadratmeter neu beplankt. Ich habe die "einfache" Arbeit genossen. Wäre bei keiner anderen Methode so einfach abgelaufen. Dennoch : Jede Baumethode hat ihren Charme. Liegt immer am Erbauer , was sinnvoller ist. In dem Sinne : Frohes Schaffen für ALLE. Gruss Hermann
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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#8
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#9
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Hi,
die Nixx von Andreas ist ebenfalls in Leistenbaumethode gebaut worden. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#10
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Zitat:
Moin Bert. Ein sehr guter Link. Da wird demonstriert , wie sinnvoll die Planken Bauweise ist. Großflächige Reparaturen sind selbst für Laien ( jetzt meine ich nur mich und sonst niemanden, um Ärger zu vermeiden ) eine sehr einfache Angelegenheit. Bei allen Methoden über Mallen sind m.E. erheblich größere Fähigkeiten nötig. Mein Kahn ist durch Kafatern ( mehr oder weniger ) dicht. Die anderen müssen durch Konstruktion dicht sein. Danke nochmal für deine Informationen. Letztlich muss ohnehin jeder seine eigene Methode wählen um damit glücklich zu sein. Gruss Hermann
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
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#11
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Wenn die Leisten Kankav/Konvex gefräst sind geht es auch ohne Spalten um Rundungen. Und hier wird es gezeigt http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=88238
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Und die √ allen Übels sind die 62 Gruß Henning
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#12
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Hallo.
Wird so aber nicht dicht. Muss GFK drauf. Dann ist es kein Holzboot mehr. Gfk mit Holzkern. Es geht nix über echte Planke. Das wäre aber ein völlig anderer Schnack. Gruss Hermann
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
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